Hilfe bei Akkordfolge - C Griff Akkordeon

[waldklang]

Hallo zusammen,
Achtung: Ich jammere.
Bisher lief die Umstellung auf Knopf C Griff recht gut. Die Lage der Töne kenne ich und kann auch einfachere Lieder vom Blatt spielen. Jetzt bin ich aber an einen Punkt angekommen, wo ich etwas verzweifle. Die Tarantella Berlinese im Akkordeonbuch von Haas. Die Akkordfolge, um die es sich handelt, habe ich angehängt. Es fällt mir unfassbar schwer diese Folge auf Knopf zu spielen. Es flutscht gerade so auf dem Klavier, aber im Moment bin ich echt schon am Zweifeln, ob ich mir das antun will auf lange Sicht...Bin vllt etwas ungeduldig. Der Rest des Lieds läuft, nur diese Stelle.
Den F Akkord zu Beginn greife ich mit der 4. Hilfsreihe 2-3-4 und schiebe dann rechts weiter zum G und zum C Akkord. Soweit ok, aber dann verliere ich die Orientierung.
Wie schaffe ich es so etwas sicherer vom Blatt zu spielen? Einfache Umkehrungsübungen? Ich mag nicht aufgeben, aber es ist echt zäh. Auf Tasten kann man die Tonverschiebungen ja sehr gut umsetzen.
Vielen Dank und einen schönen Abend

 

[chnöpfleri]

Hallo @waldklang ,

Herzlich willkommen hier im Forum, es ist immer gut, wenn man hier hineinschaut - so waren meine Anfänge hier auch.

Ich spiele selbst C-Knopf, und ich denke, ich kann dir helfen.
Die ersten drei Akkorde scheinst du offenbar zu haben. Jetzt kommt der d-moll-Akkord, den greifst du am besten so (immer von unten nach oben):
2 - 3 (auf der 4. Reihe) - 4
dann rutschst du auf 2 (gis) - 3 (h) - 5 (e) und von dort auf
2 (e) - 3 (a) - 4 ©.
Du kannst da ausprobieren, ob die Töne a und c besser auf der vierten oder auf der ersten Reihe zu greifen sind.
Ich hoffe, du kommst mit diesen Angaben zurecht.
Gutes Ausprobieren und Gruss
chnöpfleri

 

[waldklang]

Vielen Dank für deine Hilfe. Ich werde es nochmal ausprobieren und melde mich.

 

[waldklang]

Ich habe das Stück ein wenig ruhen lassen und mich heute noch mal drangesetzt. Folgende Taktik habe ich dabei herausgearbeitet.
Zunächst mal habe ich die entsprechenden Akkorde jeweils in Grundposition und allen Umkehrungen gespielt, um es in den Fingern zu haben.
F, G in der ersten Umkehrung sind nah beieinander - ok. Den C Akkord, zweite Umkehrung (2-3-4), greife ich mit den Hilfsreihen 4 und 5.
Dabei liegt schon der Daumen und vierte Finger günstig für den Dm Akkord. E und Am sind dann auch ok. Es ist ja alles recht nah beieinander.
Die Abstände kommen mir nur riesig vor, wenn ich nicht hinsehe.
Bevor ich nächstes Mal wieder durchdrehe, verfolge ich wieder eine Strategie wie heute.

 

[chnöpfleri]

Hallo @waldklang ,

Es freut mich, dass es dir gelungen ist, einen dir bequemen Fingersatz zu finden.

Bevor ich nächstes Mal wieder durchdrehe

Ich glaube, das passiert dir jetzt nicht mehr.
Aber genau das ist das Problem bei den Knopfis: die beiden Hilfsreihen erlauben ganz andere Möglichkeiten, man ist nicht - wie bei Piano - auf eine Taste fixiert, die man unbedingt erreichen muss.
Ich bin sicher, dass sich bei dir mit der Zeit ein automatisierter Fingersatz herauskristallisieren wird.
Ich wünsche dir eine weiterhin erbauliche Entdeckungsreise auf deinem Instrument.
Gruss
chnöpfleri

 

[derhaderlump]

Wenn man ein Stück immer in der gleichen Tonart spielt ist man sicher mit zusätzlichen Reihen gut bedient. Wenn aber das Stück transponierbar bleiben soll, z.B. weil man öfter mit Diatonikern oder Bläsern mit verschiedenen Stimmungen zusammen spielt, ist es notwendig alle Griffe innerhalb 3 Reihen zu spielen. Dann braucht man nur in einer anderen Handstellung anfangen und schon ist man in einer anderen Tonart.
Oft ist es dann besser, gleich in einer anderen Reihe anzufangen. So spiele ich G- oder B-Dur oft gleich in Reihe 2-4 oder F- bzw. D-Dur in Reihe 3-5.
Für mich gibt es keine Hilfsreihen. Alles ist gleichwetig.

Gruß Fritz