Hilfe bei Einstellungen zu Backgroundgesängen im Live-Setup

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FML
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Hier zunächst unser Setup:
- Mischpult: Mackie 1604 VLZ Pro
- Aktivboxen: 2x HK Audio F.A.S.T.
- Mikrofone für Backgroundgesang: 3x Shure SM 58 und 1x Shure SM 58 Beta
- Kompressor: dbx 166 XL
- Kabel für Kompressor: Klotz Insert-6,3mm-Klinkenkabel

Problem:
Bändigen des Backgroundgesanges, d.h. die zusätzlichen Stimmen sollen mit möglichst wenig Dynamik immer schön fett hinter dem Leadgesang liegen, ohne ihm Konkurrenz zu machen.

Mein Plan:
1. die 4 Backgroundgesänge liegen auf jeweils einer Spur im Mackie-1604-Mischpult, werden dort individuell mittels Fader und Pre-Gain hoch ausgepegelt und dann mit dem LowCut untenherum abgeschnitten, ansonsten bleiben die Equalizereinstellungen linear. Im Panorama werden 2 Mikrofone auf halblinks bzw. halbrechts und zwei Mikrofone auf dreiviertellinks bzw. -rechts verteilt.
2. Alle 4 Kanäle werden danach auf den Submix 1-2 geroutet und der Stereo-Ausgang L-R jeweils deaktiviert.
3. Der Submix 1-2 wird auf 1=L und 2=R gestellt, wobei der Stereoausgang L-R stummgeschaltet wird, und die Direct Outs von Sub 1 und 2 mittels 2 kleiner Klinken-Patchkabel in die Kanäle 15 und 16 geleitet.
4. Kanal 15 und 16 werden mit dem Panorama-Regler auf ganz links bzw. auf ganz rechts fixiert und der Stereoausgang L-R aktiviert.
5. Die Insertbuchsen von Kanal 15 und 16 werden durch zwei Klinken-Insertkabel mit dem dbx 166 XL verbunden und dort die Eingangsempfindlichkeit auf +4db gestellt.
6. Beim dbx wähle ich stereo-link, damit ich bei Kanal 15 und 16 das Stereobild komprimiere.
7. Einstellungen beim dbx: Gate lasse ich unbeachtet, den Kompressor schalte ich auf over-ease und auto, die Ratio auf 1:8, den Threshold so, dass ich bei Gain Reduction einen Ausschlag bis ca. -12 db erreiche, was ich durch den (Make-Up-)Gain-Regler von +10 wieder ausgleiche, der Peak Limiter bleibt auf 0 db.
8. Um den Background im Gesamten klanglich nach hinten zu schieben, nehme ich bei Kanal 15 und 16 ein wenig Höhen raus (Achteldrehung nach links).

Meine Frage:
Was kann man mit dem vorhandenen Equipment vom Routing bzw. von den Einstellungen her generell besser machen?
 
Eigenschaft
 
Hallo FML,

prinzipiell seh ich kein Denkfehler in deinem Konzept, allerdings frage ich mich ob er Aufwand für ein paar Backgroundvocals so überhaupt nötig ist.

Es könnte schon reichen wenn du die BV's einfach etwas anderst eq'st als die MainVocals. Versuche doch mal diese im Frequenzbereich etwas mehr nach oben so verlagern, also aus dem empfindlichen Mittenbereich hinaus. Die Main Vocals puscht du jetzt gerade in diesem Bereich (2-6khz) ein bisschen. Oft reicht das schon.
 
genau - ich würde bei den Backing-Vocals eher zum "Badewannen-EQing" neigen - d.h. Mitten raus, Höhen und Bässe rein (Höhen brauchst du beim SM58 sowieso :D).
Und die Hauptstimme im Mittenbereich (3-5kHz) etwas mehr boosten
 
Hallöchen, FML,

sorry, bin spät dran... ;)
Die Hinweise meiner Vorredner zum EQ sind sicher richtig...

Die von dir beschriebenen gewählten Kompressoreinstellungen finde ich eher kontraproduktiv: Mit dem doch ziemlich derben Kompressor schiebst du dir doch das Signal stark zusammen, es wird also sehr dicht. Das macht es den Leadvocals unnötig schwer sich durchzusetzen - eher würde ich die Backings völlig unkomprimiert lassen (oder wirklich nur die Spitzen kappen) und die Sänger/-innen zur Dynamik-Disziplin erziehen. Fett kriegst du die Backings auch über EQ (oder Effekt) ...
Zusätzlich könntest du über unterschiedliche Effekteinstellungen die Backings weiter nach hinten schieben - also beispielsweise den Backings einen größeren und dumpferen Raum geben mit weniger und späteren Erstreflektionen, und wenn vorhanden noch eine Stereo-Basisverbreiterung.

Ciao, Deschek
 
Vielleicht sollte man nicht erst an die Technik der Geräte, sonder die der Sänger denken? Oo
Klingt vielleicht altbacken...Aber Backgroundgesänge klingen erst durch ihre Unterschiede richtig geil..

Problem ist nur, das wenn die insgesamt 4 Mics kompremiert werden, das sie fett klingen heisst das in der regel, das wenn die Backgroundsänger nicht singen, alles andere hochgepumt wird...
Bei einem einzelnen Mic geht das gerade noch..(grenzwertig!!!!!!!) aber bei 3 dynamischen + 1 Kondensator mic (das Beta ist doch eins, oder?!?)...da kommt ne menge zusammen.

Und mit davor nen Gate zu schalten...bei 4 Mics...naja....
Nimms mir nicht übel...aber so ist irgendwie meine denkweise dabei...

Kommt mir son bisschen vor wie: Ich will Yngwie Malsteem Tapping spielen, welchen Bodentreter brauche ich, damit ich so schnell spielen kann wie er...

Verstehst du was ich mein?
 
Problem ist nur, das wenn die insgesamt 4 Mics kompremiert werden, das sie fett klingen heisst das in der regel, das wenn die Backgroundsänger nicht singen, alles andere hochgepumt wird...

Wieso das? Der Kompressor arbeitet doch nur auf die 4 Gesänge, wenn da kein Signal anliegt, wird auch nichts komprimiert.
Ich würde einen Schritt weitergehen und die Leadvocals auch noch durch die Gruppenkompression jagen, am Fader aber lauter als die Backings fahren.
Das hat den Vorteil, dass die Leadvocals die Backings quasi automatisch ducken, wenn sie singen, weil die Leads eben in der Gruppe lauter sind.
Das schafft Transparenz im Mix und erspart viel Nachregeln an den einzelnen Kanälen.

Dazu die (Präsenz-)Mitten bei den Backings etwas raus (im Bereich 2...5kHz), bei den Leads entsprechend mehr davon und fertig ist die Laube.


1 Kondensator mic (das Beta ist doch eins, oder?!?).

Das Beta 58 klingt zwar bei einigen Stimmen wie eine Kreissäge, hat aber mit einem Kondensatormikrofon so viel zu tun wie eine Milchkuh mit Stabhochsprung :)


Und mit davor nen Gate zu schalten...bei 4 Mics...naja....

Er schrieb doch: "Gate lasse ich unbeachtet"
 

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