Hilfe/Tipps zur Verbesserung meiner Raumakustik

Marvin Various
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Ich bin umgezogen und habe jetzt diesen Raum (Skizze im Anhang/Nicht maßstabsgetreu) um mein „Musikstudio“ einzurichten, würde diesen also gerne bestmöglich akustisch „umbauen“, so dass:
  • Mixen und ggf. Mastern
  • Sprach und ggf. Gesangsaufnahmen (Der Raum soll auf den Aufnahmen möglichst nicht hörbar sein)
  • Aufnahmen akustischer Instrumente
möglich werden.

Aus meinem vorherigem Musikraum hatte ich noch 5 selbstgebaute Absorber (1000x625x100mm) die mit Basotect Flocken gefüllt sind. Die habe ich erstmal so aufgehangen, dass die Erstreflexionspunkte links und rechts sowie hinter den Boxen abgedeckt sind.

Nun war ich schon fast so weit für die weiteren Reflexionspunkte und freien Stellen an der Wand (hinterer Raumbereich und Decke) einfach weitere Absorber und eine Cloud zu bauen und aufzuhängen. In der Annahme; dass es schon funktionieren würde und natürlich auch cool aussieht. Ja ich weiß doofer Aktionismus.
  • Für die Wand-Absorber waren 1000x625x100mm Absorber diesmal mit Rockwool WHL40 und 5cm Wandabstand geplant
  • Für die Cloud über der Sitzposition ein Absorber mit den Maßen 1000x1875x200mm und ca 30cm Abstand zur Decke.
Als Dämmmaterial wollte ich Rockwool Sonorock: 6.000 Pa*s/m² nehmen. An andere Materialien komme ich hier in der Gegend irgendwie nicht ran oder es ist „für mich“ nicht wirklich bezahlbar…


-> Zum Glück habe ich jetzt vorher aber mal das Zimmer mit REW gemessen und bin wie ich finde auf schon recht heftige Ergebnisse/MODEN gestoßen (Frequenzgang & Nachhall).

Nun meine Fragen:
  • Macht es Sinn bis zu 6 weitere Wandabsorber zu bauen (diesmal mit Rockwool) und in die hintere Raumhälfte zu hängen?
  • Macht die geplante Cloud über der Abhörposition Sinn, bzw. wird diese sogar die tiefen Frequenzen abschwächen? (Vielleicht sogar etwas schräg zur Abhörposition zeigend aufhängen?)
Was würdet ihr mir raten zu tun um den Raum in ein nutzbares Arbeitsfeld zu bekommen?

Gibt es vielleicht bessere Ideen oder etwas das ich hier gerade gar nicht bedenke?


Bin für alle Tips und Anregungen sehr dankbar!

Danke schonmal und beste Grüße!!




Hier noch Wissenswertes:

Ich benutze 2 Nahfeldmonitore von Neumann (KH120a.
Die REW-Messungen wurden mit einem kalibriertem Mikrofon von Sonarworks an der Abhörposition im 90Grad Winkel gemacht.
Ich verwende ansonsten digital noch die Raumkorrektur-Software SoundID von Sonarwork.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und hier noch fix der Fragebogen (Sorry für Doppelnennungen im Post und hier) (y)

Frage 1: Wie viel Erfahrung hast du schon mit Raumakustik? (Mehrfachstimmen erlaubt!)
[ ] Keine Ahnung!
[ ] Hab ein paar Videos geschaut
[X] War schon mal in einem professionellen Tonstudio
[X] Habe mich ein bisschen in die Materie eingelesen
[ ] Habe mich schon sehr viel damit beschäftigt
[ ] Sonstiges:

Frage 2: Was willst du in dem Raum machen?
[X] Gesangsaufnahmen mache
[X] Akustische Instrumente aufnehmen
[X] Musikproduktion am Computer
[X] Musik mischen
[ ] Final mastern
[ ] Sonstiges:

Frage 3: Hast du Probleme mit Nachbarn?
[X] Meine Nachbarn hören mich, wenn ich Musik mache.
[X] Ich höre meine Nachbarn/Zug/Straße etc. beim Musikmachen.
[X] Sonstiges: Mietwohnung liegt in einem sehr ruhigen Umfeld. Akustische Instrumente + Stimme bis zu einem gewissen Pegel kein Problem

Frage 4: Ich weiß, was das Problem in meinem Raum ist, nämlich...
[ ] Aufnahmen aus meinem Raum klingen dumpf/muffig
[ ] Aufnahmen aus meinem Raum klingen dünn
[ ] Aufnahmen aus meinem Raum klingen spitz
[ ] Auf meinen Aufnahmen sind zu viele Störgeräusche
[X] Mein Raum hallt zuviel nach
[X] Sonstiges: Siehe Wasserfall bzw. RT60 Graphen

Frage 5: Welche Qualität erwartest Du Dir?
[ ] Probemitschnitt
[ ] Für die Familie und Freunde
[ ] Indie-Produktion
[X] Semi-professionell
[ ] Professionell

Frage 6: Wie hoch ist Dein Budget? - >1000€

Frage 7: Wie weit bist Du bereit, deinen Raum vom aktuellen Zustand ausgehend zu verändern?
[X] Ich würde die Möbel in meinem Raum umstellen
[X] Ich würde einen Akustikvorhang installieren
[X] Ich würde Absorber/Diffusoren aufhängen und Basstraps in die Raumecken stellen
[ ] Bin bereit Wände zu verschieben und Decken einzuziehen!

Frage 8: Ist Selbstbau von Absorbern etc. geplant/möglich?
[ ] Zwei linke Hände und alle Finger Daumen
[ ] Hatte Basteln in der Schule
[ ] Muss nicht schön sein
[X] Heimwerker
[ ] Vollprofi

Frage 9: Welches Equipment ist vorhanden (Interface, Monitore, Messmikro)? Kannst du damit umgehen? - Audient ID44, Neumann KH120A, Messmikrofon von Sonarwork mit calibration file (REW Messungen im 90Gradwinkel aufgenommen)

Frage 10: Im Anhang meines Posts
 

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Ich habe davon wenig Ahnung aber mir fielen die vielen rechtwinkligen Kanten des Raumes und Möbel auf als vielleicht einer guten Akustik abträglich.
Habe dann mal aus Neugier _Raumecken Akustig_ eingegeben.
Vielleicht bringts auch was Styroporstuck in die Ecken zu kleben und eine Decke über das Möbel zu werfen.
Eine singende Säge klingt direkt viel besser wenn alle Kanten auch die der Zähne leicht gebrochen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe davon wenig Ahnung aber mir fielen die vielen rechtwinkligen Kanten des Raumes und Möbel auf als vielleicht einer guten Akustik abträglich.
Habe dann mal aus Neugier _Raumecken Akustig_ eingegeben.
Vielleicht bringts auch was Styroporstuck in die Ecken zu kleben und eine Decke über das Möbel zu werfen.
Eine singende Säge klingt direkt viel besser wenn alle Kanten auch die der Zähne leicht gebrochen sind.
Die kann man vergessen.

Ich würde als erstes damit anfangen einen vernünftig dicken Absorber (über 10cm dicke) von der Decke hängen zu lassen, über deiner Abhörenposition. Also zuerst die Erstreflexionen killen, das hat den meisten Einfluss.
 

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