Höfner 490 E - Restauration

[Sepe´]

Mod-€dit by peter55: ausgelagert aus „Höfner 12-saitig, Dachbodenfund“ …

Hach, es ist irgendwie immer aufregend, schön und man lernt ja auch irgendwie immer was dazu... *lach*
Sorry, dass ich da meinen "Senf" dazu tu. Habe im September 2021 über Ebay-Kleinanzeigen eine Höfner 490-E ersteigert.
50,-- Euronen sollte das Teil kosten. (Hat es auch). Da Freiburg gut und gerne "weit weg" von Neustadt in RLP ist, das Teil aber trotz
der damals noch aktuellen Delta-Variante nur zur Abholung bereit stand, war ich glücklich, einen Freund zu haben, der im Breisgau wohnt.
Lange Rede, kurzer Sinn... Was ich hier nur zum Besten geben will: Habe das 12-saitige Streich- und Klimperteil mit Tonabnehmer
nur durch 5 maliges Zerlegen wirklich kennengelernt. (Es/Er/Sie lässt sich toll "zerlegen"!) Da ich kein Gitarrenbauer bin, und so gut wie keine Infos
für das 1971 gebaute Teil von Höfner im Internetz fand, aber eine sehr stark "genutzte" Bauform vor mir habe (Dings & Dongs),
bin ich eben zum "Hobby-Gitarren-Ingeneur" für Heimanwender geworden. *lach*
Habe alle "Originalteile" aufgehoben und verpackt, keine (!) neuen Löcher gebohrt und trotzdem versucht,
das Teil zu veredeln und zu verbessern. Das Haupt-Problem bestand / besteht (außer den "Erfahrungen" (Ding-Dongs) der stark genutzten 51 jährigen Klampfe)
in der Anschaffung neuer Mechaniken für das 12-saitige Modell von Hoefner... Es gibt schlichtweg keine!
Denn Höfner hat seine eigenen Maße!
So sind zum Bleistift alle Schräubchen 2mm stark und 8 mm lang und nicht 3mm und 10 mm. Und so weiter.
(Desterwegen der Spruch, keine Bohrungen geändert zu haben. )
Durch das Alter und den starken Gebrauch der Klampfe hat sich die "Wagenfarbe" recht stark verdunkelt!
Das kann man prima auch als Laie, wie ich einer bin, erkenn, wenn man den Schlagschutz abschraubt.
Hier ist das Holz noch so hell, wie am zweiten Tag! Und so weiter und so fort...
Es macht einfach Spaß, zu wissen, dass man Qualität in Händen hält! Hier wurde noch mitgedacht, beim Zusammenbau!
Auch der Knochenleim sollte immer dafür Garant sein, Teile mittels Wärme zerlegen zu können.
Mittlerweile habe ich meine Freundin und andere Menschen infiziert! Habe kleine Klampfen gekauft und neue Stolperstellen gefunden.
(Sekundenkleber / Super-Glue, Ponal, etc.) und die Erfahrung, dass die meisten alten Klampfen, die ich meinem Budget
nach ersteigern konnte, z.b: mit Stahlsaiten bestückt waren, obwohl es Konzertgitarren mit Kunststoffhülsen waren.
Folge: Die Brücke war und ist bei den alten Teilen und der nicht richtig "vermittelten" Feuchtigkeit gerissen,
abgehoben oder wie auch immer, "restaurationsbedürftig".
Joh! So ist das mit den alten Teilen...
Ich bin ja auch schon 57 Lenze jung .

Wenn sich hier eine gleichgesinnte, ein Gleichgesinnterter oder was auch immer für ein Gender-.Quatsch befindlicher Mensch
aufhält, würde ich mich freuen, Kontakt zu bekommen! Nicht der Liebe wegen, sondern aus Liebe zum wohlriechenden musikalischen Holz!
(In meiner Sache: Wer hat Mechaniken/Drehwirbel für eine 12-saitige Höfner 1971? und einen für eine Yamaha FG-160?).

In Deiner Sache würde ich mich freuen, zu hören, wie es weiter geht und ging!!!

Gesunde Grüße!