Hohe Speichel-Produktion

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Dom1n1k
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Hallo,

leider produziere ich recht viel Speichel im Mund,
weshalb es nach 5-6 Wörtern oft schon anfÀngt zu klicken und zu schmatzen.

Kann man da irgendwas dagegen tun?
 
Eigenschaft
 
Vor dem Singen nicht essen, nichts gesĂŒĂŸtes (Cola) trinken. Stattdessen stilles Wasser (aber nicht zu viel). Das sind so die Standard-Rezepte. Das Klicken und Schmatzen kann aber auch andere GrĂŒnde haben, wie z.B., dass Du den Rachen / Mundraum nicht weit genug öffnest. Vielleicht darauf auch mal etwas achten, ob Du den Rachen in eine Art GĂ€hn-Stellung bringen kannst. Dadurch lĂ€uft Speichel ganz gut ab. Erfordert etwas Übung
 
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Hast du das Problem generell oder nur beim Singen ?
 
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Danke fĂŒr eure Tipps.

Mein Zahnarzt meinte, mein Mund geht nicht so weit auf,
denn er hat da ein bißchen Probleme wenn er die ZĂ€hne kontrolliert.

Vielleicht ist dann doch eher die Mundöffnung das Problem.
 
Besonders laut klickt es bei Wörtern mit gl, kl, dl, und teilweise nur mit L.
Vielleicht muss die Zungenspitze mehr an den Gaumen?!?
 
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Das kommt nicht von der Spitze. Eher hinten der breite Teil der Zunge an den BackenzÀhnen. Kannst Du die Zunge rollen? Versuche mal, vor dem Singen die Zunge schlanker zu machen. LÀsst sich schwer beschreiben...

alternativ kann es auch sein, dass in Kombination mit dem nachfolgenden Vokal die Zungenspitze „runter knallt“. Das ist dann unabhĂ€ngig von Speichel. Probier mal „bla“ zu sagen und dabei zu verhindern, dass die Spitze unten aufschlĂ€gt.

ohne zu hören ist das natĂŒrlich nur geraten.
 
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Eher hinten der breite Teil der Zunge an den BackenzÀhnen. Kannst Du die Zunge rollen?

Stimmt, merke jetzt wie die Zunge manchmal an den linken Backenzahn schlÀgt.
Dadurch entsteht echt das Klicken.
Klickt etwa zu 30-40%.

-> Mund weiter aufmachen?

Hab in letzter Zeit öfters auf das Klicken bei Mitmenschen geachtet.
Ist wohl relativ normal, dass es ab und zu mal klickt.
 
-> Mund weiter aufmachen?
Reicht nicht, weil Du ihn ja nicht in der Breite weiter aufmachen kannst. Man kann aber die Zunge bewusster wahrnehmen und dadurch etwas besser kontrollieren (hört sich brutal an, geht aber etwas). Sowas ist Bestandteil des Gesangsunterrichts, geht aber schon fast in die LogopÀdie.
Hab in letzter Zeit öfters auf das Klicken bei Mitmenschen geachtet.
Ist wohl relativ normal, dass es ab und zu mal klickt.
Ja, das ist normal. Ich hab - nachdem Du den Thread hier gestartet hast - auch mal vermehrt bei mir selbst darauf geachtet. Ist spannend, was man da so wahrnimmt :)

Aber wirklich: Solche Themen lassen sich mit einem guten Lehrer und ĂŒberschaubarem Aufwand an Übezeit in den Griff bekommen. Das Gute an den Übungen ist, dass man sie echt "zwischendurch" machen kann - wenn man allein im Auto ist oder so. Ist nicht so, dass man sich 32,5 Minuten konzentriert hinsetzen muss und nix anderes macht ;) (Also nicht wie Tonleitern am Sax ĂŒben)
 
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merke jetzt wie die Zunge manchmal an den linken Backenzahn schlÀgt.
Die Anatomie der Menschen scheint sehr unterschiedlich zu sein. Meine Zunge ist so breit das sie an an beiden oberen BackenzÀhnen ansteht wenn ich sie oben an den Gaumen lege.
Aber beim Singen ist sie doch unten?
 
Aber beim Singen ist sie doch unten?
Bei den Doppelkonsonanten „gl“ nicht unbedingt. Ebenso - je nach FĂ€rbung- auch nicht bei „kl“. Du hast möglicherweise den entscheidenden Hinweis geliefert, was zu trainieren ist.
 
Bei den Doppelkonsonanten „gl“ nicht unbedingt. Ebenso - je nach FĂ€rbung- auch nicht bei „kl“. Du hast möglicherweise den entscheidenden Hinweis geliefert, was zu trainieren ist.
Aber bitte nicht das "l" abtrainieren! Wenn du versuchst, beim "l" die Zunge unten zu lassen, wird aus einer "Glocke" eine "Gocke", aus einem "Klang" ein "Kang" und die "Geliebte" wird womöglich zur "Gehiebten" (was man tatsÀchlich schon mal so hören kann).
Die Zunge ist das Artikulationsorgan schlechthin. Sie kann diese Aufgabe aber nur dann gut und vor allem prĂ€zise erfĂŒllen, wenn sie immer gut beweglich und geschmeidig bleibt. Stereotypes Festhalten der Zunge macht die Artikulation kaputt, mindestens undeutlich. Laute wie das "l" erklingen ja nur ganz kurz, ebenso die Konsonanten, sie sind aber fĂŒr die Text-VerstĂ€ndlichkeit essentiell. Der Klang und die eigentlichen Töne werden auf den Vokalen gemacht.

Auch wenn dir im Moment der Speichelfluss unangenehm ist und Probleme bereitet, darfst du dich doch andererseits glĂŒcklich schĂ€tzen, dass du so einen regen Speichelfluss hast. Nichts ist nĂ€mlich schlimmer als ein trockener Mund. Genau das ist die grĂ¶ĂŸte Furcht von SĂ€ngern und BlĂ€sern.
Hast du schon mal auf einer BĂŒhne gestanden bzw. vor Publikum gesungen, vor allem Solo? NervositĂ€t lĂ€sst nĂ€mlich oft den Speichelfluss zurĂŒck gehen oder hemmt ihn sogar vollstĂ€ndig. Das fĂŒhrt bei BlĂ€sern zu Ansatz-, aber auch zu Artikulationsproblemen. Bei BlĂ€sern wird die Zunge nĂ€mlich ebenfalls zum Artikulieren der Töne gebraucht. SĂ€nger bekommen dann auch Artikulationsprobleme. Denn es ist gerade der Speichel, der sozusagen wie ein Schmierstoff dafĂŒr sorgt, dass die Zunge immer gut frei und schnell beweglich bleibt.
Wenn du also einen intensiven Speichelfluss hast, dann kannst du hoffen, dass du auch bei solistischen VortrÀgen nie eine verklebte und schwergÀngige Zunge hast. Hat also auch Vorteile.

Bei zuviel Spucke muss man an entsprechenden Stellen im StĂŒck, wo Pausen sind, diese hinunter schlucken.
Leichtes Klicken durch etwas Speichel im Mund ist im ĂŒbrigen normal. Aus der Entfernung, wo normalerweise das Publikum sitzt, ist das aber nicht zu hören. Da wir Musiker nun mal immer am dichtesten dran sind an unserem Instrument, und die SĂ€nger mit ihrer Stimme sozusagen eins sind, hören wir alle NebengerĂ€usche auch immer am stĂ€rksten. Solange es nicht ĂŒberhand nimmt, muss man sich aber nicht daran stören.
 
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Hab gerade mal etwas "Glocke" und "Klein" artikuliert so wie ich singe.
Der Punkt bei mir ist das Zunge hinten beim "l" schon abgehoben ist (geht gar nicht anderst weil der hals schon offen ist), vorne aber noch oben am Gaumen.
Ich vermute solangsam auch das es weniger am Speichel und mehr an der Technik liegt.
 
Hab jetzt mal der Kleine Hey als DVD gekauft, vielleicht lÀsst sich noch was optimieren.
 
Hab dank der DVD rausgefunden, dass das Klicken durch das nicht optimale anliegen
der Zunge an den Gaumen, bzw. vorderene SchneidezÀhne kommt.
Wenn die Zungenspitze richtig an Gaume und SchneidezÀhne angelegt
wird klickt es bei mir nicht mehr.
 
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Super - danke, dass Du hier rĂŒckmeldest! Viel Spaß beim Üben
 
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Lass jetzt meistens die Zunge im Mund schweben, also so dass sie nirgends berĂŒhrt
bevor ich anfange zu singen/sprechen, dann klickt es noch weniger.
 
Mir ist aufgefallen, dass ich kl, gl, usw zu laut ausspreche, dadurch entseht hauptsÀchlich das Klicken.
 
Das Klicken kommt beim mir hauptsÀchlich
durch das Ankleben der Zunge am Unterkiefer und den ZĂ€hnen.
Sie muss wohl leicht schweben, dann klickt auch nichts mehr.
 

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