Hohe Töne und Luftverbrauch

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EDIT by Vali: Beitrag verschoben aus Atem-Stütze-Luftsäulethread

Hi .... also verstehe ich das richtig, dass ich für das Singen und besonders für hohe Töne wenig Luft brauche?
und gilt das mit der Luftstütze jetzt eher für den klassischen Bereich oder auch für den Rock, Blues Jazz etc. Bereich?
weil viele der Meinung sind, dass gute Sänger schon von Anfang gut singen können....

Und um das mit den hohen Tönen noch einmal aufzugreifen ..... mir kommt es irgendwie so vor, dass hohe Töne oft lauter und kraftvoller kommen, als tiefere (als Bsp. Myles Kennedy von Alter Bridge) ...... braucht man dann nicht eigentlich mehr Luft um einen kraftvolleren und lauteren Ton zu erzeugen, oder hängt die Lautstärke gar nicht mit der Luftmenge zusammen?

(Sry, fals ich das hier falsch gepostet habe)
 
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Hi Thunderstrat,


Vali war so nett deine Frage in einen eigenen Thread zu verschieben. :)

Du musst zwei Dinge unterscheiden: zum Einen die Luft die ausströmt/ die du beim Singen ausatmest und zum anderen den Atemdruck. Für hohe Töne brauchst du viel Energie. Wenn du viel Luft verbrauchst/ ausatmest, dann steht diese Luft dir nicht als Energie zu Verfügung. Daher brauchst du für hohe Töne wenig Luftstrom, aber durchaus eine hohe Atempower.


Das ist einfach ein physikalisches Prinzip von Energieumwandlung. :)


Ich hoffe es klingt nicht zu verworren. :redface:
 
Hi .... also verstehe ich das richtig, dass ich für das Singen und besonders für hohe Töne wenig Luft brauche?

Also, oft ist es so, dass für singen weniger Luft gebraucht wird, als die jeweiligen Sänger vermuten würden. OB man für hohe Töne nun weniger Luft braucht - hmm.

und gilt das mit der Luftstütze jetzt eher für den klassischen Bereich oder auch für den Rock, Blues Jazz etc. Bereich?

Stützen musst immer, wenn ein anständiger Ton rauskomme soll. Egal, welche Stilrichtung. Die Unterschiede sind mehr in Ansatz, Phrasierung etc.

weil viele der Meinung sind, dass gute Sänger schon von Anfang gut singen können....

Manche können's, andere können's lernen, andere kommen nie damit zurande. Ist wie mit BWL, Mathe oder Physik z.B. - es wird immer Leut geben, die das nie raffen werden :)

Und um das mit den hohen Tönen noch einmal aufzugreifen ..... mir kommt es irgendwie so vor, dass hohe Töne oft lauter und kraftvoller kommen, als tiefere (als Bsp. Myles Kennedy von Alter Bridge) ...... braucht man dann nicht eigentlich mehr Luft um einen kraftvolleren und lauteren Ton zu erzeugen, oder hängt die Lautstärke gar nicht mit der Luftmenge zusammen?

Jein :) Lautstärke kommt mit Resonaz. Diese kommt mit Schwingung. Dazu braucht es Energie. Es darf aber nicht zu viel Luft auf den Kehlkopf bzw die Stimmlippen prallen, sonst blockiert es nur.

Für einen Kammerton a' müssen die Stimmlippen doppelt so schnell schwingen wie für das eine Oktave a darunter. Dazu braucht es aber nicht notwendigerweise doppelt so viel Luft.

Höhere Stimmen wirken eher lauter, weil die Empfindlichkeit der Ohren über so ca 500 Hz höher wird. Spricht, Alt, Tenor und Bass müssen viel mehr ackern als Soprane, um gehört zu werden :D
 
Manche können's, andere können's lernen, andere kommen nie damit zurande. Ist wie mit BWL, Mathe oder Physik z.B. - es wird immer Leut geben, die das nie raffen werden
Da bin ich bisschen anderer Meinung, Mathe oder Physik schnallen wirklich viele nicht oder finden es so langweilig, dass sie es gar nicht versuchen :D aber bei Musik ist es schon leichter, bisschen Theorie durchgelesen, mit der Anatomie des Körpers sich beschäftigt und an eigenem Ich ausprobiert und irgendwann weiss man, was richtig und was falsch ist lool

---------- Post hinzugefügt um 23:17:00 ---------- Letzter Beitrag war um 23:14:44 ----------

Hi .... also verstehe ich das richtig, dass ich für das Singen und besonders für hohe Töne wenig Luft brauche?

Vielleicht hilft dir diese Seite:

http://www.vokalszene.de/vos/workshop/vocal/index.php?id=4

*Zitiere:*

"Das Gleiche geschieht bei einem Gesangston. Bei einem tiefen Ton sind die Stimmlippen kaum gespannt, Du benötigst relativ wenig Luft (Energie), um sie zum Klingen zu bringen. Je höher der Ton ist, den Du produzierst, desto mehr Luftenergie benötigst Du, um die Schwingung der Stimmlippen aufrecht zu erhalten, weil sie sich immer mehr spannen."
 
alles klar danke erstmal an euch drei ^^
(und an Vali fürs Verschieben .... ich check hier manchmal echt nicht durch :D)
besonders interessant finde ich die seite, die du geschickt hast piarose ;) ... danke :)

kann man denn dann mit der ausströmenden luft (oder energie ... das verstehe ich noch nicht so richtig ^^) die lautstärke verändern, oder geschieht das wirklich nur so, dass der ton nach den stimmlippen durch knochen, muskeln etc. verstärkt? :gruebel:
 
Mir kommt es schon manchmal vor, dass die Luft auch die Lautstärke verändert, vorallem in hohen Tönen, aber meistens liegt es doch an Resonanzen... da bin ich mir auch noch nicht 100% sicher... ich weiss nur, dass du größeren Kraftaufwand des Zwerchfells benötigst für diese Töne, aber auch einbisschen mehr Luft, als für mittleren Töne z.B., die du mit den Unterbauchbauchmuskeln freigibst (gleichmäßig), also so klappt es bei mir, vielleicht musst du für dich einen anderen Weg finden :)
 
Klar verändert die Atemkraft die Lautstärke! Deswegen wird man in der Höhe auch zwangsläufig nicht so leise singen können, wie bei tiefen Tönen.
 
Klar verändert die Atemkraft die Lautstärke! Deswegen wird man in der Höhe auch zwangsläufig nicht so leise singen können, wie bei tiefen Tönen.
Was ist mit Falsett, da singt man doch leise und gehaucht, ist mir immer noch ein Rätsel, wie da das Zwerchfell zu arbeiten hat :D
 
Bei einem dickeren Stimmbandschluss brauchst du "mehr" Luft. Bei einem schlankeren Stimmbandschluss braucht du weniger- weswegen die Höhe weniger Luft braucht, weil du, je mehr du in die Höhe gehtst, schlanker schließt ( je trainierter die Stimme ist, z.B. bei einem Wagnersopran, desto dicker bist du in der Lage, zu schließen und kannst das muskulär halten. dann musst du auch etwas mehr Luft nach oben geben. )
Hohe Töne= hohe Frequenzen. Die setzen sich immer besser durch. Je nachdem wir gut Du darin geübt bist, Obertöne zu bilden, kommt Deine Stimme auch in tiefen lagen gut durch. ich hab eine KOllegin, die ist ein SOpran (ich bin ein Mezzo) und die sticht mich, was die Tragfähigkeit angeht, auch in der tieferen Mittellage mühelos aus- obwohl das die Lage ist, in der ich mich viel wohler fühle als sie !!!
 
ich habe das gefühl ich schreie alles zusammen, wenn ich höher als f3 gehe :D
je geübter man ist, desto mehr obertöne werden gebildet und desto interessanter und durchsetzungsfähiger klingt also die stimme?

also das mit dem hoch singen habe ich jetzt denke ich so ziemlich verstanden... danke ;)
wichtig ist also vor allem die atemstütze aus bauch und brust, die die luftspannung auf die stimmbänder erhöhen :) *happy*
 
Also mein Falsett ist alles andere als leise und gehaucht! Bei mir sind die Tiefen leider nicht sonderlich durchsetzungsfähig, das klingt halt alles ein bisschen wässrig...Tenöre haben's auch nicht so leicht :p
Bei mir kommt der Luftverbrauch auch immer darauf an, wie ich denn jetzt gerade singe. Wenn ich halt kraftvoll und rau singe, brauche ich schon mal mehr Luft, dabei ist sowohl Ton als auch Mundstellung breiter (Fauchstellung). Für's "schön" singen taugt das aber nix, und da verbrauche ich dann auch weniger Luft.
 

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