Hohner Club V außer 30er Jahren – Infos?

  • Ersteller incognita
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
I
incognita
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.04.15
Registriert
07.05.10
Beiträge
12
Kekse
0
Hallo miteinander!

Ich habe von meiner Oma ein altes, aber intaktes HOHNER CLUB V - Akkordeon geerbt.
Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus,
und beim Googeln habe ich nichts über dieses spezielle Modell herausfinden können.

Kann mir jemand etwas darüber sagen?
Mit welchen Unterlagen (Schule) kann ich mir das Spielen selbst beibringen?

Wird das Instrument heute noch gebaut? Wenn ja, wie heißt es?

Ich spiele zwar schon lange Mundharmonika, aber diese Kenntnisse helfen mir beim Akkordon leider kaum weiter.

Vielen Dank für jeden Hinweis!

Christiane
 
Eigenschaft
 
Hall Christiane,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Füttere einfach mal die Board-Suche in unserer Akkordeon-Abteilung mit dem Begriff "Club" - zu diesem Thema gibt es einige hilfreiche Diskussions-Threads mit den entsprechenden Informationen. Bei allen darüber hinausgehenden Fragen melde Dich einfach noch einmal :)...
 
Danke für die schnelle Antwort!

Habe nun die ganze Zeit im Forum gestöbert, so wie Du mir geraten hast.
Mir raucht der Kopf, so viele Infos!

Leider weiß ich aber noch nicht, was es mit der Bezeichnung Club V (5) auf sich hat.
Was ist das Besondere bei diesem Modell? Wann wurde es gebaut? etc.
Danke für eine Antwort!

Viele Grüße, Christiane
 
Hallo Christiane,

eine Übersicht über Hohner Akkordeons findest Du hier - allerdings wird ein Modell "Club V" dort nicht geführt. Evtl. kann Dir Musikerclaus weiterhelfen - ich bin mir sicher, er meldet sich demnächst zu diesem Thema zu Wort ;)...

Achso: Vielleicht kannst Du auch mal ein (paar) Foto(s) von Deinem Instrument hier einstellen (Anleitung siehe: https://www.musiker-board.de/faq.php?faq=vb3_reading_posting#faq_vb3_attachments).
 
Danke, Wil!

Ich hab eben bei der Oma nachgefragt, ob sie noch Angaben machen kann.
Sie erzählte mir, dass sie die Harmonika im Jahre 1933 geschenkt bekommen hat...
Mehr wusste sie leider nicht zu berichten.
 
Hallo Christiane,

ein Clubmodell, auf dem explizit Club V (Club mit "C") draufsteht, habe ich nur im Katalog von 1936 gefunden. Damals kostete das Instrument 186 Reichsmark.
Im Text steht u. a. "Dreichöriges Instrument, verstärkte Tremolostimmung, 23 Melodietasten und 7 Hilfstasten, 8 Basstasten. Neuartige, kleine und handliche Gehäuseform in weißem Perlmutter-Zelluloid oder in schwarz oder rot Nacrolaque" (Was immer das ist).

In früheren Katalogen taucht schon mal ein "Klubmodell V" auf, wird aber hier auch auf dem Instrument mit "K" geschrieben.

Etwas Besonderes ist nicht an dem Ding, die Club-Instrumente gab es zu der Zeit von "I" bis "VII" je nach Ausstattung.
Diese Harmonikas waren damals weit verbreitet und wurden in sehr großen Stückzahlen gebaut.

Heute werden Club-Instrumente kaum mehr gespielt; dafür einen Lehrer zu finden, wird auch ziemlich schwierig werden.

Gruß Claus
 
Lieber Claus,

vielen Dank fürs Antworten - da hab ich ja eine Antiquität geerbt!

Jedenfalls hat mich das Musizieren damit gepackt und ich möchte weitermachen.
Dazu brauche ich einen Lehrer, und da ich den vermutlich nicht finde, überlege ich, mir ein neues
Instrument zu kaufen.

Gibt es eine Empfehlung für eine Harmonika, die möglichst klein und leicht ist und einen besonders warmen Klang hat?
Es soll schon etwas Ordentliches sein.

Bin gespannt, wo mich das hinführt!
Danke! Christiane
 

Anhänge

  • P5070020-Groß.jpg
    P5070020-Groß.jpg
    109,4 KB · Aufrufe: 750
  • P5070021-Groß.jpg
    P5070021-Groß.jpg
    156,3 KB · Aufrufe: 396
Ein schönes Teil! Vor allem das Celluloid Verdeck find ich spitze:great:. Damit lässt sich sicher gut alpenländische, nord- oder südamerikanische Folklore spielen. Ev. willst Du ein wenig flexibler sein, dann wäre ein chromatisches Instrument sinnvoll. Ob Du ein Akkordeon mit Pianotasten oder Knöpfe willst, hängt von vielen Faktoren ab, die im Faden https://www.musiker-board.de/akkordeon/381207-anfaengerfragen-balgprobleme-wahl-des-akkordeons.html ausführlich behandelt werden. Ein gutes Anfängerinstrument mit Pianotasten ist meiner Meinung nach eine gebrauchte Hohner Concerto. Die kann ruhig ein bisschen älter sein, wenn sie gut im Schuss ist. Auf jeden Fall ist der Ton für meinen Geschmack sehr schön.

Auf was Du Dich einlässt und wohin Dich das führt, nunja, da gehen die Meinungen auseinander: zuweilen denkt meine Familie wohl, dass ich nicht alle Tasten am Akkordeon habe. Trotzdem, ein Instrument ist wohl eine der treuesten Freundschaften, die man im Leben schliessen kann.
 
Hallo Inkognita
Eine immer wieder gestellte Frage, wenn man so am Anfang steht: Gleich - oder Wechseltönig? Gerde wenn man auf dem wechseltönigen Akkordeon schnelle Erfolge hat verführt das dazu, so weiter zu machen. Schwer zu entscheiden, was einem letztendlich genügen wird. hier mal eine Hörprobe:
http://www.youtube.com/watch?v=qCaDPuyZ-JU&feature=related
Mit freundlichen Grüßen und hoffentlich viel Freude am Musik machen! akkotue

P.S. Die Hilfstöne der dritten Reihe auf Deiner Harmonika bieten Dir aber schon ein paar mehr Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so ähnlich wie im Video stelle ich mir das vor! Das Instrument ist doch eine diatonische Harmonika, oder?
Kenn mich noch nicht so aus...

Wer stellt kompakt gebaute diatonische Harmonikas mit Musette-Stimmung her?
Das Tremolo macht die Musik so schön weich :))

Danke für Eure Hilfe und Anregungen!
Christiane
 
Ja, ein Club-Instrument ist diatonisch (d.h. man kann nur bestimmte Tonarten damit spielen) und wechseltönig (die Töne sind auf Zug und auf Druck unterschiedlich).

Diatonische Akkordeons gibt es in vielen Ausführungen von unterschiedlichen Herstellern, neben den Club-Akkordeons gehören dazu z. B. auch die steirischen Harmonikas oder die Wiener-Modelle (letztere haben keinen "Gleichton", das ist ein Ton in der Mitte der zweiten Reihe, der auf Zug und Druck gleich klingt).

Ich glaube, Hohner und Weltmeister stellen auch neue Club-Modelle her, aber auch andere Bauformen. Guck Dich doch mal auf deren Webseiten um.

Mein Favorit ist das "Wiener Modell" (noch besitze ich nur ein kaputtes), da finde ich die italienischen und französischen Instrumente am schönsten, die haben aber typischerweise nur ein sehr flaches Tremolo. Ich glaube, die entsprechenden Hohner-Instrumente haben dagegen meist deutliche Tremolo-Stimmung.

Bei einem diatonischen/wechseltönigen Instrument bist Du natürlich schon in der Auswahl der Musik eingeschränkt, aber ich finde, die Intrumente haben was.

LG, Seelchen
 
Netteres Hörbeispiel: http://www.youtube.com/watch?v=r_1Ocm4agI0
Zum Video: Marinette spielt ein Instrument mit Gleichton, 3. Reihe ist die Halbtonreihe
entspricht daher weitgehend einer Club-Harmonika

Am Besten Du suchst dir jemanden, der diatonische Handharmonika unterrichtet.
Erste Anlaufstelle (Liste mit Kursen 2010):
http://www.diatonie.de/kurse.html
Da sind auch Lehrer erwähnt, die diat. Akkordeon unterrichten.
diatonie.de ist auch die Anlaufstelle im deutschen Sprachraum für neue diatonische Akkordeons

Diatonisches Akkordeon auf youtube:
http://www.youtube.com/user/erwandiato
http://www.youtube.com/user/flo29870
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo
nachdem man nun sieht, wie die Diatonischen auch in den Molltonarten zu Hause sind mal hier das Beispiel Yann Tiersen - Stücke:
http://www.youtube.com/watch?v=g-nKJqFCRT4&feature=related
Das geht tatsächsich! Gruß akkotue

Das Video ist mir auch schon aufgefallen, vor allem, weil die Spielerin so sympathisch ist. Vom Amelie-Walzer gibts auf Youtube recht viele diatonische Versionen, diese finde ich z. B. sehr schön:
http://www.youtube.com/watch?v=Dxz8Waoz5tA&feature=related
 
Hallo Incognita,

Gleichton bedeutet, dass auf Zug und Druck der gleiche Ton klingt ( natürlich auf jede Taste oder Knopf bezogen).

Vorteil: man muß sich für die gleichen Tonfolgen auf Zug und Druck keine anderen Fingersätze und Griffe merken und muß auf seinen Balgweg nicht so aufpassen.

Nachteil: man benötigt mehr Tasten oder Knöpfe für den gleichen Tonumfang.

Gruß, maxito
 
Hallo Maxito,

und was hat Seelchen mit dem einen Ton in der Mitte gemeint?
Diatonische Akkordeons gibt es in vielen Ausführungen von unterschiedlichen Herstellern, neben den Club-Akkordeons gehören dazu z. B. auch die steirischen Harmonikas oder die Wiener-Modelle (letztere haben keinen "Gleichton", das ist ein Ton in der Mitte der zweiten Reihe, der auf Zug und Druck gleich klingt).

Den Ton hab ich ja auch auf meiner ansonsten wechseltönigen Hohner CLUB, aber ich versehe nicht, wozu man die Taste braucht...


Und Marinette spielt ein Instrument, das alle Töne auf Druck und Zug gleich spielt? Ganz sicher?
Beim Anschauen sieht das irgendwie nicht so aus.

Wie kennzeichnet Castagnari die Instrumente mit Geichton, habe keine Hinweise gefunden.

Bitte um Verständnis für die vielleicht nervigen Fragen einer Anfängerin...:confused:
Danke! Christiane
 
Hm, maxito, wenn alle Töne gleichtönig sind, handelt es sich doch insgesamt um ein gleichtöniges Intrument. Ich kenne die Bezeichnung "Gleichton" eigentlich nur im Zusammenhang mit wechseltönigen Instrumenten, die manchmal einzelne Töne besitzen, die aus Gründen der besseren Spielbarkeit gleichtönig sind.

Hab auch einen Link dazu gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichton

Das Instrument, das Marinette Bonnert in dem Video spielt, ist wechseltönig, d.h. die Töne klingen auf Druck und Zug verschieden, mit Ausnahme des Gleichtons.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben