Hohner Lucia III oder IV P

  • Ersteller Gaga.Signor
  • Erstellt am
Hallo mal wieder,

Und die Bezeichnung "Damen-Modell" habe ich bei einen Anruf in Trossingen gesagt bekommen. War da jemand ohne Ahnung am Telefon oder ist dieser Begriff über die Jahre einfach so entstanden?

wie gesagt, der Unterschied zwischen den bei mir vorhandenen Instrumenten macht maximal 1 mm aus und ist (für mich zumindest) nicht bemerkbar (siehe oben verlinkten Beitrag).

Ich meine aber auch irgendwo gelesen zu haben, daß es früher spezielle "Damenmodelle" gegeben haben soll...

Gruß,
Wil Riker
 
...wie gesagt, der Unterschied zwischen den bei mir vorhandenen Instrumenten macht maximal 1 mm aus und ist (für mich zumindest) nicht bemerkbar (siehe oben verlinkten Beitrag).

Jep...hab mir den Link angeguckt. Ich bin wohl in Sachen Tastenbreite etwas empfindlicher, wie es scheint :redface:

Aber egal, weil ich habe meine Lucia IV P trotzdem immer sehr, sehr gerne gespielt. Beim Abschied werden wohl Tränen fließen...typisch Frau eben ;) Über all die Jahre ist mir jedes meiner Instrumente so ans Herz gewachsen...selbst mein erstes Weltmeister Akkordeon (Stella 72 Bass mit furchtbar stinkenden Balg)...bäh!
 
Hallo miteinander

Signor: ich weiss nicht aus welcher Ecke Du kommst, aber im bayr. Woid ist der Harmonika Bauer http://www.harmonika-bauer.de/
oder in der Nähe von Regensburg der Bayerland Harmonika http://www.bayerland-harmonika.de/

da kriegst Du Neue und gebrauchte in grosser Auswahl. Wenn Du Dir ne Lucia kaufen willst, der Tastenhub ist sehr! gewöhnungsbedürftig.

Ippenstein: Die Zeit des Akkordeons ist aufgrund des Keyboards vorbei und es wird eine Handvoll Spieler wie Firmen weiterhin geben, aber die goldenen Zeiten werden nicht mehr wiederkehren. Schade eigentlich, denn jeder, der mal ein Akkordeon von innen gesehen hat, müßte vor Ehrfurcht erstarren...

GARANTIERT NICHT!

Bei uns in Bayern schiessen die Gstanzlsängertreffen nur so aus dem Boden, jedes WE ist irgendwas.Viele von den Jungen werden durch die Schulen an die Instrumente herangeführt, gabs in meiner Zeit überhaupt nicht. Die spielen Steirische und Akkordeon in einer Perfektion unglaublich.Wenn ich im Wirtshaus auftauch mit Instrument bin ich immer gern gesehen!
Mein Musiklehrer hat den Keyboard Unterricht aufgegeben mangels Interersse und musste schon Interessenten abweisen die Akk oder Knopf lernen wollten weils ihm zuviel wurde.

Unser Instrument hat Zukunft! keine Sorge.

Gruss Akk
 
... ich weiss nicht aus welcher Ecke Du kommst, aber im bayr. Woid ...
Viele von den Jungen werden durch die Schulen an die Instrumente herangeführt, gabs in meiner Zeit überhaupt nicht. Die spielen Steirische und Akkordeon in einer Perfektion unglaublich.Wenn ich im Wirtshaus auftauch mit Instrument bin ich immer gern gesehen!
Mein Musiklehrer hat den Keyboard Unterricht aufgegeben mangels Interersse und musste schon Interessenten abweisen die Akk oder Knopf lernen wollten weils ihm zuviel wurde.

Unser Instrument hat Zukunft! keine Sorge.

Gruss Akk


Klingt nach einem der letzten Paradiese ;) Ich hab die Bayern immer schon etwas beneidet wegen der ungebrochenen Volksmusiktradition... Hier im Naheraum ("Nahe" ist ein Fluss in Rheinland-Pfalz) zwischen (grob) Frankfurt und Idar-Oberstein geben die Akkordeonlehrer den Akkordeonunterricht auf und unterrichten Keyboard... :(
Das Akkordeon ist hier eher ein (trotzdem oder grade deswegen) gern gesehener Exot zwischen Rock- oder Chartsbands und Blasorchestern/Bigbands.

Ich komm dann nach Bayern, Optimismus schnuppern, wenn´s hier nicht mehr geht :)

Gruß druckluft
 
... Ich meine aber auch irgendwo gelesen zu haben, daß es früher spezielle "Damenmodelle" gegeben haben soll...



Bei Hohner (ob woanders auch, weiß ich nicht) ist/war "Damenmodell" ein Fachausdruck. "Damenmodell" deshalb, weil es aufgrund der Bauweise etwas kleiner und leichter bei gleichem Tonumfang sein sollte, eben für zierlichere Menschen ...
"Männer" sollen schwere Maschinen spielen :cool: :D

Gruß druckluft
 
In Ober- und Niederbayern ist meiner Ansicht nach das Akkordeon noch viel mehr verwurzelt. Hier in Franken bemerke ich da jetzt nicht viel. Kann mich ja noch ein wenig mehr umhören.
 
geben die Akkordeonlehrer den Akkordeonunterricht auf und unterrichten Keyboard... :(
Gruß druckluft

Das kann ich ein Lied von singen. Der größte, speziell junge Teil der Menschen in meiner Umgebung kann mit der "Kiste" nichts anfangen. hum-ta hum-ta tö-te-rö (oder so ähnlich :D)!!!

Aber die können mich mal ....... ;) Ich spiele, und mache dann das Licht aus .... :great:
 
Bei uns in Bayern schiessen die Gstanzlsängertreffen nur so aus dem Boden, jedes WE ist irgendwas.Viele von den Jungen werden durch die Schulen an die Instrumente herangeführt, gabs in meiner Zeit überhaupt nicht. Die spielen Steirische und Akkordeon in einer Perfektion unglaublich.Wenn ich im Wirtshaus auftauch mit Instrument bin ich immer gern gesehen!
Mein Musiklehrer hat den Keyboard Unterricht aufgegeben mangels Interersse und musste schon Interessenten abweisen die Akk oder Knopf lernen wollten weils ihm zuviel wurde.


Traumhaft, aber eindeutig regional bedingt. Hier bei uns in der Ecke kannst Du mit dem Akkordeon absolut nix anfangen. Volksmusik hat hier keine Tradition und an der Musikschule beknien die Lehrer die Kinder, damit sie in den Akkordeonunterricht kommen. Während Instrumente wie Querflöte, Geige, Cello etc. ständig ausgebucht sind und Wartelisten von mehreren Jahren bestehen, kann man mit Akkordeon jederzeit anfangen.

Folkbands oder ähnliches gibt es auch nur wenige bis gar keine. Da bleibt dem geneigten Akkordeonisten nicht mehr viel. Und hinzu kommt, dass eben auch im Unterhaltungsbereich das Akkordeon keinen Stellenwert mehr hat. Die Zeiten von Hubert Deuringer, Art van Damme oder Albert Vossen sind leider lange vorbei, das reißt heute keinen mehr vom Hocker - leider.

Gruss, Senseo
 
...Aber die können mich mal ....... ;) Ich spiele, und mache dann das Licht aus .... :great:

... hinzu kommt, dass eben auch im Unterhaltungsbereich das Akkordeon keinen Stellenwert mehr hat. Die Zeiten von Hubert Deuringer, Art van Damme oder Albert Vossen sind leider lange vorbei, das reißt heute keinen mehr vom Hocker - leider ...


@Heber: Ich spiele mit! :D

Eine Zeitlang habe ich mich von der Keyboard-Elektronik-Sound-Manie blenden lassen und fleißig mitgemacht... aber es hat mir innerlich nichts zurückgegeben. Zur Zeit bin ich auf dem absoluten Akustik-Trip, wer etwas hören will, muss den Mund halten und näher kommen :cool:
Nichts gegen Keyboard/Synthesizer und die moderne Popmusik... aber das sollen andere spielen, ich mag mich um das Akkordeon kümmern.

@senseo:

Das Problem hat schon vor über 20 Jahren (oder waren es noch mehr?) Hubert Deuringer in einem Artikel kommen sehen... in den Medien ist das Akkordeon und seine Musik eben nicht vertreten, warum auch immer. Da wurde massiv gesteuert. Und das Publikum geht nach seinen Hörgewohnheiten...


Um mal auf die Lucia zurück zu kommen (siehe thread-titel): Das Problem mit dem Tastenhub sehe ich nicht so extrem. Erstens haben die alten Atlantics auch einen längeren Tastenweg und zweitens müsste man das mal mit dem Tastenhub bei Keyboards, Digitalpianos, E-Orgeln, Kirchenorgeln, Masterkeyboards und Synthesizern vergleichen... oder sehe ich das falsch?

Gruß druckluft
 
Tastenhub eines Klaviers: 1,2 cm
Tastenhub Harmonium: 1 cm
Tastenhub Hammond: 0,8 cm
 
Tastenhub / Tastenbreite etc...im Endeffekt gewöhnt man sich doch an alles (mehr oder weniger).

Bei mir spielt der Klang die größte Rolle. Natürlich ist eine Lucia nur die untere Mittelklasse, aber wenn man sich nicht mehr leisten konnte...nach wie vor bereue ich bei der Lucia nichts. Außer nach der "Umgewöhnung" nun die Tastenbreite.

Um noch einmal zwischen Lucia III und IV P den gewissen Unterschied zu erwähnen...die Doppeloktavstimmung bei der IV P holt doch klanglich wesentlich mehr heraus.
 
Zum Thema Tastenhub bei der Lucia möchte ich mal eine Vermutung einbringen, die ich jetzt schon aus verschiedenen Quellen gehört habe: Dass das nämlich mit der Abnutzung bzw. Auflösung des für die Klappen verwendeten Schaumstoffs zusammenhängt. Ich habe nicht wirklich Ahnung von diesen Details, aber kann das jemand hier im Forum so bestätigen oder ausräumen?

Ja und was den Niedergang oder Aufstieg des Akkordeons betrifft: Hier in Linz (Österreich) ist zwar kein wirklicher Boom in Sicht, aber Platz in der Musikschule kriegt man so schnell keinen. Zudem kommen Musikstile wie Klezmer oder Balkan-Pop u.ä. immer häufiger auf Festivals und auch im Radio, finde ich. Insofern scheint mir das Akkordeon im Aufwind - andererseits hat dafür der einzige halbwegs auf Akkordeons spezialisierte Musikladen kürzlich geschlossen. Tja ...

lg,
Christian
 
Ich mag falsch liegen, aber ich empfinde Altbayern und Österreich als noch sehr traditionsbewußt. Man bedenke auch die Zither oder andere alteingesessene Instrumente, die ich nur aus den bergreichen Regionen kenne.
 
Ich finde an der Lucia eigentlich nicht in der Hauptsache den Tastenhub gewöhnungsbedürftig, sondern doch eher den Klang. Ich besitze eine Lucia IIIP, die ich kaum spiele, weil sie in meinen Ohren nur schrill klingt. Zudem hat sie nur eine Oktavstimmung, da vermisse ich doch das Tremolo. Wenn ein älteres Hohner Akkordeon, dann würde ich mir doch eher eine Verdi II / III M oder N zulegen.

Grüsse
 
Hallo mira34,

eine Lucia III P ist gerade wegen der ungewöhnlichen Doppeloktavstimmung ohne Tremolo klanglich nicht mit den anderen Lucias vergleichbar, die wirklich sehr angenehm und weich klingen. Der Thread-Ersteller hatte deshalb wohl auch explizit nach Lucia III (ohne P) und IV P gefragt...

Gruß,
Wil Riker
 
... Ich besitze eine Lucia IIIP, die ich kaum spiele, weil sie in meinen Ohren nur schrill klingt. Zudem hat sie nur eine Oktavstimmung, da vermisse ich doch das Tremolo...

:eek: Ohne Tremolo könnte ich nicht auskommen... ist mein Standardklang!

Gruß druckluft
 
Hi, druckluft

mir geht es genauso - ich spiele mindestens 80 % meiner Lieder mit Tremolo. Die Lucia IIIP war vielleicht auch eher zum Einsatz für Tangomusik als Bandoneonersatz gedacht ?

an Wil_Riker:

Der Thread-Ersteller hatte deshalb wohl auch explizit nach Lucia III (ohne P) und IV P gefragt...

Hast natürlich recht - ein kleines Detail außen vorgelassen und schon liegt man daneben!:rolleyes:

Grüsse
 
Hast natürlich recht - ein kleines Detail außen vorgelassen und schon liegt man daneben!:rolleyes:

Manchmal sind die ganzen Bezeichnungen für Akkordeons sehr verwirrend bzw. wenn man nicht zu 100% darauf achtet, dann hat man gleich etwas vollkommen anderes geschrieben.
Es kommt doch ab und zu vor, daß ich drei Mal einen Post durchlese und dann hoffe, daß ich keinen Buchstaben- oder Zahlendreher drinnen habe...*wuselt verwirrt herum*

Achso...bei ner Lucia III P kann ich nicht wirklich hinhören...ich brauche mein Tremolo. Was war denn genau der Anlass, daß du dich für die III P entschieden hattest? Etwa nur die Tangomusik bzw. Bandoneonersatz? Hm...ich würde dafür kein Geld ausgeben...na gut, habe ich ja auch nicht. ;)
 
Zitat: "Was war denn genau der Anlass, daß du dich für die III P entschieden hattest?"


An Reija:

Das ist eine gute Frage:

Ich hatte seinerzeit vor ca. 4 Jahren mit dem Akkordeonspielen mit einer Parrot begonnen, die ich in einem Musikgeschäft gekauft hatte - mit der ich jedoch auf Dauer nicht zufrieden war - auch hier der Klang sowie die gesamte Verarbeitung unbefriedigend (aber als Anfänger wollte ich nicht soviel Geld ausgeben - man weiss ja wirklich nicht, ob man es packt und weitermacht).

Dann habe ich in einem bekannten Auktionhaus diese Lucia IIIP ersteigert, weil:
1. eine Hohner,
2. mit neu belegten Klappen und spielbereit und nicht zuletzt
3. preisgünstig.


Man kommt dann sowieso erst später nach einigem Gebrauch dahinter, was einem nicht so gefällt, aber wie ich das in anderen Posts gelesen habe, geht das auch anderen Musikern so - und das mit teils hochpreisigen Instrumenten.

Mittlererweile spiele ich hauptsächlich mit meiner Excelsior 304 BC :) - und das sind dann natürlich klangliche Welten im Vergleich zu einer Parrot oder Lucia IIIP

Grüsse
 
Man kommt dann sowieso erst später nach einigem Gebrauch dahinter, was einem nicht so gefällt, aber wie ich das in anderen Posts gelesen habe, geht das auch anderen Musikern so - und das mit teils hochpreisigen Instrumenten.

Das trifft mal mitten ins Schwarze!

Bei mir ist es zur Zeit aber eher schwierig ein neues Akkordeon nach meinen Vorstellungen zu kaufen --> Student ;)
Deshalb werde ich die nächsten Jahre über noch bei meinem jetzigen Akkordeon bleiben und dann ma schaun was die MIDI-Welt so von sich gibt. Wäre zumindest bei den Konzerten in der Folk-Band wo ich spiele von Vorteil.

LG Reija
 

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