Homerecording - wie komme ich an den optimalen Gitarrensound?

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thefabi
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Hallo!

Erstmal zu unserem Equipment:

- 2x RODE NT1-A (normal werden die für Raumabnahme benutzt)
- 1x AKG PERCEPTION 120
- ALESIS IO|2 Audio-Interface
- ORANGE TINY TERROR mit 1x12 Box
- e-gitarre
- MacBook mit GarageBand

Als erstes haben wir versucht die zwei Rode Micros direkt vor dem Amp zu positionieren, doch wir konnten bei diesem Versuch die Übersteuerung selbst mit dem Interface nicht ausreichend unterdrücken. Der Ausschlag ging sofort in den "roten Berich".

Danach versuchten wir es über das AKG mit der Micro-Einstellung "-10dB". Die Übersteuerung konnten wir damit in den Griff bekommen. Die Aufnahme ging übers Interface direkt in GarageBand. Dort ist der Sound nun akzeptabel aber nicht original.
Wir haben etliche Aufnahmen versucht, dabei verstellten wir das Micro jedes mal um wenige Zentimeter (Das Micro ist immer DIREKT vor der Box und wird dann, vom Speaker ausgehend, um wenige Zentimeter verschoben). Die Aufnahmen sind sehr unterschiedlich, je nach dem wo das Micro steht, jedoch ist es uns nicht gelungen den originalen Gitarrensound einzufangen.

Nun meine Fragen: Was machen wir falsch? Ist das Micro nicht das richtige... liegts am Interface... am Aufnahmeprogramm..??

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

MfG

Fabi
 
Eigenschaft
 
Frage, was ist der Original Gitarren Sound? Genau da ist nämlich schon das erste Problem - den gibt es nicht. Das was ihr hört, ist der Sound, der in eurem Raum entsteht.

Also auch die Box an unterschiedlichen Positionen im Raum aufstellen und nicht nur der Abstand des Mikros ist für den Sound maßgebend, sondern auch die seitliche Position und der Winkel zur Membrane - je weiter das Mikro von der Mitte nach Außen kommt, desto Basslastiger wird der Sound. Auch dran denken, dass der Schall, der von einer Wand reflektiert wieder zum Mikro zurückkommt ganz erheblich zum Gesamtergebnis beiträgt, dieses also auch durch Kammfiltereffekte und 'stehende' Wellen erheblich verschlechtern kann/wird.

Auch die Lautstärke und den Gain für die Aufnahme nicht so hoch drehen, dann gibt es auch nicht so viel Probleme mit übersteuern - so ein Mikro ist wesentlich emfindlicher als eure Ohren ;)
 
Vielen Dank schonmal für die schnelle Antwort!

Erstmal etwas dazu was unser angestrebter Sound ist: Da es sehr schwierig ist den Gitarrensound zu beschreiben, hier zwei Beispiele:
Queens of the Stone Age - QOTSA
Nirvana - In Utero

Natürlich ist mir klar dass der genannte Sound weit auseinander liegt, aber ich wollte damit nur die Richtung angeben in die es bei uns geht.

An dem bisher aufgenommenen Gitarrensound stört uns, dass er entweder zu übersteuert oder zu "furzig" also basslastig klingt. Es fehlt die Brillianz .. die cremige Mitte.
Den cleansound/angezerrten Sound bekommen wir mit unserer Methode bisher gut hin, problematisch ist der vollverzerrte Sound (z.B. ein Germaniumtransistor - Fuzz gut aufgedreht)

Wiedermal vielen Dank im Voraus für die Antworten.

MfG

Fabi
 
Moin,

wie wäre es mal alternativ auszuprobieren, direkt mit der Gitte ins Interface zu gehen und den Rest am Rechner zu machen? Oder alternativ über ein Effektgerät oder Line Out ins Interface?

Grüsse
Hauke
 
Das haben wir versucht, es macht auch grundsätzlich keinen schlechten Sound für eine memo, aber für eine Demoaufnahme benötigen wir den Sound unserer Amps.

MfG

Fabi
 
Was für eine Soundkarte / Audiointerface verwendet ihr denn - also woran ist das Mikrofon angeschlossen?

mfg
 
Wir benutzen als Interface das ALESIS IO|2 Audio-Interface, da gehn wir direkt mit dem Micro rein. Vom Interface gehen wir per USB in das MacBook.

MfG
Fabi
 
Vielen Dank schonmal für die schnelle Antwort!

Erstmal etwas dazu was unser angestrebter Sound ist: Da es sehr schwierig ist den Gitarrensound zu beschreiben, hier zwei Beispiele:
Queens of the Stone Age - QOTSA
Nirvana - In Utero

Natürlich ist mir klar dass der genannte Sound weit auseinander liegt, aber ich wollte damit nur die Richtung angeben in die es bei uns geht.

An dem bisher aufgenommenen Gitarrensound stört uns, dass er entweder zu übersteuert oder zu "furzig" also basslastig klingt. Es fehlt die Brillianz .. die cremige Mitte.
Den cleansound/angezerrten Sound bekommen wir mit unserer Methode bisher gut hin, problematisch ist der vollverzerrte Sound (z.B. ein Germaniumtransistor - Fuzz gut aufgedreht)

Wiedermal vielen Dank im Voraus für die Antworten.

MfG

Fabi

Probiert mal, die Gitarrenspuren exakt zu doppeln (also einen gleichen Part 2x identisch aufnehmen) und die eine Spur auf die linke Box zu legen und die andere Spur auf die rechte Box. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass eine verzerrte Gitarrenspur die quasi einzeln aufgenommen wird um einiges flacher und "leerer" klingt als wenn man sie direkt doppelt. Gedoppelt klingt sie in der Regel räumlicher und nicht so brizzelig. Ich würds einfach mal ausprobieren, das Ergebnis überrascht meistens positiv.
 
Guitar Rig 4 kam gerade raus ... es hat unter anderem auch ein Modell eines Orange Amps (dort heißt es aus lizenztechnischen Gründen nur "Citrus" ;-)). Nichts gegen den Sound eurer Amps, aber die Abnahme der Amps bekommt ihr wahrscheinlich nie so gut hin wie in dieser Software ... wenn Ihr trotzdem auf euren Amps besteht, müßt ihr einfach in Millimeterarbeit das Mikrophon umpositionieren, bis ihr mit dem Sound zufrieden seit (und gegebenenfalls die Raumakustik ändern ;-)).
 

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