Horn in F...Noten in Es

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Hi,
Ich spiele Waldhorn in F und habe nun ein Stück vor mir, das in Es geschrieben ist! Habe bisher praktisch keine Erfahrung im transponieren und weis jetzt nicht, wie ich hier umdenken muss...
Kann mir bitte wer helfen?
Danke im Voraus!
 
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Hallo Leo!

Dein Horn ist in F gestimmt, also einen GANZton höher als die Noten die vor dir liegen es verlangen! Also musst du zum "ausgleichen" einen Ganzton tiefer spielen! Wenn dort also ein F steht spielst du ein Eb (Es). Oder wenn dort ein C steht ein Bb.
Hoffe ich habe dies nun einfach und kurz genug erklärt ohne dich zu verwirren :D

Musikalische Grüße ausm Pott
Dan
 
Glücklicherweise wurde ich als Hornanfänger (etwa 6 Monate) bisher von den berühmt-berüchtigten Es-Stimmen verschont, habe aber noch von meinem ersten Verein (vor ca 17 Jahren) in Erinnerung, dass der ursprüngliche Es-Hornist nach dem Kauf eines F-Horns verzweifelt aufgegeben hatte, weil er a) mit dem Transponieren der Es-Nachschlagstimmen und b) mit den plötzlich auftauchenden Melodiebögen in den F-Stimmen überfordert war. :D

Ich vermute mal dass sich an der Häufigkeit der Es-Stimmen in Vereinen in der Zeit nicht viel geändert hat, oder?
 
Hallo,

Ich werd mal die theoretischen Hintergründe weglassen...
Es ist ganz einfach: du musst mit deinem F-Horn alles einen Ganzton tiefer spielen, Betonung auf Ganzton!
Wenn du jetzt ein C notiert hast ist der Ton den du spielen musst kein H sondern ein Bb! Sollte klar sein, natürliche Halbtonschritte und so...
Genauso F -> Es... daraus resultiert eine Tonart, die zwei b mehr oder zwei Kreuz weniger hat. Aber sperr einfach die Ohren auf, wenn du einen Halbton daneben bist wirst du das praktisch immer sofort merken.

Noch ein paar praktische Beispiele:
Cis -> H
G -> F
Es -> Des
Fis -> E usw... Alle Klarheiten beseitigt? ;)

Eine Frage noch (ich bin kein Hornist :redface:): Ich hab mir das bisher am Horn so einfach vorgestellt: F-Zug raus, Es-Zug rein und los geht's oder nicht?

Lg, Sebi.

Edit: hoppla, das geht ja fix, da waren 2 schneller.
 
Du hast 13 Minuten für den Beitrag gebraucht? :D

Horn ist normalerweise entweder in B oder F. Oder halt beides in Form eines Doppelhorns. Notiert wird in der Regel in F.

Sowas wie die angesprochenen Züge gibts glaub ich nciht mehr, aber da müssen die Profis antworten. Ursprünglich hatte ein Horn ja keine Ventile, man konnte nur die Naturtonreihe spielen und ein Hornist hat dann ein halbes Dutzend Züge mitgeschleppt um die entsprechende Naturtonart spielen zu können.

Nach meinem Wissensstand kommt in der "professionellen Klassik" auch mal eine Hornstimme in D oder ähnliches vor, die ein studierter klassischer Hornist vom Blatt zu spielen gelernt hat.
 
Danke für die Antworten, jetzt ist alles klar, ist ja auch nicht das aller erste mal das ich etwas transponiere, habe damals aber das System noch nicht ganz verstanden....aber auch das ist mir jetzt klar :) ... Herzlichen Danke für die Erklärungen..
Hm also mit verschiedenen Zügen habe ich noch nicht gearbeitet^^, aber ich glaub das geht nur bei Posthörnern?! Interessante Frage: Also wenn sich hier jemand auskennt... :)
 
Ja das was du als Posthorn verstehst is das was ich eben mit ursprünglich meinte. Halt ohne Ventile und so.

Man kann sich natürlich auch immer alles umschreiben oder mit solchen extraVentilen arbeiten, aber ich finde dass man schneller ist wenn man sich das Transponieren angewöhnt, das wird ja mit mehr Übung auch immer einfacher.
 
Naja, da gibt's evtl. regionale Unterschiede, wie bei den Klarinetten wo in einer Gegend praktisch nur Böhm gespielt wird und 100 km weiter fast nur deutsch. Ich kenn das nur vom "danebensitzen" wenn die Hornisten mit ihren Zügen herumhantieren...
PS: Ja, ich bin langsam aber ich hab grad Ferien, da kann ich's mir leisten. :cool:
 
@ Knebi89: Was du mit dem Zügen rumhantieren meinst ist wahrscheinlich das entwässern der Hörner! Die haben nun mal keine Wasserklappen^^. Das wird sich vielleicht aber bald durch die sogenannte Joy-Key Wasserklappe ändern ;)

@ll: Das mit den Zügen ist so eine Sache! Um das Instrument dann noch stimmig zu halten müssen ALLE Züge getausche werden, also auch die der Ventile! Sonst ist die Intonation nicht mehr gegeben!!! Siehe bei den gängigen D/Eb Trompeten. Die werden immer mit allen Zügen für die Tonarten ausgeliefert. Es sei den sie sind so als ein Zwischending gearbeitet :bad:
Naja. Ansonsten hilft als Tipp immer noch der gute alte Quintenzirkel auf einem Bierdeckel aufgekritzelt und hinten in die Mappe^^
 
Joy-Key Wasserklappe? Wasn das?

Das "Wasserfinden" beim Horn treibt mich auch regelmäßig in den Wahnsinn, bei der Posaune is das alles ja deppensicher. :D
 
Joy-Key Wasserklappe? An meinem Horn hab ich so ne Klappewo ich Wasser raus lassen kann....
 
Mein Horn hat keine Wasserklappe. Da muss ich immer drehen und wenden und Züge suchen bis ichs gefunden habe. Aber nach ner Weile weiss man dann doch irgendwo wo man zu suchen hat.
 
...weis jetzt nicht, wie ich hier umdenken muss...Kann mir bitte wer helfen
Einfach auf die Grafik klicken, dann bekommst Du eine Transpostionstabelle. Habe ich gestern zwar schon 'mal bei den "Horn Tonleitern" veröffentlicht...

 
Joy-Key Wasserklappe? Wasn das?

Das ist eine neue Wasserklappe, die der Bernd Schramm mit dem Musiker Andrew Joy entwickelt hat.
Ich habe die mal testen dürfen.:D Geiles Teil, aber man muss sich daran gewöhnen, dass man nicht mehr das Wasser suchte, sondern dieses selber seinen weg herausfindet. Infos hier: http://www.thejoykey.com/de/
 

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