Humbucker in S-C

  • Ersteller VincMan
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Ich geb dir mal zwei Beispiele:

Virtual PAF Neck und FRED...... Ah ne... ich sehe gerade, dass der Virtual PAF weniger Output hat und dafür weniger Widerstand. Der FRED hat einen höheren Output und dafür auch einen höheren Widerstand. Also blödsinniges Beispiel...

Hab die beiden genommen, da sie im Bereich T, MR & B die gleichen Werte vorweisen. Aber so ist das bei allen mit den gleichen Werten, sehe ich gerade.

Also scheints wirklich nur eine unnötige Angabe zu sein, solange man die Höhe des Outputs kennt. Wenn man den Output nicht kennt, "könnte" man ja durch den Widerstand auch auf den Output kommen.

Naja, außer halt bei den Fällen, die du genannt hast und die du nicht genannt hast, wo trotz niedrigerem Widerstand ein höherer Output erzielt wurde, als bei einem der einen höheren Widerstand hat.

Ich sehe auch gerade, dass es auch bei DiMarzio Unterschiede gibt. Nicht immer ist die Höhe des Outputs vom Widerstand abhängig. Wie du ja bereits gesagt hast....

Aber ich finde das irgendwie ein bisschen irritierend. Eines verstehe ich einfach nicht. Wie kann bei gleichen Werten in T, MR & B und auch beim Output, der Widerstand zweier PU's eine Differenz von 10K aufweisen? Jetzt kommt sicherlich: Andere Bauweise.... Aber wieso eine andere Bauweise, wenn die Werte gleich sind? Hat das jetzt wieder was mit dem Effekt des Sounds zu tun? Sprich, ob Vintagesound oder irgendein anderer Sound? Bewirkt der Widerstand vielleicht Soundunterschiede trotz gleicher Werte??

Und eines verstehe ich von DiMarzios Seite her nicht... Der PAF 7 hat genau die gleichen Werte wie der Air Classic für die Bridgeposition. Der PAF7 geht ja für beide Positionen, wenn wir von zwei ausgehen.... Das einzige was die beiden unterscheidet ist, dass der Air Classic 6mV mehr Output und einen höheren Widerstand von 0,48K hat.

Da der Widerstand fast proportional (lässt sich an den Daten des Virtual PAF Neck und des FRED ablesen) zum Output ansteigt und das wirklich wenig ist -6mV bei gleichen Werten- .... warum geben die dem Humbucker gleich einem ganz anderen Namen, bzw. ordnen den gleich einen ganz anderen Model unter?!

Viele Fragen und ich hoffe, du kannst mir einige beantworten, Ray. Bin wirklich interessiert :D
 
Moore schrieb:
Virtual PAF Neck und FRED...... Ah ne... ich sehe gerade, dass der Virtual PAF weniger Output hat und dafür weniger Widerstand. Der FRED hat einen höheren Output und dafür auch einen höheren Widerstand. Also blödsinniges Beispiel...

Hab die beiden genommen, da sie im Bereich T, MR & B die gleichen Werte vorweisen. Aber so ist das bei allen mit den gleichen Werten, sehe ich gerade.

Also scheints wirklich nur eine unnötige Angabe zu sein, solange man die Höhe des Outputs kennt. Wenn man den Output nicht kennt, "könnte" man ja durch den Widerstand auch auf den Output kommen.

Naja, außer halt bei den Fällen, die du genannt hast und die du nicht genannt hast, wo trotz niedrigerem Widerstand ein höherer Output erzielt wurde, als bei einem der einen höheren Widerstand hat.

Ich sehe auch gerade, dass es auch bei DiMarzio Unterschiede gibt. Nicht immer ist die Höhe des Outputs vom Widerstand abhängig. Wie du ja bereits gesagt hast....
Gerade DiMarzio gehört zu den Herstellern, deren technische Angaben durch die Bank weg sinnlos sind!

Wie Ray schon sehr richtig ausgeführt hat, erlaubt der Gleichstromwiderstand alleine keinerlei verlässlich Aussage auf die zu erwartende Übertragungscharakteristik des Tonabnehmers. Die zusätzliche Angabe der Induktivität (wie bei Fender) ist hier das mindeste, besser wäre auch noch die Wicklungskapazität.

Die Induktivität und die Kapazität spielen für den Klang eine wesentlich wichtigere Rolle, als der Gleichstromwiderstand.

Die sogenannten Tone-Charts oder der Tone Guide sind aus technischer Sicht vollkommen sinnlos, da eine verlässliche Referenzangabe fehlt. Diese Grafiken sind eher eine Spielwiese für das Marketing. Man darf eben nicht vergessen, was die vielen PU-Hersteller wollen: Verkaufen! Und das auf einem sehr engen Markt. Da ist jedes Mittel recht und erlaubt!

Abgesehen davon wird hier suggeriert, der eine oder andere PU würde mehr Bässe liefern als der andere, was schlicht und ergreifend falsch ist!! Kein elektromagnetischer Tonabnehmer beeinflußt aus elektrischer Sicht irgendwie die Übertragung der Bässe.

Ich habe zu diesem Themenkomplex schon einige Beiträge geschrieben. Hier eine kurze Liste:

Klangveränderungen am Tonabnehmer durch parallelen Kondensator
Resonanzfrequenz und Bass-Cut
Die Übertragungscharakteristik eines Protomatic-V
Einfluß der Magnete auf den "Klang"
Einflüsse auf den Klang eines Tonabnehmers
Induktivität aus Gleichstromwiderstand bestimmen
Herstellerangaben über Tonabnehmer und Simulation

In meinen beiden Guitar-Letters ist natürlich auch noch ein wenig Futter enthalten und wenn man mit der SuFu nach Beiträgen von DerOnkel sucht, gibt es noch mehr. Ich schätze mal, daß Du damit die nächsten 2 Tage mit Lesen beschäftigt bist.

Ulf

BTW: Kann das ganze Verkaufsgeraffel nicht aus Deiner Signatur verschwinden? Wäre schon schön! ;)
 
DerOnkel schrieb:
Die sogenannten Tone-Charts oder der Tone Guide sind aus technischer Sicht vollkommen sinnlos, da eine verlässliche Referenzangabe fehlt.

Man betone "aus technischer Sicht". :)

Für Ottonormalverbraucher ist das, zumindest Hersteller-intern, recht praktisch. Wenn man einen Referenz-PU kennt (bei DiMarzio z.B. so einen Allrounder aus dem Mittelfeld wie den Paf Pro), dann kann man anhand der Angaben wirklich ziemlich gut erkennen, was einen erwartet. Ich war da immer sehr überrascht, dass das nicht nur bei extremen PUs (stark höhenlastiger HB from Hell oder muffiger Tone Zone) klappt, sondern auch bei feinen Unterschieden. Zumindest ultraclean gespielt an identischem Setup.

Für den Laien ist das dann fast praktischer als ne Angabe von resonant peaks o.ä.. Was soll man sich, wenn man sich nicht dafür interessiert, unter einer khz-Angabe vorstellen. Oder gar unter Henry ;)

Und die Angaben im Duncan-Katalog sind auch für die Tonne. Mal scheinen sie mit Belastung zu messen, mal ohne. Von der Outputeinteilung in nur zwei Stufen ganz zu schweigen, was soll man denn damit anfangen. Früher hatten sie wenigstens stufenlose Balken, was Hersteller-intern gut funktioniert.


PS: Ich fordere DIN und ISO-Normen für PU-Angaben :D
 
Ray schrieb:
Für den Laien ist das dann fast praktischer als ne Angabe von resonant peaks o.ä.. Was soll man sich, wenn man sich nicht dafür interessiert, unter einer khz-Angabe vorstellen. Oder gar unter Henry
Das

SH2B_490.gif


und die Angabe der Belastung (z.B. 700pF Kabel und 1Mohm Eingangswiderstand) wären die beste Aussage, mit der auch normal Gitarristen was anfangen können sollten.

Wenn nicht müssen sie sich die Frage gefallen lassen, wie sie denn gezielt ihre Equalizer einstellen. ;)

Ray schrieb:
PS: Ich fordere DIN und ISO-Normen für PU-Angaben
Das wäre gar nicht mal schlecht und mit Sicherheit im Sinne des Verbrauchers!!!

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Das

und die Angabe der Belastung (z.B. 700pF Kabel und 1Mohm Eingangswiderstand) wären die beste Aussage, mit der auch normal Gitarristen was anfangen können sollten.

Naja, nur wenn du weisst, wie 6 db Überhöhung bei 2,2 khz "klingen". Du brauchst auch hier defintiv mehrere Referenzklänge, um das einzuordnen.

Wenn nicht müssen sie sich die Frage gefallen lassen, wie sie denn gezielt ihre Equalizer einstellen. ;)

Am EQ kann man in Sekunden rumspielen und ausprobieren, Try und Error sind hier sehr einfach zu bewerkstelligen :D

Ausserdem kann man da einzelne Fader ziehen. Bei PUs kann man aber auch mit Kondensatoren immer nur die ganze Kurve verschieben. Einzelne Frequenzbereiche kennenzulernen ist da kaum möglich.

Deshalb führt das mit der Resonanzfrequenz bei PUs auch ganz schön zu Verwirrungen, wenn man da mit EQ-Kenntnissen rangeht.

Eine Anhebung von 6 db bei 2,2 khz an einem EQ (während alle anderen regler zwischen 20 und 20.000hz auf 0 db stehen) wirkt sich halt ganz anders aus als eine Resonanzfrequenz von 2,2 khz bei 6 db Überhöhung bei einem PU, der hinter den 4khz steilflankig bedämpft und davor langsam ansteigt.

Ein PU mit 1khz Resonanzfrequenz muffelt einfach und wirkt wie eine Höhenbeschneidung. Eine Anhebung bei 1 khz am Terzband-EQ dagegen macht einfach nur näselnden Sound, beschneidet aber nicht die Höhen ;)

Die Tatsache, dass die Übertragungscharakteristik eines PUs einem quasi komplett über alle Bänder eingestellten EQ entspricht (neutral, leichte Anhebung, mehr Anhebung, steile Absenkung, Cut), macht das ganze ziemlich kompliziert.
 
Ok ok, mir wirds eindeutig zu kompliziert :D

Ich werd mir mal die gelinkten Beiträge vom Onkel durchlesen (danke dafür :great: ) und mal schauen, was bei mir so hängen bleibt :)

PS: Wenn der HB verkauft ist, kommt die Signatur weg :D Willst ihn haben? 30€ :p Ich muss den loswerden, da ich unbedingt nen Octaver brauche...
 
Moore schrieb:
Ok ok, mir wirds eindeutig zu kompliziert :D

Ich werd mir mal die gelinkten Beiträge vom Onkel durchlesen (danke dafür :great: ) und mal schauen, was bei mir so hängen bleibt :)

PS: Wenn der HB verkauft ist, kommt die Signatur weg :D Willst ihn haben? 30€ :p Ich muss den loswerden, da ich unbedingt nen Octaver brauche...
Der Onkel kauft keine Austausch-PUs. Er hat Kondensatoren! :D (Und 3 weitere Aria Protomatik-V, MMK45 :great: :great: )

Ulf
 
Ok, geschmackssache. Für mich kam nur der SH-4 in Frage :rolleyes:

Kannst du mir kurz erklären, was die Höhe des Kondensators am Sound verändert? Muss nicht kompliziert dargelegt werden. Wirklich nicht :D Würd nur gerne wissen, was sie generell verändern. Ich weiß, dass die Teile was mit Entladung zu tun haben.... FÜhrt das zu irgendeiner Art Spannungsabfall oder so?! :confused:
 
Moore schrieb:
Kannst du mir kurz erklären, was die Höhe des Kondensators am Sound verändert? Muss nicht kompliziert dargelegt werden. Wirklich nicht :D Würd nur gerne wissen, was sie generell verändern. Ich weiß, dass die Teile was mit Entladung zu tun haben.... FÜhrt das zu irgendeiner Art Spannungsabfall oder so?! :confused:

Bei Wechselstrom (!!) sind Kondensatoren sozusagen frequenzabhängige Widerstände. In der Gitarre kann man damit also die Resonanzfrequenz des PUs runterschieben, (nicht rauf, dafür bräuchte man ein induktives Bauteil). Also kann man aus einem schneidenden SC einen weichen HB-Sound machen.

Man sollte das nicht mit dem Tonpoti verwechseln, das quasi nur die Höhen abschneidet bzw. zwischen zwei Resonanzfrequenzen umschaltet, wobei die zweite Resonanzfrequenz (Tonpot zu) bei den heute verwendeten hohen Kondensatorwerten wertlos ist, weil der Sound so dumpf ist, dass man so oder so nix hört ausser Muff.

Ein Tonpoti mit 22 nf Kondensator dran ist so, als würdest du an einem Equalizer alle Höhenregler komplett runterdrehen. -> dumpfer Muffsound

Ein direkt ohne Poti parallegeschalteter Kondensator mit nicht zu hohem Wert dagegen ist so, als würden man einen bestimmten Höhenregler am Equalizer runterziehen, dafür aber an anderer Stelle einen hochziehen. Und wenn man das ganze nicht zu tief anlegt, ist das nicht einfach ne Höhenbschneidung, sonder ein ganz neuer Klang, immer noch mit genug Höhen und gleichzeitg mehr Mitten.

Während das Tonpot also einfach nur kappt und Höhen bedämpft*, verschiebt der Kondensator die Resonanzfrequenz und hebt die an anderer Stelle wieder an.

Statt dass man also z.B. bei 4 khz einfach dämpft (Tonpoti + Kondensator mit hohem Wert), hebt man bei 3 khz an (nur Kondensator mit entsprechendem Wert). Das sind dann zwar weniger Höhen als bei 4 khz, aber immer noch brauchbare Sounds. Eine nackte Dämpfung bei 4 khz dagegen (ohne den Peak bei 3 khz) ist einfach Muff.


*zum Ende hin verschiebt sich auch dort die Resonanzfrequenz, aber bei 22nf ist das so tief, das man das nicht wirklich merkt. Es ist einfach dumpf.

Für genaue e-technische Details muss der Onkel herhalten :D
 
Ray schrieb:
Statt dass man also z.B. bei 4 khz einfach dämpft (Tonpoti + Kondensator mit hohem Wert), hebt man bei 3 khz an (nur Kondensator mit entsprechendem Wert). Das sind dann zwar weniger Höhen als bei 4 khz, aber immer noch brauchbare Sounds. Eine nackte Dämpfung bei 4 khz dagegen (ohne den Peak bei 3 khz) ist einfach Muff.

Danke für die Erklärung!

Also wenn man jetzt den oben geposteten Graph nehmen würde, fällt er beim Tonepoti einfach ab, wobei sich beim Kondensator einfach nur der höchste Punkt in einem anderen Bereich befindet?

PS: Woran erkenne ich Wechselstrom und woran Gleichstrom?

PPS: Auch dieser Threat befindet sich jetzt in meinem "persönlichen" Archiv :D
 
Moore schrieb:
Also wenn man jetzt den oben geposteten Graph nehmen würde, fällt er beim Tonepoti einfach ab, wobei sich beim Kondensator einfach nur der höchste Punkt in einem anderen Bereich befindet?

Sozusagen.

Wobei, streng genommen, auch beim Tonpoti am Ende wieder die Kurve ansteigt und einen neuen höchsten Punkt bildet. Nur ist das eben in einem so tiefen Bereich (und drüber wird alles gedämpft), dass man das nicht wirklich merkt. Insofern wirkt das Tonpoti mit dem Durchschnitts-Kondensator 22 nf wie eine einzige Höhenblende.

DerOnkel hat dazu ein nettes Bild

AmpG_K1.gif


Da siehst du, wie anfangs einfach nur gedämpft wird. Die Resonanzfrequenz bleibt am gleichen Ort, sackt aber einfach ab. Erst im positiven Bereich, nacher unter die Linie in den negativen. Die Höhen werden also gnadenlos gedämpft. Zum Ende hin bildet sich eine neue Resonanzfrequenz, und zwar positiv, aber die liegt halt so tief, dass es klanglich keinen unterschied macht.

Würdest du statt der 22 nf einen 500 pf Kondensator nehmen, sähe das anders aus. Dann wäre dein Tonpoti eine Art Umschalter zwischen zwei (brauchbaren) Resonanzfrequenzen.

Praktisch ist für sowas dann ein Mini-Drehschalter mit mehreren Kondensatoren (C-switch). da kannst du dann in kleinen Stufen die Resonanzfrequenz verschieben. Siehe Bild im Anhang. Die rechte Kurve ist unbelastet, die 8 links daovn immer größere Kondensatoren.

PS: Woran erkenne ich Wechselstrom und woran Gleichstrom?

Wechselstrom ändert seine Polarität :D

Im deutschen Netz mit 50 Hz, bei der E-Gitarre je nach Frequenz des Tons, den du spielst. Ist ja ne stinknormale magnetische Induktion, die da abläuft. Und je höher der Ton der Saite, desto schneller der Polaritätswechsel.

Deshalb sollte man wohl keine Dioden in die Schaltung einbauen ;)


Streng genommen gibts deswegen auch kein Plus oder Minus-Kabel bei PUs. Man spricht nur trotzdem gern davon, weil es als Ersatzschaubild gut funktioniert.
 

Anhänge

  • graphic_eq.gif.jpg
    graphic_eq.gif.jpg
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Würdest du mir einen 500 pf Kondensator für meine Jaguar mit HB empfehlen? Also ich benutze den Tonepoti wirklich niemals, weil sich der Sound nur aufgedreht gut anhört. Alles andere ist irgendwie völlig inakzeptabel. Sprich, testen könnte man es ja mal oder? Also deiner Aussage hab ich jetzt entnommen, dass wenn der Poti zugedreht ist und man einen 500pf Kondensator benutzt, ein durchaus brauchbarer Sound entstehen kann. Richtig?

Das Gif mit der Kurve finde ich gut. So hab ich es mir vorgestellt. Außer halt, dass gegen Ende die Kurve wieder hoch ins Positive geht. Aber klar, der Punkt ist deutlich niedriger, als zuvor.

Das Bild im Anhang verstehe ich nicht wirklich. Kann mir aber vorstellen, was du mit dem c-switch meinst. Werds mir nochmal genauer anschauen und versuchen da etwas nachzuvollziehen.

Also, wenn kein + und - dann Wechselstrom, right?
 
Moore schrieb:
Würdest du mir einen 500 pf Kondensator für meine Jaguar mit HB empfehlen? Also ich benutze den Tonepoti wirklich niemals, weil sich der Sound nur aufgedreht gut anhört. Alles andere ist irgendwie völlig inakzeptabel. Sprich, testen könnte man es ja mal oder? Also deiner Aussage hab ich jetzt entnommen, dass wenn der Poti zugedreht ist und man einen 500pf Kondensator benutzt, ein durchaus brauchbarer Sound entstehen kann. Richtig?

Korrekt. Welcher Wert dir exakt passt, musst du ausprobieren. Annäherungswerte, um aus einer Standardstrat einen PAF-Sound zu machen, findet man beim Onkel im guitar letter II. Aber das ist halt nur grob als Eingrenzung.

Die üblichen 22nf sind aber definitiv zu viel, auch 5-10 nf eigentlich. Ich würde mit paar Kondensatoren zwischen 220pf und 3nf experimentieren. Bei der Strat machen 220 nf wirklich nur bissel mehr Mitten und einen Tick weniger Höhen, bei 1 nf hat man schon einen deutlich weichern Ton, alles drüber hinaus wird sehr weich, über 3,3 hab ich mir das Ausprobieren gespart.

Du kannst so einen Kondensator einfach per Schalter parallel legen, oder aber den Kondensator in deinem Tonpoti austauschen. Dann wirkt das Poti wie ein Schalter. Offen hat es die normale Resonanzfrequenz, beim runterdrehen gehen die Höhen flöten, zum Ende hin steigts dann wieder, am Ende hat man die zweite Resonanzfrequenz. genauso, wie es jetzt theoretisch auch schon ist, nur dass man das eben nicht hört, weil 22 nf einfach zu dumpf macht.

Das Bild im Anhang verstehe ich nicht wirklich. Kann mir aber vorstellen, was du mit dem c-switch meinst. Werds mir nochmal genauer anschauen und versuchen da etwas nachzuvollziehen.
Das ist einfach ein Diagramm. Nimm an, die rechteste Kurve hätte ihre Spitze bei 4 khz, die Kurve daneben bei 3,5, die links daneben bei 3 und soweiter. Mit einem Drehschalter, mit dem man entsprechend viele einzelne Kondensatoren parallelschalten kann, könnte man jetzt alle diese Resonanzfrequenzen einstellen. Es ist dann natürlich immer nur eine dieser Kurven "in Betrieb". (und real sehen sie natürlich auch anders aus, nicht so spitz, aber es soll ja nur stilisiert sein)

Zu kaufen gibts das z.B. hier:

http://www.gitarrenelektronik.de/elektronik/c-switch/c-switch.html

Hans_3 hat auch mal soundfiles hochgeladen, in dem Thread, wo es um den C-switch geht.

Also, wenn kein + und - dann Wechselstrom, right?

Wenn dauernd wechselndes + und -, dann Wechselstrom. Die Richtung ändert sich halt dauernd. Physik, erstes Schuljahr :D

Deshalb gibts in der Steckdose nur Phase und Masse. Und beim geschlossenen Stromkreis springt der Saft 50 mal in der Sekunde hin und her.

Bei der Gitarre je nach Ton in Standardstimmung zwischen 80 und....hm...naja, knapp 2000 oder so.
 
Auja, sowas hab ich gebraucht. Ich bin mir ja gerade dabei eine neue Strat zusammenzubasteln, da könnts nicht schaden erstmal ein paar Kondensatoren zu testen, bevor ich mich da konkret festlege. Werde das wirklich mal machen.

Bei der Jaguar warte ich erstmal bis die 500K Potis da sind. Sind momentan leider nicht lieferbar. Werd wohl demnächst woanders bestellen.

Also das mit dem C-Switch hab ich schon geschnallt. Die Kurven sagen mir nur einfach nichts. Sprich beim C-Switch kannste ein paar Kondensatoren parallel zum PU schalten, welche sich dann nach belieben (durch drehen) umschalten lassen. Also die Technik gefällt mir, nur sind die Teile schweineteuer.

Ich muss mich jetzt erstmal ein bissl durcharbeiten. Gerade durch das, was der Onkel gelinkt hat. Dann das, was du mir erzählt hast. Wenn ich alle Teile zusammen habe, werde ich wohl nen Threat vom Zusammenbau der Gitarre machen. Bloß das kann noch dauern, da ich noch nen USA Hals brauche... Und da auch nicht einfach jedes Baujahr. Naja, das hat noch Zeit, Geld ist diesen und nächsten Monat sehr knapp :)

Aber ich danke dir dafür. Mehr brauch ich erstmal gar nicht zu wissen. Das verwirrt dann nur. Ich werds einfach mal alles ausprobieren und schauen, was so passiert :D
 
Hab ein ähnliches oder sagen wir beinahe das gleiche "Problem" wie der Threadersteller:

Hab hier meine Squier Affinity Strat noch rumstehen, die seit dem Kauf meiner Epi Paula ein wenig verstaubt. Vom Spielgefühl her mag ich sie trotzdem noch, aber nur SC's bringen mir irgendwie zu wenig dampf!
Farblich soll die Squier sowieso spaßeshalber ein bisschen ummodifiziert werden und jetzt dachte ich bau ich nen Humbucker ein, dann hab ich noch eine 2. Gitarre mit einem etwas anderen Sound für zwischendurch mal, da meine Hauptgitarre auf jeden Fall die Epi bleibt.

Hab ich das richtig verstanden, dass ich nach Möglichkeit einen richtigen Humbucker einbauen sollte, wenn die Fräsungen im Holz das zu lassen?
Wenn ja bräuchte ich ja ein neues Pickguard. Wo bekomm ich das günstig her (außer rockinger.de)?
 
Pickguard bekommste überall her. Schau auf jeden Fall mal bei eBay vorbei.

Hab mir dort ein endgeiles blue pearl pickguard für meine selfmade Strat gekauft. (Original Fender! hihi, außer der Body, ist aber aus Lite Ash ^^). Hab das Pickguard für 7€ bekommen. 3-lagig :great:

Da du schon von Dampf, bzw. Output sprichst. Ja, wenn du die Fräsung hast auf alle Fälle einen HB einbauen. Bei mir war der Unterschied bombastisch. Außerdem kann ich endlich mal das Pedal voll aufreissen und nichts pfeifft.

Meine Empfehlung für die Strat (zum 100. Mal :D): Seymour Duncan SH-4 JB Model. Im Verkaufsbereich wird gerade einer angeboten. Falls du ihn nicht findest, kann ich dir den Link geben... muss fix weg. Bye
 
Den SH-4 hab ich als Humbucker auch schon im Auge gehabt und dann erst gesehen das es den auch als SC Format gibt...wäre eine Überlegung wert.
Volles Brett ist damit doch auch möglich so wie ich es in verschiedenen Posts verstanden hab oder?

Sind Pickups wie der HotRail (Rockinger BladeScreamer ist ja gleiche Bauart zum Beispiel) dann rein auf Metal ausgelegt oder wie?
 
Keine Ahnung... da solltest du Ray fragen :D

Aber der JB Junior hat ein viertel weniger Output als der große Bruder. Beim JB Junior liegt er bei 300mV, beim SH-4 bei 425mV.
 
Moore schrieb:
Aber der JB Junior hat ein viertel weniger Output als der große Bruder. Beim JB Junior liegt er bei 300mV, beim SH-4 bei 425mV.

Woher weisst du das? Bei Duncan in der Datenbank eingebrochen? ;)

An den Kollegen: Output ist Output. Sofern firmen-intern (!) mit gleichen Mitteln (!!) gemessen wird, wovon man ausgehen darf, ist ein DiMarzio PAF Pro mit angegebenen 300mV nicht stärker als ein DiMarzio Fast Track 2 mit...äh...330 oder so.

Insofern kann man da beruhigt zu den kleineren Brüdern greifen. Fast Track 2, Hotrails, JB Junior und Co sind schon ganz schön heisse Teile.

Das letzte Quentchen im Highgainbereich fehlt. Evolution, Invader, Superdistortion oder X2N gehen halt noch etwas weiter. Allerdings kann man sich ernsthaft fragen, wieviel Sinn das macht. Ob Fender Vintage SC oder X2N, das ist schon ein Unterschied. Ungefähr 5fache Leitung.

Aber ob Hotrails oder SH4, das ist wirklich nicht mehr so wichtig. Da spielen Amp, EQ und der Rest eine größere Rolle.

Wer keine Lust hat, Pickguards (oder gar Bodys) zu fräsen, hat mit den singlecoil-sized Humbuckern schon eine gute Auswahl.
 
@Ray
Besten Dank!!!
Vorallem der Hinweis das es keinen großen Unterschied mehr macht zwischen Hotrail und SH4...
Werd die Klampfe demnächst mal auseinander bauen und gucken, ob ein normaler HB passen würde. Die sind ja zwar günstiger aber wenn ich dann noch rechnen würde das ich noch ein neues Pickguard brauch kommt es gleiche raus. Und da dreht es sich ja eh nur um 5€ oder so, von daher...

Wenn ich wirklich getrost zu den "kleineren Brüdern" wie du sie genannt hast greifen kann, werd ich das denk ich tun. Ich finde nämlich auch irgendwie das in eine Strat einfach 3 Pickups in SC-Format gehören...
 

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