HX-3 Selbstbau ?!

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mhuck
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Hallo,

ich könnte mal etwas psychologischen Beistand gebrauchen.
Als alter Orgelfan habe ich die letzten 20 Jahre zwar fast nur Klavier gespielt, aber die (Hammond-) Orgel nie ganz vergessen können. Seit knapp zwei Jahren habe ich dann auch einen Nord Electro 3 mit zweitem Manual, allerdings noch ohne Basspedal.
Jetzt höre ich viel Begeisterung über die Hoax/HX-3 Orgel und überlege, mir eine 2manualige Orgel mit Bass komplett selbst zu bauen.
Dazu würde ich gerne eine Einschätzung von erfahreneren Orgelspielern hören, ob sich der Aufwand lohnt im Vergleich zu meinem Electro3. Natürlich ist das alles sehr subjektiv, aber das ist ja immer das Problem in der Musik.

Also, glaubt ihr, daß einem so ein HX-3 Selbstbau noch mal einen richtigen (klanglichen und auch spieltechnisch/emotionalen) Kick versetzen kann, oder bin ich mit meinem Electro3 schon so gut bedient, daß die Unterschiede eher nur von Vollprofis zu spüren sind ?
Bitte keine Verweise auf Klangbeispiele, die helfen meiner Meinung nach wenig, man muß es selbst ausprobiert und erlebt haben...

Grüsse,
Matthias

P.S.: Ach so, ich sollte noch erwähnen, daß mich hauptsächlich Jazz interessiert.
 
Eigenschaft
 
Na, wenn Du keine Klangbeispiele willst, dann musst Du eben ausprobieren.
Jedoch - ob Du diese Chance in absehbarer Zeit bekommst?????????????????
Also helfen z. Zt. nur Klangbeispiele.:gruebel: Sooo viele haben dies Teil ja wohl (noch) nicht.

Stehe übrigens vor den gleichen Überlegungen, wie Du, nur dass ich die Hammond XK3-c habe.
 
Hey,

ich für meinen Teil hatte wirklich immer diesen Kick. Ich kann auch exakt vergleichen, da Nord C2 (selber Hammondsound wie Electro 3) im Hause. Der HX3 "drückt" einfach total, unten und oben. Das findest Du bei Nord nicht so sehr. Auch C/V und Percussion sind ganzes Stück anders. Aber das musste Du für Dich selber rausfinden, kann da nur meinen Subjektiven Eindruck wiedergeben.

Wenn Du in der Nähe von Aachen wohnst, kannst Du demnächst vorbeikommen (orgel kommt Donnerstag) - sag Bescheid. Hab dann ein Röhrenleslie dran sowie einen Ventilator und so weiter zum Vergleich.

LG
 
Sag mal Simon, konntest Du auch einmal einen Vergleichseindruck im Verhältnis mit der XK3C (mit Ventilator) gewinnen???
Danke
Beste Grüße
 
Hmm, genauen Vergleich habe ich da jetzt noch nicht gehabt, aber die XK3c habe ich schon öfters gespielt. Ich fand auch hier den Hoax in Sachen Druck, Chorus und Wärme ansprechender, was allerdings sicher Geschmackssache ist. Müsste man mal testen. Mal sehen, ob ich mal eine XK3c (womöglich mit Jim Alfredsons Set) ausleihe und einen genauen Test durchführe (auch mit Nord und/oder VB3 - alles da). :)

LG
Simon
 
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ich könnte mal etwas psychologischen Beistand gebrauchen.

Hallo Matthias,

wenn ich aus meiner persönlichen Erfahrung berichten darf:
Ich habe eine selbstgebaute Orgel (2 Manuale + Vollpedal), die allerdings schon über 15 Jahre auf dem Buckel hat.
Aus diesem Grund besteht ihre Seele nicht aus einem HX-3-Bausatz, sondern einem Voce V3, aber prinzipiell ist der Fall mit Deinem vergleichbar.
Außerdem besitze ich (überspringen wir hier einige Orgeln/Clones) einen Nord Electro 4D, und ich kann sagen: ich möchte auf keines der beiden Instrumente verzichten. Es sind zwei völlig andere Welten und jede hat ihre Daseinsberechtigung.

Gerade, wenn Du ernsthaft Orgel (Jazz) spielen möchtest, kommst Du an einer "Voll-Orgel" eigentlich nicht vorbei (Gründe gibt es zuhauf, die will ich an dieser Stelle auch nicht erörtern...).
Die Bühnenpräsenz und Spiefreude usw. sind enorm, das kann man nicht in Zahlen ausdrücken. Sogar bei meiner in die Jahre gekommenen Voce-V3-Lösung. Owohl es mittlerweile deutlich besseres gibt, ist der Grundsound immer noch den meisten heutigen Clones gewachsen (zugegeben: mit echtem Leslie), aber sie rauscht stark, Percussion OK, Chorus/Vibrato praktisch unbrauchbar.
Wenn ich irgendwann dazukomme, wird eventuell auf HX-3 umgestellt, aber dazu hätte ich gern noch ein zweites Paar Zugriegel, das wird wohl das Hauptproblem...

Wenn Du ein Instrument selbst baust, ist die Beziehung dazu viel stärker als bei fertig gekauften Neugeräten, mit dem HX-3-Einbausatz wirst Du einen deutlich besseren Sound als mit dem Electro haben - ich würde es an Deiner Stelle tun! :great: :D

Ich liebe den Electro wegen seiner Transportabilität und Vielseitigkeit - in der Einzeldisziplin "Orgel" ist aber wie üblich das Bessere des Guten Feind.
Fehlt bloß noch die gesunde Portion Verrücktheit und Begeisterung, dann wirst Du es nicht bereuen... ;)

Viele Grüße
Torsten
 
Ja, wäre Klasse, Simon - habe das Alfredson-Set ebenfalls drauf. Musst ja nix überstürzen....
Wenn Du an meinem Geburtstag Deine Orgel bekommst, hast Du sicher erst mal anderes zu tun :):):great:!
Beste Grüße
 
Kannst ja mal "so eben" vorbeikommen demnächst :)

Mal sehen, erst mal habe ich das zu tun: 8 Stunden Fahrt! :D Mal sehen, wie viel Zeit dann noch bleibt...
 
Jedoch - ob Du diese Chance in absehbarer Zeit bekommst????????????????? Also helfen z. Zt. nur Klangbeispiele.:gruebel: Sooo viele haben dies Teil ja wohl (noch) nicht.

Die Chance gibt es doch! Aktuell (bis morgen) steht der professionelle HX3-Umbau einer B 3000 (sogar vom Entwickler selbst) in der Bucht zum Kauf, vermutlich sogar noch länger und dann noch billiger. Warum mir bei dem Startpreis (inkl.Leslie) und der Zahl der Gebote (0) der Begriff "Wertbeständigkeit" nicht einfällt? :gruebel: Vielleicht bin ich kein typischer Musiker... ;)

Bezüglich Haptik kann ich Torsten nur zustimmen. 2 Manuale (nicht wacklig übereinander) und Pedal fühlen sich anders an, egal, wie gut man es bedienen kann. Am besten beim Original. Aber auch einige Clones sind dicht dran, vom Bedienkomfort (der ist nicht nur praktisch identisch zum Original, sondern zusätzlich gibt es noch ein paar sehr sinnvolle Extras) vermutlich am besten die KeyB Duo Mk III:
http://www.youtube.com/watch?v=otLA3C-249k
Im Gegensatz zur C2D passen dann oben sogar noch Phaser und Ringmodulator drauf:
http://www.youtube.com/watch?v=cYxRg48d79I
 
Die Chance gibt es doch! Aktuell (bis morgen) steht der professionelle HX3-Umbau einer B 3000 (sogar vom Entwickler selbst) in der Bucht zum Kauf, vermutlich sogar noch länger und dann noch billiger. Warum mir bei dem Startpreis (inkl.Leslie) und der Zahl der Gebote (0) der Begriff "Wertbeständigkeit" nicht einfällt? :gruebel: Vielleicht bin ich kein typischer Musiker... ;)

Die Frage ist warum sowas immer nur vermutet bzw sogar gewünscht wird.
Geht man von dem Preis aus sollte man sich wirklich mal Gedanken machen, was dann unterm Strich noch übrig bleibt für die Umbauarbeit.
So eine B 3000 muß - wenn schon dafür vorgesehen - erstmal angeschafft werden, dazu dann auch noch in diesem Fall das Leslie.
Sicherlich wird sie in dem Zustand - wenn schon mit Leslie - noch halbwegs funktioniert haben , also nicht als Schrott zu bezeichnen.
Die B 3000 als Referenzorgel von Lutz Krajenski war seinerzeit auch nicht defekt, sondern der Grund war der eher hausbackene Klang.
Abziehen von dem Preis muß man dann auch die reinen Materialkosten für die neuen Innereien sowie die Mwst, um auf den tatsächlichen
Erlös zu kommen. Ich denke da wird nicht viel übrig bleiben.
Wenn dann noch gehofft wird, daß sie in Bezug auf Dauer dann noch billiger werden wird sind wir genau bei der anscheinend heutigen
Einstellung:
Alles muß vom feinsten sein, aber es darf um Gottes willen NICHTS KOSTEN.
Möchte mal wissen, was ein Arbeitnehmer sagen würde, wenn ein Chef nach diesen Regeln dessen Gehalt festsetzen würde.

Der Hoax / HX 3 braucht sich nicht zu verstecken und wenn hier schon eingeladen wird seine B 3 zum Vergleich mitzubringen bedarf es keiner weiteren Worte.
Urteilen muß natürlich jeder selbst ob seine Vorstellungen erfüllt werden
 
Mich würde an der bei ebay eingestellen B3000 mit HX-3 die Keyboardtasten stören. Grad wenn ich soviel Geld ausgebe, hätte ich schon gerne eine Waterfalltastatur für die Glissandi.
 
Nix da. Ich habe sie letztes Jahr gespielt (siehe Video) und habe nichts vermisst an Waterfall. Die Hammondtasten (besonders die Keyboardartigen) waren immer von fantastischer Qualität und spielen sich kaum anders als Waterfall. Trust me.
 
Hach, leider zu groß für mich, aber in diesem Look etwas Einmanualiges wäre der Hammer!
Etwa so:
Hammond Göpli_1.jpg
 
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Tastenkontakte B 3000 sind dieselben wie in der B 200

DSCI1182k.jpg

hier ein Foto vom B 200 Umbau
Die Tastenführungen sind anders als bei Waterfall Hammonds was sich gerade bei Glissandi sehr gut macht da die Tasten aufhängungsbedingt
garnicht seitlich bewegt werden können. Jeweils mehrere Tasten werden durch ein gestanztes Federblech zusammengehalten - Halbtontasten von Ganztontasten getrennt.

DSCI1185k.jpg

Im zweiten Foto sind die kurzen aufgeschweißten Silberpaladium Drähtchen je zwei bei einem Tastenkontakt zu sehen. Einen sicheren Kontakt gibt es nicht.
Die angelöteten Hoax Kontaktplatinen werden auch in einer B 3000 verwendet - eine IN LINE Version speziell für diese Orgeln direkt an die Tastaturplatinen angelötet.

@nortnar
die B 3000 gab es aber nur mit diesen Tasten. Ein Umbau auf Fatar Waterfall ( anderes würde garnicht gehen oder willst Du original B 3 Tastaturen entkernen um dann einen einzigen Kontakt zu nutzen ? ) hätte dann nicht nur Mehrarbeit sondern auch Mehrkosten verursacht. Von mechanischen Einbauproblemen garnicht erst zu reden.
 
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Ich kann auch exakt vergleichen, da Nord C2 (selber Hammondsound wie Electro 3) im Hause.

LG

Sorry Simon, da muss ich Dir leider widersprechen. Die C2 hat ganz und gar nicht den gleichen Sound wie der Electro 3. Der Electro 3 basiert noch auf der Nord C1. Da liegen mittlerweile Welten zwischen Nord C2 (OS Version 2.0) und Nord C1/Electro 3. Ich bin selber bekennender HX3 Fan. Aber die Nord C2 ist ebenfalls ein hervorragender Hammond Clone, den man nicht mit Nord Electro und auch nicht mit Nord Stage 2 vergleichen kann.

Grüße
Thomas
 
Tschuldige, klar... hatte vergessen, dass mittlerweile ja 2.00 drauf ist. Trotzdem, der Grundsound ist ja ähnlich. Und bei der kritischen C/V-Section hat sich nichts geändert. Von daher... Klar sind da einige wesentliche Unterschiede, aber der Grundsound ist ähnlich.

Ich will meine Nord auch nicht missen. Sie klingt auch sehr gut, aber an wichtigen Stellen haperts dann leider etwas. Zu nennen wären da C/V und das fehlende Geschrei... Aber sonst: ein durchaus sehr guter und respektabler Clone, der natürlich auch toll zu transportieren ist.

Morgen isses soweit, ich werde berichten! :D

LG
Simon
 
@stuckl

ja, ich weiß schon, was du meinst, der optische Holzanteil ist allerdings geringer, als bei meinem hier gezeigten Photoshop-Eigenbau - da sieht meine XK3c fast noch besser aus, als die KeyB.
Die Kriterien für eine Wechsel wären allenfalls:
Klingt die Key B eigentlich besser, als die XK3c? - Beim HX3 könnte ich es mir ja u. U. vorstellen, nachdem, was ich bisher so gehört habe.
Wo bekäme man die KeyB überhaupt her?
Wie ist der Support in D?
Somit letztendlich: Lohnt sich das Ganze überhaupt????

Bei der umgebauten B3000 in der Bucht wäre ich wirklich fast schwach geworden, hätte dem Entwickler vertraut, irgendwann noch die neueste Platine eingebaut, mit besserem C/V und Stereo-Leslie, die ja bereits in Arbeit sein soll. Vielleicht dabei dann noch den Ventilator eingespart. Das wäre schon was gewesen, eben gerade auch optisch voll mein Ding.
Aber ich bin nun mal kein Herkules. Muggentechnisch insofern ein Desaster! Als Mugger mit Sauerstoffzelt und Roadies - Oh ja!
Basspedal bräuchte ich nicht, allenfalls zum Fuß-brechen:redface:. Leslie auch zu schwer. Aber irgendwie bin ich doch ein wenig traurig - schönes Teil.
 
Aber ich bin nun mal kein Herkules. Muggentechnisch insofern ein Desaster! Als Mugger mit Sauerstoffzelt und Roadies - Oh ja!

Genau deshalb gebe ich meine C2 nicht mehr her. Die kann ich mir unter den Arm klemmen und in der anderen Hand noch 'n Amp tragen.... muggentechnisch ein Traum! Da stellt meine HX3 im Korg BX3 Gehäuse schon andere Schlepp- Ansprüche, obwohl auch die federleicht ist im Vergleich zur B3 oderA100.... ;-))
 

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