Ibanez P3110 vs Roland Bass Cube 120XL

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Hallo,
beide Amps finde ich interessant.
Wie lassen sich diese Combos von den Soundeigenschaften vergleichen ? (z.B. härter, weicher, klarer...)
Welcher bringt mehr cleane Bühnenlautstärke ?
Sind sie auch für Kontrabass geeignet ?

Gruß
Zwo5eins
 
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Mahlzeit Zwo5eins

Haste dir beide Modelle schon mal iwo vor Ort angeschaut? Wenn nicht; nachholen! :)

Zur "Promethean-Serie" kann ich leider herzlich wenig sagen, nur etwa soviel dass diese Amps eigentlich recht ordentlich sind....allzu grosse Kritiken gibts nicht! Kenne ihn nur von Produktbeschreibungen & Videos her...
Zu Roland fallen mir allerdings schon mehr Sachen ein, da ich die "etwas abgespeckte" Version 60XL habe...;)

Wenn man jetzt z.Bsp. mehrere Bassinstrumente hat (E-Bass, Kontrabass & Akustikbass), dann ist der Cube dank dem Amp-Modeling sicher die interessantere Erscheinung . Falls man keine "Vorurteile" den Modellern gegenüber hat ist es mit Sicherheit die bessere Alternative - wobei dies wie immer ne Geschmacksfrage ist!
Was vorallem bei den Cube's auffällt;....die können verdammt laut sein für ihre Grösse! Smiley Knockout.gifRoland ist da bei der Cube-Technologie, den Vorgängern gegenüber noch'n Schritt weiter gegangen und hat meiner Meinung nach, wirklich was feines auf den Markt gebracht. Die Amp-Modeling Sektion wurde um einiges verfeinert und verbessert; die neuen Sounds klingen also wirklich allererste Sahne und brauchen sich nicht zu verstecken.
Die Soundvielfalt ist immens; durch den Shape-Taster lassen sich die Presets grad nochmals etwas verbessern (je nach Laune)....einziger Kritikpunkt hier wäre dass man keine eigene Presets abspeichern kann, wie man's sonst so von Roland/BOSS kennt! Ansonsten finde ich an den Teilen so ziemlich alles perfekt! :great:

Ich pendle regelmässig mit dem 60XL auch zwischen Zuhause/Studio hin und her; das Teil ist sowas von gut dass ich da "freiwillig" auf digitale Studiotechnik verzichten tue und den Amp die Arbeit erledigen lasse....Der Phones-Ausgang ist 1A und gleichzeitig ne Recording-out Buchse, manch anderer Hersteller könnte sich ne Scheibe von abschneiden...

Wie du siehst, tendiere ich persönlich eher zu den Cubes.....also empfehle ich Dir einfach mal zum nächstgrössten Händler zu fahren und dort den Selbsttest zu machen - bringt mehr als hier geschriebenes! :great:

Gruss Biskaya
 
Zu der neuen Serie, zu der der 3110 gehört, kann ich leider herzlich wenig sagen. Aber den beinahe identischen 5110 habe ich jetzt seit mehr als 2 Jahren, und ich bin absolut zufrieden mit dem Teil.

Wenn Du den Promethean antestest, dann versuche, auch das Modell mit dem 15''-Speaker zu testen. Das Modell heisst dann 3115. Da die Amps die gesamten 300 Watt, die sie zu leisten imstande sind, mit dem eingebauten Speaker ohne eine Extension Box leisten, ist das Plus an Membranfläche wohl etwas, was man nicht vernachlässigen sollte.

Beim 5110 ist das kein Problem. Der leistet mit dem eingebauten Speaker schon 250 Watt und ist für die meissten Probe- oder Session-Situationen mehr als ausreichend. Wenn man es richtig laut haben möchte, dann stellt man eine 112''-Box darunter, und fertig ist das absolut brauchbare Fullstack.

Bei einem Jam hatte ich gelegenheit, den 500-Watt Promethean als 5115 mit Zusatzbox zu spielen. Was da aus den 2 Stck 15''-Speakern herauskam, kann man nur als erwachsen bezeichnen.

Der 5110 ist für mich -und viele andere Bassisten, die ihn nutzen- d e r Amp für den "Working Musician". Preisgünstig, guter Sound mit einigen Soundformungsmöglichkeiten, leicht, kompakt, man kann mit dem Bass im Gigbag und dem Amp auf dem Gepäckträger mit dem Fahrrad zum Gig fahren.

Die 3110 und 3115-Serie unterscheidet sich vom 5110 / 5115 nur durch die veränderte Endstufenleistung, ausserdem hat das neue Modell keinen 7-Band (oder sind es nur 6? :gruebel: ) -Graphic-EQ. Das wars aber schon. Zwei breitbandige Regler für Bass und Treble, Gain, Taste (oder Vintage oder wie der Regler heisst), mit dem man den Hochtöner beeinflussen kann für Vintage oder Modern-Sounds, ein DI-Ausgang mit einer -20 dB-Absenkung und Ground-Lift, viel mehr braucht man nicht. Auy In und Headphones Out ist auch vorhanden.

Für alle Fälle gilt: Ausprobieren! gehe in ein Musik-Fachgeschäft, und teste die Amps aus. Der, der Dir selbst am besten gefällt, den nimmst Du. Der Sound muß zuerst einmal Dir gefallen.

Ciao

Uwe
 
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Ich habe sowohl den Roland als auch den Ibanez. Mit letzterem spiele ich den nächsten Gig am kommenden Samstag. Dann weiß ich mehr. ;)
 
Danke für die Antworten.
Bin auf deine Aussagen gespannt Moulin !
 
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Also was ich jetzt sagen kann ist, dass beide Combos ihre eigenen Vor und Nachteile haben und mein Vorhaben, den Roland XL Cube 120 zu verkaufen weil ich den Ibanez 3110 habe hat sich schlagartig zerschlagen. Liegt vielleicht aber auch an meinem Nutzungsspektrum.
Für die Musikrichtung, die ich gerade mache, nämlich Surf Rock ist es mir doch schon wichtig, dass ich mit den Effekten, die ich beim Roland voreinstellen kann per Fußpedal den Sound einer Bariton Gitarre mit Chorus und Delay erzeugen kann. ich kann also mit meinem Danelectro Bass locker mal das James Bond Thema spielen. ;)

Der Ibanez ist klein, leicht, und hat fast 200 Watt mehr. Der Ideale Session Verstärker. Beide reichen für meine Lieblings Spielwiese um 60 Zuhörer, was Leistung angeht.


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..schwer vorzustellen, daß aus dem kleinen Ibanez viel Bass rauskommt.
Wie sieht es mit der Höhenwiedergabe aus ? Beide haben den Hochtöner, vermutlich können beide Amps sehr klar und hell klingen (?)
 
Nun, der Roland ist ja ein Digital Amp und imitiert je nach Wahl sechs verschiedene Verstärker Typen. Insofern kann er schon mehr als der Ibanez.
Der wiederum glänzt durch viel Leistung auf kleinstem Raum.
Der Ibanez kann aber nicht nur laut, er kann auch ganz leise.
Da hat man beim Roland schon eher eine Grenze. Für die Digital Simulationen benötigt man schon eine gewisse Grund Lautstärke, die über die der normalen Übungsamps hinaus geht.
Für die Wohnung vielleicht ein bisschen zu viel. daher ist der Ibnanez sowohl für zu hause als auch für lautere Sessions doch die bessere Wahl.

Der Ibanez hat 300 Watt. Das war auch für mich erst mal schwer vorstellbar. Aber es ist so.
 
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Ich greife aus eigenem Interesse noch mal eine der Eingangsfragen von Zwo5eins auf, was die Klangcharakteristik betrifft: Clean (ohne Amp-Modeling) und Kontrabass-tauglich sagte man schon dem Roland Cube 100 Bass nach, was ich zumindest für meinen Akustikbass bestätigen kann. Das war mit ein Kaufgrund für mich damals.

Wie clean und Akustik-/Kontrabasstauglich ist denn die Promethean-Reihe von Ibanez für zu Hause im Probenraum und auf kleinen Bühnen/Lounge-Gigs ohne PA-Abnahme?

Die geringe Baugröße macht mich recht neugierig auf den Promethean. Bin ein großer Fan von "klein aber fein". :)
 
daher ist der Ibnanez sowohl für zu hause als auch für lautere Sessions doch die bessere Wahl.

Das klingt insgesamt sehr interessant für mich. Ich bin derzeit auf der Suche nach einem kleinen und leichten Combo, der gleichermaßen für Kirchen (leise, sehr wenig Platz) und Proben mit Jazz-Kapelle (ca. 4x Gebläse, dr, p, b) geeignet ist. Bisher nehme ich für Kirchen und Sessions mit eher geringer Lautstärke den Micro Cube (i.d. Kirche mit externer DI-Box) und für alles andere den Cube 100. Effekte/Simulationen setze ich nur sehr selten ein, daher könnte ich mir vorstellen, vor den P3110 bei Bedarf ein Multieffektgerät zu schalten.
 
Als Besitzer des Ibanez Promethean 5110 kann ich ganz klar sagen, dass der Amp schöne Bässe abbilden kann, und ebenso klare schöne Höhen abstrahlt. Der Grundsound ist sehr neutral, man muss natürlich, der kleinen Box geschuldet, schon etwas Bass 'reindrehen. Wenn der Grundsound des 300-Watt-Modells ähnlich ist, ist er sehr wohl für Kontrabass geeignet.

Früher habe ich einen GallienKrueger 200 MB für Kontrabass und EUB benutzt. Den Promethean 5110 habe ich gekauft, um diesen Amp zu ersetzen. Er hat sich aber als so Flexibel und Leistungsstark herausgestellt, dass ich dazu übergegangen bin, den Promethean auch und vorrangig für EBass zu benutzen. Durch die kompakte Grösse und das Gewicht ist er d e r Sessionamp überhaupt. Ich benutze ihn regelmäßig mit EUB, Kontrabass und EBass für Kneipengigs mit 150 + Zuhörern.

Bei Proben mit zwei Gitarren und Schlagzeug sowie 2 - 3 Sängern setzt sich der 5110 trotzdem kleinen 10''-Speaker sehr gut durch, allerdings würde ich heute die Version mit dem 15''-Speaker anschaffen, seit ich bei einer Open Stage über die kleine Anlage von einem Kollegen gespielt habe. Er hatte den 5115-Combo + 115'' Extension Cab, so dass am Ende 500 Watt heraus kommen konnten. Diese Kombination hat dann also wirklich sehr erwachsen geklungen. Während dem Gig ist die Extension-Box abgeraucht, so dass wir mit 1 x 15'' und 250 Watt weiter machen mussten. Was soll ich sagen... Der Sound war immer noch beeindruckend.

Obwohl ein kleines Projekt mit akustischen Instrumenten geplant ist, bin ich noch nicht dazu gekommen, den Promethean 5110 mit dem Akustikbass mit Piezo-Abnehmer bei Auftrittslautstärke zu spielen. Jedoch denke ich, dass er das ohne Probleme kann. Ich benutze den P 5110 zuhause als Übungscombo, er kann auch bei sehr leisen Volumina schon sehr fett und schön klingen. Kleine Anektode: Als ich mit dem P 5110 zum ersten mal bei einer Probe aufgetaucht bin, meinten die Gitarristen erst, ich wolle sie verarschen. Das Lachen ist Ihnen allerdings schon nach den ersten Tönen komplett vergangen. Es hieß nur noch: "...und das kommt alles aus der kleinen Kiste 'raus? Haben die die Physik überlistet, oder was?"

Ich empfehle Dir dringend, den 3110 gegen den 3115 zu testen. Das Gewicht bleibt beinahe das selbe, die Maße sind identisch. Aber ich kann mir wegen der Erfahrungen mit dem 5115 sehr gut vorstellen, dass der eine 15''-Speaker bedeutend mehr Druck und einen schöneren, runderen Sound erzeugt.

Ciao

Uwe
 
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Obwohl ein kleines Projekt mit akustischen Instrumenten geplant ist, bin ich noch nicht dazu gekommen, den Promethean 5110 mit dem Akustikbass mit Piezo-Abnehmer bei Auftrittslautstärke zu spielen. Jedoch denke ich, dass er das ohne Probleme kann.
Er kann. Ich mache das seit über drei Jahren. Ich nehme allerdings ganz gerne noch eine gute 112er Zusatzbox zu meinem 5110 dazu, manchmal auch nur die 112er Box + Promethean Top-Teil, dann klingt er in den Bässen noch etwas runder. Dazu als Preamp noch den Fishman Bass Platinum mit seinem stimmbaren LowCut, seinem sinnvollen EQ, seinem dezentem Kompressor und dem Phase-Shift und es bleibt kein Wusch mehr für Kontrabass, EUB (jeweils mit Shadow-Piezo) oder Akustikbass offen. E-Bass geht sowieso.
 

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