Ich brauch da mal Hilfe mit meinem PC 2X

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teetasse
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Hallo alle zusammen,

das hier ist ein verzweifelter Hilferuf ;)
Ich hab mir vor kurzem ein Kurzweil PC 2X zugelegt ...
Irgendwie blick ich durch das ganze neue noch nicht durch da: 1. ich so gut wie keine technische Begabung habe und 2. das Handbuch auf Englisch ist, was an sich nicht so schlimm wäre, aber bei dem ganzen technischen Fachgeplänkel schau ich einfach nicht durch. (Ne deutsche Version kann man sich anscheinend nur für teuer Geld anschaffen.) Ich hab vorher nur akkustisches Klavier gespielt, also nicht wirklich Ahnung von elektrischen ...
Wo muss ich anfangen und wie muss ich anfangen, wenn ich Synthiesounds wie Jordan Rudess erstellen will, ect, ect

Hätte nicht vielleicht irgendjemand Erbarmen mit einer unbedarften Pianistin und würde ihr den Einstieg in neue Klangwelten erleichtern :)

Ich würde mich sehr freuen! :)
lg, teetasse
 
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Hallo und willkommen an Bo(a)rd :)

Wahrscheinlich bist du nicht gerade erfreut, das zu hören, aber für die Erstellung von eigenen Sounds, insbesondere Synth-Leads á la JR, ist der PC2x eigentlich nicht das optimale Gerät. Zwar sind große Teile der berühmten Kurzweil-Synthese enthalten, aber wenn ich micht recht entsinne kommt man am Gerät selbst nur an einen kleineren Teil der Parameter heran (mehr geht mit einer leider relativ krampfigen Editorsoftware am PC). Welche Möglichkeiten genau beim PC2 gegeben sind, weiß ich leider nicht auswendig, weil ich selbst nur einen PC1x (deutlich weniger Möglichkeiten als der PC2) hatte und mittlerweile einen PC3 spiele (viel mehr Möglichkeiten ;))

Allgemein würde ich die Stärke des PC2(x) aber eher in seiner Funktion als "Presetschleuder" sehen, also dass er viele gute Sounds liefert, die man eigentlich nur noch minimal anpassen muss. Außerdem ist er ein genialer Midi-Controller, aber das ist für dich wahrscheinlich noch viel weniger von Bedeutung...

Unabhängig vom Gerät ist es, wenn du Sounds bauen willst, natürlich erstmal wichtig zu verstehen, wie so eine Synthese überhaupt allgemein funktioniert. Ich meine mich zu erinnern, dass hier mal jemand einen Link zu einem guten Einsteiger-Guide hatte, aber ich finde ihn im Moment nicht. Vielleicht weiß jemand anders noch, was ich meine, oder ich reiche es nach, falls ichs finde...
 
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Wahrscheinlich bist du nicht gerade erfreut, das zu hören, aber für die Erstellung von eigenen Sounds, insbesondere Synth-Leads á la JR, ist der PC2x eigentlich das optimale Gerät.
Ich glaub da fehlt wo ein "nicht". ^^
 
Wo muss ich anfangen und wie muss ich anfangen, wenn ich Synthiesounds wie Jordan Rudess erstellen will, ect, ect

Wo wir alle angefangen haben: ganz am Anfang! ;)

Wie Distance schon sagt, ein gewisses Grundwissen über gängige Synthesearten und -parameter solltest du schon haben. Die kannst du dir durch ausgiebiges Stöbern im Netz aneignen (z.b. als Startpunkt einfach mal "Synthesizer" bei Wikpedia (EN) suchen). Oder du kaufst dir ein entsprechendes Buch, das die Soundprogrammierung von Grund auf erklärt und nebenbei die nötige Theorie erklärt. Wenn du in oder nahe einer größeren Stadt wohnst, kannst du so ein Buch vielleicht sogar in der Stadtbücherei finden. Klassiker aus diesen Bereichen sind z.B. "Synthesizer Programming" von Peter Georges oder die Reihe Synth Secrets des britischen Sound on Sound (SOS) Magazins.

Für uns wichtig zu wissen wäre auch, was für Sounds du genau (nach-)bauen willst. Bestimmte Genres haben meistens sehr charakteristische Sounds, die häufig sehr ähnlich aufgebaut sind. Im Progressive Rock Bereich sind z.b. sehr viele Sounds Nachbildungen von Klängen klassischer analoger Synthesizer, die ggf. noch durch moderne Effekte aufgepeppt sind (allerdings sind speziell die Sounds von JR teilweise sehr komplex, der Typ ist halt einfach ein Frickler!). Im Techno/Trance-Bereich gibt es andere Standardsounds, im Hip-Hop wieder andere usw.

Chris
 
Hallo teetasse,

wenn Du das getan hast, was meine Vorposter schon angeraten haben, könntest Du Dir mal den (von einem User programmierten) PC2-Editor runterladen: Link

Der dazugehörige Thread befindet sich hier: Link

Mit diesem Editor kannst Du Parameter editieren, die man am Gerät selbst eigentlich gar nicht verändern kann (Envelopes, Keymaps, FUNs etc...).

Der PC2 hat (was viele gar nicht wissen) eine etwas reduzierte K2XX-Engine unter der Haube. Damit sollte für den Anfang schon einiges machbar sein. Sogar viele K2xx-Programme lassen sich damit (teilweise mit Abstrichen; natürlich ohne Samples) importieren...und davon gibt es Unmengen kostenlos im Netz.

Dabei bitte beachten: Die importierten Effekte der Programme sollten auf KDFX (der neueren Effekt-Erweiterung der K-Serie) basieren. Effekte, die auf dem älteren Digitech-Chip basieren, werden nur schlecht (oder fast gar nicht) funktionieren...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Hallo! Danke für die Antworten!
Ein Einstiegsguide für Anfänger in Sachen "Wie programmiere ich mein Keyboard" wäre wahrscheinlich das beste!
Wichtig wäre mir wirklich erstmal einen Einstieg zu finden und mein Kurzweil und seine Funktionen näher kennenzulernen. "Leadsounds wie JR" war doch ein wenig zu hochgegriffen und auch Synthese. Ich möchte mich doch erst einmal mit den Grundfunktionen vertraut machen.
Also nun meine Frage: Wo schau ich mich nach Guides um? Kennt irgendwer den Guide den Distance erwähnte?
Vielen lieben Dank!
teetasse
 
Ein Einstiegsguide für Anfänger in Sachen "Wie programmiere ich mein Keyboard" wäre wahrscheinlich das beste!
Aber so kaum möglich, jedenfalls kein Schritt-für-Schritt-Tutorial, das sowohl konkrete Bedienelemente benennt als auch für so ziemlich jeden Synthesizer gültig ist. Man kann also keine Anleitungen erwarten, bei denen mittels "Drücken Sie hier, drücken Sie da, stellen Sie hier diesen Wert ein usw." gezeigt wird, wie ein bestimmter Sound kreiert wird, denn solche Anleitungen funktionieren dann nur auf einem konkreten Gerät und mit Sicherheit nicht mal auf anderen Produkten desselben Herstellers. Ein Kurzweil PC2x bedient sich etwa ganz anders als eine Kurzweil K2600, ganz zu schweigen von Workstations anderer Hersteller oder gar völlig artfremden Synths, etwa virtuell-analogen. Um quasi denselben (zumindest einen identisch aufgebauten) Sound auf einem PC2x, einer Korg Triton, einem Clavia Nord Lead und einem Alesis Micron zu bauen, sind jeweils sehr unterschiedliche Schritte nötig.

Was Einsteiger ohne vorherige Erfahrung, aber mit dem Wunsch, selbst Klänge zu bauen, wirklich bräuchten, wäre zweierlei:
  1. Eine Erläuterung, wie Synthesizer überhaupt funktionieren. Nicht anhand konkreter Synthesizermodelle, sondern generell, somit also auch nicht unter Nennung von Bedienelementen oder Verwendung herstellereigener Bezeichnungen und Kürzel. Einige Syntheseformen sollten angesprochen werden, insbesondere aber die subtraktive Synthese, auf der ja sehr viel basiert, so z. B. praktisch alle samplebasierten Synths. Wie sieht die Struktur aus, was ist ein Oszillator, was sind die Grundwellenformen, die jeder subtraktiv arbeitende Synth haben sollte, wofür nimmt man die jeweils, was passiert, wenn man mehrere Oszillatoren verwendet (und damit meine ich noch nicht FM, Sync oder Ringmodulation, aber das käme irgendwann auch noch), was sind und was machen Filter, was bedeuten die verschiedenen Filtertypen und Flankensteilheiten, dann noch die ganze Modulationsgeschichte (Hüllkurven, LFOs) usw. Dazu noch konkrete Klangbeispiele, wie bestimmte Sachen aufgebaut werden - dies natürlich nur anhand der Grundwellenformen.
  2. Ein einfaches, benutzerfreundliches, aber nicht zu oberflächliches Tutorial zum eigenen Synthesizer, also zugeschnitten auf genau das Modell, das man spielt, das dann auch nicht so "technisch" und womöglich schwer verständlich gestrickt ist wie die beiliegende Bedienungsanleitung - bei denen schwankt ja ständig der vom Besitzer erwartete Wissensstand. Viele benennen ja der Einfachheit halber nur die Bedienelemente und Funktionen und reißen an, was mit denen geht, aber konkrete Schrittfolgen von Null zu einem konkreten gewünschten Ergebnis gibt's nur selten. Und gerade bei samplebasierten - mit Verlaub - Presetschleudern findet man im Gegensatz zu manchen VA-Synths nur selten nebenher im Bereich der Einzelsoundprogrammierung eine Einführung in die subtraktive Synthese, sondern einfach nur "Hier sind die Oszillatoren, da kann man das und das einstellen, hier sind die Filter, da kann man das und das einstellen, hier ist die Filterhüllkurve, hier ist die Verstärkerhüllkurve".
Ersteres für lau gibt's z. B. in Form der Synthesizer-Einführung von sequencer.de. Ich sollte allerdings vorher warnen: Das Ganze ist von einem absoluten Synthesizerfreak geschrieben worden und könnte stellenweise an der Zielgruppe Vollnewbies vorbeischießen. Ungefähr so, wie wenn Computer-Tutorials von langjährigen Mitgliedern des Chaos Computer Club geschrieben würden. Außerdem ist es ziemlich umfassend, weil nicht nur subtraktive Synthese besprochen wird, sondern noch einiges mehr. Vielleicht sollte man gleich zur subtraktiven Synthese springen.


Martman
 
Ersteres für lau gibt's z. B. in Form der Synthesizer-Einführung von sequencer.de.

Ganz ehrlich fand ich das so ziemlich die schlechteste Einführung, die ich je gelesen habe. Allein schon das Seitenlayout... :eek:

Im englischsprachigen Bereich gibt's da einfach viel mehr und Besseres. Und wie immer gilt: zeitgleich zum Lesen möglichst viel selbst ausprobieren, sonst bleibt alles zu abstrakt und nichts hängen.
 

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