Ich will ein Headset und hab noch ein paar Fragen...

  • Ersteller Roki1954
  • Erstellt am
R
Roki1954
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.04.24
Registriert
06.02.07
Beiträge
1.543
Kekse
2.520
Ort
Ba-Wü
Hallo zusammen!

Ja, oben steht's schon: Mich lachen die Möglichkeiten eines Headsets an. :)

Geplant ist der Einsatz für meinen Gesang, wenn ich als Solo-Entertainer (ich mag den Ausdruck "Alleinunterhalter" nicht) unterwegs bin. Da ich leider ein lausiger Instrumentalist bin, :redface: muss ich zu oft nach unten schauen und bin dann immer wieder zu weit weg vom Mikro (Stativ). Ich möchte das gerne mal mit einem Headset probieren, habe allerdings damit bisher null Erfahrung (mit Headsets).

Harry hat in früheren Threads mehrfach sein AKG C 520 L "als günstigtes, akzeptables Kopfbügelmikrofon" bezeichnet. Gibt's da mittlerweile Alternativen? Evtl. auch qualitativ etwas höherwertiger?
Als Obergrenze nenne ich mal < 300 Euro.

Wie sieht eigentlich die technische Möglichkeit aus, das Headset per Funk zu betreiben?
Lässt sich so ein Headset ohne weiteres z. B. mit einem Sennheiser ew100 G1 betreiben? Das wäre nämlich bereits mehrfach vorhanden. Liefert der Sender die Phantompower oder braucht man dazu noch ein Batteriepack zwischen Mikro und Sender?
Kann man ein Headset (entsprechende passende Stecker vorausgesetzt) eigentlich theoretisch an jedem Gitarren-Sender betreiben?
Wenn ja, wäre es dann auch möglich, das Headset mit einem digitalen Funksystem wie das Line6 Relay zu betreiben? Vielleicht in Verbindung mit einem Batteriepack?

Bin gespannt auf Eure Tipps!
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße
kiroy
 
Eigenschaft
 
Hallo kiroy,

prinzipiell ist es möglich, jedes Headset für den Betrieb an einem Bodypack eines gängigen Herstellers zu konfektionieren, da die Sender (normalerweise gibt es keinen Unterschied zwischen einem Gitarrensender und einem Headset-Sender) i. d. R. auch die Speisespannung liefern. Zumindest bei den Bodypacks von Sennheiser (EW, freePORT), AKG (WMS-Serie), Beyerdynamic und Shure ist das definitiv der Fall. Wie's bei Line 6 aussieht, kann ich mangels Datenblatt leider nicht sagen.

Alternativ lassen sich die AKG-Headsets auch über den Phantomspeiseadapter B 29 L betreiben, dessen Ausgang man mit einem passenden Adapterkabel an den Eingang eines Bodypacks anschließen kann, wenn man nicht basteln möchte ;)...
 
Hallo Wil_Riker,

vielen Dank. Jo, so habe ich es vermutet.
Ich habe leider bei Line6 auch nichts gefunden, das darauf schließen ließe, dass es bei den Relay-Sendern eine Stromversorgung für Kondensator-Mics gibt. Notfalls müsste man tatsächlich so einen Phantomspeiseadapter (was für'n Wort!) dazwischenschalten. Ist aber im Augenblick noch nicht sooo wichtig, so lange ich meine Sennheiser UHF-Funken noch einsetzen kann/darf.

Mal sehen, ob Harry oder sonst ein Headset-User noch etwas sagen kann, welches Headset gerade ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis bietet.

Schönen Tag noch!
kiroy
 
Ich hab immer noch das C520 :)
Nach wie vor hat das Ding ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis. Deutlich besser sind die >400 Euro Headsets mit Kugelcharakteristik.
Die übertragen natürlicher - nahezu perfekt. Allerdings sehr feedbackempfindlich. Kaum einsetzbar in der Nähe der Frontboxen bei höheren Lautstärken. Da hat sich auch nix geändert.

deschek hat hier mal was geschieben - aber das kenne ich nicht
https://www.musiker-board.de/faq-wo...entaugliches-headset-fuer-gesang-sprache.html
 
Juhu, vielen Dank Harry!
Wie verträgt sich eigentlich Dein Sender (war das T-Bone?) mit dem AKG? Das AKG hat doch einen Mini-XLR-Stecker, oder? Passt das oder braucht man da einen Adapter, z. B. auf Mini-Klinke?
Ich würde ja vorerst gerne einen meiner Sennheiser-Git.-Sender benutzen, aber der hat eben Mini-Klinke. Da müsste ich entweder löten (oh Graus! :eek: ) oder schauen, ob es einen Adapter gibt.

Grüßle
kiroy

Edit:
Das Ding von deschek... öhm... gefällt mir nicht. Sieht so klobig aus. Sorry, aber das Auge isst eben doch mit.;)
Deshalb will ich auch z.B. kein so'n schwarzes Teil wie die Shure-Teile, bei denen man noch so'n schwarzen Knubbl an der Backe hat...;)
 
AKG passt perfekt auf t.bone Bodypacks. Die haben denselben Steckeranschluss :) (ich geh einfach mal davon aus, dass das bei den aktuellen auch noch so ist - lieber vorher nochmal nachfragen).
Auf einen Sennheiser-Bodypack geht das allerdings ohne Umlöten oder Adapter nicht :redface:
Aber das AKG-Headset ist auch ein "schwarzer Knubbl", wenn auch ein relativ kleiner.
Die fleischfarbenen Headsets mit den unauffälligen Minimikrofönchen gibts nur in der HighEnd-Klasse. :nix:

Ich möchte an der Stelle aber nochmals auf die Nachteile von Headsets hinweisen:
- aufpassen nach CO2-haltigen Getränken (wegen Rülpsen)
- Niesen überträgt das Ding natürlich auch gnadenlos
- du hast kaum eine Chance zur Kommunikation mit eventuellen Mitmusikern (oder mit Gästen die dir irgendwie dazwischenquatschen)

Es sei denn du hast ständig die Mute-Taste des Mischpultes im Zugriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hihi... :D
Nee, mit dem "schwarzen Knubbl" habe ich nicht das Mikro selbst gemeint. Sondern: bei den Shure-Dingern ist seitlich meist so ein großes schwarzes Teil - keine Ahnung, wozu das gut ist, vielleicht ist da irgendwelche Elektronik drin(?). Das finde ich hässlich. ;)
Sowas z.B.:http://www.musik-service.de/shure-pg-30-tqg-prx395759598de.aspxx

Grüße den Neckar runter ;)
kiroy


Edit:
Ups, da hat sich was überschnitten.
Ja, danke. An die Nachteile habe ich auch schon gedacht. zumal ich mich anfangs immer oft räuspere, wenn ich noch nicht richtig warmgesungen bin. Ich habe gedacht, dass ich mir dann auf den Boden einen kleinen Fußtaster lege, mit dem ich das Mikro schnell mal stumm schalten kann (z.B. übern Insert). Und außerdem muss ich mich eben in Enthaltsamkeit üben, was die CO2-Kaltgetränke angeht... :redface:
 
Hallo Wil,

vorsicht:

prinzipiell ist es möglich, jedes Headset für den Betrieb an einem Bodypack eines gängigen Herstellers zu konfektionieren, da die Sender (normalerweise gibt es keinen Unterschied zwischen einem Gitarrensender und einem Headset-Sender) i. d. R. auch die Speisespannung liefern. Zumindest bei den Bodypacks von Sennheiser (EW, freePORT), AKG (WMS-Serie), Beyerdynamic und Shure ist das definitiv der Fall.

das betrifft nur Headsets, die auch wirklich dafür ausgelegt sind, siehe Seite 5 hier:

http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/35/c5204607eadfafda7.pdf

Das L in der Bezeichnung des Headsets macht den großen Unterschied ;).

Taschensender von Sennheiser, AKG und Beyerdynamik liefern (wie vermutlich alle anderen ebenfalls) keine Phantomspannung (12-52 Volt), sondern über Hot und Schirm eine Versorgungsspannung von ~ 5,2 Volt.
 
das betrifft nur Headsets, die auch wirklich dafür ausgelegt sind,.
aahh sorry - und danke für den Hinweis, Peter.
Das AKG C520 benötigt natürlich Phantomspeisung, weils ein Kondensator-Headset ist. Und ein Miniklinken-Anschluss am Bodypack überträgt keine Phantomspeisung. Also aufpassen.
 
Ahaaa!
Man muss also beim Kauf eines Headsets auf jeden Fall darauf achten, dass es auch für die geringere Spannung der Bodypacks geeignet ist. Ich hatte mich schon gewundert, wie ein Bodypack mit einem 9V-Block oder gar nur 2xAAA eine brauchbare Phantomspannung liefern kann! Dachte aber "naja, die werden schon wissen was sie tun"

Das von Harry favorisierte C520L z.B. ist für die geringere Spannung ausgelegt (das "L" steht bestimmt für Low oder so)

Wenn man so die diversen Online-Shops nach Headsets durchsucht, findet man auch tatsächlich öfter einen entsprechenden Hinweis - aber eben nicht immer!:eek:

Danke für den Hinweis!
 
Um die Verwirrung komplett zu machen - bzw. um das mit den AKG-Mikros im Detail aufzuklären:

Das etwas günstigere AKG C520L hat einen Mini XLR-Anschluss und können direkt z.B. in die Bodypacks von AKG oder t.bone eingesteckt werden. Möchtest du das C520L in eine normale Mischpult-XLR Buchse einstecken, dann brauchst du einen Adapter wie z.B. den MPA V:
http://www.musik-service.de/akg-mpa-v-l-phantomspeiseadapter-prx395501202de.aspx
Oder auch den B-29L
http://www.musik-service.de/akg-b-29-l-prx395498786de.aspx

Das AKG C520 hat einen normal großen XLR-Anschluss und kann direkt in ein Mischpult eingesteckt werden - ist dafür aber nicht für den Betrieb mit Bodypacks geeignet.

Schlaule (wie ich :D) kaufen sich das C520L (und ein Funksystem von t.bone) und den MPA V und sind somit völlig flexibel.
 
Hallo Harry,

Und ein Miniklinken-Anschluss am Bodypack überträgt keine Phantomspeisung.

die Versorgungsspannung für Kondensatorkapseln wird im Bodypack bereits auf die Klinkenspitze eingekoppelt. Tatsächlich habe ich das schon ein paar Mal ausprobiert, und es hat funktioniert: Signal-Ader des Headsets auf die Klinkenspitze, Schirm auf den Schaft: Läuft :).

@Peter: Ich sehe keinen Grund, warum es mit den "nicht-L-Varianten" der AKG-Headsets nicht auch funktionieren sollte. Bis zum Stecker sind die beiden Ausführungen nämlich soweit ich weiß identisch aufgebaut. Die Ls besitzen eine Mini-XLR-Kupplung, um an einem Speiseadapter (oder Bodypack) betrieben zu werden - bei den nicht-Ls sitzt dieser Adapter im XLR-Stecker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wil,

... bei den nicht-Ls sitzt dieser Adapter im XLR-Stecker.

ich glaube, da hast Du recht:

3 m langes Anschlusskabel mit Phantomspeiseadapter
mit integriertem 3-poligem XLRStecker ...

(Seite 4 der Bedienungsanleitung, deshalb wohl auch der etwas höhere Preis den "Nicht-L-Version")

Das bedeutet aber, man muß den Stecker (in dem der integrierte PP-Adapter und der LowCut-Schalter ist) abschneiden und das Kabel auf den Ministecker, der zum Bodypack paßt, löten. Ja, das geht sicher, aber ist doch eher nur als Notlösung zu sehen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben