Id 4 vs. Ur22 ? Oder wo liegt der Unterschied

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Hallo liebe Leute

Ich habe vor ungefähr einem Jahr mit einem Rapper aus Philadelphia einen Song aufgenommen.
Er benutzte zu dem Zeitpunkt genauso wie ich das neue Rode Nt1.
Der Unterschied zwischen der Aufnahme Situation war er benutzte einen Mic screen/Reflection Filter
Und sein Interface war ein Audient Id14
Ich hatte einen voll gestellten Raum mit eher weniger Raumeinflüssen aber deutlich mehr als bei ihm .
Mein Interface zu dem Zeitpunkt war das Steinberg Ur22 .
Und dennoch sind die 2 Aufnahmen so brutal unterschiedlich meiner Meinung nach das ich mich Frage ob es wirklich am Interface liegt und er den Mic screen nutzte oder ob da auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Der Abstand zum Mikrofon war gleich 15 bis 20 cm . Er hatte sein Mikrofon Richtung Brust geneigt da er eher eine helle Stimme hat ich hatte es genau anders rum ...
Ich find seine Aufnahme viel direkt, klarer und leichter zu bearbeiten.

Ich würde mir gerne Meinung von euch einholen wieso weshalb warum es so ist vielleicht bekomme ich hier etwas Input
Hab den Thread bewusst hier bei Audio Interfaces gesetzt weil ich denke das es daran liegt. Falls ich hier falsch bin bitte verschieben

https://www.dropbox.com/sh/sagjfro8a1wopge/AAC9jZGI1EmdHsEpwWjXNiIha?dl=0
 
Eigenschaft
 
selbst wenn das ID14 das 'bessere' Interface darstellt (ich nutze selbst ein ID22), liegt der Unterschied hier in erster Linie in der Art der Ansprache des Mikros.
Die erwähnte Neigung macht einen enormen Unterschied für den Luftstrom, der die Membran trifft.
Dein Kollege hat zudem eine deutlich sauberere Aussprache als du, was teilweise sprachbedingt ist.
Probiere einfach mal mit Mikro-Position, Abstand und Richtung der Ansprache.
Die Sache ist sehr (!) individuell, es lohnt auf jeden Fall.
 
Hab den Thread bewusst hier bei Audio Interfaces gesetzt weil ich denke das es daran liegt

Ne.

liegt der Unterschied hier in erster Linie in der Art der Ansprache des Mikros

Denke ich nicht.

Dein Kollege hat zudem eine deutlich sauberere Aussprache als du, was teilweise sprachbedingt ist

Das ist der eigentliche Grund. Wobei das nicht mal an Englisch / Deutsch liegt. Der englische Kollege spricht deutlich, klar, und einwandfrei artikuliet. Du nuschelst und das ist auch noch ein deutlicher S-Fehler zu hören. Das ist nicht unbedingt hilfreich für die Verständlichkeit und schlägt sich unter anderem auch in deutlich weniger Höhen in den für die Sprachverständlichkeit wichtigen Bereichen nieder.
 
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Ich hör bei dir vor allem viele plosive und dadurch viel Dynamik in der Stimme. Das kriegst du mit einem Kompressor weg.
 
Aber nicht den 'Wind' der Aussprache... ;)
 
Danke für eure Antworten :)
 
Das mit der Ausspache ist nachvollziehbar, hab zu dem damaligen Zeitpunkt aus zahntechnischen Gründen sehr viel genuschelt auch beim Sprechen, das ist zum Glück mittlerweile weg.
Aber prinzipiell wie sollte das Mikrofon geneigt werden ?
Ich hänge mein Mikrofon meistens kopfüber (Rapper halt )
Bis jetzt war es immer so das ich genau auf die Membran drauf gerappt hab so aus 15 cm Entfernung.
Ich würde beim nächstenmal recorden auf 20cm Abstand gehen.

Um S laute zu vermindern, das Mikrofon etwas nach hinten neigen ?
Soweit ich weiß sausen S laute immer etwas nach unten stimmt das ?

So würde man s laute vermindern oder ?
LG
gesangsaufnahme1.gif
 
Soweit ich weiß sausen S laute immer etwas nach unten stimmt das ?

Ne...... :D

Das ist denen völlig egal. Kommt auch drauf an wie jemand spricht. Kopieren was andere machen bringt nicht. Sowas: (Rapper halt ) ist wenig hilfreich. Am besten ausprobieren.

So würde man s laute vermindern oder ?

Die willst Du ja. Sprache besteht eben auch aus S-Lauten. Gegebenenfalls kann man die problemlos eliminieren, sollte es zuviel sein.
 
Es sind immer zu Scharfe s laute, und ich hasse wenn das in den Ohren schon weh tut und ich mit nem deesser vergewaltigen muss ... dass man das bei der Aufnahme schon minimieren kann weiß ich nur wie bleibt mir die Frage,
Also S laute gehen tatsächlich etwas nach unten das kommt dadurch das die oberen Zähne vor den unteren Zähnen liegt, so würde mir das schon von sehr vielen Produzenten gesagt mit denen ich darüber geschrieben hab .. Also eigentlich hat dies bis jetzt jeder bestätigt den ich gefragt habe .
Aber da ich mir gerne die Meinung von vielen einhole Frage ich hier halt auch mal :)
 
da S-Laute ein relativ hohes Spektrum haben, sind sie naturgemäss stärker richtungsabhängig - so ganz aus der Luft gegriffen ist das also nicht.
Beliebte Varianten der Mikrofon-Ausrichtung: leichte Schrägstellung und/oder etwas an der Kapsel vorbei sprechen.
Der Abstand wirkt sich (in jedem Fall) sehr stark aus, unabhängig vom Nahbesprechungseffekt.
Den individuellen sweet-spot zu finden braucht schon etwas Geduld.
 
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Es sind immer zu Scharfe s laute, und ich hasse wenn das in den Ohren schon weh tut und ich mit nem deesser vergewaltigen muss ...

Wäre interessant mal eine aktuelle Aufnahme zu hören. Die, welche Du oben bereitgestellt hast, hatte jedenfalls keine S-Laute Problem.

Also S laute gehen tatsächlich etwas nach unten das kommt dadurch das die oberen Zähne vor den unteren Zähnen liegt, so würde mir das schon von sehr vielen Produzenten gesagt mit denen ich darüber geschrieben hab ..

Kommt auf die Aussprache des Sprechers und oder Sängers an. Daher ist:

Den individuellen sweet-spot zu finden

die einzig zuverlässige Methode um das zu optimieren. Leicht schräg ist auf jeden Fall nie verkehrt. Auch wegen der Explosivlaute.

Ein anständiger Deesser wird sich wohl auch damit kaum vermeiden lassen. Rap hat meist jede Menge Kompression auf den Vocal. Und das bringt vieles hervor was vorher gar nicht aufgefallen ist.
 
Wäre interessant mal eine aktuelle Aufnahme zu hören. Die, welche Du oben bereitgestellt hast, hatte jedenfalls keine S-Laute Problem.



.

Oben hattest du doch gesagt das in der Aufnahme ein S Fehler ist ????
 
Ein S-Fehler hat nichts mir zu starken S-Lauten zu tun. Du neigst dazu auch scharfe S als sch oder ch, kurz sehr verschliffen auszusprechen. Eigentlich eine gute Methode um heftige S-Laute, die nach Deesser schreien zu vermeiden...... :D

Aber suboptimal für die Verständlichkeit. Hier gibt es einen eignen Bereich "Vocal-Forum" wo die Spezialisten unterwegs sind, die Dir eventuell wertvolle Tips geben können, wie Du die Aussprache verbessern kannst.
 
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S-Laute, sogenannte Reibe- oder Frikativlaute werden in der vorderen Mudnhöhle gebildet. Das bringt weder der weit verbreitete Bleistift am Popschutz was, noch Querstellen des Mikrofons. Manchmal hilft ein Kieferchirurg, manchmal ein Sprecherzieher. Das NT1 verabreitet Frikativlaute nichts so besonders schön. Es neigt dazu S-Laute noch zu verstärken. Starke S-Laute können mit dem Deesser abgeschwächt werden. Rudi Völler ist übrigens ein bei Tontechnikern gefürchteter Interviewpartner, weil er Frikative extrem scharf ausspricht.
 
S-Laute, sogenannte Reibe- oder Frikativlaute werden in der vorderen Mudnhöhle gebildet. Das bringt weder der weit verbreitete Bleistift am Popschutz was, noch Querstellen des Mikrofons. Manchmal hilft ein Kieferchirurg, manchmal ein Sprecherzieher. Das NT1 verabreitet Frikativlaute nichts so besonders schön. Es neigt dazu S-Laute noch zu verstärken. Starke S-Laute können mit dem Deesser abgeschwächt werden. Rudi Völler ist übrigens ein bei Tontechnikern gefürchteter Interviewpartner, weil er Frikative extrem scharf ausspricht.
Also ich hatte das nt1 nicht das nt1a wollte ich nur mal erwähnen :)
 
Habe ich schon gesehen, das NT1 ist zwar etwas besser als das NT1-A hat aber wie viele Mikrofone im Einsteigerbereich Probleme mit der Darstellung der Höhen und damit auch mit Frikativlauten.
 


Hier ist ein etwas neuerer Song, ich komme im 2. Part vor :) da sind die Probleme nicht mehr ganz so hart :)
 
Könnte das Tlm102 gut zu meiner Stimme passen ? Also ich hab es mal getestet klingt eigentlich wie das at2035 nur in richtig gut mit luftigen Höhen . . So hab ich es zumindest wahr genommen
 

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