Impedanzanpassung bei halber Leistung?

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Hallo!
Ich freu mich wie ein Schnitzel denn heute kommt die passende 2x12 Box zu meinem Marshall 6100
Diese kann entweder im 8 Ohm mono oder 16 Ohm stereo betrieben werden. Genau wie mein Marshall! Genial! Nur kenn ich mich echt unterdurchschnittlich gut in Boxenverkablungen und ähnlichem aus und habe nun eine frage.
Wenn ich bei 100 watt spiele muss die klinke von 8 Ohm auf 8 Ohm richtig? also im Mono setup. :)
Und bei 50 Watt? wie ist es da? und erst bei 25 watt? Ich werde den Amp selten auf 100 watt spielen also bräuchte ich dringend die info: Wie ist es bei den anderen beiden wattzahlen?

Ich danke euch schon im voraus für die Hilfe!

Liebe Grüße
bigapple

P.S. in der sufu hab ich nix gefunden.
 
Eigenschaft
 
Mir ist bekannt dass man den 6100 in 50 und 100 Watt betreiben kann, aber in 25?

Zu 50 Watt/2 Röhren: Wenn es bei diesem Marshall jetzt nicht völlig anders als sonst läuft, liegst du richtig, wenn du bei 100 Watt 8 an 8 anschließt. Beim 50-Watt-Betrieb kommt es in der Tat zu leichten Fehlanpassungen, die allerdings in ihrer Höhe keinen anderen Anschluss als den 8-8 rechtfertigen, sprich man kann/muss mit ihnen leben.
 
Zur Info:
der Marshall 6100 hat sowohl einen 50W Schalter, der 2 Röhren abschaltet als auch einen zusätzlichen Pentode/Triode Wahlschalter, mit beiden zusammen kommt man auf die 25 Watt. Das Handbuch sagt nichts über Änderung der Impedanz, wenn man diese Optionen nutzt.
 
Hey!
Also es ist richtig was du sagtest Klaus!. Im handbuch steht nichts darüber, nur neuerdings hab ich irgendwo(sorry find den thread nicht mehr) gelesen dass bei abschaltern 2er röhren man die Impendanz anpassen muss, was nicht im Handbuch steht jedoch gemacht werden sollte.
Ich muss ehrlichgesagt gestehen dass mir das Diagramm von dir, Onestone ein klein wenig kompliziert ist und ich da nicht mehr ganz durchblicke, sorry :(.

Ich hoffe jemand kann mir Aufklärung geben wie ich die Impedanzen bei 25W anpassen muss.
Und bis dahin. Gute Nacht!

Liebe Grüße
bigapple
 
Ich habe in dem anderen Thread bereits erklärt, was Sache ist. Bei Umschaltung auf halbe Röhrenzahl muss die Anpassung eben...angepasst...werden, d.h. wenn der Amp auf 4 Ohm steht, dann sollte man da 8 Ohm anklemmen. Ansonsten überlastet man die Röhren (siehe Diagramm und die dazugehörigen Erklärungen...einfach mal lesen :) ). Egal was Marshall schreibt; das ist auf jeden Fall der technisch richtige Weg. Bei Triodenschaltung werden die Röhren zumindest die Ug2 betreffend sicherlich über den Grenzwerten gefahren - die meisten Marshalls haben über 425V Ub - aber durch die Überanpassung kommt eben auch weniger Leistung raus. Dass das genau 25W sind das glaube ich zwar nicht, aber es geht ja auch nur ums Prinzip...

MfG OneStone
 
Wäre das Patentrezept dann, immer höhere Last anzuhängen? Wir haben das vor 25 Jahren sowieso gemacht, den Amp auf 4 Ohm einzustellen und eine 16 Ohm Box dranzuhängen nach der Philosophie:
1) kann nix passieren
2) kann man ja vielleicht den Amp etwas weiter in der Endstufe aufdrehen um mehr Sättigung bei gleicher Lautstärke zu gewinnen (die Amps waren damals ja anders als heute und produzierten wesentlich weniger Vorstufenverzerrung)
 
@OneStone: Aus reiner Neugierde: Worin liegt denn der Unterschied, ob der Amp diesen Schalter hat oder ob man die Röhren rauszieht (um 50 Watt zu erreichen)?

Zu meiner Aussage: Wir habens mal beim TriAmp errechnet, der ja auch auf 50 Watt schaltbar ist, und kamen bei ursprünglichen 8 Ohm am Amp auf eigentliche 11-12 Ohm, die man theoretisch an einer Box gebräucht hätte. Aber nach Aussage von Hughes & Kettner, die wir dann mal kontaktiert haben, sollte man 8-8 beibehalten, außerdem wäre das hier entstehende Klangverhalten aufgrund der Fehlanpassung bei 50 Watt sogar genau so gewollt.
 
Wäre das Patentrezept dann, immer höhere Last anzuhängen?

Ein Patentrezept gibts eben nicht, aber es ist eine Tatsache, dass beim Abschalten von zwei Röhren eben die Anpassung geändert wird, und zwar auf den doppelten benötigten Raa, also die Impedanz zwischen den Anoden. Das heißt, dass die Box auch die doppelte Impedanz gegenüber dem 100W-Betrieb haben muss.

Worin liegt denn der Unterschied, ob der Amp diesen Schalter hat oder ob man die Röhren rauszieht (um 50 Watt zu erreichen)?

Eben genau das ist der Punkt: Es gibt keinen Unterschied. Wenn man zwei Röhren abschaltet, dann ändert man die Anpassung. Ob man sie rauszieht oder abschaltet das ist egal, die Anpassung muss geändert werden, da man die Röhren sonst sehr wahrscheinlich überlastet (siehe Grafik!).

1) kann nix passieren
2) kann man ja vielleicht den Amp etwas weiter in der Endstufe aufdrehen um mehr Sättigung bei gleicher Lautstärke zu gewinnen (die Amps waren damals ja anders als heute und produzierten wesentlich weniger Vorstufenverzerrung)

Das mit dem Zerren ist so eine Sache: Wenn man den Amp natürlich spannungsmäßig (!) ins Clipping jagt, dann zerrt der bei gleicher Aussteuerung leistungsmäßig früher, weil die gleiche Spannung bei halbem Strom (halber Röhrenzahl) die halbe Leistung ergibt.

Wenn du auf 4 Ohm statt 16 Ohm stellst und dazu noch die Hälfte der Röhren rausziehst, dann sieht das so aus: Würdest du nur fehlanpassen, also ohne Röhren zu ziehen, wäre dein Raa 4mal so groß wie normal. Ziehst du dazu noch die Hälfte der Röhren, dann hast du einen 2mal so großen Raa wie üblich. Die genaue Leistung, die dann rauskommt, die kann ich jetzt nicht so einfach berechnen, aber ich würde mal abschätzen: Bei 100W hast du durch halbe Röhrenzahl noch 50W und durch Fehlanpassung mit doppeltem Raa wahrscheinlich sowas um die 20-30W. Das gibt schon Platz zum Zerren.
Wenn man den 100W-Amp einfach nur fehlanpasst, dann sollten sich so 50W einstellen. In beiden Fällen hat man auch einen erhöhten Klirrfaktor, wodurch das Ganze nochmal aggressiver und verzerrter klingt...

Zu meiner Aussage: Wir habens mal beim TriAmp errechnet, der ja auch auf 50 Watt schaltbar ist, und kamen bei ursprünglichen 8 Ohm am Amp auf eigentliche 11-12 Ohm, die man theoretisch an einer Box gebräucht hätte. Aber nach Aussage von Hughes & Kettner, die wir dann mal kontaktiert haben, sollte man 8-8 beibehalten, außerdem wäre das hier entstehende Klangverhalten aufgrund der Fehlanpassung bei 50 Watt sogar genau so gewollt.

Wie habt ihr das ausgerechnet? Halbe Röhrenzahl => Man braucht den doppelten Raa => man braucht eine Box mit doppelter Impedanz oder man schaltet den Amp eben auf halbe Impedanz, d.h. wenn der Amp auf 8 Ohm steht braucht man dann eine 16 Ohm-Box. Wie kommt ihr auf 11-12 Ohm?

MfG OneStone
 

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