Floemiflow
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Liebe Community,
ich habe mich nun seit einiger Zeit mit dem Erstellen von Impulse Responses beschäftigt und möchte euch nach einigen Versuchen nun die Methode vorstelle, mit der ich am besten zurecht komme und die hier im Board meines Erachtens nach noch nicht so verbreitet ist.
Ihr braucht dazu außer eurem Gitarrenequipment:
Dann bin ich über ein YouTube Video über ein Equalizer-Plugin für DAWs gestolpert, was über zwei sehr praktische Features verfügt:
1. eine MatchEQ-Funktion (das Erstellen einer EQ-Kurve, die die Differenz zwischen zwei Signalen ausgleicht und so das eine wie das andere klingen lässt) und
2. eine IR-Export-Funktion für eine festgestellte EQ-Kurve.
So geht’s
Da ich über eine reaktive Loadbox (Rivera Rock Crusher) mit DI-Out verfüge, kann ich so das Signal zwischen Endstufe und Box abgreifen und mit dem Frequenzverhalten der mikrofonierten Box vergleichen. Diese Differenz ist der exakte EQ-Unterschied zwischen Ampsignal und mikrofonierter Box. Dies kann nun exportiert und in jeden beliebigen IR-Loader geladen werden.
Hier ist der Link zum Video:
View: https://www.youtube.com/watch?v=Tsx8j5ZZP7g&t=664s
Genauer bin ich so vorgegangen, dass ich aus Bequemlichkeit mir eine Gitarrenspur geschnappt habe, und sie im Reamping-Verfahren an meinen Amp geschickt habe. Man kann auch live spielen oder auch ein weißes Rauschen in den Amp schicken. Dann habe ich drei Signale aufgenommen: das Signal direkt am Speaker Out und zwei Mikrofone vor der Box.
In der DAW habe ich die beiden Mikrofone dann auf eine Gruppenspur laufen lassen und nach Geschmack das Lautstärkeverhältnis gemischt. Auf diesen Gruppenkanal kann man dann auch Hi- und Lowcut setzen und evtl. EQ-Korrekturen vornehmen.
Denn Freeform-EQ habe ich dann auf eine Effektspur gesetzt und die Sends der Gruppenspur und des direkten Ampsignals wie in dem Video gezeigt abhorchen lassen. Mit einem einzigen Mausklick habe ich das Ganze dann exportiert und war fertig.
Der Vorteil liegt für mich vor allem darin, dass man nur seinen Gitarrenamp und keine lineare Endstufe braucht. Ebenfalls finde ich die Methode sehr einfach und man kann durch die Gruppenspuren in der DAW bequem mischen und den EQ einsetzen, was bei den Methoden mit Sweeps etc. nicht so intuitiv funktioniert.
Man kann mit dieser Methode natürlich auch ohne selbst aufgenommene Spuren arbeiten und verschiedene IRs zusammenmischen und daraus neue IRs basteln.
Beispiel gefällig?
Ich verlinke euch zu guter Letzt die IRs meiner drei Boxen, einer Friedman Runt 2x12 (mit V30), einer von mir selbstgebauten Flömer Vintage 2x12, die einer Bogner-Goldfinger Box nachempfunden ist (mit G12 Heritage + 70th Anniversary) und einer modifizierten Marshall 1960A 4x12 (mit V30/G12T75). Ihr findet alle Einzelspeaker dort mit der Fredman-Methode mikrofoniert und die gemischten IRs mit SM57 und e906. Viel Spaß damit, es freut mich, wenn sie euch gefallen.
Hier geht's zum IR-Paket
Beste Grüße
Floemiflow
ich habe mich nun seit einiger Zeit mit dem Erstellen von Impulse Responses beschäftigt und möchte euch nach einigen Versuchen nun die Methode vorstelle, mit der ich am besten zurecht komme und die hier im Board meines Erachtens nach noch nicht so verbreitet ist.
Ihr braucht dazu außer eurem Gitarrenequipment:
- Eine DAW
- Ein Audiointerface
- Eine DI-Box, die das Signal vom Speaker Out eures Amps an das Interface weitergeben kann
- Das Plugin „MFreeformequalizer“ von Melda (die Demoversion reicht für die ersten
- Versuche)
Dann bin ich über ein YouTube Video über ein Equalizer-Plugin für DAWs gestolpert, was über zwei sehr praktische Features verfügt:
1. eine MatchEQ-Funktion (das Erstellen einer EQ-Kurve, die die Differenz zwischen zwei Signalen ausgleicht und so das eine wie das andere klingen lässt) und
2. eine IR-Export-Funktion für eine festgestellte EQ-Kurve.
So geht’s
Da ich über eine reaktive Loadbox (Rivera Rock Crusher) mit DI-Out verfüge, kann ich so das Signal zwischen Endstufe und Box abgreifen und mit dem Frequenzverhalten der mikrofonierten Box vergleichen. Diese Differenz ist der exakte EQ-Unterschied zwischen Ampsignal und mikrofonierter Box. Dies kann nun exportiert und in jeden beliebigen IR-Loader geladen werden.
Hier ist der Link zum Video:
View: https://www.youtube.com/watch?v=Tsx8j5ZZP7g&t=664s
Genauer bin ich so vorgegangen, dass ich aus Bequemlichkeit mir eine Gitarrenspur geschnappt habe, und sie im Reamping-Verfahren an meinen Amp geschickt habe. Man kann auch live spielen oder auch ein weißes Rauschen in den Amp schicken. Dann habe ich drei Signale aufgenommen: das Signal direkt am Speaker Out und zwei Mikrofone vor der Box.
In der DAW habe ich die beiden Mikrofone dann auf eine Gruppenspur laufen lassen und nach Geschmack das Lautstärkeverhältnis gemischt. Auf diesen Gruppenkanal kann man dann auch Hi- und Lowcut setzen und evtl. EQ-Korrekturen vornehmen.
Denn Freeform-EQ habe ich dann auf eine Effektspur gesetzt und die Sends der Gruppenspur und des direkten Ampsignals wie in dem Video gezeigt abhorchen lassen. Mit einem einzigen Mausklick habe ich das Ganze dann exportiert und war fertig.
Der Vorteil liegt für mich vor allem darin, dass man nur seinen Gitarrenamp und keine lineare Endstufe braucht. Ebenfalls finde ich die Methode sehr einfach und man kann durch die Gruppenspuren in der DAW bequem mischen und den EQ einsetzen, was bei den Methoden mit Sweeps etc. nicht so intuitiv funktioniert.
Man kann mit dieser Methode natürlich auch ohne selbst aufgenommene Spuren arbeiten und verschiedene IRs zusammenmischen und daraus neue IRs basteln.
Beispiel gefällig?
Ich verlinke euch zu guter Letzt die IRs meiner drei Boxen, einer Friedman Runt 2x12 (mit V30), einer von mir selbstgebauten Flömer Vintage 2x12, die einer Bogner-Goldfinger Box nachempfunden ist (mit G12 Heritage + 70th Anniversary) und einer modifizierten Marshall 1960A 4x12 (mit V30/G12T75). Ihr findet alle Einzelspeaker dort mit der Fredman-Methode mikrofoniert und die gemischten IRs mit SM57 und e906. Viel Spaß damit, es freut mich, wenn sie euch gefallen.
Hier geht's zum IR-Paket
Beste Grüße
Floemiflow