Individuelle, selbstgewickelte Pickup

  • Ersteller Ben zen Berg
  • Erstellt am
@Barncaster124 Der Viersaiter mit den Blade-Humbuckern hat aber zwei PUs, willst Du den Split Coil nur am Hals haben?
 
... willst Du den Split Coil nur am Hals haben?
Es geht um dieses Schätzchen da, Meine Gitarre.
Der Saitenabstand über dem PU ist genau 48 mm.

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Ist die aus Eiche? Hast du noch was von dem Holz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die ist kpl. aus Eiche.
Und nein, leider hab ich von diesem speziellen Stück nichts mehr.

Die nächsten Kolibris werden aber wieder aus Eiche, heute hab ich das Holz hergerichtet.
Die Bohle ist aber neu für mich, ich weiß noch nicht wie das Holz genau aussieht, kenne nur die sägerauhe Oberfläche.
Bist du auf die flamm-artigen Markstrahlen scharf? Oder allgemein auf Eiche?

Oder geht es um Deckel aus Holz?
Dafür hätte ich noch was recht ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um den Deckel aus Holz. Zwei Millimeter Sägefurnier, 10 x 5 cm groß.
Ich würde dann ein schwarzes Plastik-Cover wie ein offenes Nickel-Cover aufbereiten.
Dann werden auch bei diesem PU einzig die Befestigungsschrauben aus Metall sein.
 
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Dafür habe ich noch Reste von einem Stück aus dem ich Griffbretter gemacht habe, mit vogelwilder Anordnung der Markstrahlen auf der Oberfläche.
Würde gut zur Gitarre passen.
Ich schaue mal wie sich das bei 2 mm Dicke gibt, melde mich wieder.

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Hier die Deckelchen, gehen am Montag in die Post.

Die beiden Bilder zeigen die gleichen Stücke von derselben Seite und dem gleichen Winkel und Lichteinfall - nicht gewendet, nur um 180° gedreht.
Kann mich nur wiederholen: Eiche hat echt was zu bieten und steckt voller Überraschungen.

1763810116456.png

Man könnte meinen das sind andere Stücke ...
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Das wird super zur Flammung auf dem Body passen.
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Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen ... :)

Grüße, Daniel
 
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Richtig, kostenfrei in alle Richtungen, für meine eigene Gitarre.
Berichterstattung für Interssierte rein zu Unterhaltungszwecken frei von jeglichen erwerbsmäßigen Absichten. :)

Sollte das dennoch irgendwie kritsich sein gerne auch löschen.
 
@C_Lenny Wir bleiben hier weiterhin im non-profit DIY Bereich. Ich habe zwar zwei PUs für eine Kolibri Guitar entwickelt - aber nur für eine Schutzgebühr, die gerade mal Porto- und Matrialkosten abgedeckt hat. Ich spiele schon mit dem Gedanken, im Ruhestand eine kleine Pick Up Schmiede zu betreiben. Aber eben nicht mit handelsüblichen Tonabnehmern, sondern mit speziellen Pick Ups, die sich vom Design nicht an vintage PUs orientieren, klanglich aber stark in die vintage Richtung gehen.
Da werden aber noch ein paar Jahre (bis zur Rente) vergehen, bis das so weit ist.
Was mir aber komplett fehlt, sind Reviews und Erfahrungen von anderen Gitarristen. Bisher habe ich die PUs ja ausschließlich für mich gewickelt. Entsprechend meiner Vorstellung von dem, wie ein Gitarrentonabnehmer zu klingen hat.
Und das war der Deal mit Daniel: Der Preis für die Pick Ups ist ein Erfahrungsbericht.
Und da Daniel so begeistert von den Split Coils ist, wünscht er sich solch einen auch für seine eigene, ganz individuelle Four String Guitar.
Da ich gerade wieder in einer Experimentierphase bin und mir einen 3D-Drucker gekauft habe, kam mir die Idee, ein Experiment in eine bestimmte Richtung zu drehen und damit Daniels Wunsch zu Weihnachten zu erfüllen.
 
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Ich hab' schon ein wenig getestet mit einem beim Ölen verzogenem Stück Ahorn-Sägefurnier:

20251123_184202.jpg

So habe ich mir das vorgestellt. Mit dem Holz-Inlay sieht das Plastik-Cover doch deutlich wertiger aus.

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Ich hoffe, das funktioniert auch mit Eiche.
 
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Holla, bist du schnell.
Sieht super aus!

Thema Verzug:
Die Eiche hat den Faserverlauf in die andere Richtung, konnte sich daher beim Ölen nicht so stark werfen. Außerdem habe ich beide Seiten immer auf einmal geölt, damit die Kräfte gleichzeitig von beiden Seiten wirken. So ist die Planebenheit bei den oben gezeigten Deckelchen innerhalb eines Zehntels geblieben.

Jedoch zum Absatz, den hatte ich gar nicht auf dem Schirm:
Das ist 1 mm? Bleibt also nur 1 mm Boden?
Da bin ich gespannt, hier ist die Eiche nicht so dankbar zu bearbeiten wie Ahorn, wegen der größeren Poren und der Härteunterschiede in den Jahresringen.
Es empfiehlt sich wohl, es mit nur wenigen Zehntel Zustellung pro Bahn zu versuchen.
Wenn sich der verbleibende Boden dennoch auflöst, wäre der Notnagel evtl. nur 0,5 mm abzusetzen.
Ausfransen ist auch noch ein Thema ... ein gerade genuteter Fräser könnte helfen. Und evtl. gleichlauffräsen, was bei wenig Zustellung keine Probleme machen sollte.

Jedenfalls wird das spannend ...
 
Wenn's bündig abschließt, sieht es aber wirklich gut aus. Ich setze für Holz nur gerade genutete Fräser ein, um den Ausriß zu vermeiden. Und der Absatz wird gaaanz vorsichtig gefräst. Die Aussenkontur als letztes.
 
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Meine Erfahrung mit Pickups war bisher so, dass ich i.d.R. die Regelung des Abstandes von Pole Pieces zu den Saiten für jede Saite einzeln benötigt habe. Bei einem zweiteiligen Preci-Pickup für einen 4-Saiter geht es ohne Weiteres. Jedes Teil kann in der Höhe und im Winkel frei eingestellt werden, und so der Abstand zu jeder Saite einzeln. Bei Gitarren mit 6 (oder mehr) Saiten und Pickups, die alle 6 (oder mehr) Saiten abnehmen, helfen mir nur schraubbare Pole Pieces. Etwas doof bleibt dabei, wenn String Spacing am Instrument nicht zu dem String Spacing des Pickups passt. Dann müssen entweder insb. die äußeren Pole Pieces extrem rausgeschraubt werden, oder die Pickups müssten halt etwas gedreht eingebaut werden, wie z.B. bei dieser Gitarre:
2966253576.png

An der Bridge passt hier das String Spacing aber wieder nicht ganz. 🤪
 
Die Aussenkontur als letztes.
Hm, die könnte man dann vorher härten mit dünnflüssigem Sekundenkleber bei Bedarf / wenn es zum Zerfetzen neigt. Optik wäre ja egal, das verschwindet ja unter dem Rahmen.
Aber ich hör jetzt auf mit worst case Szenarien, das wird schon klappen ... :)
 
Regelung des Abstandes von Pole Pieces zu den Saiten für jede Saite einzeln
Da bin ich bis heute nicht so recht schlau geworden.
Ich selber höre keinen Unterschied (Humbucker, mit SCs kenne ich mich zu wenig aus um da eine Aussage machen zu können).
Habe aber seither trotzdem Humbucker auf den Griffbrettradius eingestellt, für den Fall dass es jemand anders hören kann.

Wenn man es recherchiert findet man verschiedene Aussagen:
- Man stellt gleichmäßig an damit es gleich laut ist.
- Man kann es lassen weil ein mm hü oder hott keinen Unterschied macht (speziell Humbucker?).
- Verstellbare Pole Pieces an Humbuckern sind ein Marketing Fake.
- Wenn man an einem Humbucker Pole Pieces rausdreht verringert ! sich irgendein messbarer Wert und es wird leiser.
- Man stellt einzelne Pole Pieces an wenn es unbedingt nötig ist, eine Saite z.B. besonders schwach erscheint (speziell Single Coils?).

An neuen Gitarren sind mir jedenfalls bei Humbuckern noch keine eingestellten Pole Pieces aufgefallen.
Bei SC-Gitarren aber schon, und zwar nicht gemäß Griffbrett-Radius, sondern Berg und Tal. Aber auch nicht immer.
Blade- bzw. Rail Humbucker sind mal gerade mal gewölbt.
An vielen Humbuckern kann man Pole Pieces nicht einstellen.
Bei neuen Bässen ist auch immer alles plan, außer es sind geteilte PUs, die sind dann auch mal angewinkelt.

Was ist denn nun richtig für welchen Pickup-Typ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, 8er, 9er Saiten waren bei mir immer zu schwach. 10er war schon besser. Dann muss ich die Gitarre aber tiefer stimmen, weil sonst Saitenspannung zu hoch. Jede Saite bringt einen anderen Output. So rein nach Radius ist nicht wirklich die Lösung. Die G-Saite an einer 6-Saiter Gitarre liefert i.d.R. viel Output. Ich möchte die Saiten möglichst gleitlaut haben, und deshalb brauche ich Regelung pro Saite und pro Pickup. Sowohl bei Gitarren als auch bei Bässen. Da sind die Saiten auch oft unterschiedlich laut. Bisher hatte ich meistens SC-Pickups.
 
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