INEar, letzte Strecke über Bluetooth, möglich?

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Hallo zusammen,

wir als kleine Band, Bass/ Gesang, Drum/Gesang und Tasten/ Gesang (ich) benötigen ein Monitoring System und möchten uns
InEar Systeme zulegen.
Basis der Technik ist ein XR18 welches uns die Busse/ Aux für jeden von uns bietet.

Diese würde ich dann mittels XLR Kabel mit den jeweiligen aktiven Behringer Powerplay P2 verbinden.
Hier steckt man ja nun normalerweise die jeweiligen InEars mittels 3,5mm Klinke ein.

Nun die Überlegung.
Es gibt relativ hochwertige Bluetooth- Transmitter. Hat schon einmal jemand versucht das Signal aus den
Powerplay P2 (oder ähnlichem) mittels Bluetooth an entsprechende Kopfhörer zu senden?

Vielen Dank für euer Erfahrungsberichte vorab.
Gruß
Flodder
 
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Der Betrag war von 2013, daher dachte ich das sich etwas an der Latenz getan hat..
Weiter unten im Thread ist aber ein weiterer verlinkt und der Wiederum bezieht sich dann auf 5.0
Geht somit immer noch nicht zufriedenstellen.
Schade.
 
Der Betrag war von 2013, daher dachte ich das sich etwas an der Latenz getan hat..

Sogar bei "richtigen" IEM Systemen hält man sich noch größtenteils von digitaler Übertragung fern aufgrund der Latenzen - und da geht's um Latenzen die nur einen Bruchteil der üblichen Bluetooth-Übertragungslatenzen ausmachen würden. Da wird sich vermutlich nichts mehr tun - Bluetooth ist einfach nicht dafür gedacht. Solange die Latenz für Videospiele und Videos reicht wird sich kein Ottonormalverbraucher mehr drüber beschweren, und da sind wir noch weit davon entfernt, dass die Latenz für's Musik machen ausreichend gering ist.
 
Meines Wissens ist aptX LL über Bluetooth stand heute das schnellste Protokoll mit einer Latenz von 32ms End-to-End.
 
Gerade vor 14 Tagen mit einem "Low Latency"-System probiert, war eine Katastrophe.
Ist daher immer noch nicht zu empfehlen.
 
Ok,
jetzt noch eine schwer zu beantwortende Frage..
Welche Ohrhörer empfehlt Ihr?
Sind die Shure in der 100€ klasse gut oder sogar schon „zu viel“..
Hat einer einen Tip?
Ich gebe gerne so viel wie nötig aus, aber ungern mehr als nötig..
 
ZS10 Pro ist ein toller Tipp.

Die Schwesterfirma CCA bietet da in den Modellen C10 und C12 Alternativen an, die in diesem Bereich etwas gezähmter sind. Gerade Letzterer löst über 4-5kHz nochmal etwas feiner auf als beide anderen Hörer.

Wenn man's nicht so eilig hat (also eher nen Monat warten kann) ist die Bestellung aus Fernost auch eine gute Option bei diesen Produkten - spart beim ZS10 Pro 10-20€ (ich glaube meiner hat ~30€ gekostet).
 
Ich bin oft in China, mal sehen was es da so gibt.
Ist halt immer schwierig bei Kopfhörern
Probe zu hören..
 
Ein Geheimtipp, der in meinem Umfeld sehr gut aufgenommen wurde ist der KZ ZS10 Pro
Hast du den selbst schon gehört? Ich nicht, aber bei dem Hype, der schon um die KZ ZST gemacht wurde, bin ich da SEHR skeptisch. Ich persönlich finde die ZST furchtbar und die Reviewer der ZS10 dürften eine ähnliche Gruppe von Leuten sein. Die Abdichtung scheint deutlich weniger stark auszufallen als bei z.B. den SE215, was ich als großen Nachteil sehe. Dazu liest man immer wieder, dass auch die ZS10 höhenlastig sein sollen. Wie gesagt, ich hab keine persönliche Erfahrung mit den Dingern. Deswegen, wenn jemand anders hier mehr dazu sagen kann, bin ich gerne still :) Aber der Hype um die ZST ist eben völlig ungerechtfertigt und ich schäme mich, die Dingern wegen Hörensagen anderen Leuten zum Ausprobieren empfohlen zu haben und ich fürchte eben, dass es bei den ZS10 ähnlich sein könnte.

Es gibt noch die ES4, die zwar etwas weniger fein auflösen sollen als die ZS10, aber dafür neutraler klingen sollen. Ein Nachteil bei den meisten KZ-Hörern ist übrigens die Gehäusegröße. Bei Leuten mit kleineren Ohren (gilt für die meisten Frauen) kanns eng werden, unangenehm drücken, oder einfach nicht passen, sodass die Hörer gar nicht in den Ohren bleiben. Außerdem sollte man sich was basteln, um die Kabel direkt hinterm Kopf zusammenzuführen, so wie bei Shure dieser Kunststoffschieber.

Die SE215 sind zweckdienlicher Standard. Nicht mehr und nicht weniger. "Zu viel" sind sie sicher nicht. :) Und mir ist bisher nichts unter 90 € über den Weg gelaufen, das ich wirklich freiwillig als IEM nutzen würde (auch nicht die Mee Audio M6 Pro [Version 1]).

EDIT: SOOOOORRY, ich hab was verwechselt. Die Reviews, die ich gelesen hatte, waren zu den alten ZS10, nicht den ZS10 Pro. Ich denke trotzdem, dass es wichtig ist, auf Isolation zu achten. Meine Erfahrung ist, dass ZST mit Comply Foam Tips immer noch deutlich weniger abdichten als wünschenswert wäre. Sollte man einfach im Hinterkopf haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst ja selbst Du hast sie nicht getestet; muss man halt am Ende versuchen und dann bewerten. Wenn die den grundsätzlichen Zweck erst mal erfüllen ist es ja OK. Für mich ist es der Einstieg ins InEar Monitoring.
Ist ja wie mit allem.. ich bin von einem analogen Mischpult (Soundkraft Spirit) zum XR18 gewechselt, das war für mich/ uns eine Revolution, Soundtechnisch sowie von den Möglichkeiten; andere werden sagen das dies „Kindergarten“ ist..
 
Du schreibst ja selbst Du hast sie nicht getestet; muss man halt am Ende versuchen und dann bewerten.
Sicherlich, da hast du meine volle Zustimmung. Gerade bei Produkten, die von vielen weniger kritischen Leuten gekauft und online bewertet werden, kanns halt echt schwierig sein, nützliche Infos zu finden. Auch der Begriff "In Ear Monitor" wird von vielen verwendet, die ihn nie als Monitor verwenden, sondern zum normalen Musikhören. Deswegen bin ich so skeptisch bei Reviews zu solchen Produkten. Ich wollte sagen, dass ich fürchte, die ZS10 Pro wären wahrscheinlich nicht den Versuch wert, aber dann ist mir erst aufgefallen, dass ich die mit den ZS10 (ohne "pro") verwechselt habe. Ups. Tut mir leid. ;) Die Reviews dazu lesen sich tatsächlich anders und besser. Wirklich wissen tut mans natürlich erst, nachdem man es ausprobiert hat. Ich bleibe aber dabei, dass Abdichtung sehr wichtig ist und da unterscheiden sich Consumer-Hörer in der Regel massiv von echten IEMs, die so abdichten, wie man es zum Musikmachen braucht.
 
Ich kann im IEM-Hörer-Segment nur sagen: wer billig kauft, kauft auf jeden Fall zwei Mal.
Warum? Selbst wenn die Hörer im Wohnzimmer mit dem Smartphone gut klingen, fehlt den Meisten die Power - viele hören schon unter 110dB auf - die Dynamikspitzen von Gitarren und Keys sind dann einfach weg bzw. der Hörer verzerrt.
Wieviele Systeme verbaut sind, ist da erst mal recht egal.
Ich würde mal zu einem der einschlägigen Fachhändler fahren - Thomann, Musicstore, oder beim Hersteller z.B. Hörluchs in Hersbruck.
Einfach was kaufen, weil es günstiger ist als alle anderen -mir wäre das zuviel "Geiz ist Geil"........
 
Stimme ich Dir zu, aber „braucht“ ist eben immer relativ.
Wir/ Ich sind bis jetzt immer ohne Monitor hingekommen, war aber immer ein Ritt auf der Klinge; unsere PA Boxen mussten halt immer so stehen das wir selbst noch was mitbekamen.. Ich werde testen und berichten.
LG
Flodder
 
Hast du den selbst schon gehört? Ich nicht, aber bei dem Hype, der schon um die KZ ZST gemacht wurde, bin ich da SEHR skeptisch. Ich persönlich finde die ZST furchtbar und die Reviewer der ZS10 dürften eine ähnliche Gruppe von Leuten sein. Die A

Natürlich, ich bin In Ear Freak und habe sehr viele In Ears daheim. Von günstig bis angepasst und ziemlich teuer. Und der ZS10 ist derzeit mein Favorit und bei etlichen Gigs im Einsatz gewesen. Wie gesagt, in meinem Musiker Umfeld wurden die sehr gut aufgenommen und sind oft zu den favorisierten Hörern auf der Bühne geworden.

Bevor hier also Leute aufgrund des günstigen Preises das Ding abwerten, kann ich nur sagen: ausprobieren und zurückschicken wenn es nicht gefällt!

Hier gilt definitiv nicht: kaufst Du günstig, kaufst Du zweimal.

Ach ja, weil ich es eben noch gesehen habe: Ich besitze sowohl die ZS10, als auch die ZS10 Pro und da ist ein himmelweiter Unterschied. Sowohl klanglich, als auch vom Komfort her. Die ZS10 ohne Pro sind wirklich riesig und passen daher nicht in jedes Ohr und klanglich sind sie sie mir auch zu zischelig. Ich habe sie mit und ohne Comply Foams ausprobiert und nach einem guten halben Dutzend Live Einsätzen wieder ausgemustert. So ganz konnte ich mich mit dem Klang und Sitz nicht anfreunden.

Bei den ZS10 Pro ist das anders, die sitzen bei mir sogar mit den Standard Tips sehr bequem und dichten auch sehr gut ab. Für mich gibt es keinen großen Dämmungsunterschied zu den SE215 mit Comply Foams. Klar, meine angepassten Hörer dichten noch etwas besser ab, aber ich muss bei keinen meiner Hörer die Lautstärke soweit aufdrehen, dass es für die Ohren bedenklich wird. Und 110dB direkt im Ohr möchte ich weiß Gott nicht haben, da ist mir mein Gehör zu wertvoll für.

Es gibt auch nicht wirklich DEN besten InEar Hörer für alle, da das Hören zu individuell ist. Aber im Zweifel besser 40 Euro in den Sand zu setzen um in die Materie zu kommen, als gleich zu Beginn einige Hundert Euro für vermeintlich bessere Hörer auszugeben um dann festzustellen, dass einem der Klang nicht gefällt. Denn ich kenne auch Stories von Musikern die sich für einen 1000er angepasste InEars gekauft haben und den Klang überhaupt nicht mögen. Ich selber habe auch 600 Euro in den Sand gesetzt mit meinen angepassten 3-Wege InEars, denn ich habe mich da auf Dauer auch nicht mit dem Klang anfreunden können. Am Ende gibt es halt nicht so viele Hersteller für BA Treiber (Knowles, Sonion und Bellsing) und alle Hersteller kochen mit den gleichen Zutaten.
 
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So, sind heute angekommen.
Was soll ich sagen, der Klang (HiFi vom IPad) ist aussergewöhnlich klar. Ist schwer zu beschreiben, aber die scheinen gnadenlos aufzulösen, jede Kleinigkeit wird gnadenlos “gezeigt”. Hier bekommt “Reinhöhren” eine wirkliche Bedeutung. Hätte man mir die als HighEnd Hörer für viel Geld angepriesen hätte ich es geglaubt. Ich nutze im Flugzeug sehr häufig die Bose InEar Noisecanceling; die Klingen dagegen total matschig..
Freue mich schon auf die erste Probe mit den Hörern als Monitor, bis dahin genieße ich damit Musik vom IPad.
Vielen Danke für den Tip!
PS: mein Drummer spielt noch in einer 2. Band, dort haben die diese auch im Einsatz..
 
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Gerne doch. Deine Aussage deckt sich übrigens ziemlich genau mit der, die ich von meinen Bandkollegen gehört habe, nachdem die die Hörer getestet haben.
 

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