InEars für Sänger?

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Moin zusammen!

Wir wollen mit unserer Metalband auf InEar umsteigen und haben uns just ein Soundcraft Ui24R zugelegt. Als InEars kommen Shure SE215 zum Einsatz - unser Sänger klagt darüber, dass er sich selber jetzt quasi nicht mehr hört und deshalb tendenzell immer einen Halbton daneben liegt.

Gibr es InEars, die Sängern mehr entgegenkommen?

Ich bin selbst Gitarrist und kann da nichts beitragen ;-)

Vielen Dank im Voraus!
 
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Ich glaube nicht, dass das was mit dem Hörertyp zu tun hat. Man braucht schon eine Weile, um sich an InEars zu gewöhnen. Vielleicht liegt es auch einfach nur an seinem Mix?
 
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Frage: Hat nur der Sänger InEars oder ihr alle? Hörst du ihn denn gut?

InEars sind nicht für bestimmte Musiker optimiert, daher dürfte es keine "nur für Sänger" geben.

Zur Qualität/Eignung eures InEar-Systems kann ich leider nichts sagen. Rein spekulativ könnte es natürlich sein, dass es bei einer richtig lauten Metalband an seine Grenzen stößt, während es bei Alleinunterhaltern oder Akustikensembles noch gute Arbeit leistet. Aber "quasi gar nichts hören" hieße ja, dass irgendwas kaputt ist. Angeblich sollen die SE215 90% der Außengeräusche unterdrücken. Da müsste er sich eigentlich auch bei viel Krach drumrum noch gut hören.

Warum also hört sich euer Sänger nicht? Das kann zum einen daran liegen - wie bassmann 9474 schon sagte - dass er im Mix zu leise ist. Da ich aber schon annehme, dass ihr wisst, was man mit einem Mischpult dagegen tun kann, schließe ich das mal aus.

Vielleicht sind die Außengeräusche nicht gut genug isoliert. Dann hört er den Bandsound lauter als den Mix im Ohr. In dem Fall könnte er mal andere Ohrpassstücke durchtesten. Wenn das auch nichts bringt, Punkt 1: irgendwas ist kaputt oder falsch eingestellt.

Dass es zunächst ungewohnt ist, könnte natürlich auch sein. Allerdings müsste man auch dann trotzdem was hören. Vielleicht singt er zu leise, weil es ihn hemmt, sich auf diese ungewohnt isolierte Weise zu hören.



...
 
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Ansonsten würde ich das vlt ins PA-Forum zu In-Ear verschieben... ;)
 
Ich denke auch, dass er sich noch dran gewöhnen muss - nicht hören ist sicherlich als relative Aussage zu verstehen ;-)

Wir basteln mal weiter. Hätte ja sein können, dass das günstige Shure für die Zwecke nicht so dolle ist...
 
Ich selber kenne die SE215 nicht aus praktischer Erfahrung, nur vom Hörensagen und Berichten hier im Forum, aber da waren die Leute nicht eben begeistert, denn Auflösung und Deutlichkeit könnten anscheinend besser sein. Die höheren Serien sollen besser auflösen. Das wäre halt mit Kosten verbunden.

Allerdings: Ihr habt doch sicher alle Euren eigenen Mix, oder nicht? Dann stellt Eurem Sänger doch einfach die Lautstärke und den Mix so ein, dass er sich gut hören kann. Und das kostet Euch nur etwas Zeit und Mühe.
 
Hallo Matze,
wir spielen SymphonicMetal, nutzen ebenfalls ein ui24r und unser Keyboarder / BackingVocalist hat die gleichen Hörer, die du beschreibst. Er hat damit keinerlei Probleme. Ich selbst (Sängerin) hab aktuell die Fisher Amps FA 3E, allerdings noch mit Kabel und dem Fisher Amps Stick und bin ebenfalls zufrieden. Ihr könnt beim Ui vom MasterMix abgesehen einmal je einen eigenen Mix erstellen, damit müsste euer Sänger eigentlich schon gut klarkommen und wenn das nicht reicht, könnte er die 'MoreMe' Funktion nutzen - das jeweils eigene Signal herausheben bei sonst gleichbleibendem Mix. Bei uns klappt es so ziemlich gut und ich kann als Sängerin sagen - nie mehr ohne InEar!
Hoffe, ich konnte euch weiterhelfen.
Grüße aus Tübingen, Angelika
 
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Ich würde die Verkabelungsfrage stellen. Was ist wie angeschlossen?
 
Also generell braucht ein In-Ear schon etwas Eingewöhnung, ist einfach ein anderes Hörszenario. Wie die Vorredner sagen - mindestens für den Sänger - sollte schon ein eigener Mix (d.h. eigener Aux-Weg) spendiert werden. Einfach die P.A.-Summe gehen funktioniert nicht so gut, ich brauch auch immer meine eigene Stimme etwas lauter im Mix, und auch andere Instrumente muss ich nachjustieren, ganz einfach, weil die Summe ja auf die P.A. optimiert ist und nicht auf die In-Ears.
Wenn er dann noch meint, daneben zu liegen, vermute ich eher, dass er vorher daneben lag. Aber was meint der Rest der Band denn, liegt der daneben oder nicht?
Seit ich In-Ears habe, bin ich m.E. an Stimme & Instrument besser geworden, weil ich nun mal wirklich im Detail & direkt höre, was ich da so produziere, quasi CD-like, ohne Umweg über einen verwaschenen Bühnensound.
Noch ein kleiner Tipp, bevor ihr damit auf die Bühne geht - für den Live-Auftritt finde ich Ambient-Mikros reingemixed unverzichtbar, weil man sonst die Reaktion vom Publikum nicht mehr so mitkriegt.
 
Ansonsten würde ich das vlt ins PA-Forum zu In-Ear verschieben... ;)
Wenn es der TE möchte. Aber ich denke, er hat mit Absicht die Frage an Sänger gerichtet.

Ich schließe mich dem an, dass sich euer Sänger sowohl daran gewöhnen muss, als auch dass er unbedingt einen eigenen Mix braucht. Ich brauche mich selbst auch sehr laut, brauch mehr den Bass und die restliche Band leiser. Mit so nem Mix kommt kein Instrumentalist zurecht. So wie wahrscheinlich viele Sänger nicht mit dem Mix für Instrumentalisten zurecht kommen, weil der Gesang zu leise ist, eben nur so viel dass es zur Orientierung im Song reicht.
Achja, ich hab mit InEar immer in Metalbands gesungen (Power Metal, Symphonic Metal), also in sehr lauter Umgebung.

Was die Hörer angeht, hab ich die Fischer Amps FA 3E und bin happy mit denen. Habe mal InEars von Shure geliehen und mochte ich nicht, aber nur weil die so krass abdichten und ohne Ambience Mic keinen Spaß machen (und die total schwer reinzukriegen waren und das Kabel nach ner Zeit zwickte). Mich hören und singen können war damit kein Problem. Denke daher nicht, dass es an den Hörern liegt, sondern an o.g. Dingen.
 
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Ich selber kenne die SE215 nicht aus praktischer Erfahrung, nur vom Hörensagen und Berichten hier im Forum, aber da waren die Leute nicht eben begeistert, denn Auflösung und Deutlichkeit könnten anscheinend besser sein. Die höheren Serien sollen besser auflösen. Das wäre halt mit Kosten verbunden.

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Der SE215 hat saubere Mitten und wird von unseren Sängern gerne und ohne Probleme genutzt.

Ist der Mix Mono oder Stereo?
 
Die richtigen Hörer zu finden kann manchmal echt ein Weilchen dauern. Unser Keyboarder war sofort erfolgreich und ist mit seinen Shure 215 sehr zufrieden. Ich hab die FA 3E wie auch Vali und bin aber noch unschlüssig, weil sie nicht so richtig super sitzen. Meine Ohren sind wohl zu klein. Mit 3er Tannenbäumchen war 's besser, aber da war plötzlich die Band weg! Alles megaleise, kaum noch zu hören. Ich hab zuerst gar nicht gecheckt wie das sein kann und dann zufällig die 2er wieder draufgemacht und siehe da - alles wieder da!
Jetzt sind die StageDiver SD1S unterwegs zum gegenchecken.

Anfangs hatte ich mir die UE 11 geleistet - eine saubere Stange Geld, ein Klang zu Niederknien und ein Sitz zum Davonlaufen. Leider. Trotz Otoplastik, die 3 Mal von einem Meistern seines Fachs gemacht wurden, habe ich die Hörer beinahe schon verloren. Also letztendlich alles zurück, ein Jammer, denn der Klang, haaaach. Ich hab mich so gut gehört wie nur was, toll. Aber was nützt der schönste Klang, wenn die Teile am rausfallen sind.

Wie klappt 's denn bei euerm Sänger mittlerweile?
 

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