Input/Output eines Netzteils, Berechnung der Belastung

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Fabix
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Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich entschuldigen, falls dieses Thema hier bereits aufgegriffen wurde. Ich habe auch schon über eine Suchmaschine mit G nach Ergebnissen geforscht, doch richtig fündig wurde ich bisher nicht.

Eine Steckdose ist, wie hier oft gelesen, gehört und geschrieben, bis 16 A belastbar. Ich möchte nun mehrere Endverbraucher auf zwei Steckdosenleisten verteilen und verstehe noch immer nicht die Berechnung.

Angaben des Netzteils 1: Input 100-240 V ~, 2 A, Output 12 V =, 10 A
Angaben des Netzteils 2: Input 100-240 V ~, 1,5 A, Output 24 V =, 3,42 A.

Die Erklärungen, was In- und Output bedeuten, habe ich zugebenermaßen als totaler Laie noch immer nicht ganz verstanden.

Ich möchte gerne wissen, welchen Wert ich zur Berechnung heranziehe. Ich habe eine Steckdosenleiste, die max. 10 A verträgt. Wäre nun der Output-Wert Grundlage, dürfte ich außer Netzteil 1 gar nichts mehr anschließen.

Ist jemand von Euch bitte so gut und erklärt mir mit einfachen Worten, ob ich nun die In- oder Output-Werte addieren muss, um die Belastbarkeit für die Steckdose zu errechnen?

Danke,
viele Grüße
Fabian
 
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Hallo Fabian,

der Output der Netzteile ist für Deine Frage irrelevant. Netzteil 1 verbraucht maximal 2 A, Netzteil 2 1,5 A. Insgesamt also 3,5 A und für Deine mit 10 A belastbare Steckdosenleiste kein Problem.
 
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Guten Morgen Wil,

prima, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Wenn man so ein großes Netzteil in der Hand hält und 10 A liest, wird einem doch erst etwas anders.

Viele Grüße und schönen Sonntag
Fabian
 
Hallo Fabian,

'Input' gibt an, was das Netzteil aus der Steckdose zieht. 'Output' was das Netzteil abgibt. Die Stromangaben sind jeweils die erwarteten Maximalwerte.

Für's bessere Verständnis kannst du dir auch die Leistung berechnen:
P = U * I --> Leistung in W[att] = Spannung in V[olt] * Strom in A[mpere]

Bei uns liegt die Netzspannung bei 230V +-10%, also zieht Netzteil 1 230V * 2A = 460W aus der Steckdose. Abgeben tut es 12V * 10A = 120W.
Deine Steckdosenleiste ist für 230V * 10A = 2.300W ausgelegt. Beide Netzteile zusammen ziehen maximal ca. 505 Watt, also geht das problemlos. :)

Du siehst, dass das Netzteil 1 2/3 der aufgenommen Leistung gar nicht abgibt: Das ist die Verlustleistung, die wird in Wärme abgegeben. Also hast du ca. einen Wirkungsgrad von gerade einmal 33%.
 
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Hallo Guitar_master,

auch Dir vielen Dank für Deine Erklärung. Mir war bisher nicht bewusst, wie die Zusammenhänge zwischen Volt, Ampere, Watt u.s.w. sind, doch Deine Beispielrechnung brachte mir die Erleuchtung. 460 Watt ist ja auch schon ordentlich. Wie gut, dass das Gerät nicht Tag und Nacht bei mir läuft :D

Viele Grüße
Fabian
 
Du siehst, dass das Netzteil 1 2/3 der aufgenommen Leistung gar nicht abgibt: Das ist die Verlustleistung, die wird in Wärme abgegeben. Also hast du ca. einen Wirkungsgrad von gerade einmal 33%.
Ganz so schlimm ist es oft nicht. Das, was draufsteht, sind ja die Max.-Werte, die man eben z.B. für so eine überschlägige Berechnung braucht. Soll heißen: Das Netzteil zieht nicht mehr als 2A, was es tatsächlich zieht, hängt nicht zuletzt von der Belastung des Ausgangs ab. Der Wirkungsgrad kann im Dauerbetrieb um einiges besser sein - die Ratings können schonmal grob und großzügig angegeben sein, um z.B. das Aufladen größerer Siebkondensatoren zu berücksichtigen - dann zieht so ein NT beim Einstecken kurzfristig mehr Strom, aber wenn es erstmal steckt, um einiges weniger.

Fazit: Aus diesen Angaben kann man nicht seriös auf den Wirkungsgrad schließen. Das kann hier schon deswegen nicht stimmen, weil das nach der Rechnung locker mal 340W Verlustleistung = Abwärme wären. Das würde aber reichlich heiß - falls wir über ein Steckernetzteil aus Kunststoff reden, würde das mit Konvektionskühlung kein gängiger Kunststoff mitmachen.
 
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