Interessantes Video Tonholz Feuchtigkeit

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Man muss ihn nicht mögen, aber das ist interessant:

 
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Moin!

Ich mochte ihn zu Beginn, aber mit der Zeit hat er mir gezeigt, dass er viel Müll im Bau von Gitarren macht. Ich lobe mir zwar seinen handwerklichen Einsatz und sein Wissen über Werkzeug, aber eine Gitarre würde ich mir nie bei ihm bestellen, nur sein Werkzeug, auch wenn es eigentlich zu teuer ist.

Und dann kommt dieses Video. Keine Ahnung haben, aber fast eine Stunde in einem Video verbringen die Restfeuchte von LACKEN zu messen... :ugly: unglaublich!

Man kann Feuchte nicht durch Lack messen. Man braucht direkten Kontakt zum Holz. Zumindest fällt mir keine Messung ein, bei der es geht. Zudem ist ziemlich viel Metall in der Nähe der Messung, sodass die Messung zusätzlich verfälscht wird. Das macht nur Sinn, wenn man in eine Fabrik geht und die Bodys vor dem Lackieren misst.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Falls es wen interessiert, findet man hier die Anleitung vom Messgerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann den einfach nicht ernst nehmen. Habe mir auch nur Ausschnitte angesehen und er hat erwähnt, dass er Gitarren mit einer Holzfeuchte von 14% gebaut hat. Das ist nicht richtig abgelagert. Holz in normal beheizten Innenräumen hat irgendwann immer eine Restfeuchte von um die 8% (zumindest bei dem Klima in Deutschland) und so sollte man das Holz auch lagern, bis man es verarbeitet.
 
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Man kann Feuchte nicht durch Lack messen. Man braucht direkten Kontakt zum Holz. Zumindest fällt mir keine Messung ein, bei der es geht. Zudem ist ziemlich viel Metall in der Nähe der Messung, sodass die Messung zusätzlich verfälscht wird. Das macht nur Sinn, wenn man in eine Fabrik geht und die Bodys vor dem Lackieren misst.

Dem kann ich nur zustimmen....

Ich habe in meinem Beruflichen Umfeld noch nie jemanden gesehen/erlebt der beim Holzfeuchtemessen einfach das Gerät auf die Oberfläche legt.

Die Spitzen einer Messnadel müssen zwischen 2-4mm ins Holz eingedrückt sein. Alles andere ist im wahrsten Sinne zu Oberflächlich.

An einer fertigen Gitarren würde ich das in einer Pickup ausfräsung machen, so ist man auch gleich etwas näher an der Werkstückmitte.

Bei den Lacken die auf Musikinstrumenten drauf sind, auch ihn ihrer Auftragsstärke, kann man meiner Meinung nach unmöglich ein exaktes Ergebnis erzielen.
 
Und dann kommt dieses Video. Keine Ahnung haben, aber fast eine Stunde in einem Video verbringen die Restfeuchte von LACKEN zu messen... :ugly: unglaublich!

Man kann Feuchte nicht durch Lack messen. Man braucht direkten Kontakt zum Holz. Zumindest fällt mir keine Messung ein, bei der es geht. Zudem ist ziemlich viel Metall in der Nähe der Messung, sodass die Messung zusätzlich verfälscht wird. Das macht nur Sinn, wenn man in eine Fabrik geht und die Bodys vor dem Lackieren misst.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Falls es wen interessiert, findet man hier die Anleitung vom Messgerät.
Er hat doch aber ziemlich am Anfang erklärt, dass er mit diesem Gerät nicht-invasiv mittels Mikrowellen messen kann. Das steht so auch im Manual. Also den Lack hat er nicht vermessen, vermutlich aber "mitgemessen".

Trotzdem ist das Video für mich ziemlich aussagenlos, hab es mir aber auch nicht komplett angesehen. Mein Eindruck war der: Viel gemessen, viele Zahlen, Ergebnis bestaunen. Aber wo ist jetzt das Fazit, die große Erkenntnis?
 
Die Spitzen einer Messnadel müssen zwischen 2-4mm ins Holz eingedrückt sein. Alles andere ist im wahrsten Sinne zu Oberflächlich.
Nicht nur Oberflächlich sondern unmöglich. Bei uns in der Tischlerei verarbeiten wir leider eher selten Massivholz (fast nur Spanplatte und lackiertes MDF), aber wir haben hier auch noch so ein Meßgerät für Holzfeute rumfliegen. Da muß man definitiv eine Nadel in das Holz drücken, ansonsten misst man nur die Luftfeuchtigkeit.


An einer fertigen Gitarren würde ich das in einer Pickup ausfräsung machen, so ist man auch gleich etwas näher an der Werkstückmitte.
Jepp würde ich auch so machen.
 
Moin!

Er hat doch aber ziemlich am Anfang erklärt, dass er mit diesem Gerät nicht-invasiv mittels Mikrowellen messen kann. Das steht so auch im Manual. Also den Lack hat er nicht vermessen, vermutlich aber "mitgemessen".

Trotzdem ist das Video für mich ziemlich aussagenlos, hab es mir aber auch nicht komplett angesehen. Mein Eindruck war der: Viel gemessen, viele Zahlen, Ergebnis bestaunen. Aber wo ist jetzt das Fazit, die große Erkenntnis?

Das ist so nicht korrekt. Er hat ein Messgerrrät verwendet, dass kapazitiv arbeitet. Das heißt zwar schon, dass es berührungslos messen kann, aber dadurch, dass die meisten Lacke aus einem Kunststoff bestehen und so ein anderes Dielektrikum mit in die Messung eingeführt wird, ist die gesamte Messung nutzlos. Das ist auch der Grund, weswegen man unterschiedliche Holzsorten kalibieren muss. Jede hat eigene physikalische Eigenschaften, sodass man die Sorte und die eigentlichen Werte kennen muss, ehe man misst.

Und so wie er misst, misst er Mist.

Ich bin daher so wie meine Vorredner auch für eine invasive Messung an einer unsichtbaren Stelle.

Schicken Gruß,
Etna
 

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