iPad auf der Bühne

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Hallo zusammen,

nutzt jemand von euch das iPad auf der Bühne ?

mich reizt die idee von iPad und AKAI Synthstation 49.
ist das iPad jedoch leistungsstark genug für Soft-Synths ?

Erfahrungen ?
 
Eigenschaft
 
wie willst Du denn auf dem IPad VST-Instrumente installieren? Gibts die im Appshop?
 
es gibt eine ganze Reihe Tonerzeuger (für relativ kleines Geld) im Appshop, die eine ernstzunehmende Audioqualität haben.
An Rechenleistung fehlt es nicht unbedingt... der einzige 'Mangel' derzeit wären hohe Werte bei der Filterresonanz.
Beim Sunrizer sollte man tunlichst das 24dB Filter links liegen lassen und mit der 12er Einstellung arbeiten (die klingt durchaus rund und wird nur in extremen Spitzen harsch). Ansonsten ist das ein wirklich gelungener Synth (angelehnt an JP8000).
Bei Korgs iMS20 sieht es ähnlich aus.
Würde eher auf die Implementierung tippen, habe es aber noch nicht auf dem iPad2 überprüft, das ja deutlich mehr Rechenleistung bietet.
Der Korg macht richtig Spass, jenseits der Presets empfiehlt sich allerdings das Originalhandbuch - oder viel Zeit für die virtuellen Strippen.
Das Routing erschliesst sich nicht auf den ersten Blick.

Die Bedienung der Instrumente ist eigentlich der entscheidende Unterschied.
Die Knöpfe arbeiten eben nicht wie die Pendants der VST Welt, wenn man selbige mit der Maus schiebt.
Man tippt drauf, lässt den Finger auf der Oberfläche und zieht ihn vom Symbol weg - und schon hat man einen virtuellen Knopf mit effektiv 10 cm Radius. Je nach Geschicklichkeit geht das mit 3-5 Bedienungselementen gleichzeit.
Dabei wird die Beschleunigung extrem gut umgesetzt, so dass die Werte optimal skaliert sind.

Es gibt Sampler für eigenes Material (auch mit Import) und Sachen, die rein grafisch bedient werden, Reactable oder CP1919 um mal ein schrägeres zu nennen.
Das Teil lässt sich auch als selbstprogrammierter Controller (die interaktive Grafikgestaltung der Oberfläche ist simpel) für externes Equipment einsetzen - allein das macht (imho) bereits den Preis des iPads wieder wett. Stichwort Lemur.

cheers, Tom
 
Das einzige Problem ist, das einige Apps nur im Midi-Omnimode arbeiten, was das Ganze bei einem umfangreicheren Midi-Setup nicht nutzbar macht. Ansonsten hat Telefunky Recht, es gibt eine Reihe von wirklich guten und vor allem relativ günstigen Synths im Appshop.
 
wow, da gibts ja anscheinend so einiges. Kann man denn ohne USB-Port eine Audiokarte oder Midi-Interface für ein Keyboard oder so anschließen? Wie ist denn die Latenz bei dem Ipad?
 
ich kann keine feststellen. Viele Programme haben ja entsprechende Tasten und Controller auf dem Touchpad und das spricht alles ohne Verzögerung an.
Bei komplexen Controllern braucht das System logischerweise den Bruchteil eine Sekunde um den Ablauf einer Mausgeste zu interpretieren.
Jedenfalls kann ich damit midi Noten erheblich schneller triggern, als mit einem Keyboard. :p

Externe Peripherie geht nur über den Docking-Port. Das Interface müsste über das Gegenstück dieses Ports verfügen (wie es zB das Alesis ioDock).
Ansonsten muss das Camera Connection Kit auf den Port - das stellt dann eine USB-Schnittstelle für sogenannte 'class compliant' Interfaces zur Verfügung. Gibt im Netz Listen, was geht und was nicht.

cheers, Tom
 
klink mich hier mal ein, da mich das Thema auch schon länger umtreibt.
Erstmal generell mein Anforderungsprofil: auf der Bühne mach ich nicht viel rum mit Soundumschalten oder so - ich hab für jeden Titel ein vorbereitetes festes Patch, d.h. 1-4 key ranges fest mit nem Sound belegt, plus Dämpferpedal plus zweites Pedal über das ich dann z.B. nen bestimmten Effektparameter steuern kann. Meine Leadsheets hab ich in iPad (Songbook+) drin, beim Aufruf eines Leadsheets schalte ich automatisch das richtige Patch/Setup her.
Sounds kommen bei mir noch aus dem Stagepiano, bin eben somit auch auf das festgelegt, was das Brett so kann...

Zur Eingangsfrage, ob das iPad leistungsstark genug ist: hängt davon ab :) Ich hab schon mal einen Überseejob mit iPad Air (1. Generation) gemacht, mit 3 Soundapps gleichzeitig, etc. ging problemlos; hier hatte ich eher zu wenig Speicher auf dem iPad um die volle Soundlibrary unterzubringen. Sowas wie SoundCanvas bietet für wenig Rechenleistung schon viele brauchbare Grundsounds, und sollte auch ausreichend sein für viele einfache Softsynths.
Mittlerweile hab ich ein iPad Air 4.Gen., von der Rechenleistung sollte das reichen um auch virtual Modelling Sounds etc. parallel zu fahren; das Ding hat USB-C, mit nem USB-Hub dran kann man da auch problemlos mehrere Keyboards oder noch ein Audiointerface dranhängen.

Daher überlege ich mir, ob mein nächstes Setup nicht einfach eine (gute) Tastatur / Masterkeyboard plus ein iPad ist; Soundsetup kann ich daheim an nem beliebigen Keyboard vorbereiten, neue Apps&Sounds kann ich leicht integrieren. Für den Preis eines Stagepianos ist auch locker noch ein Ersatz-iPad drin....
Wie Telefunky schreibt, die Bedienung macht den Unterschied - beim Keyboard hast du alle Regler fest vorbelegt und im Blick, bei Controller + iPad musst du das halt alles konfigurieren, dass es für dich passt - d.h. du musst vorher wissen, was du auf der Bühne machen willst. Mit Audiobus & co. gibt's genügend Software, um auch komplexere Setups zu fahren. Auf der Bühne live mit verschiedenen Apps rumzuhantieren und rumzudrücken ist nicht jedermanns Sache, und oft hat man da einfach nicht die Zeit...
 
Gab es da nicht inzwischen schon ein paar aktueller Threads zu dem Thema, die du als Startpunkt hättest wählen können? :engel:
oh verdammt, hab das Datum falsch gelesen, 11 ist nicht 21 :unsure: sorry, dann such ich mal einen aktuelleren Thread...
 
10 Jahre seit dem letzten Post vor dem von Doggiebert sind doch OK :cool:

Im Ernst, ich hatte grade auch zuerst gedacht dass der letzte Post von Telefunky erst drei Tage her ist, bis ich gesehen hab dass es vom 7.9.2011 war
 
Dann mach ich hier mal zu.
Allgemeines im Thread ein Post weiter oben.
 
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