irgendwie frustriert und unzufrieden

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darccord
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Hallo Ihr lieben Akkordeon-Leute,

kennt Ihr mich eigentlich noch?
Ich melde mich mal hier wieder zurück. Leider bin ich völlig frustriert mit der Kunst. Ja, ich spiele noch und habe aber das Gefühl, nicht weiterzukommen. Immer wieder mache ich so blöde "Stolperfehler" und irgendwie verliere ich die Geduld. Manchmal ist es so schlimm, daß ich ein Stück, das ich spielen konnte, nur noch mit 1000senden von Fehlern spiele. Ist das ein Mangel an Intelligenz? :gruebel: Natürlich spiele ich deswegen auch ned mehr so regelmäßig wie sonst - klar habe das Gefühl, ich komme ned weiter.

Hattet Ihr auch mal solche Phasen? Ich will das Akki-Spielen nicht gänzlich aufgeben, soll ja auch gut gegen Alzheimer sein :D

Wäre gerne wieder motiviert...wie motiviert Ihr Euch denn während solcher Durchhänger-Phasen :bahnhof::ugly::igitt::twisted:
Eure Darccord
 
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Nicht verzweifeln,meine Liebe ;)

ich hab ne ganz lange Pause gemacht...die Klimperkiste verstaubt schon...eben weil ich keine Inspiritionen mehr habe.Aber es wird wieder besser.Bei dir sicherlich ebenfalls.

Üben,üben üben :D

Lg Dele
 
Nicht verzweifeln,meine Liebe ;)

ich hab ne ganz lange Pause gemacht...die Klimperkiste verstaubt schon...eben weil ich keine Inspiritionen mehr habe.Aber es wird wieder besser.Bei dir sicherlich ebenfalls.

Üben,üben üben :D

Lg Dele

Ach, meine liebe Dele, Du lebst ja auch noch! :great: ja, ich hoffe sehr. Ich komme mir vor wie ein Anfänger. Wieso komme ich ned weiter? Wieso immer so viele Stolperfehler? :nix::bang:
 
Hallo Darccord,

atme drei Mal tief durch, übe jeden Tag min. 5 Minuten und übe die Fehlerstellen einzeln und langsam. Dann kommt das schon wieder. Und Du darfst keinen 0 auf 100 Start erwarten, sondern langsam aber kontinuierlich die Erfolge sehen. ;)

Grüße

Ippenstein
 
Hallo darccord,

willkommen zurück ;).

Generell solltest Du nicht zu verkrampft an die Sache herangehen - das ist nämlich kontraproduktiv. Erlaube Dir selbst, Fehler zu machen und setze Dich nicht unter Druck, perfekt zu sein - schließlich soll Dir das Akkordeonspielen ja Spaß machen und kein Zwang sein. Evtl. hilft Dir auch eine andere Übungsstrategie weiter, siehe:

https://www.musiker-board.de/akkordeon/355682-wie-uebt-ihr.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon/268728-wie-oft-wie-lange-uebt-ihr.html
 
Hi,

also ich hab auch manchmal meine künstlerischen schöpferpausen in denen ich schlichtweg keine musik mache :gruebel:

mfg
 
Hallo darccord
ich bin zwar Anfänger was das Akkordeon spielen angeht, aber irgendwie kann ich Dich verstehen, mir geht es manchmal ähnlich :(und das nicht nur beim akkordeon spielen, hab mir auch schon
Gedanken gemacht, ich möchte gerne versuchen alles so ziemlich perfekt zu machen :Dund damit setz ich mich selbst unter Druck, ich übe und meine .... bei soviel üben sollte ich doch besser sein !!! aber .... damit hat man ja zwei Probleme, erstens verdirbt man sich das schöne Akkordeon spielen und zweitens die zu großen Anforderungen an sich selbst, und das blockiert und nimmt einem das Selbstbewustsein, dann muss man überlegen, für was eigentlich.....???? man spielt doch freiwillig Akkordeon und nicht zum Überleben, was ich damit sagen möchte ist.....also alles geht im Kopf ab, einfach nur spielen ohne zuviel zu denken:great: Andere sind auch nicht besser.
gruß tauberspatz
 
Hallo darccord,

Mach mal ne Woche Pause mitm üben - und setz dich dann mit einem neuen, relativ leichtem Stück hin und üb erst mal das. Dann sollte zumindest etwas Motivation zurückkommen :). Dann würd ich mir an deiner Stelle ein neues, schwereres Stück zum üben suchen. Meiner Meinung nach hat man sich ein zu leichtes Werk ausgesucht, wenn man es 100% ohne Fehler hinbekommt, Stolperfehler sind normal und nicht weiter schlimm - den Eindruck machen nur perfekte, nachbearbeitete CDs.

Gruß Ganryu
 
Hallo darccord,

das darfst du nicht so eng sehen - nur wenige spielen wirklich perfekt. Ich habe mich mittlerweile mit meinen Fehlern arrangiert und akzeptiere sie als einen Teil meiner selbst gemäß dem Motto auch ein schön gespielter Fehler ist ein schöner Ton.:p

Wenn ich ein Stück habe, bei dem ich den Eindruck habe, es wird von mal zu mal miserabler, dann lege ich das Ding ein paar Wochen beiseite "zum abhängen und beruhigen" und spiele zwischendurch was ganz anderes. Wenn ich dann das vorherige Stück wieder anfange, geht es meist schon etwas besser. Ich glaube, dass durch die Ruhezeit Bewegungsmuster, die sich störend eingeschlichen haben dann leichter aus dem "Fingergedächtnis" rausgehen.
Und wenn ich manche Passagen ums verrecken nicht hinbekomme, aber das restliche Stück so gut finde, dass ich das eben unbedingt spielen möchte, dann geh ich schon auch mal her und suche eine "Abkürzung" durch die Stolperfalle, die ohne die Schwierigkeitsgrade auskommt und sinngemäß auch passt.;)

Gruß, maxito
 
kennt Ihr mich eigentlich noch?
Wie sollte man solch hübsches Antlitz (Avatar) vergessen können?

Immer wieder mache ich so blöde "Stolperfehler" und irgendwie verliere ich die Geduld. Manchmal ist es so schlimm, daß ich ein Stück, das ich spielen konnte, nur noch mit 1000senden von Fehlern spiele.

Das passiert allen Musikern. Du solltest solche Stücke einfach eine Weile unberührt liegen lassen. Eine Posaunistin, auf deren Urteil ich sehr viel gebe, sagte mir einmal, das einüben von Musik erfolge in Schüben. Man übt, hat Erfolg, man übt weiter und nichts tut sich, wenn man schon alle Hoffnung aufgegeben hat, macht man wieder einen großen Schritt vorwärts.
Viel Fehler spielt man nur, weil man ein ganzes Stück lang auf die schwierige Stelle wartet, damit man sie diesmal nicht vergeigt, derweil stolpert man dann über alle möglichen andere banale Stellen. Während man sich darüber ärgert ist die schwierige Stelle auch schon wieder verspielt, weil ich ja gerade noch mit "mich ärgern" beschäftigt war.
Ist das ein Mangel an Intelligenz?
Nein, es ist ein Zeichen von vorhandener Intelligenz. Dumme bemerken ihre Fehler nicht.

Hattet Ihr auch mal solche Phasen?

Ja klar.
Ich will das Akki-Spielen nicht gänzlich aufgeben, soll ja auch gut gegen Alzheimer sein :D

Das brächte Dich ja auch nicht weiter. Wozu war Alzheimer nochmal gut?
Wäre gerne wieder motiviert...wie motiviert Ihr Euch denn während solcher Durchhänger-Phasen
indem ich mir viel von der Musik anhöre, die selbst gerne einmal spielen können möchte.

Gruß
Reinhard
 
den Eindruck machen nur perfekte, nachbearbeitete CDs

:eek: ehrlich? CD sind manipuliert? Die echten Künstler machen auch Fehler? Nee, oder?

Ja, manchmal übe ich zuviel und dann gar ned. Ich werde mir jetzt immer nur kurze Zeiten des Übens vornehmen und die "doofen" Stellen gezielt auswählen :confused:

Ich bedanke mich erstmal für Eure "mutmach"-Beiträge. Ich habe immer den Eindruck, daß Ihr so perfekt seid. Jedenfalls wenn Ihr auf youtube spielt hört sich dat immer alle so "wow" an...;):):Dschwärm:rolleyes:

Bis dann und ich werde hier jetzt wieder öfters sein...:great:
 
Jedenfalls wenn Ihr auf youtube spielt ...

...ich werd mich hüten, auf Youtube aufzutauchen!

Sollte das mir das je in einem Anfall von geistiger Umnachtung doch passieren, dann wirst du auf jeden Fall mindesten ein Bespiel haben, das nicht perfekt ist!

Gruß, maxito
 
Hallo Daccord,

wenn Du Dich mit professionellen Künstlern messen willst, mußt Du auch wie die den ganzen Tag üben. Und dann werden trotzdem im Studio mehrere Aufnahmen gemacht, und man sucht die beste Version raus oder schnippelt eben da zusammen oder hilft ein bißchen nach, bis es paßt. Nobody is perfect und das Mikro ist gnadenlos.

Grüße

Ippenstein
 
:eek: ehrlich? CD sind manipuliert? Die echten Künstler machen auch Fehler? Nee, oder?


Doch, klar, auch die Profis machen Fehler, allerdings kann man eben CD-Aufnahmen im Studio perfekt nachbearbeiten. Beim Livespiel besteht die Kunst darin, sich diese Fehler eben nicht anmerken zu lassen.

Ich bin bei weitem kein Profi und habe auch das Problem, dass mir Stolperfehler passieren. Ich wüsste nicht, dass es mir schon mal gelungen wäre, ein Stück dass über fünf oder mehr Seiten geht, komplett fehlerfrei zu spielen. Was ich aber festgestellt habe ist, dass es manchmal hilft, ein Stück einfach mal für eine Woche ruhen zu lassen. Erstaunlicherweise klappt es dann oft besser, als wenn ich das Stück täglich eine Stunde geübt hätte.

Was mich persönlich im Moment beim Akkordeonspiel eher frustriert ist der Mangel an "Highlights". Die Zeiten, wo man sich auf Wettbewerbe wie "Jugend Musiziert" vorbereitet hat, sind bei mir schon lange vorbei und irgendwie fehlt es an reizvollen Auftrittsmöglichkeiten. Das läßt meine Motivation immer häufiger in den Keller sinken, denn wenn man monatelang an einem Stück geübt hat, möchte man es ja auch irgendwann mal präsentieren. Sowas motiviert ja auch und führt durchaus dazu, dass man Stücke plötzlich besser kann, weil etwas "Druck" dahinter ist.

Gruß, Senseo
 
Hallo Senseo,

dann mach daraus eine Tugend, hole Dir ev. noch ein paar Mitstreiter und gebt selbst bspw. ein Benefizkonzert für die örtliche Kirche.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Senseo,

dann mach daraus eine Tugend, hole Dir ev. noch ein paar Mitstreiter und gebt selbst bspw. ein Benefizkonzert für die örtliche Kirche.


Hallo Ippenstein,

das Thema hatten wir schon mal (Unzufriedenheit im Akkordeonensemble) Problem bei der Sache ist, dass meine Akkordeonmitstreiter alle äußerst unmotiviert und träge sind. Akkordeon steht bei denen in einem Ranking von 1-100 auf Platz 98. Habe schon ein paar mal versucht, was in der Richtung anzuleiern, aber die Termine sind letztendlich alle immer geplatzt weil irgendwer genau dann ein Fußballspiel, eine Kegeltour, den Geburtstag der Freundin oder sonstige wichtigen Veranstaltungen hatte. Außerdem kommt man mit Leuten, die sagen, sie hätten in der letzten Woche viel geübt und damit meinen, sie haben dreimal das Akkordeon für 10 Minuten ausgepackt, nicht so wirklich voran. Wenn man dann doch mal jemanden, der es spieltechnisch wirklich "drauf hat" anspricht, wie es z.B. mal mit einem Duoprojekt wäre, bekommt man zur Antwort: "Dafür habe ich keine Zeit....." Von Begeisterung, Leidenschaft für die Musik und das Instrument spüre ich da überhaupt nichts.

Übers Internet habe ich es auch schon versucht, sowohl für Duo als auch für Kammermusik. Bei Kammermusik meldet sich gar keiner, denn offensichtlich können sich die meisten Cellisten, Violinisten etc. nicht vorstellen, dass man mit einem Akkordeon auch was anderes als Humtata machen kann. Für Duo meldet sich schon mal der eine oder andere, allerdings eher mit der Vorstellung, mal ein bisschen Unterhaltungsmusik zu machen. (Was vollkommen OK ist, aber eben nicht meiner Vorstellung entspricht.) Und so gestaltet sich die Sache dann doch schwieriger, als man annehmen möchte.

Gruß, Senseo
 
Bei Kammermusik meldet sich gar keiner, denn offensichtlich können sich die meisten Cellisten, Violinisten etc. nicht vorstellen, dass man mit einem Akkordeon auch was anderes als Humtata machen kann. Für Duo meldet sich schon mal der eine oder andere, allerdings eher mit der Vorstellung, mal ein bisschen Unterhaltungsmusik zu machen. (Was vollkommen OK ist, aber eben nicht meiner Vorstellung entspricht.) Und so gestaltet sich die Sache dann doch schwieriger, als man annehmen möchte.

Hallo, Senseo,

auch ich befasse mich mit klassischer Musik auf dem Akkordeon.
Das Repertoir ist allerdings noch relativ eingeschränkt, es reicht zur Zeit für eine knappe Stunde.
Das meiste sind kleine Orgel-oder Cembalo-Musiken aus dem Barock, aber auch ein Schubert oder Swiridow.
Wenn Du einmal verrätst, wo Du geographisch angesiedelt bist, können wir ja einmal sehen,
ob wir ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt bekommen.
Ich bespiele ein PIGINI P37 Cassotto.
Ich könnte evtl. auch eine wirklich gute Posaunistin zum mitmachen animieren.


Gruß
Reinhard
 
also, wenn da was draus wird, dann hat ja meine Lustlosigkeit und Frustation was Gutes hervorgebracht :D
Wünsche Euch beiden ein gutes Gelingen.

D.
 
also, wenn da was draus wird, dann hat ja meine Lustlosigkeit und Frustation was Gutes hervorgebracht :D
Wünsche Euch beiden ein gutes Gelingen.

D.

Danke, wir sehen mal.
Ist denn Dein Frust jetzt auch etws behoben?

Gruß
Reinhard
 
O ja - so was gibts! Und das Tückische ist, dass sich die Lustlosigkeit ganz langsam einschleicht und man es gar nicht merkt - zu Anfang jedenfalls. Bis sie dann so richtig reinhaut!
Ich glaube, ich habe letztes Mal gerade rechtzeitig den Absprung geschafft - mit neuen Stücken! In die alten habe ich seither gar nicht mehr reingeschaut!
Das war so: Ich nehme ja seit drei Jahren Unterricht - und da sind wir über ein wunderbares Heft mit wunderbaren Arrangements gestoßen! Blueberry Hill und Top of the World aus diesem Heft hier: Golden Oldies 5
Bestimmt eineinhalb Jahre (wenn nicht länger) habe ich immer wieder gern für mich und natürlich auch im Unterricht zu diesem Heft gegriffen und versucht an diesen beiden Stücken zu feilen - aber ein wirklicher Fortschritt blieb aus! Es scheitert genau wie Du es beschreibst auch immer wieder an blöden "Stolperfehlern". Übrigens natürlich nicht nur bei diesen beiden Stücken - aber bei denen hat es mich besonders gewurmt, weil ich die so toll finde / fand! Und das war dann schon irgendwann sehr frustrierend.
Wahrscheinlich würde ich mich heute noch mit denen rumärgern, wenn ich nicht vor einiger Zeit beschlossen hätte, die erst mal gar nicht mehr anzufassen sondern mich nach neuen Lieblingsstücken umzuschauen: https://www.musiker-board.de/akkordeon/287492-eure-aktuellen-stuecke.html#post4593186 - zugegeben: Das Abschiednehmen fiel mir insofern leicht, als dass ich die Stücke bei einer Veranstaltung in der Kirchengemeinde mal vorgespielt habe (zitternd, schwitzend und mit noch mehr Stolperfehlern als sonst...).
Nun muss ich noch dazu sagen, dass mich so Fehlerchen nicht mehr raushauen - klar hemmen die den Fluss des Stückes, aber ich muss wegen so was nicht mehr abbrechen oder so... Da habe ich sicher auch ne Menge meinem Lehrer zu verdanken. Aber die Situation, die Du beschreibst, kenne ich halt sehr wohl.

Liebe Grüße
Olaf
 

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