Ist die Verarbeitungsqualität bei Gibson am Tiefpunkt?

  • Ersteller Miles Smiles
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Respekt an Gitarre&Bass, so ein Artikel wertet mein Bild von sog. Fachzeitschriften dann doch etwas auf.. oder hat Gibson nur einfach keinen Bock mehr Alimente zu zahlen? ;)

Und wenn eine Gibson 2000€ kostet, kommen mit Sicherheit 1300 davon in Nashville an. So wahnsinnig viel billiger sind die in den Staaten auch nicht, und wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, in Japan bekommt man es preisgünstiger hin und legt evtl. sogar mehr Wert auf ordentliche Qualität, warum kann niemand genau erklären.. außer den fehlenden berühmten 6 Buchstaben. :D

Das eine Firma wie Gibson es sich nicht leisten können will solche Montagsfabrikationen in die Tonne, oder: wesentlich billiger als B-Ware zu verkaufen, das ist wirklich eine Frechheit, in diesen Preisregionen. Zum Thema Norlin Ära.. es gibt Musiker die spielen die Paulas aus den 70ern mit Vorliebe, inklusive Ahornhals.. aufgrund des eigentümlichen Klanges, aber ich denke die würden sie trotzdem gegen die Wand hauen wenn sie sonst schlecht verarbeitet wären.
 
Leute,

Bitte kreuzigt mich jetzt nicht aber ich würde mir generell keine Gibson mehr kaufen.

Ich bin zwar der letzte der das behaupten sollte denn ich hab ja selber 2 aber was die Verarbeitung angeht die ist manchmal unter aller Sau.
War erst kürzlich in meinem lokalen Musikladen und da haben se auch ne R6 Goldtop aber die Verarbeitung ist meiner Meinung nach eine einzige Katastrophe und das bei einer Custom Shop Gitarre.
Das Teil hatte ähnliche Macken wie die vorliegende Gitarre in G&B :mad:
Meine Standard ist z.B besser vearbeitet als meine R7 obwohl sie nicht aus dem Custom Shop ist.
Fazit : Gitarren mit teilweise hervorragendem Klang aber das Preis / Leistungsverhältnis stimmt ganz sicher nicht.
 
Manchmal denke ich auch, dass viele (nicht alle aber sehr viele) Gibson Custom Shop auch nicht besser sind als meine Epiphone Elitist. (Unter besser verstehe ich Verarbeitung, Lack, saubere Ausfräsung und zum Teil auch Klang).

Ich möchte dennoch sleber eine ordentliche R7. Und hab auch schon das Geld gespart! Dennoch hatte ich noch keine in der Hand die mich zufriedenstellt.
Wahrscheinlich wird daher meine nächste eine Washburn Idol aus dem USA Custom Shop. -Außer ich finde noch bis Sommer 2007 eine gute R7 (aber die kaufe ich dann auch nicht um 3.300 Euro).:great:
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gibson so eine Gitarre an eine Zeitschrift zwecks Review rausgeben würde. Also da müsste jemand ganz, ganz blöd sein (und mittlerweile wahrscheinlich schon arbeitslos). Ich vermute eher dass die G&B Jungs ein zweite-wahl Examplar bekomen haben.
 
Manchmal denke ich auch, dass viele (nicht alle aber sehr viele) Gibson Custom Shop auch nicht besser sind als meine Epiphone Elitist. (Unter besser verstehe ich Verarbeitung, Lack, saubere Ausfräsung und zum Teil auch Klang).

Die Frage ist, ist Deine Elitist perfekt verarbeitet?

Wenn eine Epiphone Elitist perfekt verarbeitet ist (also: sauber lackiert, sauber gefräst, sauber verarbeitet ), was soll da eine Custom Shop noch besser machen? :rolleyes: Mehr als alles richtig machen, geht halt nicht.

Was den Klang angeht, hab ich die Erfahrung gemacht, daß man eine solche Gitarre erst richtig rannimmt, wenn man sie selbst zuhause hat. Im Laden spielt man sie doch eher vorsichtig und mit einer gewissen Ehrfurcht, weil man ja ungern etwas ankratzen will, bzw. meistens sowieso etwas zittrige Hände beim Anspielen hat. Ging zumindest mir so. Wenn dann noch der Verkäufer mit Adleraugen jede Bewegung mustert, dann ist's schnell vorbei, sich 100%ig auf den Klang zu konzentrieren und abzuschätzen, wie sie im Vergleich zur eigenen klingt.
Daheim stellt sich dann heraus, daß es dann doch ne ganz andere Liga ist.
Soll jetzt keine Pauschalaussage sein, aber es spielen oftmals auch viele andere Einflüsse mit hinein. Es gibt definitiv mäßige Custom Shop Gibsons ( auch schlechter verarbeitete ), sowie großartig klingende Serien-Standards, genauso wie gleiches auf Tokai, Epi Elitists, Burny usw. zutrifft. Der Anteil an schlechten Custom Shops dürfte allerdings verschwindend gering sein.

Eine Reissue sollte man sich aussuchen. Das erfordert allerdings, daß man sich etwas mehr damit beschäftigt. Ich hab mir per E-Mail bzw. über die I-Net Shops einiger Händler erst mal einen groben Überblick verschafft. Ein Händler, der keine Originalfotos drinnen hat bzw. keine Angaben zur Gitarre ( Serien-Nr., Gewicht ) hat, fällt da schon mal raus. Und der Rest wird dann halt vor Ort gecheckt.

Die Fabel, daß in den 50/60ern die Les PAuls alle perfekt waren, finde ich schon ab und zu witzig. Damals war es an der Tagesordnung, daß es teilweise sehr starke Abweichungen in den Abmesungen gab, eingesunkene Bindings, Lacknasen, teilweise halbe Flametops ( 1/2 Flame, 1/2 Plain ). Von Perfektion keine Rede. Das ist insofern vertretbar, weil damals einfach noch nicht die Qualitätsstandards vorherrschten, die heutzutage gelten. Dafür war damals einfach besseres Holz zu Verfügung, darum der legendäre Status bis in die heutige Zeit. Aber Lackmängel sorgen auch heute noch nicht für eine schlechtklingende Gitarre.

Sollte nicht vorkommen, daß die Verarbeitung schlecht ist, kommt aber leider vor. Wer das nicht will, soll, wie SELE schon gesagt hat, die stehenlassen und eine andere kaufen ( evtl. zur Tokai usw. greifen ) oder einfach nachbessern oder nachbessern lassen. So ein paar Späne, wie in der Gitarre & Bass zu sehen sind, sind ärgerlich, lassen sich aber mit etwas Schleifpapier und etwas Geschick innerhalb 10-15 Minuten beseitigen.

Klanglich und oberflächlich verarbeitet:
Wenn ich mir eine Gibson bzw. allgemein eine Gitarre kaufe, ganz gleich welche Preisklasse, dann versuch ich, die schlechten auszusieben und mir eine gute zuzulegen, ganz klar. In der heutigen Zeit, wo man bequem alles über's I-Net ordert, kann man's schlecht machen. Dafür gibt es das 14-tägige Rückgaberecht oder einfach die Alternative, auf altmodische Weise die Sache über den Händler zu ordern. Wenn man ein einigermaßen guten Händler hat, der einem hier Rückendeckung gibt, dann bekommt man so seine makellose Gibson. Denn der ist daran interessiert, daß der Kunde zufrieden ist und hat einen persönlichen Bezug - im Gegensatz zur Internet-Bestellung.

EDIT: Noch was, was ich für ganz wesentlich halte: hier jammert immer jeder wegen dem Hersteller an sich. Ist ja auch gerechtfertigt, aber was dabei vergessen wird ist, daß ein guter Händler niemals eine Gitarre mit Mängel behalten würde und in seinem Laden zum Verkauf anbietet, sondern diese umgehend zurückschickt. Macht er das ein paarmal, dann überlegt es sich der Vertrieb zweimal, ob er ihm weiterhin Mangelware liefert.
Das wir überhaupt mangelhafte Gitarren zu Gesicht bekommen, liegt an der nachlässigen Arbeitsweise der Händler.
 
.... Mehr als alles richtig machen, geht halt nicht.

Doch, geht. Beim Lack kann man sauber polieren, oder halt noch sauberer.
Wenns nur richtig oder falsch gäbe, wären Presie jenseits der 1000 Euro nicht begründbar.
Sind sie aber, wenn man liest, welchenAufwand gute Gitarrenbauer allein beim Lackieren betreiben.
...

Die Fabel, daß in den 50/60ern die Les PAuls alle perfekt waren, finde ich schon ab und zu witzig. Damals war es an der Tagesordnung, daß es teilweise sehr starke Abweichungen in den Abmesungen gab, eingesunkene Bindings, Lacknasen, teilweise halbe Flametops ( 1/2 Flame, 1/2 Plain ). Von Perfektion keine Rede. ...

Bei Ibaenz,ESP,Toklai, Greco oder Edwards gab es solche böse Schlamperei nicht.
Na ja, Japaner habenhalt aucheine ganz andere Qualitäts-Mentalität als Amis.
Da ssieht man auch bei anderen Artikeln, z.B. Autos oder Hifi-Geräte.
Ami können (und wollen wohl) da nicht mithalten.

Und so gibts dann Lacknasen bei 2000 Euro-Klampfen, weils der lackierer nicht so eng gesehen hat uind der Endkontrolleur auch nen"milden Tag" hatte.

Sollte nicht vorkommen, daß die Verarbeitung schlecht ist, kommt aber leider vor.
Bei Amis? Ja.
Bei Japanern? Eher selten bis gar nicht (je nach Preisklasse).

.... So ein paar Späne, wie in der Gitarre & Bass zu sehen sind, sind ärgerlich, lassen sich aber mit etwas Schleifpapier und etwas Geschick innerhalb 10-15 Minuten beseitigen.

Äh sorry, aber das istUnsinn hoch drei.
Bei einer 300-Euro-Gitarre nehme ich "selbbastelspass" als ungewollte Gratisbeigabe -vielleicht- noch in Kauf. Aber nicht bei einer Gitarre deutlich jenseits der 2000 Euronen.

EDIT: Noch was, was ich für ganz wesentlich halte: hier jammert immer jeder wegen dem Hersteller an sich. Ist ja auch gerechtfertigt, aber was dabei vergessen wird ist, daß ein guter Händler niemals eine Gitarre mit Mängel behalten würde...

Das ist dito ziemlicher Unsinn.
Zum einen ist der Händler u.U. gar kein Gitarrist (sondernvielleicht Saxophonist und Pianist) und erkennt Mängel nicht so gut wie ein erfahrener Gitarrist.
Und zum anderen: bei Endpreisen jenseits der 2000 Euro darf ein Hersteller eigentlich nicht zulassen, das in der Endkontrolle so böse geschlampt wird, dass solche Instrumente das Werk verlassen können. So was DARF nicht passieren.

Gäbe es eine funktionierende Qualitätskontrolle bei Gibson (auchaußerhalb desCustomshop), hätte so ein Instrument nie das werk verlassen.
Lackmängel? Stellt man fest wenn man nachTrocknung und Politur dasArbeitsergebnis kontrolliert (bzw. man merkt es eigentlich schon beim Schliefen und Polieren). Abhilfe? Lack runter, mangelhafte Zarge erneut lackieren,fertig.
Schlecht gefrästes Elektronikfach? Body ausmustern oder zumindest Elektronikfach nachpolieren.
Schräg gefräste Toggleswitch-Ausfräsung: hä?
Fräsendie von Hand? Offenbat kontrolliert mannichtwirklichwie gearbeitet wird, und man kontrolliert auch die Endergebnisse nicht richtig.

Bei 300-Euro-Klampfen kann ich das verstehen, da lässt der Preisdruck so etwas wie pingelige Qualitätskontrolle oft nicht zu.
Wobei so was auch bei einer 300-Euro-Ibanez eigentlich nicht vorkommt (ich kenne zumindest keinen Fall).

Aber wir reden hier von der Preisklasse 2000 bis 3000 Euro.
Da sollte man den Produktionsprozess (Fräsungen, Lackieren auch ohne Nasen) eigentlich im Griff haben.
Hat Gibson aber offenbar nicht.
Dabei sollte doch gerade Gibson viel Übung haben im Löcherfräsen ... :twisted:

Schade dass Gitarre&Bass nicht gleich parallel ne neue Edwards getestet hat.

Andererseits: so lange Leute noch Gibsons kaufen, und das zu den Preisen, so lange kann Gibson ja weitermachen wie gehabt.
 
Hmm also ich hab die Zeitung auch mit dem test der Goldtop.

Selbst habe ich solche Mängel noch nicht an einer Gibson gesehen, aber ich muss vom gesamteindruck sagen dass Gibson Gitarren in der gleichen Preisklasse meiner Meinung nach echt hinterherhinkt.

Sicherlich gibt es da gute Instrumente. Die gibts bei anderen Herstellern sicherlich für weniger, bzw. auch zuverlässiger und nicht als "Glücksgriff".

Trotzdem reizt mich eine Gibson auch in gewisser Weise, allerdings muss mich ein Instrument immer auch überzeugen und das haben die meisten Gibsons in relation zum preis bisher nicht geschafft.
 
das stimmt leider und die sache ist ja noch die.
sobald eine serie von gitarren fertig ist kommen die zum vertrieb in die USA.da suchen sich dann die US-händler die besten stücke raus und der rest wird in die schöne weite welt verschickt.
als kunde in deutschland bekommt man im grunde genommen sehr oft B-ware von gibson.das e-fach war wieder ein beispiel,hab es aufgeschlagen und musste einfach nur noch lachen.
der vertrieb und auch gibson sollten sich für so eine verarbeitung,in dieser preisklasse,in grund und boden schämen.natürlich auch für dem versuch so eine schlecht verarbeitete gitarre an die kunden weiter zu geben.
 
Also ich kann der G&B da auch nur meinen größten Respekt aussprechen. Ich hätte ihnen nicht zugetraut, einen Hersteller schlecht zu machen, der Monat für Monat die Zeitschrift mitfinanziert. Man darf gespannt sein, ob nächsten Monat wieder das "Gibson Billighighlight des Monats" und andere Gibson Werbungen vertreten sind.
Unter anbetracht dieses Reviews ist es wirklich schade, dass die Edwards/Navigator und Tokais nicht offiziell zum Verkauf stehen in Deutschland. Ein Vergleich der Edwards und Tokais bis LS-125 gegen die Standard und Navigator sowie Tokais ab der genannten LS-125 gegen die Custom Shops wäre schon ein interessanter Vergleich von einem parteilosen Tester durchgeführt.
Wir diskutieren ja bereits seit Wochen im Tokai vs. Epiphone Thread über selbiges Thema, und darum kommt dieses Review der G&B eigentlich genau richtig. Sollte man zumindest meinen. Leider wird aber immer noch nicht eingesehen, dass man bei Gibson für 2500€ Gitarren mit einer Verarbeitung von Johnson Gitarren oder noch schlechter bekommen kann, wenn man nicht aufpasst. Welche Gitarren zuerst in den Versand gehen, kann man sich dann sicher vorstellen, wenn der Händler eine Gurke und eine gute bekommen hat. Die Verkaufszahlen von Gibson werden weiter ansteigen und die Qualität wird immer weiter abfallen. So wie das immer ist. Ein modernes Beispiel ist sicherlich PRS. Seit deren Umstellung soll sich da ja auch einiges zum Negativen entwickelt haben.
Ich hatte mir bei meinem Amptown Aufenthalt auch die Frage gestlelt, ob die wohl absichtlich schlechte Exemplare ausstellen, damit die Guten nicht verhunzt werden. Rein kaufmännisch wäre das sicher die schlechteste Art und Weise, wenn man Gitarren verkaufen will, aber nun. Ich hoffe aber mal, dass es so ist, denn sowohl bei Amptown als auch Musik Produktiv, weil keine wirklich gute Standard, die ihr Geld wert wäre, dabei.
 
Doch, geht. Beim Lack kann man sauber polieren, oder halt noch sauberer.
Wenns nur richtig oder falsch gäbe, wären Presie jenseits der 1000 Euro nicht begründbar.
Sind sie aber, wenn man liest, welchenAufwand gute Gitarrenbauer allein beim Lackieren betreiben.
...

Hi burny! Wir beide schon wieder.:D
Was ich damit meinte, ist, daß, wenn die Gitarre bei einer Epi schon tadellos lackiert ist ( Vergleich: Epiphone <=> Gibson Custom Shop ), was soll der Custom Shop da noch besser machen? Bei den VOS geht man ja mittlerweile eher den anderen Weg, daß man den Lack nicht auf maximalst hochglanz poliert, sondern etwas seidig läßt. Wer's hochglanz will, der muß das ordern ( und bezahlt leider was drauf ). Alternative wäre, eine 2005er zu kaufen, die noch hochglanz sind.

Äh sorry, aber das ist Unsinn hoch drei.
Bei einer 300-Euro-Gitarre nehme ich "selbbastelspass" als ungewollte Gratisbeigabe -vielleicht- noch in Kauf. Aber nicht bei einer Gitarre deutlich jenseits der 2000 Euronen.

Kommt so etwas vor, dann schick ich sie zurück. Wenn sie jedoch ansonsten gut finde, mache ich mir halt die Mühe und bessere nach bzw. lasse nachbessern.
An der Grundsatzfrage, daß es nicht vorkommen sollte, hab ich ja keinen Zweifel gelassen. => ( komplettes Zitat )

MeinAnderesIch schrieb:
Sollte nicht vorkommen, daß die Verarbeitung schlecht ist, kommt aber leider vor. Wer das nicht will, soll, wie SELE schon gesagt hat, die stehenlassen und eine andere kaufen ( evtl. zur Tokai usw. greifen ) oder einfach nachbessern oder nachbessern lassen. So ein paar Späne, wie in der Gitarre & Bass zu sehen sind, sind ärgerlich, lassen sich aber mit etwas Schleifpapier und etwas Geschick innerhalb 10-15 Minuten beseitigen.


Das ist dito ziemlicher Unsinn.
Zum einen ist der Händler u.U. gar kein Gitarrist (sondernvielleicht Saxophonist und Pianist) und erkennt Mängel nicht so gut wie ein erfahrener Gitarrist.
Um einen Lackfehler an einer Gitarre zu erkennen, muß man kein Gitarrist sein. :D
Fräsfehler ist natürlich eine andere Sache. Bedenke aber mal ( sofern es keine funktionalen Probleme verursacht ), wie oft man die Elektronikfachabdeckungen herunterschraubt. Meiner Meinung ziemlich selten. Das soll jetzt keine Verteidigung oder sonstiges sein, aber ich hab lediglich von meiner RI mal den Deckel runtergeschraubt um nach dem Stempel zu sehen. Bei meiner Standard und Studio erstmals nach dem Artikel in der G&B. Im übrigen alles OK. Pech gehabt, Gibson!


Und zum anderen: bei Endpreisen jenseits der 2000 Euro darf ein Hersteller eigentlich nicht zulassen, das in der Endkontrolle so böse geschlampt wird, dass solche Instrumente das Werk verlassen können. So was DARF nicht passieren.
Gäbe es eine funktionierende Qualitätskontrolle bei Gibson (auch außerhalb des Customshop), hätte so ein Instrument nie das werk verlassen.
....( gekürzt )....
Offenbat kontrolliert man nicht wirklich wie gearbeitet wird, und man kontrolliert auch die Endergebnisse nicht richtig.

Aber wir reden hier von der Preisklasse 2000 bis 3000 Euro.
Da sollte man den Produktionsprozess (Fräsungen, Lackieren auch ohne Nasen) eigentlich im Griff haben.
Hat Gibson aber offenbar nicht.

Die Kontrolle sollte von allen Instanzen durchgeführt werden. Gibson als Hersteller betrifft es natürlich als Ersten. Und in dem Preisrahmen sollte es nicht vorkommen, daß solche Fehler auftauchen.
Als Händler ein ( schon optisch ) fehlerhaftes Gerät in den Verkauf zu stellen, halte ich aber schon für bedenklich. Gerade auch der Händler ist ja wohl mehr davon abhängig, eine 2500 € Gitarre wieder loszubringen und wenn der schon nicht darauf achtet, daß die Gitarre fehlerfrei ist...
Letztendlich ist es doch so, wie Du schon andeutest: man muß als Käufer den Händler dazu erziehen, daß die Ware passt, man muß als Händler den Vertrieb erziehen und der Vertrieb muß sich mit dem Hersteller auseinandersetzen.
Solange ich mir eine fehlerfreie, gutklingende Gitarre aussuchen kann ( was ich durch eigenes Anspielen jederzeit bewerkstelligen kann ) ist es mir egal, ob es auch fehlerhafte auf'n Markt gibt, weil ich die liegen lasse. Die muß ich ja nicht nehmen.
Für welche Marke man sich entscheidet und welche Preisklasse, ist ja jedem selbst überlassen. Wenn eine andere Marke mich mehr überzeugt, dann bitte schön: her damit!

Dabei sollte doch gerade Gibson viel Übung haben im Löcherfräsen ... :twisted:

Aber nur runde Löcher.:rolleyes: ;)


Wer jetzt eine Gibson-like Gitarre will, der hat die Möglichkeit, von vielen Herstellern welche zu bekommen. Einerseits kann man diese beim Originalhersteller aus USA kaufen, was teuer ist und momentan offensichtlich auch damit behaftet ist, daß es eine gewisse Qualitätsstreuung gibt ( die mir in dem Maße nicht so bewußt wäre, da mein Händler für gewöhnlich seine Modelle immer handselektiert und ich dort immer tadellose Ware vorfinde => soviel zum guten Händler ), was dazu führt, daß man im Zeitalter der Internetbestellung wirklich nochmal was in die Hand nehmen muß, bevor man es kauft, oder man greift zu Modellen von Tokai, Burny, Edwards, Epiphone Elitist, die offensichtlich meistens perfekt verarbeitet sind und weniger kosten.
 
das stimmt leider und die sache ist ja noch die.
sobald eine serie von gitarren fertig ist kommen die zum vertrieb in die USA.da suchen sich dann die US-händler die besten stücke raus und der rest wird in die schöne weite welt verschickt.
als kunde in deutschland bekommt man im grunde genommen sehr oft B-ware von gibson.das e-fach war wieder ein beispiel,hab es aufgeschlagen und musste einfach nur noch lachen.
der vertrieb und auch gibson sollten sich für so eine verarbeitung,in dieser preisklasse,in grund und boden schämen.natürlich auch für dem versuch so eine schlecht verarbeitete gitarre an die kunden weiter zu geben.

Was Custom Shop Modelle angeht, kann ich Dir vom genauen Gegenteil berichten. Vor Jahren war es wirklich noch so, daß die wirklich guten RI'S in USA blieben. Seit einiger Zeit wird allerdings immer wieder im Les PAul Forum darüber geklagt, daß die Guten neuerdings alle nach Japan und Europa kommen. In Europa hauptsächlich England und, man höre und staune, Deutschland. Diese Entwicklung ist sein Ende 2005 zu beobachten.

helga_tokai schrieb:
So wie das immer ist. Ein modernes Beispiel ist sicherlich PRS. Seit deren Umstellung soll sich da ja auch einiges zum Negativen entwickelt haben.

Die Entwicklung ist schon seit Jahren schleichend bemerkbar.
Grundsätzlich ist natürlich auch PRS auch vom Mangel an gutem Mahagoni betroffen. Dazu kommen so Mängel wie bei Bünden, unbündigen, schiefen Elektronikfachabdeckungen und Mängel bei der Sattelabrichtung. Von LAckfehlern sind sie weitestgehend verschont, da hauptsächlich die Acryllacke eingesetzt werden, die leichter verarbeitbar sind wie Nitrolacke.
Hat schon was mit der steigenden Nachfrage der Gitarren zu tun.
 
also das kann natürlich sein.da ich nicht der größte gibson fan bin,wie du ja schon lange weisst;)*ggg*,bin ich in dieser sache nicht immer auf dem laufenden.
 
Was ich mich jetzt frage: Woran liegt das? Haben Amerikaner mittlerweile eine so schlechte Arbeitsmoral, oder ist den Konzernen die Kontrolle nicht das Geld wert?
 
Was ich mich jetzt frage: Woran liegt das? Haben Amerikaner mittlerweile eine so schlechte Arbeitsmoral, oder ist den Konzernen die Kontrolle nicht das Geld wert?

Nö, ich denke ( ICH VERMUTE ES ), daß Gibson momentan so riesige Kapazitäten raushauen muß, daß es dadurch zu Qualitätsproblemen kommt.
Die haben wohl auch deswegen die Produktion der normalen Serien Les Paul Custom in den Custom Shop ausgelagert, um etwas mehr Kapazitäten für die Serien-Standards zu schaffen. Man muß halt eine massive Nachfrage abfertigen.

Das Problem könnte sich demnächst etwas entschärfen, da Gibson damit angefangen hat, die offiziellen Händler zu reduzieren und in Amerika den Internet-Verkauf massiv einschränkt. Da gibt es nur noch eine Handvoll Händler, die über's I-Net verkaufen dürfen. Wird wohl irgendwann auch nach Europa rüberschwappen.

Die Nachfrage nach PRS ist ebenfalls sehr hoch in den USA, daher wohl früher oder später auch eine hohe Wahrscheinlichkeit für Kompromisse.
 
naja also die amerikaner hatten noch nie die beste arbeitsmoral.
es gibt sicher ausnahmen,wie überall,aber da hier schon die rede von autos war.
guck dir mal die ganzen ami autos an.was die für ein spaltmaß oft zulassen würde bei porsche nihct einmal durch die erste kontrolle kommen.ok porsche soll die härteste kontrolle aller autohersteller haben.
und bei gitarren wird es nicht anders sein.ab und zu geht mal was schief und der arbeiter sagt sich:naja das geht schon.
der in der endkontrolle hat mal keinen bock klebt sein OK drauf und fertig.ist ja eine gibson und irgend einer wird sie kaufen.zur not findet sich noch einer der behauptet eine gitarre mit so einen E-Fach hat eben mehr charakter*ggg*.
ein gibson spielr hat mir das mal als argument für seinen kauf genannt*gg*
er hat sich eine gekauft bei der das binding eingedrückt war und als ich die dann in der hand hatte wollte ich wissen wann er die umtauscht.
die antwort war.
spinnst du?eine richtige gibson muss so etwas haben,gibson gitarren haben nämlich charakter*gg*.
passt nur auf in 10 jahren sind die gibson gitarren mit schlechtem E-Fach ein sammlerobjekt,da diese durch dem spezial winkel der holzfasern im E-Fach einfach fetter klingen und das falsch gebohrte loch des potis erzeugt einen einmaligen sound in der zwischenstellung des potis*ggg*.
 
Nö, ich denke ( ICH VERMUTE ES ), daß Gibson momentan so riesige Kapazitäten raushauen muß, daß es dadurch zu Qualitätsproblemen kommt.
Die haben wohl auch deswegen die Produktion der normalen Serien Les Paul Custom in den Custom Shop ausgelagert, um etwas mehr Kapazitäten für die Serien-Standards zu schaffen. Man muß halt eine massive Nachfrage abfertigen.

Das Problem könnte sich demnächst etwas entschärfen, da Gibson damit angefangen hat, die offiziellen Händler zu reduzieren und in Amerika den Internet-Verkauf massiv einschränkt. Da gibt es nur noch eine Handvoll Händler, die über's I-Net verkaufen dürfen. Wird wohl irgendwann auch nach Europa rüberschwappen.

Die Nachfrage nach PRS ist ebenfalls sehr hoch in den USA, daher wohl früher oder später auch eine hohe Wahrscheinlichkeit für Kompromisse.

Naja ich weiss nicht, ob man sagen kann dass die zu viele Gitarren herstellen um alle zu kontrollieren? Aber wenn wirklich jede Gitarre durch die Checks muss, dürfte das doch nichts ausmachen? Ich versuche hier jetzt auf keinen Fall Gibson schlecht zu machen, hätte auch selbst gerne mal eine, aber ich sehe ausser lascher Arbeitsmoral wirklich keinen Grund, solche Frechheiten in so hohen Preisgebieten rauszuhauen.
 
Naja ich weiss nicht, ob man sagen kann dass die zu viele Gitarren herstellen um alle zu kontrollieren? Aber wenn wirklich jede Gitarre durch die Checks muss, dürfte das doch nichts ausmachen? Ich versuche hier jetzt auf keinen Fall Gibson schlecht zu machen, hätte auch selbst gerne mal eine, aber ich sehe ausser lascher Arbeitsmoral wirklich keinen Grund, solche Frechheiten in so hohen Preisgebieten rauszuhauen.

Das war auch gar nicht damit gemeint.
Ich denke, man kann in einer Fabrik ( und Gibson ist eine Fabrik ) bis zu einem gewissen Grad den Arbeitstakt erhöhen. Soll heißen, man steigert den Durchlauf und verkürzt die Zeit, die für einen Arbeitsschritt zur Verfügung steht. Dann kommt man bis zu einem gewissen Grad mit den Leuten bzw. Gerätschaften aus, um mehr Gitarren herzustellen. Bis eben zu diesem Punkt, an dem dann die Qualität leidet. Und dieser ist offensichtlich nun ( längst ) erreicht.
Das Problem ist nun das vorausschauende Handeln ( was jetzt keinerlei Verteidigung sein soll ): lohnt es sich wirklich, die Produktion auszubauen, also neue Hallen, Maschinen und Leute zu organisieren oder ist mittelfristig wieder mit einem Rückgang oder Einbruch zu rechnen?

Da der Preis sehr hoch angesiedelt ist, sollte die Qualitätskontrolle schon strenger sein. Aber die fahren jetzt schon sehr hohe Kapazitäten.
Erinnert an so manche deutsche Autohersteller, die momentan auch etwas mit der Qualität nachgelassen haben.

Fender hat im übrigen dieses Problem nicht so, könnte aber auch etwas daran liegen, daß eine Strat leichter zu konstruieren ist und dadurch man leichter auf Änderungen reagieren kann. Vielleicht haben sie auch eine bessere Führungsetage.
Dafür leiden die Fender an miesen Einstellungen ab Werk ( oder vermasselt der dt. Vertrieb das Nachstellen? )
 
auch wenn das jetzt OT ist.meine fender war eigentlich top eingestellt.bin mir jetzt aber nicht sicher ob der händler nachgeholfen hat.bis jetzt musste einmal der hals nachgestellt werden und das eben deshalb weil ich 10er saiten drauf gemacht habe.
 
Okay, jetzt verstehe ich was du gemeint hast. Klar, klingt schon logisch. Könnte man da als funktionierendes Beispiel nicht ESP sehen? Da dauert es manchmal monate bis der Käufer sie in der Hand hält, aber in Punkt Verarbeitung hört man da nur gutes.
 
Und weil die Gitarren von Gibson und Fender so scheiße sind, spielt auch keiner von den Gitarristen die seit 40 Jahren die Gitarristenszene beherrschen eines dieser Modelle. Rechts und links am Kopf befinden sich so komische Dinger, Ohren genannt vielleicht solltet ihr die mal benutzen. Das Ding dazwischen nennt man Gehirn (ist von aussen nicht sichtbar). Vorne sind Augen. Villeicht mal benutzen und sich fragen warum? Warum spielt Gott und die Welt diese Marken. Vielleicht klingen sie einfach gut? Obwohl keine wie die andere ist? Trotz Verarbeitunsmängel. Meine Paula ist nicht fehlerfrei. Aber sie kliiiiiiiiiiiiiiingt, ich werde sie sicher noch in 20 Jahren haben und ich mag ihre Fehler, weil es keine auf der Welt gibt die genau so ist wie meine ;-). Weiß nicht ob ihr das versteht. Hat was mit persönlicher Liebesbeziehung zu tun. Und das macht sich bemerkbar, am Sound, an der Spielfreude.

butch
 

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