ist es günstiger schlecht klingende pickups zu produzieren als gut klingende?

  • Ersteller Turbopowerdamian
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Das Teil nennt man Produktlebenszyklus. Die Grüne Linie gibt den Verlust und Gewinn in jedem der Zyklen wieder. Man sieht also dass ein Unternehmen Anfangs Verlust machen wird (Entwicklung, Ideenfindung, Ideenplanung z.B.) um später Gewinn zu erwirtschaften.

:great::great: Endlich mal einer der die Grundsätze der Marktwirtschaft aufzeigt. Hinzuzufügen sei nur noch daß die Gewinnschmälerung im Zenit des Umsatzes auch von sog 2nd Source Quellen (sprich Kopiertätigkeiten) beeinflusst wird. Kosten, die durch solche (Piraterie)Produkte entstehen drücken dann nämlich noch zusätzlich den Gewinn....

Fasst so mit alles zusammen was ich an Wirtschaftsleuten so mag. Grafik rausgeholt, allgemeinen Grundsatz formuliert, auf beliebiges Produkt und beliebigen Markt angewand ohne auch nur zu schauen wie groß die wichtigen Parameter sind.

Tonabnehmer haben keine relevanten Entwicklungskosten. Man kann auf Anhieb einen absolut guten Tonabnehmer konstruieren, und selbst wenn du 50 Prototypen machst kommen dabei keine relevanten Kosten bei raus. Dann eine Wickelmaschine kaufen und ab geht die Post. Oder wie es wohl häufiger der Fall sein wird: In China in einem Werk eine Charge bestellen und vorher ein paar Designvorgaben rüber schicken. Was da wirklich kostet ist ein paar Musiker zu gewinnen die das Ding in die Kamera halten und die ganzseitigen Anzeigen in der "Fachpresse"

Also Deine Ignoranz ist schon wirklich penetrant. Selbst gesetzt dem Fall Du steigst in die PU Fertigung ein hast Du ohne weiteres Anlaufkosten von locker 20k€, dazu kommen noch laufende Kosten für Räume, Strom, Material etc und selbst das " in China im Werk ne Charge bestellt.." ist nicht umsonst (Material will bezahlt werden, der Versand auch, der Zoll und der Staat wollen ihren Anteil und dann hast Du nen Container voll Scheiße im Hof die keiner will weil zu 70% defekt bzw nicht den Vorgaben entsprechend). Sorry mit jedem Posting disqualifizierst Du dich mehr und mehr als ernstzunehmender Beitragsschreiber hier...
 
Die Grafik beweist nur,*daß bluesfreak unrecht hat.

dass viele der Kostenfaktoren in Entwicklung und Ideenfindung stecken

Entwicklung und Ideenfindung? Bei einem Lace Sensor Alumitone meinetwegen. Das ist (jedenfalls in der Form und Produktionsmenge) ein neues Konzept. Bei einem gewickelten Standard-PU*muß nix mehr "entwickelt" werden. Außer Marketingbegriffen wie scatterwound, bei dem der Pickup absichtlich schlecht gewickelt wird so wie absichtlich fehlerhafte Lackierungen heute als "road worn" aufpreispflichtig sind. :D

Da wir also die Kostenfaktoren "Entwicklung und Ideenfindung" außer acht lassen können, was bleibt denn noch,*um den Preisunterschied zu rechtfertigen? Personalkosten? Die meisten Markenhersteller produzieren in Fernost, wie die Kopisten.

Warum sind Markenhersteller teurer? Warum leckt sich der Hund die Eier? ;)

Grüße

Rüdiger

p.S.: Theoretisch (!) hat die Spule auch eine kapazitive Wirkung und hierbei wäre der Lack das Dielektrikum. Diese Kapazität würde sich dann tatsächlich mit unterschiedlichem Isolationsmaterial ändern. Nur sprechen wir hier von Größenordnungen, die tatsächlich niemand hören kann. Außer Herrn Pipper. :cool:
 
Agree, aber eben dieses Wissen muss man sich erarbeiten und dabei gehen Zeit und Material drauf die bezahlt werden müssen. [...]
Sehe ich absolut genauso, aber (richtet sich auch an die Beiträge danach):

In welcher Größenordnung liegen Forschungs- und Entwicklungsausgaben bei einem Tonabnehmer im Vergleich zu den Material- und Produktionskosten? Um die Preise der großen Hersteller zu rechtfertigen, selbst wenn man noch die Werbekosten und ein bisschen was für die Marke dazurechnet, müssten die Entwicklungskosten und die Produktionskosten in einer sehr ähnlichen Größenordnung stehen. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Bekannte Tonabnehmer laufen oft jahrelang ohne Veränderungen oder mit minimalen Updates vom Band, in sehr großen Stückzahlen, über die sich auch die Entwicklungskosten verteilen.

Ein anderes Argument sind die Tonabnehmer die von bekannten Herstellern als OEM-Ware an Hersteller von Mittelklassegitarren geliefert werden, z.B. Duncan Designed. Warum kann man eine solche Linie günstigerer Produkte anbieten, wenn doch der Entwicklungsaufwand so enorm hoch ist? Warum sind Gibson Tonabnehmer nochmal teils deutlich teuerer als Konkurrenzprodukte?
Warum sollte ein Hersteller seine hochwertige Ware mit akzeptablem Gewinn für 50€ verkaufen, wenn er auch 99€ dafür haben kann wenn er nur ein bisschen mehr Geld für Werbung ausgibt? Warum kostet der Duncan SAPH-2 Slash 17€ mehr als der SAPH-1? Ganz einfach: Die Produkte werden für diesen Preis gekauft, ob der nun gerechtfertigt ist oder nicht, der Preis wird nach marktwirtschaftlichen Prinzipien gebildet.
Gruß
ET


/Edit: Nachtrag, weil ich zu langsam schreibe:
Nur sprechen wir hier von Größenordnungen, die tatsächlich niemand hören kann. Außer Herrn Pipper. :cool:
So ganz würde ich das nicht stehenlassen, es sei denn du gibst mir eine glaubhafte Zahl, wie stark sich die Wicklungskapazität verändert, wenn ich von Lack auf Enamel umsteige. Der Grund ist, dass der elektromagnetische Tonabnehmer einen Schwingkreis darstellt und deshalb seine Kapazität, auch wenn sie sehr klein ist, einen durchaus relevanten Einfluss auf sein Verhalten hat. Siehe Guitar Letters, dort wird das Schwingkreisverhalten eines Tonabnehmers beschrieben.


P.S.: Es würde der Diskussion nicht schaden auf einer gemeinsamen Grundwissensbasis zu argumentieren und die einem Tonabnehmer zugrunde liegenden physikalischen Phänomene zu beachten.
 
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@ Bluesfreak: Das wollte ich mit den Konkurrenzprodukten eigentlich ausdrücken :)

@MatthiasT: Also willst du mir sagen dass du mir für 20 € sofort einen genial klingenden Pickup produzieren könntest? Du würdest keinen Preis für die Entwicklung ansetzen (und sei es nur das nachdenken über die richtige Wicklung, Ansatz der Zielgruppenfindung)? Was du da siehst ist eine allgemein gültige und in sämtlichen Wirtschaftsbereichen akzeptierte und gern verwendete Möglichkeit etwas darzustellen.

Das die Grafik auch anders aussehen kann ist wohl auch jedem anderen klar...Wenn du so kalkulierst wie du es sagst dann wird ein Unternehmen das 1. Jahr nicht schaffen. Man muss für alles Kosten ansetzen: Seih es Lager, Raum, Ideen, Arbeit, Versandkosten, Gemeinkosten (Strom, Wasser, nicht zurechenbare Allgemeinkosten), Zinsen!. All diese Faktoren fallen ebenfalls in die Entwicklung ein und dann werden aus 5€ eben mal 25€

Übrigens war das kein allgemeiner Grundsatz sondern tatsächlich habe ich überlegt und versucht für dieses Thema passende Formulierungen zu verwenden. Aber Wirtschaft ist nunmal Wirtschaft und die Grundprinzipien sind eben in jedem Bereich gleich.

Nur weil wir Musiker sind sind die Unternehmen nicht gleich viel humaner und deine besten Freunde und machen dir die besten Preise...ganz im Gegenteil, gerade in musikalischen Bereich wird gerne mal großzügig kalkuliert.

@Bussela: Also klingen alle Pickups gleich, schließlich hat man ja nichts neues mehr entwickelt? Es ist schon Ideenfindung wenn man sich hinsetzt und einen alten Pickup verbessert bzw. auch nur die Farbe/Magnetform/usw verändert. Und bevor irgendeiner anfängt: NEIN, es ist nicht nur eine horizontale Produkdiversifikation sondern auch Entwicklung


@Etitho: Achtung, ich habe beschrieben warum solche Pickups teurer sind bzw. woher die Kosten und dadurch resultierende Preise kommen. Natürlich zahlt man

a) für den Namen
b) für die Qualität der verwendeten Materialien (ob die designed by genauso klingen wie das original? ich bezweifle es)

Und natürlich hast du recht, auch hier gilt: Angebot und Nachfrage...ich würd euch jetzt ein kleines Schaubild aus der Volkswirtschaftslehre vorsetzen aber irgendwie finde ich meine Powerpoint nicht mehr.

Und zu Gibson sag ich nichts mehr...die machen was Preise angeht so einiges falsch da kann ich nur zustimmen

Mfg

Alex

P.S. Die Resistenz gegen neue Wahrheiten hier ist unglaublich. Nach Aussagen diverser Leute sind wohl alle Pickups gleich aufgebaut und die Grundprinzipien der Marktwirtschaft wirken nicht auf den Bereich Musikalienhandel...
 
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Die Grafik beweist nur,*daß bluesfreak unrecht hat.

Inwiefern? Oder ist das mal wieder eine von Dir aufgestellte These die jeder Grundlage entbehrt

Entwicklung und Ideenfindung? Bei einem Lace Sensor Alumitone meinetwegen. Das ist (jedenfalls in der Form und Produktionsmenge) ein neues Konzept. Bei einem gewickelten Standard-PU*muß nix mehr "entwickelt" werden. Außer Marketingbegriffen wie scatterwound, bei dem der Pickup absichtlich schlecht gewickelt wird so wie absichtlich fehlerhafte Lackierungen heute als "road worn" aufpreispflichtig sind.

Und Du fährt auch noch mit dem ersten Benz rum von 1888 oder dem Model T von Ford... Weil entwickelt werden musste ja seitdem nichts mehr, die Dinger hatten Räder und nen Motor der durch kontrollierte Explosion in einem dafür vorgesehen Raum eine Linear- in eine Rotationsbewegung umgewandelt wird die dann über Zahnräder und div. weitere Komponenten zum Antrieb und damit der Fortbewegung dient...:p

p.S.: Theoretisch (!) hat die Spule auch eine kapazitive Wirkung und hierbei wäre der Lack das Dielektrikum. Diese Kapazität würde sich dann tatsächlich mit unterschiedlichem Isolationsmaterial ändern. Nur sprechen wir hier von Größenordnungen, die tatsächlich niemand hören kann. Außer Herrn Pipper. :cool:

Lass Dir mal vom Onkel die Frequenzschriebe zeigen die eine Resonanzspitzenverschiebung aufgrund der parasitären Kapazität darstellen..
 
Und Du fährt auch noch mit dem ersten Benz rum von 1888 oder dem Model T von Ford... Weil entwickelt werden musste ja seitdem nichts mehr, die Dinger hatten Räder und nen Motor der durch kontrollierte Explosion in einem dafür vorgesehen Raum eine Linear- in eine Rotationsbewegung umgewandelt wird die dann über Zahnräder und div. weitere Komponenten zum Antrieb und damit der Fortbewegung dient...:p

Du willst den Entwicklungsprozess eines Tonabnehmers nicht ernsthaft mit dem eines Autos vergleichen? :eek: Jetzt erstaunst du mich wirklich. Grade da wir über die Entwicklungskosten reden halte ich diesen Vergleich für unpassend. Natürlich hat es in den letzten 50 Jahren gewisse Weiterentwicklungen gegeben, z.B. den Einsatz von Keramikmagneten, aber insgesamt kann man doch auch sehr viel mehr allgemeingültige Grundlagen zurückgreifen als bei der Entwicklung einer so komplexen und Sicherheitsrelevanten Maschine wie dem Auto.
Ein Bodediagramm in dem die Abhängigkeit der Kapazität dargestellt ist würde mich auch mal interessieren.
Gruß
ET
 
P.S. Die Resistenz gegen neue Wahrheiten hier ist unglaublich. Nach Aussagen diverser Leute sind wohl alle Pickups gleich aufgebaut und die Grundprinzipien der Marktwirtschaft wirken nicht auf den Bereich Musikalienhandel...

Nicht nur die Grundprinzipien der Marktwirtschaft, hier wird auch physikalischen Grundprinzipien die Wirkung aberkannt... man mag fast schon den Grundsatz anwenden "Was der Bauer ned kennt, frisst er ned" bzw hier "..was er ned kennt kann einfach ned wahr sein" :D

Ein Bodediagramm in dem die Abhängigkeit der Kapazität dargestellt ist würde mich auch mal interessieren.

Mich auch aber seitdem der Onkel und ich Differenzen zwischen dem von mir verwendeten 5Spice und seinem Simulator zu seinen Gunsten festgestellt haben verlass ich mich auf 5Spice nicht mehr
 
Also, mal zur technischen Seite: Wenn hier jemand behauptet dass man nicht den stinknormalen Lackdraht verwenden kann wegen der (zu hohen/zu niedrigen?) Kapazität die dort entsteht soll mir mal bitte zeigen wir groß der Einfluss eines anderen Lackes ist. Das spielt einfach mal gegenüber der Spulengeometrie keine relevante Rolle.
Und nach meinem physikalischen Verständniss ist es der Saite auch erstmal (sprich in den für uns relevanten Größenordnungen) egal ob die Oberfläche des Magnaten durch den sie magentisiert wird schön blankpoliert ist...

Ich sage nicht mal das Markenpickups zu teuer sind. Werbung kostet Geld, die Händlerspannen wachsen mit dem Preis, Verpackung sollte man nicht unterschätzen. So kommt man schnell auf die Beträge. Aber Pickups bauen ist keine Geheimwissenschaft und man muss keine Millionenbeträge investieren um einen zu entwickeln. Die aktuellen Markenhersteller sind wegen ihrer Tradition und ihrem Ruf im Geschäft, nicht weil sie die einzigen sind die das KnowHow haben einen PU zu bauen.
 
Ich persönlich wäre im Hinblick auf den Lack und die entstehende verteilte Kapazität einer Tonabnehmerspule etwas vorsichtig!

Gängige Spulen bringen es da auf Werte zwischen 80pF und 120pF. Angesichts der Tatsache, daß das Instrumentenkabel mit 500pF bis 1000pF deutlich größer ist, könnte man diesen Effekt zwar vernachlässigen, aber wenn wir uns nur darauf beschränken, ist doch Vorsicht angebracht.

Die Kapazität hängt von der Art des Lacks, also seiner Dielektrizitätszahl ab und vom Abstand der einzelnen Windungen. Hier gilt: Je geringer der Abstand, desto größer die Kapazität.

Spulen mit einer vergleichsweise lockeren Wicklung haben folglich eine geringere verteilte Kapazität. Ich habe jetzt keine numerischen Größen parat, aber ein Unterschied von bis zu 20% würde ich nicht von der Hand weisen.

Was die Entwicklungskosten eines Tonabnehmers betrifft, würde ich die Kirche auch lieber im Dorf lassen. Eine Firma wie Seymour Duncan, um ein Beispiel zu nennen, leistet sich zwar den Luxus einer Entwicklungsabteilung (Steve Baller ist deren Leiter), jedoch darf man das nicht mit den Labors großer Hersteller von Elektronik oder Halbleitern vergleichen. Dagegen ist Seymour Duncan eine Bastelbude!

Die Konzepte der Tonabnehmer sind seit Jahren bekannt. Wer längere Zeit Tonabnehmer produziert hat und aufmerksam ist, der wird mit der Zeit auch ein Gefühl dafür bekommen, in welche Richtung sich der Sound ändert, wenn man an dieser oder jenen "Schraube" dreht.

Bei den meisten Herstellern findet man keine Physiker oder Ingenieure, sondern allenfalls Techniker oder aber technische Laien. Weder Bill Lawrence noch Seymour Duncan verfügen nach meinem Kenntnisstand über eine entsprechende Ausbildung und trotzdem bauen sie Tonabnehmer, die bei den Kunden ankommen.

Man muß auch nicht studieren, um einen gut klingenden Tonabnehmer zu bauen. Man benötigt (lediglich) ein paar Experimente, die freilich sauber dokumentiert sein müssen, etwas Zeit und natürlich auch Glück. Ist der gemachte Versuch erfolgreich, dann hat man ein Rezept gefunden, das nur noch mit großer Präzision reproduziert werden muß. Der notwendige Materialeinsatz ist vergleichsweise gering. Millionen wird eine solche Versuchsreihe mit Sicherheit nicht kosten, aber die soll sie nach Möglichkeit einbringen! ;)

Die Tatsache, daß das gleiche Produkt unter verschiedenen Markennamen mit unterschiedlichen Preisen vertrieben wird, ist allerdings auch nicht neu. Wer Qualität haben will kauft die guten Kartoffelchips der Firma B. natürlich im Fachhandel. Wer schlau ist, geht zu Feinkostalbrecht. Da heißen die Chips zwar anders, aber...

And finaly...

Zum Thema Magnete und Draht hat Seth Lover mal gesagt:

Well, as long as they pay for what they get, give it to them.

Ulf
 
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Hallo Leute,
- das heißt jetzt es ist egal ob ich nen Fat 50s oder nen Texas Special in meinen Klampfen habe? Und jeder Abnehmer klingt in jeder meiner Gitarren gleich? Das kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Meine PUs erkenne ich sowohl am Hals- als auch (besonders) am Stegabnehmer zweifelsfrei. Getauscht hab ich auch schon. Auch da haben meine Bandbuddies den Umbau bemerkt. Die Fat 50s klingen als Einzelpickup geschaltet wesentlich weicher, haben rundere Höhen und weniger Output. Die Specials klingen definitiv auch nach Gitarrenwechsel in den Hochmitten fetter und zerren früher, und die Einzeltonabnehmer klingen härter.
Die T. Specials spiel ich seit 15 Jahren - und ob ich die erkenne ...
Auch den kürzlich getesten Warehouse-Speaker konnte ich deutlich vom Cannabis-Rex unterscheiden ... ich hab nämlich die exakt gleiche TAD-Box von einem Freund geliehen und nen A-B Test gemacht. Der Warehouse Speaker klang affenstark - ein dermaßen guter Sound ... der sich leider wegen seiner ausgewogenen Art und seinem Schönklang nicht in der Band durchsetzen konnte .. klang etwas verwaschen im Gesamtsound. Allein gespielt traumhaft.
Da werden mit Sicherheit verschiedene Materialien verwendet - die auch anders klingen.
Und ich kann auch meistens erkennen ob ein Amp frei verdrahtet ist oder Platinenaufbau hat. Frei verdrahtet klingt eben ANDERS.
Gleichwohl gibt es auch genügend Beispiele für den Placebo-Effekt ...
Ach ja - die drei Bässe meines Bassisten (einer davon aktiv) kann ich auch ungesehen unterscheiden. Zumindest wenn die Saiten gleich alt sind. Zwei Precies und ein Stingray - (der Stingray hat soviel Output daß die Pedale etwas zerren).
Und um allem die Krone aufzusetzen - ich glaube daß ich raushöre wenn ich meine No 1 Strat zwei-drei Wochen nicht gespielt habe - sie klingt dann erst etwas verhangen.
... und Ernie Ball Saiten halten länger als Fender-Saiten ... ich könnte stundenlang weitermachen...
Gruß, Stefan
 
Achtung, Mißverständnis! Hier geht's nicht drum, ob Tonabnehmer A anders oder gleich klingt wie Tonabnehmer B, sondern ob er anders klingt weil er anders kostet. Es ist der alte Aberglaube, daß man die Qualität am Preis messen könne. :rolleyes:

Grüße

Rüdiger
 
Achtung, Mißverständnis! Hier geht's nicht drum, ob Tonabnehmer A anders oder gleich klingt wie Tonabnehmer B, sondern ob er anders klingt weil er anders kostet. Es ist der alte Aberglaube, daß man die Qualität am Preis messen könne. :rolleyes:

Grüße

Rüdiger

Falsch, es ist der alte Aberglaube, dass man jede top Qualität immer auch zum günstigsten Billigpreis bekommen kann.;)
 
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(…) jede top Qualität immer auch zum günstigsten Billigpreis (…)

Naja, nicht jede und nicht immer aber ja, man kann top Qualität zum günstigen Preis bekommen. Vorausgesetzt, man will. Man wird ja nicht gezwungen, weniger auszugeben, als man gerne möchte. :p

Grüße

Rüdiger
 
Falsch, es ist der alte Aberglaube, dass man jede top Qualität immer auch zum günstigsten Billigpreis bekommen kann.;)

Das kann man sicherlich nicht, aber bei dem von uns diskutierten Beispiel Tonabnehmer zahlt man bei den großen Herstellern doch schon einiges für Voodoo, Marken, Aberglaube und ähnliche Dinge die viele User zum "guten Klang" zählen. Ich denke das kann man als Schlussfolgerung aus den letzten 50 Beiträgen hier so ziehen. Dass es qualitativ minderwertige Billigware gibt steht außer Frage.
Ich bin auch der Meinung, dass man Qualität nicht am Preis messen kann, denn sonst müsste ja ein SAPH-2 auf jeden Fall besser und Qualitativ hochwertiger sein als ein SAPH-1. Und ich glaube diese Behauptung würde nichtmal die Marketingabteilung von SD aufstellen :D
 
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Jetzt wird der Onkel mal spitzfindig:

1. Qualität kann man am Preis messen, es bestehet eine eindeutige Korrelation

2. Der Preis mißt sich nicht an der Qualität.

Häh? :confused::confused:

Nun, ersetzt man im ersten Statement den Begriff "Preis" durch "Kosten", dann wird daraus ein Schuh, denn selbstverständlich ist Qualität einen Kostenfaktor, besonders wenn die Waren nach der Produktion auf Einhaltung der Spezifikation geprüft wird (ja, das ist Qualität und nicht die Frage ob der PU gut oder schlecht klingt).

Diese Kosten müssen durch den Preis natürlich mindestens gedeckt sein. Aber selbstredend kann man den Preis noch etwas höher machen. Das erhöht zwar nicht die Qualität des Produktes, aber den Gewinn! ;)

Ulf
 
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In meiner Gitarre ist so ein Seymour Duncan SH4 drin, ich schließ die immer an und drück "On" am Amp. Mache ich was falsch?
 
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In meiner Gitarre ist so ein Seymour Duncan SH4 drin, ich schließ die immer an und drück "On" am Amp. Mache ich was falsch?

Du vergisst das Standby auf OFF zu schalten... deswegen erkennst Du keinen Unterschied zwischen den PUs... :rofl:

PS: Platz #1 in diesem Thread für den sinnfreiesten Eintrag ist Dir sicher:D
 
Naja, nicht jede und nicht immer aber ja, man kann top Qualität zum günstigen Preis bekommen. Vorausgesetzt, man will. Man wird ja nicht gezwungen, weniger auszugeben, als man gerne möchte. :p

Grüße

Rüdiger
Eben, in beide Richtungen wird nämlich ein Schuh draus. Wie immer im Leben muss man vergleichen und auch ein wenig hinter die Fassaden schauen. Aber weder die Argumentation "1 Euro PUs aus China sind genauso gut" noch "erst ab 150 Euro pro PU sind die Tonabnehmer wirklich gut" passen hier. Mir ist das hier (wie so oft) zuviel Schwarz/Weiß-Malerei. Von dem teils rüden Umgangston hier mal abgesehen.:rolleyes:

Letztendlich passt hier ein Satz, den ich auch immer gern in eigenen Schulungen verwende: "Qualität ist, wofür der Kunde bereit ist zu bezahlen".
Qualität ist also eine reine Kundenanforderung und nichts anderes.

Wenn ICH also bereit bin für einen Bare Knuckle PU 150 Euro zu bezahlen, weil ICH ihn für das was ich bezwecke besser geeignet halte, als ein Wilkinson, SD oder Dimarzio, dann ist das meine Entscheidung. Punkt!
 
Täuscht mich mein Eindruck, oder könnte in diesem Thread den Begriff "PU" durch irgendeinen anderen ersetzen und trotzdem würde die Diskussion (?) genauso laufen?

Denn offensichtlich geht es ja einigen Postern nur darum, ihre geistige Überlegenheit, ihre Kenntnis über die Gesetzmäßigkeiten der freien Marktwirtschaft oder ganz einfach ihre Arroganz zu beweisen oder auszuleben. Wie man sich bei derartigen Fragen dermassen ins Zeug legen kann, ist
mit immer wieder ein Rätsel.

Die einzigen Posts, die hier lesbar sind, ohne dass einem das Messer in der Tasche aufgeht, sind die von Azriel und Koebes (der in diesem Thread den wahrscheinich sinnvollsten, weil sinnfreiesten, Beitrag geschrieben hat!).

Aber macht ruhig weiter.
 
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Nach dem Lesen solcher Threads habe ich hinterher immer das Gefühl weniger zu wissen als vorher. :gruebel:

Außerdem stelle ich mir folgende Frage:

Was nutzt mir eine gleichwertige preis-günstigere Kopie oder ein nicht gelabertes Original von X, wenn ich nicht weiß dass es eine ist und wo ich die her bekomme bzw. dass sie überhaupt existiert?
Denn darum wird hier wird hier immer noch ein ziemlich Geheimnis gemacht ("Kost nur 12 Euro. Hersteller darf ich aber nicht sagen."). Kommt mir damit eher wie Kindergarten vor: Nänä, ich weiß wo es Eis umsonst gibt, verrat ich Dir aber nicht, nänä! :p
 
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