Ist es möglich, Phantomspeisung zu verhindern?

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Hallo zusammen,

ich habe ein Audiointerface welches mir Phantomspeisung geben kann. Allersdings habe ich auf der anderen Seite einen extrem empfindlichen Mikrofonverstärker dran, welcher keinesfalls Phantomspeisung abbekommen darf.
Kann ich irgendwie z.B. durch entfernen einer Ader im XLR die Phatnomspeisung unterbinden, falls Sie doch ein Unwissender am Interface aktiviert?

Am Interface gehe ich mit XLR raus und am Verstärker mit BNC rein. Oder sorgt der Adapter bereits dafür dass keine Phantomspeisung übertragen werden kann?
 
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Nein, der adapter hilft da nicht, es handelt sich um Gleichspannung. Einfach den besagten Kanal mit einem Kondensator blockieren, das Audiosignal kommt auf die Weise trotzdem durch
 
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würde mich auch mal interessieren, ich vermute mal, da die BNC-Leitung ja unsymmetrisch ausgelegt ist, dürfte das Phantom da verenden ... sonst:
 
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Einfach den besagten Kanal mit einem Kondensator blockieren, das Audiosignal kommt auf die Weise trotzdem durch

Nur im Frequenzband verbogen. Kanäle gibt es da auch nicht.

So sieht dass Schaltbild aus:

P48a.png


Laut Neumann Spezifikation werden an der BNC Seite 1 + 3 zusammengelegt. Ergo ist an 2 kein Potential mehr. Geht.
 
Nur im Frequenzband verbogen. Kanäle gibt es da auch nicht.

So sieht dass Schaltbild aus:
es gibt "da" keine Kanäle?? Verstehe ich nicht, damit ist doch vermutlich der Mischpultkanal gemeint, der Phantomspeisung auswirft, oder?
das Schaltbild für was??
 
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Laut Neumann Spezifikation werden an der BNC Seite 1 + 3 zusammengelegt. Ergo ist an 2 kein Potential mehr. Geht.
Falsch, es liegen dann immer noch 24V an 2 an.

Als dsuerhafte Lösung kannst du die 6.8k Speisewiderstände am Mischpultkanal rauszwicken
Oder einen Längskondensator einfügen. 100 uF oder grösser
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt "da" keine Kanäle??

Einen vielleicht. Aber sicher keine Kanäle.
das Schaltbild für was??

Phantomspeisung.

Falsch, es liegen dann immer noch 24V an 2 an.

Da hasst Du natürlich Recht @mikroguenni. Mein Fehler.

Eigentlich ist die einzig saubere Lösung ein Übertrager. Alles andere kann Einfluss auf den Frequenzgang haben oder andere Effekte mit sich bringen. Eine kurze Abhandlung habe ich hier gefunden.

Interessant wäre zu erfahren, was denn das für ein Gerät ist, das da an einen XLR Mikro Eingang angeschlossen werden soll.

Gegebenenfalls hilft auch die "Erinnerung Methode". Einen mit Signalfarbe und Beschriftung ausgestatteten Blindstecker auf das anzuschließende Gerät stecken. Damit auch jeder erkennen kann, dass man unbedingt und unter allen Umständen die Phantomspeisung abschalten muss, bevor man was ansteckt..... (;
 
Ein Übertrager hat genauso wie ein Kondensator Einfluss auf den Frequenzgang.
Bei Line Pegeln wie am Ausgang des Vorverstärkers muss der Übertrager wirklich gross genug dimensioniert sein damit er nicht zu Verzerrungen führt. Besonders der tieffrequente Bereich ist dort gefährdet. (deshalb hatten die alten Röhrenmikrofone auch einen lowcut filter)

Ein ausreichen gross dimensionierter Kondensator hat keinen Einfluss. Bei den von mir vorgeschlagenen 100 uF liegt die Grenzfrequenz bei 1.5 Hz. Das Wird mit einem Übertrager kaum machbar,
 
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Bin eher ein Ahnungsloser auf dem Gebiet aber was mir dazu spontan einfällt: Geht man mit XLR vom Interface raus gibt es Phantomeinspeisung (warum kann man die nicht am Interface ausschalten?). Wenn du aber kombinierte Klinke/XLR-Anschlüsse am Interface hast, kannst du mit Klinke rausgehen da dann normalerweise auf keinem Fall Phantomeinspeisung übertragen wird. Zumindest ist das so bei den Interfaces die ich kenne, also bitte im Handbuch des Interface nachlesen.

Normalerweise würde ich ein Klinke zu XLR Kabel verwenden aber du würdest dann einen Klinke zu BNC benötigen (sofern es sowas gibt).
 
Also ich weiss jetzt nicht welches Audiointerface du hast, aber gibts da kein Line-Input?

Ich finds allgemein nicht sehr zielführend, ein Vorverstärker nochmal vorzuverstärken. Daher würde ich nicht über den Mikrofoneingang ins Interface, sondern Line.
Und wegen der Sache mit der Phantonspeisung: Also soweit ich weiss, überttägt eine symmertrische Klinke keine Phantomspreisung, nur XLR.
 
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Vielen Dank für die Antworten. Ich habe mich für den TritonAudio Phantom Blocker entschieden, da mir dieser als eine gute Lösung ohne Bastellei erscheint. Ich werde auch mal eine Übertragungsfunktion aufzeichnen und prüfen, in wiefern der Adapter wirklich störungsfrei übermittelt.
 
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In Anbetracht der Tatsache, dass in dem Triton mit Sicherheit nicht mehr drin steckt als der hier schon erwähnte 100µF-Kondensator ein recht teurer Spass. Aber wenn´s funktioniert, ist es ja o.k.
Und Elektronik-Bastelei ist ja auch nicht jedermanns Sache, da sind dann fertige Lösungen alternativlos.

P.S.
Der Ratschlag, die Symmetrierwiderstände abzuknipsen ist bei der heute üblichen SMD-Bauweise selbst für gewiefte Elektronik-Bastler nicht immer einfach umzusetzen (Knipsen geht natürlich gar nicht, da ist hochpräzises (Ent-)Löten angesagt).
 
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Hallo zusammen,

ich habe ein Audiointerface welches mir Phantomspeisung geben kann. Allersdings habe ich auf der anderen Seite einen extrem empfindlichen Mikrofonverstärker dran, welcher keinesfalls Phantomspeisung abbekommen darf.
Kann ich irgendwie z.B. durch entfernen einer Ader im XLR die Phatnomspeisung unterbinden, falls Sie doch ein Unwissender am Interface aktiviert?
Hat das Audiointerface einen "Hardware" Schalter zum Aktivieren der Phantomspeisung? wenn ja dann kann der Schalter ja einfach in der "Aus" Position Abgetaped werden. Wenn es ein Druckknopf ist einfach ein "Deckelchen" drüber vor dem Abtapen.
 
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Wenn der hoch selnsoble MikrofonVerstärer, der dem Audiointerface vorgelagert verwendet wird, Line Pegel liefert finde ich diese Lösung
Eigentlich ist die einzig saubere Lösung ein Übertrager.
auch am besten. Eventuell kann da auch eine einfache, passive DI Box schon helfen, da hat man dann auf der Ausgangsseite auch gleich wieder für das Audiointerface gut verträgliche Pegel. Da gibts ja einige Preamps, die Linepegel an den XLR-Mikro-Eingängen nicht so prickelnd finden.
 

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