Jackson HT6 - Bridge (Saitenlage) einstellen

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Moin zusammen!

Ich habe heute eine Jackson SL2P mit fester Brücke (Jackson HT6) bekommen - vom Werk aus war die mir Saitenlage deutlich zu hoch, also mit dem (zum Glück beiliegenden) Imbusschlüssel die kleinen Schrauben der "Saitenreiter" runtergeschraubt. Irgendwie habe ich nun das Gefühl, da einiges durcheinander gebracht zu haben.

Gibt es Empfehlungen, wie man eine möglichst gleichmäßige Saitenlage bei desem Brückentyp erreicht oder ist das "nur" Trial and error?

Ach, und: kann man die Saitenlage guten Gewissens auch bei vollem Saitenzug verstellen oder sollte man vorher etwas entspannen. Ich hatte lange Zeit Floyd Rose und das war da ja deutlicher Grundsatz (vermutlich aber eher wegen der Messerkanten).

Besten Dank im Voraus! (y)
 
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Guckst du im gepinnten thread "hinweise und wichtige themen" da findest du einen link zu deinem Thema.
 
Danke, bei 40 Seiten bin ich erstmal beschäftigt...

Gab es nicht früher auch einmal eine Suchfunktion innerhalb eines Threads? :rolleyes:
 
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Gibt es noch, du kannst bei der Lupe, auf "Überall" klicken und dann "dieses Thema" wählen
 
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Super, vielen Dank! Hab' da auf die Schnell aber auch nichts gefunden - ich will den Sinn solcher Sammelthreads nicht per se in Frage stellen, aber 40 Seiten durchwühlen? Weder mit "HT6" noch mit "Jackson" habe ich was gefunden.

Naja, ich habe jetzt erstmal die Oktavreinheit eingestellt (das ist ja schön einfach danke der kleinen seitlichen Schräubchen) und die Einstellung der Höhe der einzelnen Saiten werde ich wohl auch noch schaffen. So viel falsch machen kann man wohl nicht, aber vielleicht gäbe es hilfreiche Kniffe. Für Floyd Rose gibt's Millionen Videos, Tutorials etc., bei solchen festen Brücken habei ich leider nichts wirklich Hilfreiches gefunden.

Trotzdem danke!
 
Die Oktavreinheit stellt man eigentlich erst am Ende ein, nachdem man mit der Saitenlage fertig/zufrieden ist. Würde auch die Halskrümmung prüfen, das hat natürlich auch Einfluss auf die Saitenlage...

Ich kenne die Bridge nicht, aber sieht so aus als gäbs da sonst nur die Saitenreiter die man in der Höhe einstellen kann. Es gibt verschiedene Orientierungen wie tiefe E-Saite 2mm und hohe 1,6mm am 12 Bund usw ist aber alles Geschmackssache - Stichwort "Saitenlage". Man kann sich auch merken was man verstellt hat - zB dass man bei der Saite ne Virtelumdrehung gegen den Uhrzeigersinn gemacht hat usw. dann kann man wieder rückgängig machen falls es dann zu tief ist und anfängt zu schnarren oder ähnlich...
 
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So, ich habe mich jetzt soweit durchgekämpft. Die Halskrümmung scheint ohne Modifikation in Ordnung zu sein - jedenfalls zeigte mein Test (1. und 17. Bund gedrückt, in der Mitte war noch ein Hauch Luft bis zum Fret) das.

Oktavreinheit läuft auch. Nun bleibt nur noch die Frage, ob der Sattel ausreichend für die Saiten (012-056) dimensioniert ist. Ich habe noch nie Sättel auffeilen müssen, trotz diverser Gitarren im C-Tuning.

Wie kann ich am besten herausfinden, ob der Sattel zu eng ist? Hier mal ein Bild, wie es aktuell aussieht...
 

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Wie kann ich am besten herausfinden, ob der Sattel zu eng ist?

Wenn die Saite nach leichten bendings nicht zum Ursprungston zurückkehrt ist die Kerbe zu eng.

Alternativ zwischen Sattel und Mechanik leicht auf die Saite drücken; bleibt sie "sharp" also etwas zu hoch, sollte der Sattel nachgebessert werden.

Auf dem Bild sieht es für einen Fabriksattel aber schon ganz gut aus finde ich.

.
 
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Danke, das hilft - vielen Dank!

Die "dicken 3" funktionieren bei den beschreibenen Szenarien tatsächlich sehr gut. Überrascherweise macht eher die G-Saite Probleme. Wenn ich hinter dem Sattel drücke, bleibt's anschließend leicht sharp. Ich bilde mir sogar ein, dass die Saite optisch etwas höher wirkt als die D-Saite darunter.

Da es sich ja um eine vergleichsweise dünne Saite handelt kann ich mir hoffentlich das Feilen ersparen. Bringt es was, wenn man die Saite abnimmt und mit einer Saite versucht, die Kerbe etwas "gängiger" zu machen oder mit Bleistft/Graphit nachhilft?

Eine Sattelfeile habe ich leider nicht und das soll ja auch nicht so ganz ohne sein :cautious:
 
Bei Kunststoffsatteln komme ich mit nem scharfen Kattermesser bislang immer an mein Ziel. Mir waren die Sattelfeilen immer zu teuer. Wenn man etwas vorsichtig ist und abwechselnd links und rechts von unten nach oben abschabt, sollte das auch klappen.
Aber natürlich sollte man aufpassen, weil zu tief lässt sich meist nur mit einem neuen Sattel ausbessern, hatte ich auch schon :D
 
Bringt es was, wenn man die Saite abnimmt und mit einer Saite versucht, die Kerbe etwas "gängiger" zu machen oder mit Bleistft/Graphit nachhilft?

Ja auf jeden Fall! Wenn Du handwerklich geschickt bist kannst Du da ruhig etwas improvisieren. Wichtig ist aber wenn man mit Behelfsmitteln die Sattelkerbe weitet, trotzdem darauf zu achten dass die Nut im Sattel bis an seine Vorderkante reicht, denn sonst gibt es Intonationsprobleme...

Viel Erfolg!

.
 
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OK, ich werde mal mein Glück versuchen. Parallel habe ich mal einen Techniker hier vor Ort angeschrieben, was der für sowas nimmt. Nur dafür jetzt ein Sattelfeilenset zu kaufen, macht ja nun keinen Sinn.

Komisch, ich spiele seit 2009 C-Tuning, aber das ist jetzt mir vielleicht auch jetzt erst richtig aufgefallen. Bin seit 2 Jahren auf D-Tuning unterwegs, da war das ohnehin kein Problem. Hab' zum Vergleich mal meine anderen Gitarre (eine Jackson HT6 Juggernaut, also ein ziemlich ähnilches Modell), allerdings mit etwas dünneren Saiten (Ernie Ball Beefy Slinky, 011-054), aber auch da macht die G-Saite genau das o. a. Problem.
 
Die G-Saiten sind natürlich immer diejenigen die am häufigsten Probleme machen, insbesondere bei 3+3 Kopfplatten.

Da muss man einfach nur die passenden Lösungen für finden...
 
Tja, ohne Erfahrung ist das schwierig. Ich habe jetzt mal einen Gitarrentechniker hier angemailt - ich denke mal, den Sattel etwas aufzufeilen wird die beste Lösung sein.

Dabei hätte ich nie gedacht, dass gerade die Saite zu dick dafür ist, sondern eher die dicken umwickelten E-, A- und D-Saiten. Meine G-Saite ist ja nicht einmal umwickelt...
 
Wenn du die Gitarre zu einem Tech bringst, dann würde ich den Sattel gleich durch einen Graphtech Black TUSQ XL Sattel tauschen lassen.
Welcher passt, müsstest du vorher mal ermitteln bzw. den vorhandenen Sattel ausmessen.

Auf diesen Jackson Gitarren sind wie auch bei den Charvel Hardtails simple Plastiksättel montiert, die nicht so optimal sind.
Weiß auch nicht, warum gerade da gespart wird.
 
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Unnötig, denn selbst der von die dankenswerterweise beschriebe Sattel kostet ja gerade mal gut 10€. Hätte ich ohne zu zucken gerne mehr gezahlt, wenn man jetzt dafür das Theater nicht hätte.
 
Verstehe die Hersteller da auch nicht, zumal das auch Kunden abschrecken kann, wenn sich die Gitarren so schnell verstimmen beim Testen im Laden.
Aber wer weiß, welche Leute da am Ende diese Entscheidungen treffen. Da sitzen vielleicht irgendwelche Finanzheinis am Tisch, die nur sehen, dass sie bei ein paar Tausend Stück eben da auch Geld einsparen können bei den Produktionskosten. :nix:
 
Klar, das ist definitiv ein Grund - die Masse macht's.

Jetzt würde mich mal interessieren, ob das Problem auch bei dünneren Saiten und höheren Tunings auftritt. Das wäre ja eher ein Argument, dass die Nut nicht zu eng ist (was ich bislang als Grund annahm).
 

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