Jazz turnarounds

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donadm
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Hi folks,

Ich bin grade neu eingestiegen im Forum und suche nach Jazz Turnarounds bzw. Voicings.
Was ich mir so vorstelle, sind so 3-4-5 Akkord Sequenzen die schön smooth fürs Ohr klingen.
Bissher spiele ich gerne maj7, m maj7 Akkorde und frag mich, was passt noch dazu?
6er, 9ner ?
 
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Hi!
Das sind aber zwei verschiedene Sachen:
Ein "Turnaround" ist meistens eine I-VI-II-V-I-Verbindung, der kann aber auch über ein anderes Schema laufen.
Standard-Jazz-Klischee ist die II-V-I-Verbindung, die man/frau dann mit verschiedenen Voicings spielen kann.
Mit "Voicing" bezeichnet man die Lage der Töne im einzelnen Akkord, der für diese Spielart dann am besten als Vierklang gebildet wird.
Barre-Akkorde sind zu fett, und Dreiklänge klingen meistens zu dünn, während die Vierklänge weicher klingen. Zusätzlich kann man dann unter Anwendung der theoretischen Grundlagen und mit einem großen Akkordvorrat wunderschöne Begleitungen hinbekommen, wenn man die Stimmführungsregeln beachtet. Das heißt, daß bei Akkordwechseln gemeinsame Töne liegen bleiben, während alle anderen den kürzesten Weg gehen. Um das hinzubekommen, sollte man sich also "Voicings" suchen, die auf den selben Saiten liegen.
Ich hoffe, daß Dir das etwas weiter hilft!
 
Hallo Charles,
danke erstmal für deine Antwort, ich kenne die II-V-I Progression.
Hab hier ein paar Turnarounds gefunden. Bloss diese sind eben nur geschrieben dh. es gibt keine Grifftabellen.
Wüsstst du einen Link zu bestimmten Seiten mit Griffbildern? Man möchte es ja möglichst nah beieinander haben:).

Was ich grade spiele:

E--------------
A--3--5--7--8
D--5--7--9--10
G--4--5--7--9
H--5--6--8--10
E--3--5--7--8

..diese 4 Akkorde fand ich recht passend zusammen und kann man einfach auf und ab spielen. Ich pick das meistens.
Hättest du eine Idee wie man das noch verzieren könnte:)?
 
Hi!

Du wirst mit den von Dir verwendeten Voicings nicht unbedingt weiterkommen, da dies Barre-Akkorde sind.
Um die von Dir verlinkten Turnarounds (gute Adresse) und die von Dir gewünschten weichen Begleitungen hinzubekommen, wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als nach den von mir bereits genannten Vierklängen - oder eben nach "four-string-chords" zu suchen, bzw. die erstmal zu lernen.

Bücher von Howard Robert (mit Tommy Tedesco der Gründer vom Musicians Institute in LA) sind dafür übrigens eine meiner Meinung nach sehr gute Quelle, während die neueren Bücher und das Netz hier wenig hergeben.

Eine gute Bezugsquelle ist "AdvanceMusic" und der Notenversand Kurt Maas.
Wer das Wissen hat, wird schon aus wirtschaftlichem Interesse nichts, was nicht unbedingtes Basiswissen ist, im Netz veröffentlichen.

Sorry, wenn die Antwort möglicherweise nicht ganz in Deinem Sinne ist, aber hier gilt eben wieder Darwin: wer will, kriegt´s hin!

Allerdings, noch ein kleiner Tipp:
Laß bei den Voicings einfach die hohe e-Saite weg, und schon hast Du den ersten Satz "four-note-chords"!
 
@Tscharles
danke für deine Tips.
Eine sehr aufschlussreiche Seite ist mir hier gekommen.
Da wird recht anschaulich die Herleitung der Vierklänge Anhand der vier Grundmuster E7,A7,C7 und D7 erklärt, das hab ich so noch nicht gewusst ??
Aufschlussreich ist, das beim E-Grifftyp
Veränderung auf der 4. Saite: 6 dom7 (m7) maj7 dur
Veränderung auf der 3. Saite: dur / mol
usw.

...ich glaub ich sollte mal wieder etwas Harmonie lernen :)
 
Hi donadm!

Sorry, aber leider ist die Seite nicht so gut, wie sie im ersten Moment aussieht.
Ich will hier niemanden zu nahe treten, aber für mich sieht das so aus, als hätte jemand da irgendwo die Akkorde aufgegabelt, und die dann - ohne weiter nachzudenken - auf seiner Web-Site veröffentlicht.
Natürlich kann man damit anfangen, möglicherweise kostet Dich aber der Irrweg dann Jahre, bis irgendjemand sagt, wie´s richtig geht.

Der Kollege, auf dessen Web-Site ich aus gutem Grund so gerne verweise (http://www.xn--karl-jrgen--klimke-r6b.de) hat jedenfalls hörbar den Kopf geschüttelt und laut gegrinst - ich für meinen Teil halte mich da zurück.

Knackpunkt bei der Angelegenheit ist jedenfalls, daß einzelne Akkordvoicings nicht unbedingt richtig sind, weil Intervalle fehlen, die man zwar auch weglassen kann. Das verwirrt einen Anfänger aber mehr, als sittlichen oder sonstigen Nährwert zu zeigen.
Außerdem nützen meiner Meinung nach einzelne Akkorde, die zudem isoliert betrachtet werden, gar nichts. Erst im Zusammenhang entfalten sie ihre Wirkung, während sie allein gespielt, gerade bei/für jemanden, der neu in diesem Gebiet ist, falsch klingen.
Einmal müssen hier Saiten abgedämpft werden, zweitens kommt es auf die Handhaltung, bzw. den von den einzelnen Fingern ausgeübtem Druck auf die einzelnen Saiten an.

Meine unmaßgebliche Meinung hatte ich schon kundgetan, trotzdem:
Such´ nach den Büchern (das kostet zwar, bringt aber mehr) und/oder such´ Dir einen Lehrer, der mit der Materie vertraut ist. Das kostet bestimmt mehr, dafür sollte es schneller gehen, und Dir vielleicht auch noch ganz neue Horizonte erschließen.
Aber - ich mein ja nur!
 
S
  • Gelöscht von Ray
  • Grund: Doppelpost
Hi donadm!

Meine unmaßgebliche Meinung hatte ich schon kundgetan, trotzdem:
Such´ nach den Büchern (das kostet zwar, bringt aber mehr) und/oder such´ Dir einen Lehrer, der mit der Materie vertraut ist. Das kostet bestimmt mehr, dafür sollte es schneller gehen, und Dir vielleicht auch noch ganz neue Horizonte erschließen.
Aber - ich mein ja nur!



Stimme zu. Ein Buch mit dem ich ziemlich schnell in den Jazz einsteigen konnte, die ersten Standardvoicings, Akkordverbindungen etc. gelernt habe, ist dieses Buch von Joachim Vogel: http://www.amazon.de/Guitar-Basics-...f=sr_1_12/303-5054874-7453019?ie=UTF8&s=books

Sehr praktisch und auf Anwendung fokussiert, wie gesagt sehr gut zum Einstieg meiner Meinung nach.

Gruß Jona
 
Da stimme ich zu!

Allerdings, wohlgemerkt, nur für den Einstieg.

Merke:

wenn "Schuhplattler" dann Landshut und Umgebung (ich wohne zwar in Nordbayern, mein das aber wirklich nicht böse! Obwohl - wie war das mit den Franken als Elite Bayerns?)
wenn Jazz und Blues, dann nur USA, wobei bei Jazz "Berklee" die Adresse ist (und Quelle für gute Bücher zum Thema)!
 
Da stimme ich zu!

wenn Jazz und Blues, dann nur USA, wobei bei Jazz "Berklee" die Adresse ist (und Quelle für gute Bücher zum Thema)!

Was soll das heißen? Das jeder Musiker, der's mit Jazz "richtig ernst" meint, keine andere Wahl hat, als nach Amerika zu ziehen und dort 20.000 Dollar im Jahr für eine Ausbildung im Berklee College of Music zu zahlen?:screwy:;)

Gruß Jona
 
Da stimme ich zu!

Allerdings, wohlgemerkt, nur für den Einstieg.

Merke:

wenn "Schuhplattler" dann Landshut und Umgebung (ich wohne zwar in Nordbayern, mein das aber wirklich nicht böse! Obwohl - wie war das mit den Franken als Elite Bayerns?)
wenn Jazz und Blues, dann nur USA, wobei bei Jazz "Berklee" die Adresse ist (und Quelle für gute Bücher zum Thema)!


mit Berklee stimme ich Dir zu,
allerdings muss man dazu nicht in die USA ;)

und das mit den Franken.... naja :D
da gibts auch Unterschiede.
Ich lebe in Oberfranken, bin aber gebürtiger Mittelfranke mit Herz und Seele
 
@ JonnyWalker:
Wenn Du die Kohle hast, und es richtig und schnell lernen willst, dann ist Berklee immer noch die erste Wahl für eine fundierte Ausbildung.
Wenn bei mir vor zwanzig Jahren sich einige Dinge nicht so entwickelt hätten, wie sie sich entwickelt haben, und ich die Kohle gehabt hätte, stünde heute etwas anderes auf meiner Visitenkarte.
Allerdings: Heute ist ein Besuch in Berklee, wie auch ein Degree keine Garantie für einen gut gefüllten Terminkalender und entsprechende Bank (Haben-) Umsätze. Damals hat das noch eher funktioniert.
Allerdings, es gibt ja auch Stipendien, und es gibt auch die "SummerClasses".
 

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