Jet City modden oder verkaufen? Sound klingt verwaschen, ohne Druck

  • Ersteller SoliduZ
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Ich habe eine Rechnung dabei bekommen mit Kauf-Datum. Das zwischendurch etwas gemacht wurde hat keiner erwähnt. Also gehe ich vom Original Zustand aus.
Die Euros für den Techniker würde ich ruhig investieren. Selbst wenn du ihn verkaufen willst und ein Interessent vorbeikommt, kann sich das positiv auswirken. Einen Amp der nicht gut oder "kaputt" klingt, möchte keiner haben. Ich weiß auch nicht, ob sich jeder der Problematik mit den Röhren beim Jet City bewusst ist.

Selbst wenn du dir dann einen anderen Röhrenamp holst, wirst du um Folgekosten nicht drum herum kommen. Endstufenröhren halten nicht ewig und nicht jeder kann die selber wechseln und einmessen. In Röhrenamps herrschen Spanunngen, auch bei gezogenem Netzstecker, die einen grillen können!
Bei Vorstufenröhren sieht das anders aus. Zum einen halten die länger und zum anderen müssen da kein Bias eingestellt werden. Da kann man auch etwas experimentieren, um den Sound noch etwas in die gewünschte Richtung zu verbiegen. Einen anderen Amp kann man damit aber auch nicht herzaubern.

Der Peavey 5150/6505 basiert ja, wie schon geschrieben auf dem Soldano SLO. Der Sound ist aber noch etwas "roher" und "aggressiver", die Soldanos sind etwas "kultivierter" und "feiner". Trotzdem kann man auch aus dem Jet City sehr gute Death Metal-Sounds rausholen. Ich glaube, beim 5150 wurden ab Werk bessere Röhren verbaut. Da es die Teile aber auch schon seit Anfang der 90er gibt, ist das aber auch kein Argument mehr. Nachdem Eddie Van Halen Peavey verlassen hat und zu Fender gegangen ist und dort EVH gegründet hat, durfte Peavey den geschützten Begriff "5150" nicht mehr verwenden und hat den Amp dann 6505 genannt. "65"-jähriges Jubiläum von Peavey im Jahre 20"05" :). Die alten 5150 haben halt mehr Mojo, da älter und halt das Original. Zu den Soundunterschieden können dir aber hier einige besser weiterhelfen, die schon alle Inkarnationen durchhaben. Älterer Amp bedeutet aber auch ältere Bauteile und eventuell höhere Wartungskosten.

Ich weiß nicht, welches Line6-Pedal du hast, aber ein Tubescreamer ist schon mal nicht schlecht. Ein "klassischer" Tubescreamer wurde gerne dazu verwendet, um aus einem Amp noch etwas mehr Zerre zu holen, da die Vorstufe ein stärkeres Signal erhält (Booster). Heute geht es bei modernen Amps aber weniger ums boosten, sondern ums "aufräumen" des Signals. Die Schaltung des Tubescreamers hat die Eigenschaft die Bässe etwas abzuschneiden (Low Cut) und die Mitten anzuheben. Der Sound ist fokussierter und weniger matschig. Man setzt sich etwas besser durch.

Wo wir schon beim Thema "Durchsetzen" sind:
Unser anderer Gitarrist spielt eben so und ich muss schauen wie ich dagegen ankomme, was derzeit leider kaum möglich erscheint.
Das Verhalten ist in einer Band nicht gerade produktiv. Manche Verwechseln das mit einem Wettstreit, wo jeder der lauteste, schnellste und beste Gitarrist sein möchte. Dabei sollten alle Bandmitglieder auf die jeweiligen anderen Mitstreiter Rücksicht nehmen und "einen" Sound kreieren, bei dem sich alle gut hören und der auch für das Publikum angenehm ist. Leider gibt es immer wieder mal "Experten", die beratungsresistent sind.

Wenn dir der Death-Sound gefällt, kannst du auch mal nach einem alten Marshall Valvestate 8100 Ausschau halten. Den bekommt man super billig, aber der ist für Oldschool-Death Metal-Sounds richtig gut. Er hat allerdings auch ein paar Macken, wie kratzende Potis und kalte Lötstellen, sowie korrodierende Klinkenbuchsen. Wenn man die behoben hat, dann ist das für den Zweck aber ein richtig gutes Teil. Es gibt auch nur eine Vorstufenröhre, da es im Prinzip ein Transistoramp ist, bei dem die Röhre nur ein wenig die Verzerrung glattbügelt. Mit hohen Wartungskosten muss man also nicht rechnen. Er braucht aber auch eine passende Box. Die alten Combos wurden mit Speakern ausgeliefert (G12L, G12T), die meiner Meinung nach nicht die beste Wahl für diese Amps waren. Der 8100 ist aber die Topteilversion des 8080-Combos. Der Sound hat durchaus seinen Charme und seine Fans, aber im Großen und Ganzen sehe ich den Jet City qualitativ aber höherwertiger und flexibler an. Ich habe sowohl einen 8040-Combo, als auch einen 22H. Aber es wäre mal eine günstige Alternative, die man mal testen könnte.
 
Die Euros für den Techniker würde ich ruhig investieren. Selbst wenn du ihn verkaufen willst und ein Interessent vorbeikommt, kann sich das positiv auswirken. Einen Amp der nicht gut oder "kaputt" klingt, möchte keiner haben. Ich weiß auch nicht, ob sich jeder der Problematik mit den Röhren beim Jet City bewusst ist.

Erstmal vielen Dank euch allen. Habe mal drüber nachgedacht und werde den Amp erstmal abgeben zum einstellen. Kam leider diese Woche nicht dazu, aber das wird schon irgendwann klappen. Sobald ich ihn zurück habe und ausprobieren konnte werde ich hier mal mein Resümee beschreiben. Ich denke, von den Beschreibungen hier sollte der Amp eigentlich meinen Ansprüchen genügen und ich gehe davon aus, dass entweder technisch etwas nicht stimmt oder ich irgendetwas nicht richtig einstelle oder benutze.

Ich hoffe dann nachher klüger zu sein.

Vielen Dank nochmals! :)
 
So, nach 2 Monaten hat es dann endlich mal geklappt den Amp abzugeben, was dann direkt zu einem 2 Stunden Gespräch beim Amp-Spezi meines Vertrauens führte. Technisch ist der Amp absolut einwandfrei. Wir haben uns darauf verständigt, dass er erstmal die Vorstufenröhren tauscht und testet und damit auch versucht dem eingebauten PreAmp etwas an Leistung zu nehmen um etwas variabler zu werden. Die Endstufenröhren bleiben erstmal drin, da mir sonst der Preis dafür einfach zu hoch ist (kostet mehr, als mich der Amp gekostet hat...).

Nun haben wir auch über Effekte etc. gesprochen und ich habe ihm gesagt was ich benutze. Nun gab er mir den Tipp, das Line 6 Amplifi FX100 Board an den Effekt Eingang meines Amps anzuschliessen. Ich gehe also davon aus, dass er dieses Effektpedal nicht kennt, da ich keine Ahnung habe wie ich das realisieren soll. Daher wollte ich hier vorab, bevor ich den Amp wieder habe, mal fragen, ob einer von euch mir sagen kann ob das überhaupt geht?

Das Board hat einen Main Out (Left/Mono und Right) sowie einen Amp Out und einen Guitar In. Ich gehe davon aus, das der Weg über den Effekts In Eingang meines Amps somit nicht möglich ist?

Oder hat einer soetwas schonmal versucht? Ansonsten werde ich wohl das Board verkaufen müssen um mir was anderes zu holen...den satten Röhren-Sound mit einem Modeling PreAmp vorm PreAmp kaputt zu machen scheint mir nach mehrfachem probieren nicht der eleganteste Weg.

Kann mir da jemand helfen?

MfG
 
. Die Endstufenröhren bleiben erstmal drin, da mir sonst der Preis dafür einfach zu hoch ist (kostet mehr, als mich der Amp gekostet hat...).
 
mit Verlaub: Dann hättest du keinen Röhrenamp kaufen dürfen. Das sind Verschleißteile und einer der wichtigsten Punkte für den Sound. :nix:

Nun haben wir auch über Effekte etc. gesprochen und ich habe ihm gesagt was ich benutze. Nun gab er mir den Tipp, das Line 6 Amplifi FX100 Board an den Effekt Eingang meines Amps anzuschliessen. Ich gehe also davon aus, dass er dieses Effektpedal nicht kennt, da ich keine Ahnung habe wie ich das realisieren soll. Daher wollte ich hier vorab, bevor ich den Amp wieder habe, mal fragen, ob einer von euch mir sagen kann ob das überhaupt geht?
der Techniker kennt sich nicht aus, weil DU nicht weißt, wie das funktioniert? Interessante Sichtweise  

Das Board hat einen Main Out (Left/Mono und Right) sowie einen Amp Out und einen Guitar In. Ich gehe davon aus, das der Weg über den Effekts In Eingang meines Amps somit nicht möglich ist?
 
Ich kenne das Pefal auch nicht, aber durch überfliegen der Anleitung: 
Amp Out= Ausgang mit Speaker-Sim (==> NICHT benutzen) 
Versuch doch mal, den FX-Send des amps mit dem Input des Line6 zu verbinden und den Main-Out (mono) mit dem Effekt-Return des Amps. Jetzt schälts du erstmal alle Simulationen und Effekte des Boards ab und schaust mal, ob das von den Pegeln her funktioniert.  
So kannst du aber keine Overdrive/Amp-Sound verwenden, sondern "nur" Delay, Hall, Chorus, Gaute, EQ...und was weiß ich noch alles. Wie man das Teil genau bedient und was es kann, muss du dir selbst erarbeiten.  

Grundsätzliche Frage: Was hast du eigentlich mit dem Line 6 vor? Brauchst du das überhaupt, oder reicht dir nicht der Amp ohne Effekte? Effekte sollen nur das Sahnehäubchen auf dem Sound sein und können dir deinen Grundton ganz schnell versauen.
 
Oder hat einer soetwas schonmal versucht? Ansonsten werde ich wohl das Board verkaufen müssen um mir was anderes zu holen...den satten Röhren-Sound mit einem Modeling PreAmp vorm PreAmp kaputt zu machen scheint mir nach mehrfachem probieren nicht der eleganteste Weg. 
 

nicht immer gleich schauen, was es zu kaufen gibt, sondern erstmal checken, was mein Zeug kann und was ich WIRKLICH brauche!
 
 
mit Verlaub: Dann hättest du keinen Röhrenamp kaufen dürfen. Das sind Verschleißteile und einer der wichtigsten Punkte für den Sound. :nix:

Nunja, den Preis als Hauptgrund anzugeben hätte ich mir sparen können, habs schon verstanden. Aus dem Gespräch heraus ergab es sich eben, das wir eins nach dem anderen machen. Nimm es einfach mal so hin.

 
der Techniker kennt sich nicht aus, weil DU nicht weißt, wie das funktioniert? Interessante Sichtweise  

Häh? Was liest du denn da? Er gab mir den Tipp, den Effekt Eingang zu benutzen um den Röhren-PreAmp zu benutzen (Sound-technisch). Da er mein Pedal nicht kennt, konnte er mir nicht helfen was das angeht. Daher Frage ich hier.
Woraus liest du, dass ich gesagt habe, das er keine Ahnung hätte? ICH bin derjenige der keine Ahnung hat, nicht er! Nur zum Verständnis.

 
Ich kenne das Pefal auch nicht, aber durch überfliegen der Anleitung: 
Amp Out= Ausgang mit Speaker-Sim (==> NICHT benutzen) 
Versuch doch mal, den FX-Send des amps mit dem Input des Line6 zu verbinden und den Main-Out (mono) mit dem Effekt-Return des Amps. Jetzt schälts du erstmal alle Simulationen und Effekte des Boards ab und schaust mal, ob das von den Pegeln her funktioniert.  
So kannst du aber keine Overdrive/Amp-Sound verwenden, sondern "nur" Delay, Hall, Chorus, Gaute, EQ...und was weiß ich noch alles. Wie man das Teil genau bedient und was es kann, muss du dir selbst erarbeiten.  

Grundsätzliche Frage: Was hast du eigentlich mit dem Line 6 vor? Brauchst du das überhaupt, oder reicht dir nicht der Amp ohne Effekte? Effekte sollen nur das Sahnehäubchen auf dem Sound sein und können dir deinen Grundton ganz schnell versauen.

Mit Input meinst du den Guitar In? Einen anderen Eingang hat er nämlich nicht. Also Send (Amp) -> Guitar In (Line 6) und dann Mono Out (Line 6) -> Return (Amp)?

Grundsätzlich muss ich dazu sagen war es im nachhinein ein unüberlegter Kauf. Mir wurde das Pedal empfohlen bzgl. Fetterer Sound und mehr Effekt möglichkeiten. Bedingt durch die Anschlüsse geht das Ding aber nur vor den Amp. wie oben beschrieben nicht gerade gut gelöst. Meine jetzige idee ist genau das, was du auch im Sinn hast. Ich lege mir NUR die Effekte OHNE Amp auf das Pedal und benutze somit den Röhren Sound und das Board nur noch als Effekt gerät (denn ich habe es nunmal gekauft...).
Wenn das nicht geht, habe ich keine Verwendung mehr für das Teil, da die Effekte vorgeschaltet ohne Dynamik nicht richtig funktionieren werden, oder? Ist ne ausprobiererei im Endeffekt was möglich ist...
 
 
nicht immer gleich schauen, was es zu kaufen gibt, sondern erstmal checken, was mein Zeug kann und was ich WIRKLICH brauche!

Das versuche ich ja gerade...nur wenn es eben nicht geht, was bleibt mir anderes übrig?
 
Nur kurz meine Erfahrungen zu dem Thema:

Ich hatte ein paar Monate lang einen JCA 50H (spiele Hardcore), mit dem ich eigentlich Recht zufrieden war, wobei das "gewisse Etwas" mir immer gefehlt hat. Dafür kosten die Dinger halt auch fast nichts, also zu verschmerzen! Hatte dann auch überlegt Röhren etc. austauschen zu lassen. Mein Ampbauer meinte auch, dass es so 200-300 Euro kosten würde (je nachdem was alles gemacht wird).

Dann habe ich den Fehler gemacht und den Fender 5150 III 50W von unserem anderen Gitarristen anzuspielen. Da ging soundtechnisch für mich die Sonne auf. Allerdings kostet das Teil gebraucht gerne 800 Euro. Durch viel Glück jemanden gefunden der mir sein Exemplar inkl. Case für sagenhafte 650 Euro verkauft hat. Dann musste der JCA gehen und ich habe noch etwas Geld zusammengekratzt um mir den 5150 zu leisten.

Ein nicht unwichtiger Punkt für mich war, dass der JCA gemoddet nicht für den Preis zu verkaufen ist, das er danach eigentlich wert wäre. Sprich, ich habe 250 für meinen JCA 50H bezahlt, Modding hätte vielleicht auch nochmal 250 Euro gekostet - niemand zahlt mir dann 500 Euro für den Amp, wenn andere Modelle für 200-250 gehandelt werden. Dann lieber einen "Werksamp" den ich für das selbe Geld wieder los bekomme.
 
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Nur kurz meine Erfahrungen zu dem Thema:

Ich hatte ein paar Monate lang einen JCA 50H (spiele Hardcore), mit dem ich eigentlich Recht zufrieden war, wobei das "gewisse Etwas" mir immer gefehlt hat. Dafür kosten die Dinger halt auch fast nichts, also zu verschmerzen! Hatte dann auch überlegt Röhren etc. austauschen zu lassen. Mein Ampbauer meinte auch, dass es so 200-300 Euro kosten würde (je nachdem was alles gemacht wird).

Dann habe ich den Fehler gemacht und den Fender 5150 III 50W von unserem anderen Gitarristen anzuspielen. Da ging soundtechnisch für mich die Sonne auf. Allerdings kostet das Teil gebraucht gerne 800 Euro. Durch viel Glück jemanden gefunden der mir sein Exemplar inkl. Case für sagenhafte 650 Euro verkauft hat. Dann musste der JCA gehen und ich habe noch etwas Geld zusammengekratzt um mir den 5150 zu leisten.

Ein nicht unwichtiger Punkt für mich war, dass der JCA gemoddet nicht für den Preis zu verkaufen ist, das er danach eigentlich wert wäre. Sprich, ich habe 250 für meinen JCA 50H bezahlt, Modding hätte vielleicht auch nochmal 250 Euro gekostet - niemand zahlt mir dann 500 Euro für den Amp, wenn andere Modelle für 200-250 gehandelt werden. Dann lieber einen "Werksamp" den ich für das selbe Geld wieder los bekomme.

Hey, danke für den Beitrag. Lustig, du kommst auch aus der nähe von Mönchengladbach, freut mich wen aus meiner Region hier anzutreffen. :)

Zu deinem Beitrag: Ja du hast recht. Aber es ist immer eine Frage des Geldes. Bevor ich nun 800/respektive 650€ in die Hand nehme, will ich auch erstmal wissen wie es mit unserem Projekt weiter geht. Ich habe das Ding halt jetzt gekauft und gut ist. Ich weiss, die Entscheidung, es so Stück für Stück zu machen kostet mich im Endeffekt viel Lehrgeld, aber das muss ich verkraften, da es mir sonst zu teuer wird und meine Frau mir den Kopf abhackt. :D

Ich hatte auch den EVH 5150 bzw. den Peavey 6505+ im Auge. Sollte direkt passen, aber der Preis...

Zudem benötige ich ja auch noch eine neue Box, wo ich mich nun in die RIchtung Marshall 1960 bewege welche ja auch gleich wieder zwischen 350 und 700€ kostet.

Ich schweife vom Thema ab...du merkst, es ist eben nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bekommen, daher habe ich mich dazu entschieden es weiter zu versuchen und den Wertverlust hinzunehmen.

Dank dir trotzdem für die Antwort!

MfG
 
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Ich kenne das Pefal auch nicht, aber durch überfliegen der Anleitung: 
Amp Out= Ausgang mit Speaker-Sim (==> NICHT benutzen) 
Versuch doch mal, den FX-Send des amps mit dem Input des Line6 zu verbinden und den Main-Out (mono) mit dem Effekt-Return des Amps. Jetzt schälts du erstmal alle Simulationen und Effekte des Boards ab und schaust mal, ob das von den Pegeln her funktioniert.

Hm... kann man probieren. Wenn es allerdings möglich ist, die Amp- und Speakersimulationen auszuschalten, würde ich gerade den Amp-Out versuchen, da der lt. Manual sicher keinen Line-Signalpegel hat. Beim Main Out ist dem - leider recht dürftigen - Manual nicht zweifelsfrei zu entnehmen, was da für ein Pegel gefahren wird. Zumindest werden da aber ja auch andere Signale ausgegeben, klingt irgendwie nach Line-Pegel, was da steht (muss aber nicht...). Ist halt auch die Frage, was der Amp-Loop an Pegeln mag/verträgt.

Ich habe nicht den Amplifi, sondern den Helix, aber ich habe gesehen, dass zumindest die Benutzeroberfläche der Bedienungs-App vom Amplifi der Darstellung beim Helix (Signalweg usw.) sehr ähnelt. Vielleicht ist es schon ausreichend, kein Amp-/Boxenmodell in dem Signalweg zu setzen (falls das beim Amplifi geht), sondern bspw. nur mal nen Hall oder Delay. Die Bedienungsanleitung sagt nur, dass am Amp Out das Gitarrensignal anliegt "allerdings mit Verstärker- und Effektbearbeitung". Letzteres wäre ja gewünscht, ersteres kann eigentlich nicht anliegen, wenn kein Verstärker gewählt wurde. So würde es beim Helix gehen, ob es beim Amplifi auch so ist, kann ich nicht beurteilen.

Das wäre dann: Send (Amp) -> Guitar In (Line6) - Amp Out (Line6) -> Return (Amp)

Wie gesagt, ohne Verstärker/Boxenmodell. Wenn das von den Pegeln dann klappt, kannst Du bspw. mit nur einem Reverb in der Amplifi-Signalkette im A/B Vergleich mal checken, ob sich das ausgeht.

VG
 
Hm... kann man probieren. Wenn es allerdings möglich ist, die Amp- und Speakersimulationen auszuschalten, würde ich gerade den Amp-Out versuchen, da der lt. Manual sicher keinen Line-Signalpegel hat. Beim Main Out ist dem - leider recht dürftigen - Manual nicht zweifelsfrei zu entnehmen, was da für ein Pegel gefahren wird. Zumindest werden da aber ja auch andere Signale ausgegeben, klingt irgendwie nach Line-Pegel, was da steht (muss aber nicht...). Ist halt auch die Frage, was der Amp-Loop an Pegeln mag/verträgt.

Ich habe nicht den Amplifi, sondern den Helix, aber ich habe gesehen, dass zumindest die Benutzeroberfläche der Bedienungs-App vom Amplifi der Darstellung beim Helix (Signalweg usw.) sehr ähnelt. Vielleicht ist es schon ausreichend, kein Amp-/Boxenmodell in dem Signalweg zu setzen (falls das beim Amplifi geht), sondern bspw. nur mal nen Hall oder Delay. Die Bedienungsanleitung sagt nur, dass am Amp Out das Gitarrensignal anliegt "allerdings mit Verstärker- und Effektbearbeitung". Letzteres wäre ja gewünscht, ersteres kann eigentlich nicht anliegen, wenn kein Verstärker gewählt wurde. So würde es beim Helix gehen, ob es beim Amplifi auch so ist, kann ich nicht beurteilen.

Das wäre dann: Send (Amp) -> Guitar In (Line6) - Amp Out (Line6) -> Return (Amp)

Wie gesagt, ohne Verstärker/Boxenmodell. Wenn das von den Pegeln dann klappt, kannst Du bspw. mit nur einem Reverb in der Amplifi-Signalkette im A/B Vergleich mal checken, ob sich das ausgeht.

VG

Ja das Manual ist echt dürftig und da ich auch neu bin in der Materie für mich eben nicht leicht zu erklären was die da von sich geben. Also erstmal Danke für deine Erläuterung.

Dein Vorschlag ist genau das, was mir vorschwebt. Eben in der Amplifi App das Amp-Modeling ausschalten (eben einfach keinen Amp aktivieren...) und dann die einzelnen Effekte die ich haben möchte auf das Pedal legen.
Ich dachte bisher immer, dass ja der eigentliche Sound, den der Verstärker macht verändert wird und nicht, dass einfach ein Effekt "darüber" gelegt wird um das Ergebnis zu verfälschen. Hoffe ich habe das so richtig erklärt, wie gesagt, bin da noch etwas unwissend. Aber wenn zweiteres eh der Fall ist, könnte das eventuell wirklich funktionieren?!

Erstmal Danke an euch alle, wenn ich den Amp zurück habe werde ich das mal vorsichtig ausprobieren. Ich hoffe, dass ich da nicht allzuviel kaputt machen kann. Und wenn das nicht funktioniert und ich das Pedal auch nicht anderweitig gebrauchen kann, gibts halt nen Flohmarkt Eintrag. :ugly:

MfG
 
Solange der Amp immer an einer passenden Box betrieben wird, kannst du eigentlich nichts kaputt machen... außer, du haust mit einer Axt auf den Verstärker ein oder wirfst ihn aus dem 3. Stock:)
 
Ich hab mit meinem ähnliche Probleme. Da ich nicht weiß, ob ich ne Gurke erwischt habe, will ich auch nicht unbedingt zuviel Geld investieren. Mmn kann man das Problem mit einfachen Mitteln aussortieren. Wenn du einen anderen Preamp direkt in den Return spielst, kannst du schonmal die Endstufe auf Druck und Klangtreue/Dynamik überprüfen, was nicht heißt, dass die nicht gebiast werden muss. Meine emfinde ich für OK und sehe erstmal die Vorstufenröhren als Haupttäter. Wenn der Preamp des JCA22h mir also eindeutig besser gefällt, wenn die neuen Röhren hier eintrudeln, dann werde ich selbstverständlich JJs in die Endstufe packen und mich auch mit dem Bias beschäftigen. Man könnte natürlich auch den Preamp des Jet City woanders reinspielen, braucht dann aber ne Last um richtig judgen zu können.
 
Moin, ich hoffe ich ihr könnt mir weiterhelfen, den ich habe ein ähnliches Problem. Ich haben mir im Dezember einen gebrauchten Jet-City 50H gekauft (Stock-zustand, keine Mods). Mir wurde dieser von meinem Sänger, der ihn ebenfalls benutzt empfohlen. Ich habe die Vorstufenröhren (die gleichen die mein Sänger benutzt) sofort gewechselt. Dadurch wurde der Sound deutlich besser (TAD-Röhren). In beiden Channels klingt er recht gut. Doch wenn ich ihn mit meinem Tubescreamer oder auch manchmal TC Dark Matter booste/verzerre (egal ob Crunch oder Overdrive Chanel) dann piepst er in den Spielpausen. Habe versucht mit einem Noisegate das Problem zu beheben, doch leider nicht sehr erfolgreich.

Jetzt meine Frage: Meint ihr es könnte an den Endstufenröhren liegen? Die sind noch Stock und nicht gebiast. Denn wenn das so wäre dann würde ich ihn sofort zum Techniker schicken. Der Sänger von meiner Band, übrigens Hardcore/Punkrock, hat sie auch weder gewechselt noch einstellen lassen, aber bei ihm klingt der Amp einfach nur fett!

Achso ich spiele das Top über eine Engl 2x12 mit V30er.

Ich freue mich über eine Antwort. Vielen Dank und einen schönen Tag. Greez
 
Hallo,

schwierig zu sagen, was da genau los ist.
Die Vorstufenröhren könnten ein Problem sein, es könnte aber auch ein anderes Bauteil nicht in Ordnung sein.

Wenn der Amp dir grundsätzlich gefällt, macht es meiner Meinung Sinn, den Amp mal checken zu lassen und ihn ggf. noch etwas nach deinen Wünschen anpassen zu lassen.
 
Hmm, er piept sonst also nicht, nur mit TS davor?

Wann immer ich mit meiner Gitarre in die Nähe meines Laptops komme, habe ich auch so Piepgeräusche, solange der Laptop durch das NT geladen wird. Das Piepen kann durchaus von einem Netzteil kommen, was mit im Stromkreis hängt oder irgendwelche Funkschaltsteckdosen?
Spiel mal den TS direkt in den Return, also in die Endstufe und probier auch mal nur mit 9V Block, andere Gitarre bzw. PUs. Schließ erstmal alles andere aus, was so ein Piepen hervorrufen könnte!
Wenn du die alten Vorstufenröhren noch hast, kannste ja auch die mal durchtauschen, um zu kucken, ob es nicht doch an einer TAD liegt. Hast du die Zylinderbleche der V1 und V2 wieder eingestülpt, vergisst man schnell. Macht bei meinem JCA22h nicht viel aus, aber woanders mit anderen Störquellen vielleicht doch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Darf man fragen, wie du boostest? Die Standardmethode für sehr wenig Nebengeräusche ist Drive auf 0 und Output Level je nach Geschmack bei etwas weniger Gain am Amp als sonst. Dann gibt es nen schönen Punch ohne viel Rauschen. Wenn du am TS die eigene Gainstage in die Zerre bringst, dann haste auch ziemlich viel Potential Nebengeräusche aufzufangen.
 
Danke für die schnelle Antwort. Die Vorstufenröhren dürften nicht das Problem sein, denn ich habe schon viele darin ausprobiert. Mindestens schon 15 in allen möglichen Kombinationen. Die Zylinderbleche sind auch dran:) Kann es vielleicht sein, dass ich zu nah an meinem Amp stehe ( ein Meter Entfernung).

Vielleicht erkläre ich das "Piepsen" genauer. Ich spiele einen Breakdown im Overdrivechannel mit meinem Tubescreamer an (Gain vielleicht bei 10 Uhr). In den kleinen Spielpausen während des Breakdowns, wird der Amp nicht komplett still, sondern er piepst/qwietsch. Das piepsen geht dann weg, wenn ich den Tubescreamer ausmache. Ich dachte vielleicht ist die Vorstufe komplett überfordert, bei so viel gain in Verbindung mit meinem Gibson 61er Zebra-Humbucker.
 
Gain auf 10 am TS oder am Amp?
1 Meter, tja, das kommt natürlich auch auf die Endlautstärke an, die du fährst.

Wenn du den TS richtig eingestellt hast, dann kann es noch an etwas anderem liegen: Die Humbucker können ruhig etwas tiefer geschraubt werden, falls die vielleicht zu nah an den Seiten sind.
Aber du hast dir die Antwort wohl schon selbst gegeben. Klingt nach zu viel Zerre.

An welcher Position befindet sich denn das Noise Gate in der Signalkette?
 
10 Uhr am Tubescreamer. Ja ich habe eine recht tiefe Seitenlage. Dann werde ich mal den Gain runterdrehen und den Humbucker etwas tiefer positionieren. Vielleicht ist dann das Problem behoben. Meine Band spielt sehr sehr laut. Gain im Preamp und im Master am Jet-City jeweils bei 6 von 10.
 
10 Uhr am Tubescreamer. Ja ich habe eine recht tiefe Seitenlage. Dann werde ich mal den Gain runterdrehen und den Humbucker etwas tiefer positionieren. Vielleicht ist dann das Problem behoben. Meine Band spielt sehr sehr laut. Gain im Preamp und im Master am Jet-City jeweils bei 6 von 10.

Linken Regler am TS (Overdrive bzw. Drive oder auch Gain) auf 0! Mit dem rechten Regler (Level) regelst du den Grad der Verzerrung indem du die Vorstufe des JCA befeuerst. Am JCA auch nicht übertreiben.
Du brauchst doch noch ein wenig Dynamik, damit du dich gut hörst. Bass sehr moderat einstellen, dann bekommt man auch nicht so ein Nachwummern beim Abdämpfen.
Wenn ihr sehr laut spielt, haust du dir das Trommelfell durch. Das wird später mit Tinnitus belohnt. Überdenkt mal eure Herangehensweise. Diese Wattzahlen sind gefährlich, können schon bei wenigen Sessions zu Rauschen im Ohr führen. Damit kann man dann noch gut leben, aber wenn permanente Töne im Ohr zu hören sind, dann hat man leider die Quittung für jahrelanges Ignorieren physikalischer Gesetze!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Lest zusammen als Band mal ein paar Threads in diesem Board durch, wie ihr euch am besten die Frequenzen aufteilt, damit ihr leiser spielen könnt und euch alle gut wahrnnehmt. Der Schlagzeuger muss seine Felle auch nicht bei jeder Session kaputthaun!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du musst den TS wie eine Art Preamp verstehen. Du spielst mit deinen Einstellungen durch 2 verzerrte Vorstufen in Serie. Das führt zu totalem Matsch und Nebengeräuschen. Man kann etwas experimentieren, klar, aber weit über null sollte man beim TS beim boosten nicht gehen, wenn der Amp schon für die Zerre sorgt, also sich im Overdrive Channel befindet, mit aufgedrehtem Gain.
 
Werde mir deine Vorschläge ansehen. Wenn ich es richtig gelesen habe hat Makunta ja den 5150 Vorgeschlagen und du ja auch den Nachfolger, den 6505. Kennst du beide zufällig? Sollen ja baugleich sein: Gibt es dennoch unterschiede (habe noch nicht gegoogelt :D).


MfG

Mir gefällt - und das soll nicht der Maßstab sein - der 5150 der ersten Generation sehr gut. Der bietet ein Mörderpfund, ist MEGA laut ( falls das ein Kriterium sein sollte ) und hat Gainreserven bis zum Abwinken, auch ohne Pedal. Früher - als ich noch in einer Band gespielt habe, hat er sich auch im Gefüge sehr gut durchgesetzt, wobei es da auch 2 teilweise sehr unterschiedliche Amps gab. Die Kombi damals war u.a.:

5150 und Fender Bassman Blackface Top + Pedal
5150 und Engl Savage
5150 und Marshall JCM 800 + Pedal

Vor allem klingt der 5150 auch mit verschiedenen Gitarren sehr gut. Er wurde u.a. gespielt mit diversen Strats, Les Paul Custom, ESP Horizon Custom und Ibanez RG xyz.

Ich fand ihn sowohl clean, als auch Crunch und Highgain gut. Er hing damals an einer Marshal 4x12 Box mit Celestions
 

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