Jet City modden oder verkaufen? Sound klingt verwaschen, ohne Druck

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Hi Leute!

Ich bin neu hier im Forum und habe auch direkt ein kleines Problem. Vorweg: Den Jet City Userthread kenne ich und dort geht es doch sehr technisch und Jet City spezifisch zu, daher dachte ich mir, bin ich hier besser aufgehoben.

Ich habe mir Anfang des Jahres einen Jet City 100HDM zugelegt auf Empfehlung eines Amp-Bauers bei uns in der Region. Er ist günstig und sollte einen super Sound haben sagte man mir. Nunja, er ist ungemoddet (gebraucht gekauft) und ich habe es nun wirklich lange genug ausprobiert ihn ordentlich einzustellen, aber es klappt einfach nicht. Der Amp klingt total verwaschen, gerade bei Palm Muted Parts in den Liedern kommt eigentlich nur ein Sound-Brei aus dem Amp. Definierte Höhen und Klare Tiefen wie ich es oft gelesen habe suche ich hier vergebens. Wir standen bereits mit mehreren Leuten vor dem Amp, erfahrene und weniger erfahrene Leute, aber keiner konnte ihn richtig einstellen. Zudem brummt er über jede Box (habe insgeamt 3 ausprobiert) bei fast jeder Lautstärke. Trotz Boss Noisegate (was immer einwandfrei funktionierte), quietscht der Amp ständig. Seit kurzem habe ich zudem das Line 6 Amplifi FX100 Pedalboard. Hiermit hat zumindest das Quietschen aufgehört, aber ein Druckvoller-Sound kommt einfach nicht raus. Im übrigen spielen wir nur Metal. Daher auch im Schwerpunkt Metal Forum. ;-)
Unser 2. Gitarrist spielt über einen recht teuren Marshall (Name grad nicht im Kopf) mit einem Preamp über ne 4x12er Box und haut nen klaren Druckvollen Sound raus. Der Jet City dümpelt da nur nebenher.

Soviel zur Vorgeschichte, nun meine Frage:
Sollte ich das Risiko eingehen und den Jet City modden lassen wie es viele hier empfehlen? Der Amp-Bauer bei uns macht sowas, kostet wohl rund 150-200€. Bringt mir das wirklich den gewünschten Effekt für den Bereich Death/Black Metal?
Oder sollte ich ihn lieber verkaufen und mir einen anderen Amp zulegen? Wenn ja, welche Topteile würdet Ihr empfehlen? Das Line 6 Pedal würde ich gerne weiter benutzen, da mir die Sound Vielfalt doch sehr zusagt.
Mein Budget war eigentlich für ne neue Gitarre angespart, aber einen Teil würde ich auch hier investieren: etwa 400€ + der erlös aus dem verkauf des Jet City (ich schätze so 250-300€ sollte man dafür bekommen können).

Könnt ihr mir weiterhelfen? Habe ich irgendetwas eventuell falsch gemacht beim einstellen?

Freue mich auf eure Antworten!

MfG
SoliduZ
 
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Ich hatte selbst noch keinen, aber was man hier immer liest, ist dass man unbedingt die Endstufenröhren tauschen soll und einmessen lassen soll.

Weißt du, ob das bei dem Amp gemacht wurde?

Ach ja, welche Box benutzt du?
 
Ich hatte selbst noch keinen, aber was man hier immer liest, ist dass man unbedingt die Endstufenröhren tauschen soll und einmessen lassen soll.

Weißt du, ob das bei dem Amp gemacht wurde?

Hey, danke für die schnelle Antwort. Das kann ich leider nicht beantworten. Ich denke aber wenn es so wäre, hätte man es mir beim Kauf mitgeteilt. Also schätze ich mal Nein.
Der Amp-Bauer bei uns sagte sowas auch, aber das sind eben diese 150-200€ welche ich eigentlich nicht zusätzlich ausgeben wollte. Ist der Jet City Stock wirklich so unbrauchbar?
 
Wie gesagt ich hatte selbst noch keinen, aber wenn man hier in den Threads quer liest ja.
Wohl ein Grund, warum die so günstig sind. Die selektieren halt die Röhren nicht sondern hauen die nächstbesten rein.

Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel das ausmacht.

Die Box macht auch viel, was für eine benutzt du?
 
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Die Box macht auch viel, was für eine benutzt du?

Ja danke trotzdem. Auf die Box wollte ich erstmal nicht hin. Spiele auf einer günstigen Bugera 4x12, habe das Equipment aber auch über eine Hughes & Kettner 4x12er mit Celestion Speakern ausprobiert welche im preissegment um die 1000€ liegt. Denke daran liegt es erstmal nicht, denn aus der Box kommt definitiv guter Sound. ;-)

P.S.: Neue Box kommt als nächstes, aber hier geht es erstmal um das Herzstück: Den Amp.
 
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Bei den Jet Citys wird aus Kostengründen bewusst bei den Röhren gespart. Oft sind die Endstufenröhren nicht gematcht, die Paare oder Quartette passen also gar nicht zusammen. Jet City empfiehlt auch die Röhren wechseln zu lassen. Es geht ihnen darum, einen funktiontauglichen Amp mit gutem, moddingfreundlichen Aufbau auf den Markt zu bringen, der wenig kostet. Andere Amps sehen dagegen von innen aus wie ein Computer.
Das nächste ist der Bias. Der verstellt sich wohl gerne mal auf dem langen Weg nach China. Der sollte als erstes eingestellt werden. Ist er zu "kalt", klingt der Amp harsch, ist er zu "heiß", fängt der Amp an zu dröhnen. Vielleicht reicht das auch schon. Beim 22H mit den EL84 müssen die Endstufenröhren auf jeden Fall getauscht werden, ich meine aber, dass das beim 100HDM nicht ganz so dramatisch ist.

Ansonsten ist Metal kein Problem für den Amp. Wenn die Jet Citys "richtig" eingestellt sind, mit guten Röhren, dann klingen die richtig gut. Irgendwo muss bei diesen Kampfpreisen natürlich gespart werden. Zum Glück nicht beim Aufbau des Amps. Die Röhren lassen sich relativ leicht tauschen.

Im Userthread würdest du aber mehr Jet City-Spieler erreichen als hier. Die spielen damit u.a. auch Metal. ;)
 
Kann den Röhrenwechsel ebenfalls empfehlen. Hatte den JC50H, der vor dem Wechsel und Einmessen nicht so toll klang. Insbesondere sind die Amps wohl ab Werk eher etwas "kalt" gebiast. Auch V1-3 zu wechseln hat nochmal was gebracht.

VG
 
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Ansonsten ist Metal kein Problem für den Amp. Wenn die Jet Citys "richtig" eingestellt sind, mit guten Röhren, dann klingen die richtig gut. Irgendwo muss bei diesen Kampfpreisen natürlich gespart werden. Zum Glück nicht beim Aufbau des Amps. Die Röhren lassen sich relativ leicht tauschen.

Im Userthread würdest du aber mehr Jet City-Spieler erreichen als hier. Die spielen damit u.a. auch Metal. ;)

Danke für die Antwort. Ja ich weiss, aber es geht ja um die Frage ob ich modden sollte oder welchen anderen Amp ich nehmen sollte. Da wird mir dort denke ich mal eher das Modden empfohlen... ;-)
Ich bin kein Jet City Fanboy, spiele ihn nur da er mir empfohlen wurde. Daher MUSS ich ihn nicht zwingend behalten, schon gar nicht in dem Zustand.

Kann den Röhrenwechsel ebenfalls empfehlen. Hatte den JC50H, der vor dem Wechsel und Einmessen nicht so toll klang. Insbesondere sind die Amps wohl ab Werk eher etwas "kalt" gebiast. Auch V1-3 zu wechseln hat nochmal was gebracht.

VG

Auch dir vielen Dank. Dass die Amps nach dem Modden besser klingen habe ich ja bereits im Eingangspost erwähnt und das ist mir auch klar. Wurde mir ja auch empfohlen.

Die Frage die ich mir Stelle ist: Ist der Amp nach dem Modden wirklich SOVIEL besser, dass er von Sound, Druck und Qualität der Höhen, Mitten und Tiefen danach mit einem reinen Metal-Verstärker ala Marshall, Peavey, Orange, etc. mithalten kann? Lohnt sich das Modden wirklich? Von Matschig zu weniger Matschig will ich nicht. Ich möchte von Matschig zu Glasklar und definiert! Ok klingt etwas übertrieben, aber ihr wisst ja was ich meine... :D Youtube-Videos empfinde ich Sound-technisch nicht unbedingt als Aussagekräftig.

Wenn er nur "besser" wird, würde ich eher zu einem anderen Amp tendieren. Denn das reicht mir nicht. Daher die Frage.

MfG
 
Das ist ja nicht direkt ein Mod. Irgendwann müssen sowieso bei jedem Röhrenverstärker die Röhren gewechselt (und ggf. eingemessen) werden.
Je nachdem wie alt der schon ist und wie viel er gespielt wird/wurde wäre das vielleicht auch bei einem anderen nötig.
 
Du hast ihn gebraucht gekauft. Bist du sicher das der Vorbesitzer ihn nicht schon gemoddet hat? Vllt ist dabei schon was nicht glücklich gelaufen.
 
Das ist jetzt natürlich schwer zu sagen, um "wieviel" sich der Sound nach einem Wechsel der Endröhren und einer etwas heißeren Biaseinstellung verändert, v. a. da wir Deinen Amp ja nicht gehört haben.

Bei mir war es ja der JCA50H, da war es schon ein ordentlicher Unterschied. Nachdem ich ihn per Versand verkauft habe, meldete sich der Käufer, der noch 2 od. 3 andere JCA50 hat, und meinte, er klinge tierisch gut. Das ist dann aber auch wieder subjektiv.

Wenn Du da die Kosten nicht riskieren willst, bzw. generell nicht so sicher mit dem Amp bist, könnte es aber vielleicht auch sinnvoll sein, Dir nen anderen Amp zu suchen, bei dem für Dich von vorn herein der Sound und das Durchsetzungsvermögen passt. Also anspielen gehen, meine ich.

Ist halt schwer zu sagen, weil ja auch jeder wieder eigene Erwartungen an seinen Amp hat. Ich fand bei meinem, dass die getauschten Endröhren und der heißere Bias zu mehr Druck geführt haben und alles insgesamt etwas "aufgeräumter geklungen hat. Ist jetzt aber auch schon wieder etwas her, das ist der subjektive Eindruck, der nach meinen Empfinden geblieben ist. Keinesfalls aber eine Garantie für Deine Erwartungen an Deinen Amp.
 
Man kann dann auch noch weiter gehen und den Amp noch tighter machen lassen. Aber immer einen Schritt nach dem anderen gehen. Viele bauen sich gleich einen Haufen Mods aus dem Netz ein und wundern sich, wenn es hinterher nicht mehr gut klingt.

Der Jet City basiert auf dem Soldan Hot Rod, welcher wiederum auf dem Soldano SLO basiert. Das war damals, 1987 einer oder der erste Hi-Gain-Amp. Der Urvater aller moderner "Metalamps". Eddie van Halen ist mit einem SLO unterm Arm zu Peavey gerannt und hat gefragt, ob sie den Amp "kopieren" können. Rausgekommen ist dann der 5150. Auch der Mesa Boogie Rectifier hat sich das ein oder andere beim SLO abgeguckt ;). Von daher verstehe ich nicht, warum der Jet City kein "Metal-Amp" sein sollte. Der Marshall JCM 800, der Klassiker, auch heute noch, braucht dagegen etwas "Starthilfe" um ausreichend Zerre zu liefern.

Der glasklare und definierte Sound hängt auch oft mit der Produktion und/oder den Settings zusammen. Oft wird mit viel weniger Gain gespielt, als vielleicht gedacht. Ein Tubescreamer zum "aufräumen" vor dem Amp hilft auch.
Ich schätze aber, dass es an den Röhren liegt.

Schreib doch mal, was für Sounds dir vorschweben (Bands, Songs...). Vielleicht sucht du auch ein ganz anderes Voicing.
 
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Ich hatte 2 Jetcity-Amps, den 50H und den 100HDM, mit beiden Amps hatte ich genau deine Probleme: Pfeiffen und Brummen, undefiniert/schwammig usw. Den 100HDM habe ich von Bierschinken modden lassen und ich denke er hat sicher einen guten Job gemacht aber: Was oft in den Beiträgen nicht erwähnt wird, allein gespielt klingen viele Amps toll, aber es geht um den Bandkontext, wie setzt sich der Amp da durch? Und leider hat auch das Modden nix gebracht, der JCA geht einfach gnadenlos unter, kann sich nicht gegen den 200W Weber unseres Bassisten durchsetzen. Wir machen allerdings keinen Death Metal aber Sludge/Doom Metal, spielen aber mit mindestens soviel Gain und Feedbacks sind bei uns eher erwünscht, das wäre also nicht so das Problem. Aber die Gitarre muss sich eben durchsetzen können, ich hab daher den JCA verkauft und mir einen cleanen Amp geholt (auch ein 100W-Weber) mit Zerre davor, das harmoniert jetzt perfekt mit dem Bass. Wenn Du jetzt schon Probleme hast neben eurem zweiten Gitarristen abzusaufen wird mMn ein Modding wenig helfen. Ich würde mir an deiner Stelle einen gebrauchten 5150 oder Ironheart kaufen, da bist Du auf der sicheren Seite. Von Line6 gibt es auch einen Modelling-Amp der kann auch Death, habe ich gestern gerade live gesehen.... So sympathisch mir auch die Jetcity-Amps sind, für mich funktionieren die Kisten einfach nicht, Punkt.
 
Ich mag die Jet City Amps und habe auch einen, allerdings denke ich das es für Black-/Deathmetal dann doch nicht ganz der richtige Amp ist. Modding oder einfach schon mal neue Röhren und den Bias einzustellen würden dich sicher einen Schritt weiterbringen, ich würde mich in deinen Fall aber eher nach einem gebrauchten Peavey 6505/5150 umsehen.
 
Also ich spiele den Jet City 100 HDM momentan selber, erst über eine Line6 Box und inzwischen über ne Orange 412 und kann mich über mangelndes Durchsetzungsvermögen oder Soundbrei nicht beklagen. Inzwischen ist er zwar gemoddet (auf SLO umgebaut, Loop angepasst, Crunch Channel zu Clean Channel) aber auch vorher war das eigentlich kein Problem. Und das auch ohne TS davor.
Inzwischen spiele ich den mit einem TS vor dem Preamp und einem BBE Sonic Maximizer im Loop (neben Delay und Reverb) und das klingt echt gut und das auch in meiner Black Metal Band. Kann da nicht klagen. Setzt sich besser durch als der 6505 oder der Bugera Nachbau davon und auch der Framus Cobra eines Kollegen ist dagegen abgesoffen.

Eventuell müsst ihr einfach eure Verstärker ein wenig mehr aufeinander abstimmen?
 
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Was oft in den Beiträgen nicht erwähnt wird, allein gespielt klingen viele Amps toll, aber es geht um den Bandkontext, wie setzt sich der Amp da durch? Und leider hat auch das Modden nix gebracht, der JCA geht einfach gnadenlos unter, kann sich nicht gegen den 200W Weber unseres Bassisten durchsetzen.
Das mit dem "sich durchsetzen können" halte ich für Unsinn bzw Marketinggerede.
"Durchsetzten" soll sich eh keines der Instrumente. Sie sollen "zusammen" spielen.

Wenn du dich mit deinem Amp nicht hörst, dann ist er evtl einfach zu leise gedreht.
Oder der Bassamp zu laut.
Oder der Bassamp hat zu viele Mitten reingedreht.
Oder Gesang zu laut.
Oder an deinem Amp zu viel Bass reingedreht
oder oder oder.

@SoliduZ
Ich weiß nicht, wie viel das "modden" so bringen soll. Aber für mich klingt es so dass entweder a) irgendwas mit dem Amp nicht stimmt oder b) dieser Amp einfach nicht dein Ding ist.
Sollte a) der Fall sein -> dann reparier ihn
sollte b) der Fall sein ->warum etwig dran rummachen? Verkaufen, anderen Amp holen. Die Bugeras (zumindest kenn ich den 6260, 6262 und 333XL) klingen phantastisch und kommen aus der gleichen Preisregion.
 
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Tach zusammen,

also ich spiele ausschließlich Jet City's bisher. Im genauen besitze ich aktuell zwei 22h kenne aber auch den 50er und 100 HDM. Demnächst kommt der Amelia dazu.

Generell würde ich mal sagen wenn dir der Amp vom Grundcharakter nicht zusagt dann lass die Finger vom Modden.
Am Ende hast du da jede Menge Geld investiert und kriegst die Kiste vom Sound nicht dahin wo du sie haben willst und noch dazu auch nicht so einfach verkauft.

Gemoddet ist ja immer schön und gut aber würdest du so einen kaufen ohne das ein "Zertifikat" eines anerkannten Technikers beihängt? Wenn da eventuell gepfuscht wurde ist der Käufer der Dummer der eine gewischt kriegt oder dem der Amp verreckt.
Will hier keinem pfusch vorwerfen falls einer unserer Modder mitließt ;).

Eines noch zum Rauschen. Das kann durchaus von den Röhren kommen.
Wechsel oder Einmessen der Endstufen sollte immer gemacht werden. Vorstufen können theoretisch bleiben sollten aber auf Mikrofonie geprüft werden.


Grüße

PS. meine Jet's sind gemoddet. Diese sind aber lange als Stock gelaufen ehe ich umgebaut habe.
 
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Es weiß doch niemand hier, ob der Amp überhaupt so klingt, wie er klingen soll, da gebraucht gekauft. Selbst wenn er neu gekauft wäre, könnte es auch ein Ausreißer gewesen sein, da gabs schon immer welche, die einfach ab Werk schon (selbst mit guten Röhren und eingestellten Bias) einfach sch**** geklungen haben.
Wenn der Threadersteller einen solchen erwischt hat oder einen, der mittlerweile ne Macke hat - oder einen, der tatsächlich schon irgendwie umgebaut wurde - macht es überhaupt keinen Sinn, jetzt darüber zu diskutieren, ob der vermeintliche Werkssound dieses Amps gut oder schlecht ist.
Wenn alles passt, haben die Amps ab Werk (mit guten Röhren und Bias) einen sehr guten Sound, der sich auch garantiert durchsetzt. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass irgendjemand den HDM zu lasch findet.
Man kann den Sound tighter machen durch Modding - allerdings würde ich halt raten, das dann bei jemandem machen zu lassen, der weiß, was er tut UND Geschmack hat. Ansonsten würde ich einfach mal einen Tubescreamer (o.ä.) davor hängen, Gain runter, Volume etwas erhöhen. Funktioniert prima bei den Amps.
 
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Hi an alle,

erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, ich werde mich mal "durchantworten". :D

Du hast ihn gebraucht gekauft. Bist du sicher das der Vorbesitzer ihn nicht schon gemoddet hat? Vllt ist dabei schon was nicht glücklich gelaufen.
Ich habe eine Rechnung dabei bekommen mit Kauf-Datum. Das zwischendurch etwas gemacht wurde hat keiner erwähnt. Also gehe ich vom Original Zustand aus.

...
Wenn Du da die Kosten nicht riskieren willst, bzw. generell nicht so sicher mit dem Amp bist, könnte es aber vielleicht auch sinnvoll sein, Dir nen anderen Amp zu suchen, bei dem für Dich von vorn herein der Sound und das Durchsetzungsvermögen passt. Also anspielen gehen, meine ich.

... Ist jetzt aber auch schon wieder etwas her, das ist der subjektive Eindruck, der nach meinen Empfinden geblieben ist. Keinesfalls aber eine Garantie für Deine Erwartungen an Deinen Amp.
Ok, verstanden. Das klingt für mich nach "Er wurde besser, aber verkauft habe ich ihn dennoch", daher unterstreicht die Aussage derzeit meine Meinung.

... Viele bauen sich gleich einen Haufen Mods aus dem Netz ein und wundern sich, wenn es hinterher nicht mehr gut klingt.

...
Der glasklare und definierte Sound hängt auch oft mit der Produktion und/oder den Settings zusammen. Oft wird mit viel weniger Gain gespielt, als vielleicht gedacht. Ein Tubescreamer zum "aufräumen" vor dem Amp hilft auch.
Ich schätze aber, dass es an den Röhren liegt.

Schreib doch mal, was für Sounds dir vorschweben (Bands, Songs...). Vielleicht sucht du auch ein ganz anderes Voicing.
Einbauen möchte ich selber gar nichts. Dafür fehlt mir das Know-How. Einen Tubescreamer habe ich noch nicht ausprobiert, aber das Line6 Pedal bietet eine Screamer Option, somit kann ich es beim nächsten mal ausprobieren. Zum Gain: Manchmal ist weniger mehr, da mir aber bisher der Reverb, ein Screamer oder ein zusätzliches Gain Pedal fehlte blieb mir nur die Option in beiden Kanälen den Gain hochzuschrauben um zumindest ansatzweise Sound zu haben.

Das mit dem Voicing oder ich nenne es mal Klangbild ist mir so noch gar nicht in den Sinn gekommen. Du könntest recht haben, eventuell suche ich wirklich ein ganz anderes Klangbild. Genau definieren kann ich es nicht, da ich das hier angesprochene Klangbild der Jet City Amps ja scheinbar nicht kenne. Bands sind schwer zu nennen, da wir versuchen einen eigenen Sound zu entwickeln. Es geht aber in die richtung Obscura, Death evtl. noch Cannibal Corpse o.ä. Nur sound-technisch, nicht musikalisch. Ich müsste mich da nochmal genauer hinsetzen um gute Beispiele zu finden, da wir nicht Covern.

... Was oft in den Beiträgen nicht erwähnt wird, allein gespielt klingen viele Amps toll, aber es geht um den Bandkontext, wie setzt sich der Amp da durch? ...Wenn Du jetzt schon Probleme hast neben eurem zweiten Gitarristen abzusaufen wird mMn ein Modding wenig helfen. Ich würde mir an deiner Stelle einen gebrauchten 5150 oder Ironheart kaufen, da bist Du auf der sicheren Seite. ... So sympathisch mir auch die Jetcity-Amps sind, für mich funktionieren die Kisten einfach nicht, Punkt.
Punkt. Danke für den Beitrag, genau das meine ich.
Im Bandkontext taugt der Amp derzeit wirklich nicht viel. Ich werde mir deine Vorschläge mal ansehen/anhören. Das mit dem Cleanen Amp + Preamp klingt sehr sympatisch, damit bekomme ich derzeit auch eher den Modernen High Gain Sound hin, aber leider nicht über den Amp.

... ich würde mich in deinen Fall aber eher nach einem gebrauchten Peavey 6505/5150 umsehen.
Werde mir deine Vorschläge ansehen. Wenn ich es richtig gelesen habe hat Makunta ja den 5150 Vorgeschlagen und du ja auch den Nachfolger, den 6505. Kennst du beide zufällig? Sollen ja baugleich sein: Gibt es dennoch unterschiede (habe noch nicht gegoogelt :D).

...

Eventuell müsst ihr einfach eure Verstärker ein wenig mehr aufeinander abstimmen?
Als Neuling in der Materie der Amp Abstimmung im Bandkontext muss ich da leider passen. Ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Unser anderer Gitarrist spielt eben so und ich muss schauen wie ich dagegen ankomme, was derzeit leider kaum möglich erscheint. Haben ja alles ausprobiert wie eingangs schon geschrieben. Extra noch mehr Hardware werde ich mir nicht zulegen nur um es auzuprobieren. Aber dein Aufbau klingt interessant und ist für mich zumindest Modeling technisch umsetzbar auf dem Line6 Pedal. Danke dafür. :)

...Sie sollen "zusammen" spielen.

@SoliduZ
Ich weiß nicht, wie viel das "modden" so bringen soll. Aber für mich klingt es so dass entweder a) irgendwas mit dem Amp nicht stimmt oder b) dieser Amp einfach nicht dein Ding ist.
Sollte a) der Fall sein -> dann reparier ihn
sollte b) der Fall sein ->warum etwig dran rummachen? Verkaufen, anderen Amp holen. Die Bugeras (zumindest kenn ich den 6260, 6262 und 333XL) klingen phantastisch und kommen aus der gleichen Preisregion.
Amen. Das Zusammenspiel ist gemeint mit dem "durchsetzen". Eventuell ist es der falsche Begriff aber es dreht sich ja darum, dass man das Instrument, in dem Falle die Gitarre, im Bandkontext hört.

zu b) - Warum? Um Geld zu sparen natürlich :D An sich wär es mir lieb das Problem ohne Geld lösen zu können, nur finde ich derzeit keine Lösung. Habe ja nichts gegen Tipps und bin gerne bereit Dinge auszuprobieren welche mich nichts kosten. :)

Tach zusammen,

...
Generell würde ich mal sagen wenn dir der Amp vom Grundcharakter nicht zusagt dann lass die Finger vom Modden.
Am Ende hast du da jede Menge Geld investiert und kriegst die Kiste vom Sound nicht dahin wo du sie haben willst und noch dazu auch nicht so einfach verkauft.
...

Eines noch zum Rauschen. Das kann durchaus von den Röhren kommen.
...
Tach auch!

Bei den ganzen Beiträgen zum Thema Röhren einmessen und Bias einstellen komme ich derzeit wirklich ins Grübel ob ich das nicht zumindest mal ausprobieren sollte...Werde definitiv mal beim "Modder bzw. Amp-Bauer meines Vertrauens" anrufen. Ob der Grundcharakter mir zusagt kann ich noch gar nicht sagen. Dafür brauche ich mehr Vergleiche. Werde das Thema mal angehen.

...macht es überhaupt keinen Sinn, jetzt darüber zu diskutieren, ob der vermeintliche Werkssound dieses Amps gut oder schlecht ist.
Wenn alles passt, haben die Amps ab Werk (mit guten Röhren und Bias) einen sehr guten Sound, der sich auch garantiert durchsetzt. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass irgendjemand den HDM zu lasch findet.
Man kann den Sound tighter machen durch Modding - allerdings würde ich halt raten, das dann bei jemandem machen zu lassen, der weiß, was er tut UND Geschmack hat. Ansonsten würde ich einfach mal einen Tubescreamer (o.ä.) davor hängen, Gain runter, Volume etwas erhöhen. Funktioniert prima bei den Amps.
Da gebe ich dir recht. Und Aufnahmen übers Internet machen da gar keinen Sinn. Ich möchte auch gar nichts darüber diskutieren ob der Werkssound gut oder schlecht ist, mir ging es um Meinungen, welche ich hier ja nun erhalten habe.

Ich werde nun wie gesagt mal bei einem Amp-Bauer anrufen und nachfragen was das einstellen kostet, ohne das er wirklich viel tauscht oder reinsteckt. Danach werde ich ihn mal über das Line 6 Pedal mit einem simulierten TS und weniger Gain angehen und ggf. weitere einstellungen ausprobieren.

Zudem schaue ich mir auf jeden Fall eure Amp Empfehlungen an und schaue mal, ob ich davon einen in die Finger kriege zum ausprobieren.

Nochmals vielen Dank für eure Beiträge und Meinungen! hat mich ein großes Stück weiter gebracht. Bin gerne weiterhin offen für mehr Anregungen.

MfG
 
Du musst auch nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Es gab und gibt halt einfach nur Gurken unter den Amps - auch bei Neuware.
Dann eben das Problem mit den Röhren und Bias... das muss meiner Meinung nach auf jeden Fall gemacht werden - wobei die Werks 6L6 nicht so schlecht sind wie die EL84 bei den kleineren JCAs. Aber auch da kann es sein, dass eine mit 36mA läuft und die nächste nur mit 6mA (hatte das alles schon hier), das ist dann klar, dass es nicht gut klingt. Man weiß auch nicht, ob sie schon langsam durch sind (dann würde der Amp auch Spritzigkeit und "Druck" einbüßen) oder noch frisch klingen.
Wenn alles passt, ist der Amp wirklich laut und haut ordentlich was untenrum raus, insbesondere auch, wenn man den Depth etwas aufdreht. Sollte auf jeden Fall bandtauglich sein. Die Box macht natürlich auch viel aus.
 
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