Joyo Bantamp Zombie bei moderater Zimmerlautstärke?

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Hallo zusammen,

Ich bin mal wieder auf der Suche nach einem Gitarrenamp für meine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Mein Ziel wäre brauchbarer Metalsound bei moderater Lautstärke. Ich besitze bereits einen Vox Vt20+ , bin mit ihm aber klanglich nie so richtig warm geworden.
Daher befasse ich mich gerade mit kleinen Röhren- Bzw. Hybridamps. An den kleinen Orange-Amps hat mich immer der fehlende Effektweg gestört. Nun bin ich auf die Joyo Bantamp Serie gestoßen, genauer gesagt auf den Zombie. An Ausstattung bietet er auf dem Papier alles was ich suche, klanglich kann ich ihn bisher nur auf Basis von YouTube Videos bewerten, aber auch das hat mir ganz gut gefallen.

Worüber ich noch nichts gefunden habe ist, wie er sich bei geringer bis moderater Lautstärke schlägt. Er ist ja nun schon ein paar Monate auf dem Markt und daher würden mich Eure Meinungen interessieren.

Achja, natürlich würde ich auch noch eine passende Box benötigen. Hier würde ich eine 1x8 oder 1x10 bevorzugen, da ich eine 1x12 vermutlich nicht annähernd vernünftig anfahren könnte. Bin zum Beispiel auf die Randall RG 8 gestossen, welche (immer gemessen an Preis und Größe) ganz brauchbar sein soll, aber ich bin unsicher ob das einen spürbaren Unterschied zu meinem Vox-Modeller machen würde. Daher würde ich mich auch hier über Tipps freuen. Die Auswahl an kleineren 8er und 10er Boxen scheint ja eher überschaubar zu sein.

Danke bereits vorab.

Gruß
Ronny
 
Eigenschaft
 
Anstatt ne Gitarrenbox auszufahren probiere Studiolautsprecher oder gute PC Boxen / Stereoanlage und ein Modeller mit Boxensimulation ..

Klingt fantastisch auch ganz leise.

Ansonsten sowas wie ein Yamaha THR 10X
 
Erst einmal: @musikuss hat recht wobei ich persönlich den Weg über den Rechner und dann entsprechender Software wählen würde.

Zum Zombie selber: ich habe den seit ein paar Monaten und man muss einfach ganz klar sagen, leise ist was Anderes. Man kann den Zuhause schon gut spielen, aber er hängt etwas zickig am Volume Poti ansonsten ist der soundlich gemessen am Preis schon ein ziemliches Brett. Ich spiele den meist über einer Palmer 212er mit Greenbacks, das nicht natürlich auch nicht das ideale Heimsetup, aber ich wollte weder nur einen Speaker, noch irgendwas kleineres als 12er. Der Fokus liegt bei mir aber auch darauf aufzunehmen.

Wenn ich Zuhause einfach nur spiele (Es sei denn ich habe Bock auf Krawall), spiele ich für Metal zu 100% über den TSE X50 und meine Adam Monitore. Die Vorteile liegen auf der Hand, guter Sound und absolut beherrschbare Lautstärke. Da will keine Endstufe wenigstens ein bisschen Leistung haben noch müssen starre Membrane bewegt werden. Eigentlich sind "echte" Verstärker in der Mietswohnung mittlerweile fast so etwas wie "überholt", so empfinde ich das jedenfalls.
 
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Hallo zusammen,

An den kleinen Orange-Amps hat mich immer der fehlende Effektweg gestört.
Ronny

Da muss ich dir leider widersprechen. Der Orange Micro Dark hat einen Effektloop! Ich habe den Sound auf Youtube nie als schlecht emprufen. Probiere den doch mal aus. Was ich zuhause mache, ist über meinen 3W Madamp G3 (selbstgebauter Vollröhren Amp) zu spielen und den Sound mit Pedalen zu erreichen. Das funktioniert sehr gut. Ich wollte halt auch nie auf Röhrensound verzichten :D.
 
Hallo ihr beiden,

Danke zunächst für Eure Antworten. Die Idee mit Softwarelösungen und PC hatte ich auch schon und auch schon getestet, aber es gefällt mir einfach nicht, wenn ich eben spontan spielen will, die Couch zu verlassen, den PC hochzufahren , die Gitarre anzustöpseln, die Software zu starten. Ich hätte gerne ein simples Setup, was in Sekundenschnelle von der Couch aus startklar ist. Von daher wäre mir ein Amp mit Box oder notfalls ein Combo lieber. Nach meinen bisherigen Modelling Erfahrungen mit dem Vox und meinem Line6 Pod 2.0 bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich nicht 300 mittelmäßige Amp-Modelle und 500 Effekte brauche, sondern mit zwei drei gut klingenden schon zufrieden wäre. Ich spiele auch nicht gerne mit Kopfhörer, auch wenn das vermutlich klanglich sinnvoller wäre.

Der Yamaha Thr ist auch ein Modeller oder? Ist da ein großer Fortschritt zu meinem Vox zu erwarten?

@GI Peter Pan: Meintest du mit dem zickigen Volume Poti, dass man ihn sehr feinfühlig einstellen muss oder geht es gar nicht wirklich leise?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Lolorosso,

Dass der Micro Dark den Effektloop hat, war mir tatsächlich entgangen, der Micro Terror hat keinen. Eigene Erfahrungen zur Zimmerlautstärke mit dem Micro Dark hast du aber nicht zufallig, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein leider kann ich dir nicht mit eigenen Erfahrungen dienen =(. Aber zum Thema über Computer zu spielen: Ich hab über ein Line6 Pod schon gespielt und bin nicht überzeugt. Aber bei den ganzen Modelingamps hat sich glaube ich einiges getan. Die Boss Katana z.B. scheinen ja auf den ersten Blick nicht übel zu sein.
 
Man kann ihn feinfühlig einstellen, das geht also. Der ist soundlich auch ein ziemliches bist. Ich kann später noch ein sample posten.
 
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@GI Peter Pan: Das wäre super.
 
Achja, natürlich würde ich auch noch eine passende Box benötigen. Hier würde ich eine 1x8 oder 1x10 bevorzugen, da ich eine 1x12 vermutlich nicht annähernd vernünftig anfahren könnte.

Da würd' ich ein bisschen recherchieren... das hängt nicht unbedingt von der Größe ab. Es gibt auch 12"-Laustprecher, die man nicht ausfahren muss. Laut klingt's zwar immer cooler.. aber 8 oder 10-Zöller sind nicht unbedingt die Lösung. Wegen der Lautstärke muss es auch nicht unbedingt einer der kleinen Amps sein.. sondern nur einer mit einem gut regelbaren Mastervolume.
 
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aber 8 oder 10-Zöller sind nicht unbedingt die Lösung.
Neigen auch dazu, dosig zu klingen.
Liegt aber nicht unbedingt am Lautsprecher an sich, sondern oft an den Miniboxen die Übungsamps an die Seite gestellt werden.
 
Ja. Das mit dem recherchieren zieht sich bei mir schon ne ganze Weile hin. Aber irgendwie ist es gerade im Speaker-Bereich nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Gerade dem gängigen Celestion V30 wird eher nachgesagt, bei geringer Lautstärke nicht ganz so gut zu klingen, während andere Lautsprecher wiederum entweder nicht als komplette Box zu finden und zu testen sind oder aber klanglich nicht zur gewünschten Musikrichtung passen. Ein Teufelskreis....
 
Frag doch mal Myxin im WGS-User-Thread... der hat schon so ziemlich alle WGS-Speaker ausprobiert und wenn du ihm erzählst, wie's klingen soll, gibt's bzw. gab's immer einen guten Tipp. Oder einfach mal ein paar Seiten in dem Thread lesen. Dazu wird hier oft eine Palmer-Leer-Box empfohlen. Soll gut klingen und ist günstig: https://www.thomann.de/de/palmer_112_cabinet_unloaded.htm
 
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Ansonsten sowas wie ein Yamaha THR 10X
Der Yamaha Thr ist auch ein Modeller oder? Ist da ein großer Fortschritt zu meinem Vox zu erwarten?

Ich werde hier nicht müde, den THR 10X dringend zu empfehlen.

Deinen Vox hatte ich mal im Geschäft angespielt: Für mein Empfinden klingt der Vox halt wie ein kleiner Übungscombo und der THR – das ist für mich sein Alleinstellungsmerkmal – wie ein Stack mit 4x12 in klein.

Ich habe noch keinen anderen Übungscombo – egal welcher Größe, Leistung oder Technologie – gefunden, der dem Sound und Spielgefühl meines Metal-Live-Equipments (Röhrentop + 4x12) so nahe kommt. Aber eben in leise.

Zudem ist das Ding Dank Größe + Batteriebetrieb so schön mobil. Habe ich das Wohnzimmer für mich, nehme ich den THR mit auf's Sofa und dudel beim Fernsehgucken rum, im Garten habe ich damit auch schon gesessen. Die ganzen weiteren Möglichkeiten (Editor, mit dem man an weitere Parameter kommt etc.) spare ich hier mal aus.

Also, ich habe das Teil jetzt drei Jahre und die Begeisterung hat nicht nachgelassen. Hätte es das Teil doch schon während meiner Jugend gegeben... Meiner Meinung nach muss man für zu Hause realistisch betrachtet keinen Euro mehr ausgeben – wenn man dort von der Lautstärke her einfach Kompromisse eingehen muss.

Aus meiner Sicht hat Yamaha da ein geniales Konzept umgesetzt. Wenn Du eine Affinität zu Vox hast, dann könnte deren neue "Adio"-Serie eine Alternative zum THR sein, hier hat Vox das Konzept von Yamaha aufgegriffen.

Ganz nette Demo:
 
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@Kasper666 : Den Vox Adio habe ich gestern im Rahmen meiner Recherchen auch erstmals gefunden. Optisch nicht ganz so mein Fall, aber die Specs gefallen mir sehr gut, insbesondere die Bluetooth Connektivität. Ich bin ja nicht so der Freund von PC Lösungen, aber ein Tablet oder Smartphone habe ich auch auf der Couch in Reichweite. Außerdem hat er ohne App mehr Direktzugriffe als der Yamaha. Ich schaue mir den mal näher an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

hab den Zombie über das Headphoneout an eine Behringer MA400 (oder so) Monitoring-Box dann über Kopfhörer abgenommen. Mit einem Klinke auf XLR-Kalbel kannst du auch nen Metronom hinzumischen. Wie schon gesagt wurde, hängt der Zombie am Volume und klingt in meinen Ohren "lauter" besser (egal ob über Box oder Kopfhörer).
Ich kann auch empfehlen mal einige ODs am Zombie zu probieren, geht super im Clean-Kanal.

Bluetooth fand ich beim Joyo nicht so klasse: Es darf nie vergessen werden, dass die Gitarenboxen keine Hifi-Boxen sind. Das klang so zum Spielen nicht mal gut.

Heut stehts auch fest, mein Joyo wird gehen ... der Rath Amp reicht.
 
Muss mich an dieser Stelle mal einklinken. Meine Situation ist ähnlich der von @bluedevil. Momentan spiele ich über ein Interface in die Line 6 Pod Farm. Das macht mich aber zum einen soundmäßig nicht wirklich glücklich, hauptsächlich stört mich aber, dass ich immer den Rechner hochfahren muss.

Klanglich find ich den Joyo von den Samples her, die man auf Youtube so findet, ziemlich nice. Was mir auch sehr gefällt ist der FX-Loop. Da kann man auch mal das Pedalboard aus dem Proberaum mitnehmen und ein bisschen mit Effekten rum probieren beim Songwriting. Das fehlt ja sowohl beim Yamaha als auch beim Vox.

Wie klingt denn die Speaker-Emulation von dem Joyo so? Ist die brauchbar? Finde leider keine Samples dazu im Internet... Bisher hab ich aber eher schlechte Erfahrungen mit integrierten Kopfhörerausgängen gemacht. Würde den aber durchaus benutzen wollen, gerade wenns mal später am Abend ist.

@bluedevil Was war bei Dir denn jetzt das Endergebnis? Hast du inzwischen eine Lösung gefunden? :D
 
Hallo,

ja, habe ich:

Ich hab mir zwei Bantamps gekauft und bin sehr zufrieden damit. Ich habe den AtomiC und den JaCkMan. Den Atomic klingt etwas dünner / mittiger / vintagemäßiger, während der Jackman etwas moderner, klarer klingt und auch deutlich mehr Low-End hat. Für mich ist der Jackman im Clean-Canal die ideale Basis für Pedale (insbesondere für welche, die selbst sehr stark klangfärbend sind und am besten keine Amp-eigene Verzerrung mehr bekommen sollten , wie z.B. mein Joyo Pocket Metal). Klassische Overdrive-Pedale funktionieren bei beiden relativ gut , aber Distortion Pedale gefallen mir am Jackman eindeutig besser.

Den Kopfhörer und somit die Speaker-Emulation benutze ich nicht und kann daher nichts zu sagen. Ich hab mir stattdessen ein Palmer 1x12 Leergehäuse gekauft und darin einen WGS-Invader verbaut. Mir gefällt die Kombi sehr gut und ist von der Lautstärke auch durchaus sehr wohnzimmertauglich.
 
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Jau, würde mich auch interessieren.
Ich habe zuhause zum Üben einen Fender Mustang III (Modeler), der auch ganz okay ist. Am PC kann ich auch spielen, ist aber nicht so meins...
Ich habe dann vor kurzem noch etwas "aufgestockt" und den Peavey Piranha und den Micro Dark gekauft. Die beiden laufen an einer Randall 8", die ich noch im Abstellraum hatte.
M.E. deutlich mehr Richtung Röhre. Und so laut ist das auch nicht (Wohnung in MFH, bisher keine Beschwerden, obwohl`s mich heute morgen um 02.00h zuletzt gepackt hat). Und deswegen bleibt das Zeug erstmal. Ich werde aber noch ne 112-Box kaufen. Bei dem 8" fehlt was untenrum.
C
 

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