Kaufberatung 1. Bass-Verstärker

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Hallo MB-Community !

Nach langer Abstinenz melde ich mich wieder und brauche tatkräftige Unterstützung.
Ich spiele schon lange Gitarre und bin vor nicht ganz zwei Jahren auf den Bass gekommen und seither hin und weg von dem Instrument.
Da ich bisher nur zuhause am Tieftöner spielen war hatte ich ein Setup mit Kopfhörern und digitalem Interface mit Ampeg um meinen Bass zum klingen zu bringen.
Da ich aber nun mehr ohne Kopfhörer spielen will, keine Verstärker mehr ausleihen will und auch gerne was für die Bühne hätte habe ich beschlossen dass ein ordentlicher Amp her muss.

Ich suche nun also nach einem Verstärker mit dem ich zuhause, im Proberaum und auf kleiner Bühne ordentlich Druck machen kann.
Wichtig dabei ist, Größe, Gewicht und leider auch Preis.Am liebsten hätte ich wohl eh gerne den Mark Bass Combo Head II , aber da sind mir die knapp 700 € (in Österreich), zu steil dafür (konnte ihn live hören bei einer Recording session und der klingt fantastisch und hat so viel Druck für Größe und Gewicht).

Kann mir von euch jemand weiterhelfen? Ich suche eher einen neutral klingenden Bass der aber genug Einstellungsmöglichkeiten bietet meinen Jazz Bass (suche hier ebenso einen neuen, falls jemand helfen kann, es gibt einen entsprechenden Thread dazu ) in variablem Setting und Musikstil spielen zu können. Meine Musikrichtungen umfassen zurzeit vage ausgedrückt: funk (vulf, badbadnotgood usw), soul, rnb, psychedelic, alternative und indie.
Preislich wäre etwas in der Gegend um die 500 € noch verkraftbar. Ob Röhre oder Transistor, Combo oder Head und box, weiß ich nicht, dazu kenne ich mich leider furchtbar wenig aus um da eine Präferenz abzugeben, ausser vielleicht dass eine Combo transportbedingt vermutlich angenehmer ist als 2 oder mehr Geräte.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen aus eurer tollen Runde.

Alles Liebe
Just my 2 cents
 
Eigenschaft
 
Ich suche nun also nach einem Verstärker mit dem ich zuhause, im Proberaum und auf kleiner Bühne ordentlich Druck machen kann.
Dann wäre mein Tipp: zuerst die passende Box aussuchen... ;)
Der Amp hat maximal 30% Anteil am Gesamtergebnis, der Rest kommt vom Cabinet... welches (leider) den Haupt-Kostenfaktor bildet.

Ich hatte mal einen Dynacord Eminent II (eigentlich ein PA Verstärker), der an einer SAD 12" Box mit Jazzbass (d'Addario Chromes) traumhaft klang.
Von meinen 3 Precision Bässen harmonierte keiner mit diesem Setup.
Den genauen Preis der Box kenne ich nicht (war ein Tausch im 300€ Bereich), aber billg war die damals nicht. SAD steht für Sieben Audio Design, ein deutscher Boxen-Bauer.

Den Eminent II möchte ich ausdrücklich nicht empfehlen - ist zwar günstig und richtig laut, aber seine 80W Sinus kommen aus gerade mal 2 EL84, die am Rande des Limits mit knapp 800V betrieben werden.
Dh eine 'verbratene' Platine ist äusserst wahrscheinlich beim Gebrauchtkauf.
Die 12er Box war mit 220 Watt angegeben und wurde vom Amp voll ausgelastet - kleiner hätte sie nicht sein dürfen.
 
Hi,

im Parallelthread hatte ich Dir ja schon geschrieben, dann mache ich gleich hier weiter ...

Ganz grundsätzlich: in aller Regel wirst Du mit einem Combo preislich besser fahren. Du wirst immer wieder sehen, dass die Kombination aus Amp plus separater Box, auch vom gleichen Anbieter und mit absolut vergleichbaren Features, ein ganzes Stück mehr kosten wird als ein Combo. Klingt komisch, ist aber so ... Dafür ist "getrennt" natürlich flexibler und mit anderen Geräten neu kombinierbar.

Vorab würde ich (!) mir eine Liste machen, was ich mir erwarte. Das könnte bei der Box z.B. die Frage nach der Speaker-Größe sein (2x 10", 1x 12", 2x 12", 1x 15", 4x 10" ...). Kleinere Speaker sind in der Regel "spritziger" als große Pappen, dafür "untenrum" weniger füllig, aber das ist nur eine GANZ grobe Vereinfachung. (Ich hab' z.B. einen Orange 15" Combo, der hat einen richtig schön straffen Bass). Kommt im Zweifelsfall echt auf's Ausprobieren an. Beim Amp: was muss/soll/darf er haben, und wofür bin ich nicht bereit, etwas zu zahlen? Also Ausstattung: EQ (3-Band / 4-Band / parametrische Mitten), Effekte on board (Verzerrer, Kompressor), externer Effektweg, Tuner eingebaut oder Anschluß dafür, min. Leistung, DI Out, mit Zusatzbox erweiterbar, ..., you name it. Da sortieren sich verschiedene Kandidaten schon von alleine aus.

Wenn Dir Markbass grundsätzlich gefällt, dann gilt hier wie schon bei den J-Bässen: schau einfach mal, welches Modell Dir gefallen würde, auch wenn es etwas über Budget sein sollte, und dann teste den Gebrauchtmarkt, ob's da was Passendes gibt. Nur mal als Beispiel: der Mini CMD 121P kostet neu 699 EUR, also über Deinem Budget. Liefert aber 300W an 8 Ohm und 500W an 4 Ohm. Zusatzbox ist möglich, oder aber der interne Speaker wird ganz abgeschaltet. Effektweg ist vorhanden. Tuneranschluß auch, kein eingebauter Tuner, keine Effekte. Hat wie viele Markbässe die Regler "VLE" und "VPF", um schnell Sounds zu variieren. Regelbarer Line Out (z.B. um ein Signal an eine PA zu geben). 12" Speaker. Rückwärtige Bassreflexöffnung (was ich selbst nicht sooo prickelnd finde, wenn man den Combo mit der Rückseite an der Wand stehen haben muss). - Wenn Du jetzt zu der Mehrzahl der Features sagst, "brauch ich nicht", dann such' Dir was Anderes, gibt ja genug Auswahl. Wenn Du für Dich (!!) sagst, "jou, sowas würde passen", dann schau auf dem Gebrauchtmarkt, ob da nicht was für unter 500 EUR offeriert wird.

Zum Abschluß: was ich unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten enorm finde, sind die Combos von tc electronic. Die sind neu derzeit schwer zu bekommen, aber gebraucht gut vertreten. Gibt's mit 1x 15" (hab' ich), 1x 12" und 2x 10" und heißen entsprechend bg250-115, bg250-112 und bg250-210. Da solltest Du auf dem Gebrauchtmarkt für den vergleichsweise schmalen Taler fündig werden können.

Bässte Grüße

MrC
 
So mal als Einstieg:
Über Deiner Schmerzgrenze wäre der
eine Option: Leicht, ziemlich laut und mit doch mehr Sounds, als man ihm ansieht. Habe ich ausprobiert, mir gefällt er.

Im Budget wäre der
, mit 10-Band-EQ recht flexibel, aber die Bandscheiben müssen bei dem Gewicht mitspielen wollen.

Man kann sich auch für den
erwärmen, wenn man den Ashdown-Sound mag. Der hat, wie der Markbass-Sound (der Dir gefällt), so eine eigene Klangfarbe - nicht schlecht, muss man eben mögen.

Im Head+Box-Bereich gibt es unzählige Kombinationen, allerdings bekommst Du bis 500 € wohl nur im Gebrauchtmarkt etwas einigermaßen Leistungsfähiges. Mit 200 W Verstärkerleistung ist nicht viel bewegt, wenn die Box das Signal nicht wirklich gut wiedergibt (und diese Boxen sind in dieser Preisklasse wiederum sackschwer).

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
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Oder auch der hier:

https://www.thomann.de/de/ashdown_studio_15.htm

Ist etwas teurer, hat auch den 15" Neodym + HF Horn und nominell 300 W, aber das sollte auch reichen. Wenn tatsächlich mehr Leistung gebraucht werden sollte, wird auch eine PA in der Nähe sein. Imho sind die gut 6 kg weniger Gewicht aber ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei dem angedachtem häufigem Transport.

Grüße
 
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Moin,

bei einem Budget von 500,- würde ich auch unbedingt zum Combo raten. Ausserdem hast du dann nur ein Teil zu schleppen, was ein großer Vorteil ist. Und du kannst davon ausgehen, dass der Hersteller Amp und Lautsprecher passend zueinander abgestimmt hat.

Daher mein Tip:



Mag vordergründig mit 150 Watts etwas schwachbrüstig sein, aber (gerade wegen Vulfpeck) den hab ich schon häufig in meiner Funkband eingesetzt (Vollbesetzung, 5 Bläser) ohne das Gefühl zu haben, unterzugehen. Und zwar sowohl bei Proben als auch auf der Bühne, ohne PA.
Aufgrund des 15er Speakers ohne Hochtöner natürlich nur bedingt einsetzbar, wenn Slap deine Haupt-Technik ist, bei mir ist's eher Rocco Prestia als Mark King - und dafür ist das Ding super geeignet.

Gruß von

Tom
 
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Die TC BGs sind eine sehr gute Empfehlung.
 
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+1 für tc electronic.
Ich habe mir mal den BG250 mit 15er als "Zweit-Amp" gekauft. Für den Preis sehre zufrieden; voluminös aber gar nicht so schwer. Und geht tief runter.
 
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Die TCs finde ich auch klasse. Bei mir drückt der BG250-210 die Fensterscheiben aus der Bude. ;)
Das Preis/Leistungsverhältnis von den Dingern ist sehr gut, wenn nicht derzeit das Beste am Markt. Die Dinger sollte man antesten, wenn man nach einem kräftigen Combo sucht.
 
Die TCs finde ich auch klasse
Den BG250 mit 15er habe ich auch - aber:

- den gibt's nicht mehr neu, und Gebrauchtkauf kommt bei mir nicht in Frage (aber ich brauche ja auch keinen :D). Wie @JustMyTwoCentz das sieht, habe ich in seinem Post nicht gefunden, ich glaube, dazu hat er sich nicht geäußert.

- der TC klingt überhaupt nicht nach Markbass, sondern sehr neutral (wenn man die TonePrints nicht nutzt - obwohl die schon viele Chancen auf einen "effektiven" Sound bieten, muss man aber mögen).
 
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Damit das hier der typische "Qual-der-Wahl"-Thread wird kommen wir denke ich nicht drum herum, noch folgende Modelle in den lustigen Reigen der Basswürfel-Kandidaten zu werfen:


[URL="https://www.thomann.de/de/ampeg_ba_115_v2.htm"]Ampeg BA-115 V2​
[/URL]

Oder eine Nummer größer:

[URL="https://www.thomann.de/de/ampeg_ba_210_v2.htm"]Ampeg BA-210 V2​
[/URL]

Spiele selbst den BA-115 V2 als Proberraum-Amp, bin damit auch recht zufrieden...150 Watt Leistung reichen mir für Proben und kleine Gigs völlig aus, er klingt mit dem 15"-Speaker recht bauchig aber nicht dröhnig oder undefiniert, der schaltbare HF-Tweeter bietet sich z.B. für Slap-Sounds an.

Hier noch das Review eines Boardmembers zu der Kiste...

Lg.
 
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+1 für die Ampeg BA-Serie.
 
vielen lieben dank für die zahlreichen antworten bereits !

ich tendiere (vermutlich aus bauchgefühl) sehr zu markbass.

ich habe die von @tom5string erwähnte combo auch schon entdeckt und wollte nun wissen ob es markbass spezialisten gibt die mir aus dieser auswahl helfen können die pros und cons zu den einzelnen geräten in doch sehr unterschiedlichen preisbereichen rauszufiltern.

Folgende Modelle hab ich mir mal kurz angesehen:

minimark 802:
https://www.thomann.de/at/markbass_minimark_802.htm

cmd121p:
https://www.thomann.de/at/markbass_mini_cmd_121p_lm3.htm

cmd players school:
https://www.thomann.de/at/markbass_cmd_jb_players_school_combo.htm

ninja102-250:
https://www.thomann.de/at/markbass_ninja_102_250_combo.htm

hat mit den hier velinkten modellen jemand erfahrungen und kann mir zum einsatzbereich/sinnhaftigkeit für meine bedürfnisse: jam sessions, kleine gigs, proberaum, amp mit pa verstärkbar, eher wenig slap bass (somit keine priorität dahingehend) weiterhelfen?


alles liebe
justmy2centz
 
Ich hab' beim Rockin' 1000 im letzten Jahr neben jemandem mit einem Minimark 802 gespielt, es war schon erstaunlich, was aus dieser kleinen Kiste an ordentlichem Klang und Lautstärke rauskam. Mir persönlich (!) wäre der Minimark von der Verstärkerseite zu wenig, und zwar sowohl auf der Preamp- wie auf der Leistungsseite. Der hat halt keinen EQ und keinen Effect Loop. Und leistungsmäßig ist mehr nie schlecht ...

Zu den anderen drei Kandidaten: Markbass ist bei den Combos ziemlich modular aufgebaut, d.h. im Groben kann man die meisten Combos auch mit Einzelkomponenten umsetzen (was dann aber deutlich teurer kommt). Der CMD 121p LM3 ist ein Little Mark II plus eine 1x 12"-Box. Beim von Dir verlinkten Ninja hast Du eigentlich (da gibt's echt kaum Unterschiede) einen Little Mark III als "Ninja"-Version (Signature-Modell von Richard Bona) plus eine 2x 10"-Box. Und der JB Players School ist ein Little Mark 250 in einer 1x 12"-Box. Was die Markbässe alle NICHT haben, ist ein Kopfhöreranschluß, der gleichzeitig den Speaker stumm schaltet - ein Feature, das zum nächtlichen Üben in der Mietwohnung echt praktisch ist, aber bei Markbass nicht vorgesehen ist.

Zur Leistung: die drei größeren Combos haben alle einen zusätzlichen Speakon-Lautsprecherausgang, es kann also ohne Probleme eine weitere Bassbox mit 8 Ohm angeschlossen werden. Heißt aber auch, dass der eingebaute Lautsprecher nicht die volle Leistung des Amps abruft; der Players School liefert an den eingebauten Speaker 150 W, die beiden anderen je 300 W. Allein deswegen würde ich im Vergleich Players School vs. CMD 121p LM3 das stärkere Modell vorziehen, damit bist Du einfach universeller aufgestellt und hast auch in lauten Umgebungen genügend Leistungsreserven. Ist aber eine rein persönliche Präferenz ... CMD 121p und Ninja müsstest Du wahrscheinlich einfach mal anspielen, um zu schauen, ob Dir 1x 12" oder 2x 10" mehr zusagen. Da sind die Geschmäcker und Vorlieben einfach zu verschieden ...
 
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+1 von mir für den Ampeg BA 115 V2

Das Gewicht ist leider heftig, aber der Sound.

Als meinen ersten Amp kaufte, war ich im MS und habe alles in meinem Preisbereich angespielt. Nur der Ampeg war für mich Plug and Play. Eingestöpselt und der Sound stimmte.

Wenn ich mit meinen Kumpels zusammenspiele, Saxophon und Piano, stehen alle EQ Potis auf Mitte 5 das Bass Poti etwas höher 5.5. Ultra Hi und Ultra Lo nach Lust und Laune, Lo eher an Hi eher aus. Wenn der Scrambler eingesetzt wird, eher ein sparsamer Einsatz.
 

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