Kaufberatung: aktuell bestes Digitalpiano?

  • Ersteller chaltechalte
  • Erstellt am
C
chaltechalte
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.06.24
Registriert
12.04.13
Beiträge
256
Kekse
1.366
Wie der Titel schon sagt: Ich möchte mir ein Upgrade von meinem aktuellen Digitalpiano (Kawai ES-8) leisten.
Bin eigentlich sehr zufrieden mit dem ES-8, aber einerseits ist das Ding mittlerweile 10 Jahre alt, so dass es eigentlich mittlerweile Besseres geben müsste, und andererseits habe ich gemerkt, dass ich es eigentlich nie transportiere, so dass bei höherem Gewicht in Sachen Tastatur und Lautsprecher noch mehr gehen müsste.

Zum Fragebogen:
Klaviererfahrung seit 20+ Jahren, hatte als Schüler viele Jahre Unterricht, danach mal als Keyboarder in Bands unterwegs gewesen, mittlerweile seit einigen Jahren rein als Hobby.
Niveau: "fortgeschrittener Amateur" - besser als die meisten Amateure, schlechter als die meisten im semiprofessionellen Bereich.
Stil: Mix aus Blues/Jazz/Barpiano, Klassik und Pop

Anforderungen:

Am wichtigsten ist mir:
  • Qualität der Tastatur (so nahe wie möglich am echten Flügel. Da fällt mir bei meinem ES-8 z.B. auf, dass ein echter Flügel spürbar höheren Widerstand und längeren Tastenhub hat)
  • Klang des Akustikklavier-Samples
  • Platzbedarf nicht über einem Klavier (also keine Flügel-Bauweise, weil mehr Platz habe ich zuhause nicht dafür)
Schön wäre auch:
  • guter Klang der eingebauten Lautsprecher (aber weniger wichtig, weil ich zu 80% mit Kopfhörer übe)
  • Mehrere Klavier-Samples (z.b. ein Klavier/Stutzflügel neben dem Konzertflügel, oder verschiedene Klangcharakteristik wie bei Yamaha-Bösendorfer)
  • Bluetooth-Eingang (um z.B. einen backing track direkt aus dem Handy in den Kopfhörer einspielen zu können)
  • Komfortfunktionen zum Üben wie eingebaute Aufnahme-Funktion, Metronom oder vielleicht auch Begleitautomatik.
  • ein halbwegs brauchbarer Hammond-Orgel- und epiano-Sound(s) (ja, ich weiss, ist schwierig im Klavier, und ist auch nicht der Fokus, aber alles was besser ist als grauenhaft freut mich)
NICHT wichtig sind mir:
  • Gewicht/Transportabilität (brauche ich eigentlich nie, und wenn doch mal werde ich mein ES-8 dafür behalten)
  • Preis (ja im Ernst - bin alt genug, dass Zeit zum Üben knapper ist als Geld. Ausserdem ist es Zeit für sinnlos teures Midlife-Crises-Spielzeug :). Aber natürlich muss ein teureres Produkt auch entsprechend besser sein, um den Preis wert zu sein).
  • Optik
  • Lautstärke der Lautsprecher
  • Irgendwelche anderen Sounds, Synthies etc

Meine Kandidaten (aus Web-Recherche der üblichen Verdächtigen, ohne bisher etwas ausprobiert zu haben) wären:
  • Kawai CA-901
  • Yamaha CLP-785
  • Roland LX-9
  • Casio GP-510

Wie sind eure Meinungen oder Erfahrungen im Vergleich meiner Kandiaten? Oder gibt es noch andere Empfehlungen?
 
Yamaha p 525 oder dessen Homederivat, das weiß @Claus am schnellsten.

Aber teste die Modelle selbst, dir muss es zusagen :)
 
Wenn es wirklich das ultimativ Allerbeste sein soll, dann würde ich mich eher nach so etwas wie Kawai Novus S-5 u.ä. umschauen: (Fast) echte Klaviermechanik bzw. Flügelmechanik (S-10), Onkyo Transducer und Resonanzboden etc.


View: https://www.youtube.com/watch?v=4eizOSf3GmU

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yamaha p 525 oder dessen Homederivat, das weiß @Claus am schnellsten.
Das hätte allerdings genau die falsche, weil auffallend leicht gewichtete Qualitätstastatur, also das Gegenteil des Wunschs von @chaltechalte.
Außerdem geht sein Anspruch offenbar noch ein bis zwei Klassen höher.

...Onkyo Transducer
Nur in Gebraucht-Modellen, nach der Pleite von Onkyo musste Kawai vor 2 Jahren die laufende Produktion auf andere Anbieter zum Wiedergabesystem umstellen.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich würde auch Dexibell empfehlen. Da gibt es eine X-Mure App & die Leute haben sich selbständig gemacht, nachdem das Werk von Roland in Italien geschlossen wurde.

H 10, S 9 als Stagepiano ohne Lautsprecher. Angeblich unendliche Polyphonie & Samples mit 15 Sekunden.

Da gibt es div. Farben wie Rot etc

 
ich würde auch Dexibell empfehlen. Da gibt es eine X-Mure App & die Leute haben sich selbständig gemacht, nachdem das Werk von Roland in Italien geschlossen wurde.
Hallo,

von Dexibell habe ich auch schon viel Positives gehört. Oft leider eher allgemein gehalten als mit Fakten untermauert, aber Musik ist ja auch sehr subjektiv. Mich würde da allerdings eher schon interessieren wie sich das Dexibell qualitativ, technisch und klanglich von den „Platzhirschen“ wie Kawai, Yamaha oder Roland unterscheidet. Ob sich die Leute hinter Dexibell irgendwann mal aus irgendwelchen Gründennselbstständig gemacht haben gehört aber eher nicht dazu, und auch die Möglichkeit einer App ist da aus meiner Sicht eher nachrangig und wäre für mich kein Kriterium für eine Empfehlung. Just my 2 cents …
 
Es ist vermutlich nicht jedem gleich wichtig, aber Dexibell ist immer noch eine vergleichsweise junge Firma und trotz schöner YT-Videos längst nicht so bekannt (bzw. bei uns genannt) wie die üblichen Verdächtigen.


View: https://youtu.be/7iIeahlhE_o?t=62

Da hilft eine Info zur beruflichen Vergangenheit des wesentlichen Teils der Mannschaft m.E. bei der Einschätzung, welche Erfahrung der Modellentwicklung bei Dexibell zugrunde liegt.
Aus dem gleichen Grund erwähne ich bei Nennung von Kali Audio gelegentlich die Herkunft der führenden Leute von JBL.


View: https://www.youtube.com/watch?v=E_oXilumbBo

Gruß Claus
 
Ok, das stimmt allerdings
 
Datenblattvergleich oder wirklich getestet?



Korrigiere: dann lieber Yamaha p 515, wenn "schwerere" Tastatur erwünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am wichtigsten ist mir:
  • Qualität der Tastatur (so nahe wie möglich am echten Flügel. Da fällt mir bei meinem ES-8 z.B. auf, dass ein echter Flügel spürbar höheren Widerstand und längeren Tastenhub hat)
  • Klang des Akustikklavier-Samples
  • Platzbedarf nicht über einem Klavier (also keine Flügel-Bauweise, weil mehr Platz habe ich zuhause nicht dafür)
Schön wäre auch:
  • guter Klang der eingebauten Lautsprecher (aber weniger wichtig, weil ich zu 80% mit Kopfhörer übe)
  • Mehrere Klavier-Samples (z.b. ein Klavier/Stutzflügel neben dem Konzertflügel, oder verschiedene Klangcharakteristik wie bei Yamaha-Bösendorfer)
  • Bluetooth-Eingang (um z.B. einen backing track direkt aus dem Handy in den Kopfhörer einspielen zu können)
  • Komfortfunktionen zum Üben wie eingebaute Aufnahme-Funktion, Metronom oder vielleicht auch Begleitautomatik.
  • ein halbwegs brauchbarer Hammond-Orgel- und epiano-Sound(s) (ja, ich weiss, ist schwierig im Klavier, und ist auch nicht der Fokus, aber alles was besser ist als grauenhaft freut mich)

"Qualität" der Tastatur ist sehr individuell.
Ich war vor ein paar Wochen in einem größeren Laden und habe einige durchaus sehr positiv bewertete Modelle angespielt. Es war kein einziges dabei, was ich gern gekauft hätte.
Du musst das probieren.

Klang ist mMn bei den meisten gut - wenn Du Perfektionist bist, würde ich das aber von der Tastatur trennen. Also eine gute Tastatur, und den Sound über pianoteq oder ähnliches.
Dann hast du auch mehrere Klänge, kannst die tweaken mit allen möglichen Parametern.

Für Metronom, Aufnahme, Mixing würde ich nicht das Klavier verantwortlich machen. Also wenn es das hat, schön, aber das kann man alles mit wenig Aufwand und wenig Geld und flexibler extern machen.

Hammond-Sound: Erstmal checken, was das Klavier mitbringt. Für guten Hammond-Sound würde ich Dir den Ferrofish empfehlen. Unter 400 Euro und amtliche Sounds, richtige Zugriegel, viele Einstellmöglichkeiten, super verarbeitet.

Ein bisschen ist die Tastatur auch Gewöhnungssache. Ich bin immer total zufrieden an meinem Roland, aber wenn ich direkt davor auf einem Klavier gespielt habe, fällt mir der Unterschied dann doch immer auf.

Entscheidend ist aber, dass Du die Nuancen, die Du haben willst, auf dem Gerät rüberbringen kannst. Das ist ja schon auf Klavieren/Flügeln verschieden. Ein Yamaha-Flügel spielt sich anders als ein Bösendorfer oder ein Petroff, trotzdem kannst Du nach ein bisschen einspielen überall das rausholen, was Du möchtest. Ich würde weniger mit einem Flügel vergleichen, aber zum Testen Stücke anspielen, wo es Dir auf Feinheiten ankommt (Bach, Chopin, was mit Mittelstimmen, Trillern) und schauen, ob Du mit etwas Zeit das so hinkriegst, wie es sein soll. Es muss sich gut differenzieren lassen.

Das wäre so mein Ansatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn über externe Klangerzeugung nachgedacht wird, kommt als Tastatur auch noch das Lachnit aus Wien mit High Res Midi ins Spiel:


Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank an alle für die Tipps!

Die Idee mit dem Ferrofish als "externe Orgel" ist gut - mir ist klar, dass Orgel und Klavier im gleichen Ding eher ein Widerspruch ist.

Externe Klangerzeugung kommt für mich nicht in Frage - klar lässt sich auf dem Laptop noch einiges an Klangqualität rausholen. Ich habe selber früher, als ich nur ein älteres Digipiano hatte, das per Laptop mit einem Galaxy Vintage D gespielt, und liebe den Klang. Aber die Einfachheit, alles in einem Gerät zu haben, einfach nur einen Knopf zu drücken und loszuspielen, ist für mich unschlagbar.
 
- mir ist klar, dass Orgel und Klavier im gleichen Ding eher ein Widerspruch ist.
So generell gesprochen ganz und gar nicht, schau dir nur mal zB die Yamaha CB, Yamaha YC, Nord Electro oder Nord Stage an - da geht das hervorragend zusammen.

Ein Widerspruch bzw. Kompromiss gibt es da eher im Konkreten, wie einen Piano Sound auf einer Waterfall Tastatur oder Orgel auf einer Hammertastatur zu spielen
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben