Kaufberatung: Digitalpiano für die Schule

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azalee
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Hallo zusammen,

ich bin Musiklehrerin und habe den Auftrag, für unsere Schule (allgemeinbildende Schule inkl. Oberstufe) ein - weiteres - Digitalpiano anzuschaffen. Wir sind bereits gut aufgestellt mit zwei Flügeln und mehreren akustischen Klavieren sowie zwei (älteren) Digitalpianos. Jetzt soll aber ein weiterer Raum für Musikunterricht tauglich gemacht werden und dazu braucht es dort ebenfalls ein(en) Klavier(ersatz).

Die schulspezifischen Anforderungen sind:
- robust (klar)
- guter Klavierklang wichtiger als gute/viele Keyboardsounds
- auch ohne externe Lautsprecher/Verstärker vernünftiger Klang (für den Klassenraum)
- Einsatz hauptsächlich in einem Raum, aber auch die Mitnahme zu Probenfahrten, Konzerten etc. soll problemlos möglich sein, ohne lange Teile auseinanderbauen zu müssen.

Ich habe meinem Schulleiter einen groben Rahmen von 1500 bis 2000€ genannt. Diese Summe sollte inkl. Zubehör nicht überschritten werden, wenn die 2000€ nicht ausgereizt werden, ist auch keiner böse ;)

Nach ersten Recherchen bin ich beim Yamaha P515 hängegeblieben. Spricht etwas dagegen bzw. gibt es in der Preislage noch besser geeignete Instrumente? Beim P515 handelt es sich ja um ein Stage Piano. So ein Zwischending, das man sowohl auf einem recht festen, stabilen Unterbau nutzen als auch davon lösen, transportieren und auch einen Keyboardständer legen könnte, wäre natürlich ideal. Vielleicht ein Arius (Kann man da den Ständer ohne größeren Aufwand abmontieren?)? Ansonsten wäre es vermutlich wichtiger, dass man es transportieren kann (für die Probenfahrten brauchen wir drei Digitalpianos und haben wie gesagt erst zwei).

Hier mal die Links zu den erwähnten Instrumenten:


Hier kommt auch noch der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ______2000€ inkl. Zubehör_______
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x ] ambitionierter Fortgeschrittener
[x ] Profi (Berufsmusiker) --> Schulmusik

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[ ] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[x ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
____________Einsatz im Musikunterricht (Begleiten beim Singen, etwas Theorie zeigen usw.)________________________________________

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
_____________________ca. alle ein bis zwei Monate_____________________________

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: __Gewicht egal, muss aber händelbar sein____

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
___________________gemischt, viel Liedbegleitung_______________________________

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x ] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[x ] nein, lieber ein Allrounder (mit Schwerpunkt Klavierklang)

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[x ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
__________________________________________________

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
_____________s.o._____________________________________



Herzlichen Dank!
Christiane
 
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Hallo Christiane,

willkommen im Musiker-Board! :)

Das Yamaha P 515 ist schon eine gute Wahl und ein Arius wie das YDP 164 ist nicht für mehrfache Transporte gebaut, sondern ein (einfaches) stationäres Digitalpiano.

Alternativ würde ich noch das Roland FP-90 anspielen, das ebenfalls sehr viel Wert fürs Geld bietet und m.E. eine tolle Hammermechanik mitbringt. Eine Entscheidung gegenüber dem P 515 ist dann Geschmackssache, wenn es nicht auf spezielle Features eines der beiden Instrumente ankommt.

Ein solider Ständer sollte noch eingeplant werden, z.B.

Außerdem braucht man bei häufigeren Transporten unbedingt gepolsterte Taschen in der passenden Größe und die am besten mit Rollen, macht 150 bis 300 Euro.

Dämpferpedale sind jeweils dabei, zum Roland gibt es auch das "Flügel-Dreierpedal":

Gruß Claus
 
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Danke dir!

Der Ständer, der in dem Bundle dabei ist, das ich oben verlinkt habe, ist okay, oder?
D.h. der Omega Pro wäre dann rein für die Einsätze außerhalb des üblichen Standorts gedacht, ja? Wobei ich erst mal schauen muss, ob wir nicht sowieso noch Ständer übrig haben. Gleiches gilt für einen Klavierhocker.

Ich werde versuchen, in den anstehenden Ferien mal beide Modell irgendwo anzuspielen, aber ich denke, dass das Yamaha schon sehr geeignet ist.

Die Bestellliste wäre dann:
- Yamaha P-515 als Set mit stabilem Ständer und Pedalen
- passende Tasche --> Gibt es hier einen Tipp?
- ggf. Ständer für unterwegs
- ggf. Klavierhocker (Gibt es hier den ultimativen P-L-Tipp?)
 
Es gibt natürlich auch andere und sogar wesentlich günstigere Ständer ab rund 30 Euro, die ich mir aber nie aus der Nähe angeschaut habe.
Ich habe seit 30 Jahren diverse K&M Stative und Ständer, bei denen ich noch nie etwas austauschen musste.
Neulich habe ich trotzdem ein günstiges Stativ als Smartphone-Halter für die Recording Ecke zu Hause gekauft und merkte schon beim Auspacken, warum das K&M das Doppelte kostet, aber seinen Preis wert ist.
Daher empfehle ich, an ausreichende Qualität zu denken, wo es darauf ankommt und wenn verschiedene und nicht immer erfahrene Schüler mit dem Material hantieren.

Die günstigste Tasche für das P-515 ist vermutlich die Boston.

Am Digitalpiano sitze ich auf meinem Drumsitz, ein paar Generationen vor diesem hier: :D

Du meinst aber vermutlich eher so etwas:

Gruß Claus
 
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Die Holzständer sehen gut aus und haben den Vorteil, daß man die dreifach Pedale fixieren kann. Aber für den Schulbetrieb halte ich sie für eher nicht so geeignet. Unsere Musikschule hat seit vielen Jahren einen Ständer wie unten dargestellt im Einsatz. Der ist für den Einsatz im nicht Wohnzimmerumfeld einfach unempfindlicher.

K&M 18953
 
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Die Holzständer sehen gut aus und haben den Vorteil, daß man die dreifach Pedale fixieren kann.
Stimmt, aber es ist ein schlechter Scherz, dass Yamaha kein separat verwendbares Dreifachpedal anbietet, wie das für Roland und für Kawai sogar gleich in mehreren Ausführungen selbstverständlich ist.

Jedenfalls sollte die Entscheidung erst nach Anspielen und Bewertung der infrage kommenden Instrumenente erfolgen.
Wenn man dabei das Budget schonen will ist das Kawai ES-8 auch noch ein Anspielen wert. Die Samples der Kawai Flügel sind bemerkenswert und das Spielgefühl wird bei Erfahrung mit akustischen Klavieren offenbar gerne gemocht.

ca 1.300 Euro

155 Euro

plus z.B. dem gerade von deroni genannten K&M 18953, evtl.:
145 Euro, ein gutes Dämpferpedal gehört bereits zum Lieferumfang

Das Paket bietet viel und bliebe selbst mit weiterem Furnierständer nebem dem für unterwegs lockerst unter der Obergrenze des Budgets.

Gruß Claus
 
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Vielen Dank euch! Ich werde beide Modellen auf jeden Fall im Musikgeschäft anspielen. Das ist überhaupt noch ein Punkt. Wenn möglich würde ich gerne vor Ort bestellen, muss aber die Preise dann aushandeln. Unser lokaler Händler geht oft die Thomannpreise mit, ich hoffe da einfach wieder drauf ;) Thomann Eigenmarken (Hocker z.B.) fielen dann natürlich raus, wenn es eine Set-Bestellung werden sollte. Alternativ könnten wir auch in zwei Etappen bestellen.

Wie aufwendig ist denn bei den beiden Klavieren jeweils das Abmontieren von den jeweiligen (Klassenzimmer-)Ständern? Das ist ohne Werkzeug machbar, oder?

Wie muss ich mir die geringere Robustheit des Holzständers gegenüber dem Stahlmodell vorstellen: Wackelt das Klavier eher? Oder meint ihr einfach nur, dass das Holz anfälliger für Kratzer etc. ist? Das wäre jetzt nicht sooo tragisch... Rein von der Optik fände ich den etwas massiver wirkenden Holzständer schon schöner. Der lädt auch nicht so sehr zum ständigen Verschieben ein wie womöglich der filigraner wirkende aus Stahl. Und Pedale müssen natürlich sein, d.h. wenn wir uns für das Yamaha entscheiden sollten, ginge es eigentlich nur mit dem Holzständer, richtig?

Die iOS App bzw. iPad-Anbindung ist evtl. nur Spielerei, klingt aber erst mal attraktiv, weil wir eine umfangreiche iPad-Ausstattung und mehrere iPad-Klassen an der Schule haben. Da bestünde ja evtl. die Option, diese Funktion unterrichtswirksam einzusetzen :)

Ihr merkt schon, dass ich vom Gefühl her zum Yamaha tendiere, aber ich verspreche, mir auch das Kawai anzuschauen ;) Das gibt es ja schon länger und ich hatte es vor etwa 2-3 Jahren bereits ausprobiert (ohne mich im Einzelnen erinnern zu können), als wir privat nach einem Ersatz für unser leider stark überholungsbedürftes altes Klavier suchten. Im Privaten endete die Suche nach einem Digitalpiano damals übrigens mit einem akustischen Klavier von J. Seiler :)
 
Wie aufwendig ist denn bei den beiden Klavieren jeweils das Abmontieren von den jeweiligen (Klassenzimmer-)Ständern? Das ist ohne Werkzeug machbar, oder?
Zumindest das Yamaha wird mit Schrauben fixiert und ich vermute, dass das bei den anderen Modellen auch so ist. Evtl kann man da mit Flügelschrauben o.ä. was halbwegs werkzeugloses hinbekommen. Für täglichen Ab- und Aufbau sicher zu nervig (und dafür sind die Holzständer glaub ich auch nicht gedacht), aber ein paarmal im Jahr kann man das sicher machen.
Details siehe hier: https://jp.yamaha.com/files/download/other_assets/1/1211581/l515_en_de_fr_es_pt_ai_a0.pdf

den etwas massiver wirkenden Holzständer
Betonung auf "wirkend". Dass sind ein paar dünne Holzplatten (bzw. MDF oder sowas) und die Stabilität des gesamten Verbundes kommt dann durch die Verschraubung mit dem Keyboard.

Und Pedale müssen natürlich sein, d.h. wenn wir uns für das Yamaha entscheiden sollten, ginge es eigentlich nur mit dem Holzständer, richtig?
Ich vermute mal stark, dass man mit ein wenig kreativer Bastelei die Pedale auch separiert betreiben kann, aber das ist wohl allein schon wegen der dann wohl nicht mehr gegebenen Garantie eher keine Option für Euch.

Um Dich ein wenig zu unterstützen: Mir (=Anfänger) ist das Yamaha rein vom Tastengefühl und Klang bei nem kurzen Test im Store sympathischer als das FP-90 gewesen. :) Aber das zeigt eigentlich nur nochmal, dass eigenes Anspielen notwendig ist und für Dich als Profi sollte die Beurteilung ja kein Problem sein.

Ciao
Jan
 
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Ihr merkt schon, dass ich vom Gefühl her zum Yamaha tendiere,...
Warum auch nicht, es gibt einige Besitzer des Yamaha P-515 im Board und die sind damit anscheinend in aller Stille zufrieden.

@McCoy
Wie läuft es denn nach einigen Wochen mit dem Yammie?:)

Gruß Claus
 
Ja, das Teil ist gut, hat eine gute Tastatur und gute Klavierklänge. Am Sonntag habe ich den ersten Gig damit (Kindermusical begleiten in einer großen Halle, Klavier solo über PA). Bei den Proben waren die Menschen begeistert vom Sound.

Aber ihr wißt ja: Für mich sind Digis immer ein Kompromiß. Das Klang- und Spielerlebnis ist nie so unmittelbar und direkt wie auf einem akustischen Klavier. Außerdem gibt es eine bestimmte, zu meinem Ausdrucksrepertoire gehörende Art, Akkorde im Jazzzusammenhang rhythmisch zu spielen, die auf der Tastatur nicht richtig rüberkommt.

Man muß auch wissen, daß das p515 zwar halbpedalfähig ist, aber das mitgelieferte Pedal nicht Halbpedal kann. Wenn man das will, muß man ein weiteres Pedal kaufen, das nicht billig ist. Alternativ das Roland DP10 verwenden (halb so teuer) und die Polung umlöten bzw. ein Adapterkabel basteln.

Als Tasche benutze ich bisher eine uralte, die aber allmählich den Geist aufgibt. Da kommt dann demnächst auch die Boston-Tasche dazu.

Wie bei allen Digis und fast allen Klavieren ist der Notenständer zu klein für 5-seitige Notenblätter. Ich habe mir zwei 25cm x 50cm große Plexiglasscheiben aus dem Baumarkt besorgt, die ich einfach drauflege. Damit geht es.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Die Stabilität des Wohnzimmerständers ist mit Sicherheit ausreichend fpr den Spielbetrieb. Aber genau das Verrücken, welches in Klassenzimmer bestimmt häufiger vorkommt, wird er auf Dauer nicht gut wegstecken. Das juckt ein Stahlrohrgestell in keinster Weise. Wenn die Folierung der Spanplatten abplatzt, sieht nicht schön aus, Kratzer an den Stahlrohren sind Vintage, schau mal, was die Gitarristen für die künstlich abgeranzten Klampfen abdrücken
 
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Danke schön für die vielen Antworten :)

Morgen schaue ich mir das Yamaha und auch das P90 im Ladengeschäft an. Mal sehen, ob dort auch eine repräsentative Auswahl an Ständern zu sehen ist. Klingt schon so, als sei es vernünftiger, auch im Standbetrieb ein Stahlmodell zu nehmen... Vielleicht hat ja auch die Kunstfachschaft Lust, eine Holzverkleidung drumzubasteln :D
 
Beim K&M Omega wäre das sehr einfach: dünne MDF oder Schichtholzplatten zuschneiden, die Stoßkanten innen mit Vierkantleisten verstärken, die Außenseiten schleifen und beizen, lackieren, furnieren oder folieren und auf der Innenseite des Holzes selbstklebendes Magnetband aufbringen, mit denen die Tafeln am Ständer halten.

Die Tafeln ließen sich ganz nach Geschmack von frech bis edel gestalten und wären jederzeit für den Transport entfernbar.

Gruß Claus
 
Stimmt, aber es ist ein schlechter Scherz, dass Yamaha kein separat verwendbares Dreifachpedal anbietet,
Im Prinzip ja, aber...

Ich hab mir das (auch aus gewissem eigenen Interesse) jetzt doch mal angeschaut: Die Pedaleinheit kann man problemlos ohne den Holzständer betreiben (dass selbst im regulär eingebauten Zustand das Kabel einfach schnöde hinten außen lang geführt wird hätte ich jetzt so nicht unbedingt erwartet).

https://jp.yamaha.com/files/download/other_assets/6/1176376/lp1_en_de_fr_es_pt_ai_a0.pdf

Man müsste was für die Standfestigkeit tun, aber entweder ne passende Unterlage [1] oder irgendwas um die die beiden vertikalen Stangen am Metallständer zu befestigen[2] zu basteln sollte keine unlösbare Aufgabe sein.
Dass Yamaha ersteres nicht selbst anbietet (nehm ich zumindest mal an) ist in der Tat etwas merkwürdig. Vielleicht ist die Annahme, dass man im mobilen Einsatz mit dem Haltepedal ausreichend bedient ist.

Ciao
Jan
[1] Im einfachsten Fall 2 Holzleisten mit Winkeln an die Befestigungsösen für die vertikalen Stangen schrauben. Um die Rutschfestigkeit kann man sich dann auch gleich kümmern. Etwas eleganter: Holzlatten passender Dicke mit passgenauer Aussparung für die Pedaleinheit versehen und die dann einfach reinstellen.
[2] Rustikal: Holzbrett mit Mini-Schraubzwingen an den beiden hinteren Beinen befestigen und Pedaleinheit so wie vorgesehen da dran festschrauben, sofern das vom Abstand zur Keyboardvorderkante passt oder mit ein paar Abstandsstückchen passend gemacht werden kann. Variante 1 klingt mir aber portabler...
 
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Für mich selbst würde ich auch über Bastellösungen nachdenken, aber im Musikunterrichtsbetrieb und Bühneneinsatz bin ich da skeptisch.
Ich selbst hatte mir von der Markteinführung des P-515 angesichts der zuvor erschienenen Konkurrenzprodukte mehr versporchen und würde auf diese zurückgreifen, da ist Pedal gar kein Thema.

Das Dreierpedal hat auch nicht die höchste Bedeutung, ein Sostenuto ist auf Klavieren meist nicht einmal vorhanden. Musik mit Einsatz von Una Corda und Sostenuto-Pedalen wird wohl kaum auf dem Digitalpiano aufgeführt, wenn auch ein Flügel zur Verfügung steht.

Ich habe halt wieder einmal den Eindruck, dass Yamaha seine Digitalpianos immer möglichst ökonomisch statt möglichst musikalisch konzipiert, natürlich segmentbezogen. Die Anekdote vom nicht halbpedalfähigen Dämpferpedal beim P-515 passt dazu wie die Faust aufs Auge.

Darin unterscheidet sich Yamaha eben in negativer Hinsicht von Roland und Kawai, denen man die Verbindung von Ingenieursdenken und Musikbegeisterung in unzähligen Produktdetails bis hinunter zum Einstiegsprodukt anmerken kann.

Gruß Claus
 
Danke euch.

Ich konnte vorhin das P-515 probespielen und war sehr angetan :great: Das wird es wohl werden.

Als Ständer wurde mir - für die Schulnutzung wie auch für unterwegs - ein K&M 18826 empfohlen https://www.k-m.de/produkte/keyboardstaender/keyboardtische/18826-geraetestaender-schwarz?c=115 . Den Omega Pro hatten sie leider nicht, so dass ich beide nicht direkt vergleichen konnte. Was meint ihr, reicht der günstigere? Ich wäre ja gefühlt eher beim Omega Pro, nicht zuletzt auch wegen der besseren Bastelmöglichkeit bzgl. einer Verkleidung...

Als Keybordbank wurde mir diese hier empfohlen, wobei es theoretisch auch das Modell drüber oder das drunter gewesen sein könnte https://m.thomann.de/de/km_14066_keyboardbank.htm?o=4&search=1576934172 Die Dinger sind vermutlich solide und okay, oder?
 
So etwas gbt's noch? :eek:
Ich hatte den Scherengitterständer K&M 18880 in den 90ern - und kaum benutzt, weil durch das Gitter zu wenig Freiheit für die Beine war.
Deshalb versuchte ich eine Umrüstung des Ständers (Vorder/Rückseite), die aber nicht richtig funktionierte und bald stand er 15 Jahre nur herum, bis er auf den Wertstoffhof kam.

Die genannten K&M 18820 und K&M 18953 finde ich tauglicher.
Zum K&M 18953 gibt es auch wesentlich billigere Nachbauten, auf Bildern sehen diese Dinger aber evtl. gleicher aus als sie sind.
Man sollte dann schon noch wegen der Qualität prüfen, ob zigmal zusammenpacken ohne Schaden erwartet werden kann.

Gruß Claus
 
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Danke, du sprichst genau meine Befürchtungen, insbesondere bzgl. der Beinfreiheit, aus. Der Händler sah das anders, und ja, wenn man im normalen Abstand vor dem Klavier sitzt, passen auch lange Beine drunter, aber sobald der Platz etwas beengt ist... Ich weiß nicht, ich finde vom Aufbau und den Bildern her den Omega Pro auch eindeutig besser, wie gesagt konnte ich ihn leider nicht in natura sehen.

Zum Hocker noch mal: Welche Version würdet ihr empfehlen?
K&M 14065
K&M 14066
K&M 14076

Danke!
 
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Ich habe halt wieder einmal den Eindruck, dass Yamaha seine Digitalpianos immer möglichst ökonomisch statt möglichst musikalisch konzipiert, natürlich segmentbezogen. Die Anekdote vom nicht halbpedalfähigen Dämpferpedal beim P-515 passt dazu wie die Faust aufs Auge.
Halbpedal ist für mich ein Nice-to-have, aber ich brauche es nicht unbedingt. Die Musik, bei der ich das brauche, würde ich nie auf einem Digtalpiano performen. Um einen Klang langsamer auszufaden, kann ich auch ein Pedalvibrato machen. Bei Gebrauchsmusik geht es ansonsten auch ohne. Und genau dafür brauche ich das Digi: Um Anfragen bedienen zu können, bei denen kein akustisches Klavier vorhanden ist und das Rhodes nicht passt. Kunst geht mMn eh nicht auf digitalen Instrumenten.

Beim Yamaha hat mich zuerst die Tastatur überzeugt. Bei den Kawais gefallen mir nur die Waagbalkentastaturen. Und so eine ist im ES-8 nicht verbaut.
Dann hat mich bei Yamaha der Bösendorfer-Sound überzeugt. Und der liegt nach meinen Vorlieben deutlich vor Roland.

Der Rest (weitere Sounds, E-Pianos, Halbpedal etc.) ist zusätzlicher Schnickschack. :D Eine amtliche Tastatur, ein amtlicher Flügelsound und vernünftige Lautsprecher, mehr muß (m)ein Digitapiano im Grunde nicht haben.

Diese Scherenständerhocker finde ich kompliziert zum Verstellen. Wenn man da die Höhe verstellen will, muß man das halbe Teil auseinanderbauen. Wenn nur einer drauf sitzt, ist es egal, aber wenn man oft verstellen muß, ist es umständlich. Ich sitze auf einem alten Schlagzeughocker, den ich mal einem Drummer abgeluchst habe.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Man muß auch wissen, daß das p515 zwar halbpedalfähig ist, aber das mitgelieferte Pedal nicht Halbpedal kann. Wenn man das will, muß man ein weiteres Pedal kaufen, das nicht billig ist.
Tatsache ist, dass die Konkurrenten Kawai ES-8 und Roland FP-90 selbstredend Pedale beipacken, die die Halbpedalfähigkeit der Instrumente umsetzen können.

Bei Yamaha Digitalpianos zieht sich das durch wie ein roter Faden, wegen ein paar Euro hinter den Möglichkeiten zu bleiben.
Dem Einsteigerpiano Yamaha P-115 ist eine Klangveränderung aufgrund des "härteren" Anschlags unbekannt, es wird nur lauter oder leiser - beim Roland FP-30 verändert sich dagegen die Grundton/Obertöne-Mischung des Tons mit dem Anschlag.

Mir fällt die Knickerigkeit nur bei den Digitalpianos auf und ich finde sie ätzend, bei Yamaha Drums oder Brass ist das m.E. dagegen nicht der Fall.
Bei denen kann ich über das Preis-Leistungsverhältnis immer wieder nur staunen.

Dann hat mich bei Yamaha der Bösendorfer-Sound überzeugt. Und der liegt nach meinen Vorlieben deutlich vor Roland.
Natürlich hat das P-515 seine Stärken und der Piano Klang des FP-90 ist für ich auch nicht so delikat wie bei den enstprechenden Yamaha oder Kawai.

Gruß Claus
 
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