Kaufberatung Keyboard, Midi-Controller, Standalone-Gerät

LostHighWay
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Hallo. Wer kann mir dabei etwas helfen?

Ausgangssituation
Ich bringe mir seit ca. 1,5 Jahren im Selbststudium ganz klassisch über ein Notenbuch (Heumann – Band1) das Klavierspielen bei.
Als Instrument haben wir ein Yamaha CSP-170 daheim. Möchte gerne auch im Büro am Schreibtisch und evtl. auch unterwegs spielen können.

Was möchte ich?
Ein portables Keyboard …

... als MIDI-Controller für den Computer, zum Spielen/Lernen
- anhand von herkömmlichen Noten (PDF, Papiernoten)
- evtl. über flowkey, wo ich noch ein Probeabo habe (www.flowkey.com)
- evtl. in Verbindung mit einer DAW sowas ähnliches, kann man hier auch so ähnlich wie bei flowkey lernen, geht das? (Cakewalk Sonar vorhanden, ggfs. Umstieg auf Ableton Live Suite, Steinberg Cubase möglich …)
- Musescore (Noten-Abo vorhanden)

Ich denke dass ich so auf 49 Tasten gehe (zB Nektar Impact GX49); 37 Tasten scheinen mir etwas wenig (zB AKAI Professional MPK Mini Plus)

... super wäre es auch, zum Spielen/Lernen unterwegs, auf der Terrasse etc.
- soweit ich das verstanden habe benötigt man dann aber einen Klangerzeuger dazu, sollte es ein MIDI-Controller Keyboard werden, oder?
- gibt es evtl. etwas was beides kann?

.. gerne würde ich auch gerne mal diese Loop-Technik anschauen, wo man nacheinander immer mehr Takte einspielt und so zu einem Musikstück kommt ;-)

Könnt Ihr mir hierzu Tips geben was ich mir dafür kaufen soll?

LG und vorab Dankeschön.
 
Keyboard mit eingebauter Klangerzeugung fände ich praktisch.
Sequencer: Da gibt es Keyboards mit Begleitautomatik und mit Aufnahmefunktion, oder mit Sequencer, wo man alles selber einspielen muss, was sich dann im Allgemeinen Music Workstation nennt.
Was darf das Instrument denn kosten?
Bei Keyboards mit Begleitautomatik und bei Music Workstations beginnt es meist mit 61 Tasten, also 5 Oktaven. Davon ausgehend gibt es Geräte, die etwas kompakter und leichter sind, und welche, die größer/tiefer und schwerer sind.
Neuerdings werden Keyboards mit Begleitautomatik von Herstellern als Music Workstations bezeichnet, was irreführend sein kann, wenn man Music Workstations als Klangerzeuger mit Sequencer versteht.
Wie dem auch sei, hier ein Beispiel für ein günstiges Keyboard mit Begleitautomatik:
Und hier eine Music Workstation der Budget-Klasse:
An einen Computer kann man so ein Keyboard immer anschließen.
 
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Keyboard mit eingebauter Klangerzeugung fände ich praktisch.
Sequencer: Da gibt es Keyboards mit Begleitautomatik und mit Aufnahmefunktion, oder mit Sequencer, wo man alles selber einspielen muss, was sich dann im Allgemeinen Music Workstation nennt.
Was darf das Instrument denn kosten?
Bei Keyboards mit Begleitautomatik und bei Music Workstations beginnt es meist mit 61 Tasten, also 5 Oktaven. Davon ausgehend gibt es Geräte, die etwas kompakter und leichter sind, und welche, die größer/tiefer und schwerer sind.
Neuerdings werden Keyboards mit Begleitautomatik von Herstellern als Music Workstations bezeichnet, was irreführend sein kann, wenn man Music Workstations als Klangerzeuger mit Sequencer versteht.
Wie dem auch sei, hier ein Beispiel für ein günstiges Keyboard mit Begleitautomatik:
Und hier eine Music Workstation der Budget-Klasse:
An einen Computer kann man so ein Keyboard immer anschließen.

Hallo Michael. Vielen Dank für Deine Antwort.

Je mehr ich so spekuliere komme ich aktuell dann doch eher zu einem reinen Midi-Controller Keyboard zurück.

Erstens vom Preis her und auch von der Größe her ... auch wenn ich da mal schnell nicht so mobil bin ... aber erstmal im Büro auch noch üben zu können und was neues (flowkey, Sequenzer, Noten einspielen etc.) ausprobieren ist ja auch schon mal was.

D.h. die Klangerzeugung übernimmt der (integrierte) Soundchip des Computers, was ja standardmäßig ja so mau funktioniert -> ich gehe davon aus, dass ich hier auch genauso aber zB CoolVirtualMIDISynth mit entsprechenden Soundfonts nutzen kann, oder?

LG
 
D.h. die Klangerzeugung übernimmt der (integrierte) Soundchip des Computers, was ja standardmäßig ja so mau funktioniert -> ich gehe davon aus, dass ich hier auch genauso aber zB CoolVirtualMIDISynth mit entsprechenden Soundfonts nutzen kann, oder?
Nun ja, früher gab es Soundkarten mit eingebautem Hardware-MIDI-Klangerzeuger. Das gibt's schon lange nicht mehr. Klar kann ein Computer den Sound virtuell erzeugen. Das geschieht allerdings nicht in einem Soundchip, sondern wird von der Main-CPU berechnet. Hier kommt es darauf an, das System so zu konfigurieren, dass man eine kurze Audiolatenz bekommt. Mit Hardware-Klangerzeugern gibt's dieses Problem nicht. Da ist die Latenz immer ausreichend kurz. Zumal es auch sehr kompakte Hardware-Klangerzeuger gibt. Siehe z.B. Roland MC-101. Ich selber habe eine MC-707. Die ist viel größer. Ich schließe daran aktuell ein Roland A-49 an. Wenn man das A-49 an einen Computer anschließt, reicht dafür das mitgelieferte USB-Kabel. Möchte man es an einen Hardware-Klangerzeuger per herkömmlichem MIDI anschließen, braucht es zusätzlich ein USB-Netzteil für die Stromversorgung und ein konventionelles MIDI-Kabel. Deshalb schrieb ich, dass es praktischer wäre, eine Klangerzeugung im Keyboard drin zu haben.
Erwarte aber nicht zu viel von Piano-Sounds in solchen Klangerzeugern wie MC-101 oder MC-707. Da kommt nach der Attack-Phase schnell ein Loop. Die langen Töne klingen also sehr statisch aus. Deshalb wird in der Pop-Musik schon lange der Trick angewendet, einen Piano-Sound mit einem Pad-Sound zu layern. Da kommt dann ein Piano-typischer Attack-Sound, und im Ausklang gibt's eine Synth-Fläche oder einen Streicher-Sound etc.
Von daher ... Für Computer gibt es gute Piano-Plugins. Die Herausforderung besteht darin, eine kurze Latenz (ohne Aussetzer im Sound) hinzubekommen.
 
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Bisher habe ich mit Cakewalk Sonar und CoolVirtualMIDISynth + Soundfont gearbeitet - die per PC generierte künstliche MIDI-Synthausgabe war ja schrecklich.
Mit meinem alten PC hatte ich dabei tatsächlich Latenzprobleme.

Ich habe mittlerweile einen neuen Laptopp (zwar auch schon wieder 2 Jahre alt, aber sollte ja noch gut sein: AMD Ryzen 7 5800H, 32GB, RTX3070, SSD, Realtek ALC3306, W11Pro), da hatte ich bisher keine Latenzprobleme.

Wenn ich mir jetzt zB das Arturia Keylab Essential MK3 49 kaufe (mehr möchte ich nicht ausgeben), sind ja hier soweit ich verstanden habe Software-Bundles dabei, welche gesampelte Instrumente dabeihaben.
Daher gehe ich davon aus, dass es mit dem MIDI-Controller mit der mitgelieferten Software und den einigermaßen aktuellen Rechner keine Probleme geben sollte, oder?
Wenn doch, kann ich mir ja immer noch so einen Hardware-Midi-Klangerzeuger kaufen.

Mit dem Midi-Controller möchte ich folgende Anforderungen abdecken:
1) nicht allzu teuer, so max. €200-€300 -> ✔️Arturia Keylab Essential MK3 49, ca. €200
2) Nicht allzugroß um es am Schreibtisch zu nutzen, aber genug Tasten um rumzukommen (als Einsteiger) -> ✔️ 790x240x70mm, 49 Tasten (am CSP-170 habe ich ja auch noch die vollen 88)
3) Portabel zu sein, um überall spielen zu können
4) Klavier-Skills aufbessern im Büro durch Selbststudium anhand normalen Noten, PDF oder auch über Musescore -> ✔️
5) Klavier-Skills aufbessern durch Lernsoftware wie z.B. flowkey, Skoove, simply piano ... -> ✔️ sollte durch MIDI-Port gewährleistet sein
6) Noten einspielen (DAW) -> ✔️ denke Keyfeature des Teils
7) als Loop-Station nutzen (über DAW vermutlich) - > ✔️ sollte ja auch gehen, oder?

Vielen Dank für Euer Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit SoundFonts an sich kann man bei gesampelten Klängen hervorragende Ergebnisse erzielen, man benötigt dafür dann allerdings hervorragende SoundFonts. :p Für Synthesizer-Klänge nimmt man lieber keine gesampelten Klänge, sondern eine Synthesizer-Engine, die Oszillatoren (oder z.B. Operatoren bei FM) in Echtzeit berechnet. In gewissen Grenzen funktionieren für Synthesizer-Klänge aber auch Multisamples, nur muss man das auf einem Computer nicht mehr so machen, weil es auch genügend Synthesizer-Plugins gibt. Hat man dagegen einen Hardware-Rompler oder -Sampler zur Klangerzeugung und sonst nichts, hat man keine andere Wahl. Roland MC-101 und MC-707 können aber auch VA-Synthese, nur so nebenbei erwähnt. ;)

Wenn dein Computer bereits so konfiguriert ist, dass er Klänge auf der Basis von MIDI-Input ohne Latenzprobleme erzeugen kann, dann kannst du daran jedes beliebige MIDI- bzw. USB-MIDI-Keyboard anschließen und los geht's.
Das von dir ausgesuchte Arturia hat zudem 8 Trigger-Pads eingebaut. Damit können dann MIDI-Daten rausgesendet werden, um gewisse Funktionen (bzw. Noten) auszulösen. Was man damit steuert, ist dann die Sache auf der Empfänger-Seite. Loop-Station-Funktionen per Software wären sicherlich auch möglich, es müsste dann entsprechend die Software ausgewählt und gegebenenfalls konfiguriert werden. Das wäre dann aber schon fast ein eigenes Thema, zu dem ich aktuell wenig beisteuern könnte.
 
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Mit SoundFonts an sich kann man bei gesampelten Klängen hervorragende Ergebnisse erzielen, man benötigt dafür dann allerdings hervorragende SoundFonts. :p Für Synthesizer-Klänge nimmt man lieber keine gesampelten Klänge, sondern eine Synthesizer-Engine, die Oszillatoren (oder z.B. Operatoren bei FM) in Echtzeit berechnet. In gewissen Grenzen funktionieren für Synthesizer-Klänge aber auch Multisamples, nur muss man das auf einem Computer nicht mehr so machen, weil es auch genügend Synthesizer-Plugins gibt. Hat man dagegen einen Hardware-Rompler oder -Sampler zur Klangerzeugung und sonst nichts, hat man keine andere Wahl. Roland MC-101 und MC-707 können aber auch VA-Synthese, nur so nebenbei erwähnt. ;)

Wenn dein Computer bereits so konfiguriert ist, dass er Klänge auf der Basis von MIDI-Input ohne Latenzprobleme erzeugen kann, dann kannst du daran jedes beliebige MIDI- bzw. USB-MIDI-Keyboard anschließen und los geht's.
Das von dir ausgesuchte Arturia hat zudem 8 Trigger-Pads eingebaut. Damit können dann MIDI-Daten rausgesendet werden, um gewisse Funktionen (bzw. Noten) auszulösen. Was man damit steuert, ist dann die Sache auf der Empfänger-Seite. Loop-Station-Funktionen per Software wären sicherlich auch möglich, es müsste dann entsprechend die Software ausgewählt und gegebenenfalls konfiguriert werden. Das wäre dann aber schon fast ein eigenes Thema, zu dem ich aktuell wenig beisteuern könnte.
Danke für Deine Hilfe
 
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Habe mir jetzt doch das Arturia Keylab Essential MK3 mit 61-Tasten geholt.
Ist nur 10cm breiter, da die Räder oben statt wie beim 49-Tasten seitlich sind.
 

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