Kaufberatung Kompressor zur Verwendung mit Zerre

Azaghtot
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Wollte mich eigentlich in einen bestehenden Strang einklinken, aber via Suche habe ich da nicht so recht das passende gefunden.
Mit dem Gedanken einen Kompressor zu verwenden spiele ich schon länger und momentan ist der Gedanke wieder recht akut.
Dieser soll sich dann zu einem Boss TU-3, Aguilar Tonehammer und Darkglass B3K gesellen.
Preamp und Zerre sind dabei immer an und es wird einmal das unverzerrte und einmal das verzerrte Signal via DI abgenommen.
Bässe sind zur Zeit ein ESP LTD F-415FM und Warwick Fortess Mastermann.
Musikalisch geht es um Schwermetall.

Der Gesamtklang soll "nur" etwas runder, ausgeglichener, aufgeräumter werden.

Persönlich wurde mir der Empress Effects Compressor empfohlen und auch hier im Forum sorgt er bei vielen für Begeisterung.
Der Empress soll ja sehr neutral sein, sprich keine Klangfärbung mitbringen, was ich prinzipiell begrüßen würde.
Ich hoffe, diesen bald einmal testen zu können.

Von dem Darkglass Super Symmetry Compressor hört man auch nur Gutes. Angeblich soll dieser eine wenig den Klang färben,
diesen etwas "dunkler" machen. In Videos ist mir das jetzt nicht so aufgefallen.

Auch der Lehle Basswitch Dual Band Compressor scheint durch die Bank weg gut da zu stehen und soll klanglich neutral sein.
Einen Blendregler besitzt dieser nicht, aber ist das wirklich nötig?

Der DIY-Kollege Schalltechnik_04 Pumpernickel soll ja auch was feines sein und löten, bohren etc. wären kein Problem.
Preislich wohl der attraktivste der hier aufgeführten Kompressoren.
Im Nachbarforum habe ich gelesen, daß er sich nicht hinter dem Empress verstecken muß, was ja eine Ansage zu sein scheint.

Der Origin Effects Cali76 Comp. Bass Compressor ist ein weiterer Kandidat ohne Blendregler, wird aber auch überall gelobt,
wenngleich auch dieser Kompressor den Klang leicht färben soll.

Alle zulegen und ausgiebig testen ist finanziell nicht drin, deshalb erhoffe ich mir ein paar Informationen,
um die Auswahl weiter einzuschränken.

Immer diese Qual der Wahl... ;)

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion.
 
Eigenschaft
 
Also zuerst einmal ist der Compressor wohl so ziemlich der einzige Effekt am Bass wo man einen fehlenden Blendregler verschmerzen kann. Der Comp greift ja in der Regel nicht so krass in den Sound ein, dass dem Basssound dadurch irgendwas flöten geht. Also würde ich das Hauptaugenmerk nicht unbedingt darauf richten.

Ich persönlich finde den Lehle sehr interessant wegen der Multiband-Kapazität, die ich am Bass immer sehr interessant finde. Aber im Endeffekt hast du dir da nur Top-Geräte auf die Liste gesetzt, bei denen es letztendlich wohl nur auf persönlichen Geschmack ankommt.

Eventuell könntest du noch den MXR M87 auf deine Liste setzen.
 
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Hi,

du hast da schon einige sehr gute Kandidaten im Auge. Macht man sicher nix mit falsch. Ansonsten, was Sie schon immer über Kompressoren wissen wollten (oder auch nicht), gibt’s hier: http://www.ovnilab.com/ . ;)

Blend-Regler ist bei Kompressor-Pedalen eher nicht die Regel, aber trotzdem interessant. Stichwort „parallele Kompression“ und so.

Gruß
Golo
 
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Für die Gitarre bin ich mit dem Xotic-Compressor sehr zufrieden. Ich verwende ihn auch gerne ohne Effekt also Blend komplett auf trocken, eben um diesen Aufräumeffekt zu erzielen. Schön kompakt ist er auch aber keine Ahnung ob man das Ganze einfach so für den Bassbereich übertragen kann.
 
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Bei mir ist der Empress im Dauereinsatz, mit einem B7K Ultra als Hauptzerre und einem VT Bass DI als Preamp. Ich find den Blend-Regler ziemlich sinnvoll, Stichwort - wie @Golo schon sagte - Parallel Compression, dadurch krieg ich nämlich mehr Sustain (komprimierter Pfad), behalte aber die schön aggressiven Transienten (unkomprimierter Pfad). :)
 
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Hmm, da hab ich doch glatt die Unwahrheit über den Cali76 geschrieben. Natürlich hat der einen Blendregler.
Nur editieren geht leider nicht mehr.

Ansonsten, was Sie schon immer über Kompressoren wissen wollten (oder auch nicht), gibt’s hier: http://www.ovnilab.com/ . ;)
Ja, ist eine sehr interessante Seite, auf welcher ich zuvor auch schon reichlich gestöbert habe.

Bei mir ist der Empress im Dauereinsatz, mit einem B7K Ultra als Hauptzerre und einem VT Bass DI als Preamp. Ich find den Blend-Regler ziemlich sinnvoll, Stichwort - wie @Golo schon sagte - Parallel Compression, dadurch krieg ich nämlich mehr Sustain (komprimierter Pfad), behalte aber die schön aggressiven Transienten (unkomprimierter Pfad). :)
Klingt fast so, wie ich es mir zu wünschen meine. Der Blendregler, respektive parallele Kompression, scheint dann ein Detail zu sein, auf welches ich Wert legen sollte.
Damit scheint der Lehle ja leider raus zu sein. Etwas aus heimischen Landen hätte ja auch was :)


Im August werde ich wohl die Chance haben im Musicstore vorbei zu schauen. Mal sehen, ob man vielleicht das eine oder andere Pedal antesten kann, um die Entscheidung zu vereinfachen.
 
Moin!

Der Aguilar TLC ist ebenfalls ein sehr guter und klanglich neutraler Kompressor. Schmale Bauform, alle Anschlüsse „oben“ und nicht seitlich. Hat sehr gute Kritiken bekommen und wird im direkten Vergleich mit dem MXR mal minimal besser, mal einen Hauch dahinter gesehen. Von der Bedienung her muss man ihn aber mit den Ohren einstellen, was viele bemängeln und wegen der fehlenden visuellen Anzeige den Empress oder den MXR bevorzugen.
Klanglich ist der TLC erste Sahne.

Wenn die Größe des Gerätes egal und auch 12V-Versorgung kein Hindernis ist, dann könnte der MarkBass Compressore vielleicht auch interessant sein. Alle Parameter bedienbar und klanglich von clean bis leicht sättigend ist da alles drin.

Ich nutze beide gerne. Den Compressore solo vor meinem Glockenklang BlueSoul und 2x12“ für Folk, Blues bis Poprock mit Preci, den TLC in meiner Effektkette mit Drive, Chorus, Octaver.
In Kombination mit dem ToneHammer soll der TLC sehr lecker sein, wie ich in einigen YouTube-Videos gesehen und gehört habe.

... und wieder gilt: Fragst du 5 Ärzte, bekommst du 12 Diagnosen.


Wo möchtest du den Kompressor eigentlich platzieren in deiner Effektkette und was erwartest du dir von dem Gerät?


Grooves
Henning
 
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Wo möchtest du den Kompressor eigentlich platzieren in deiner Effektkette und was erwartest du dir von dem Gerät?

Da ich anstrebe, sowohl clean und dirty gleichzeitig zu fahren, wird der Kompressor wohl an den Anfang der Kette wandern (müssen).
Im Strang Eure Effektboards! [Bass] ist ein Bild meiner aktuell verwendeten Pedale.

Im Eingangspost schrieb ich
Der Gesamtklang soll "nur" etwas runder, ausgeglichener, aufgeräumter werden.
Klangvorstellungen zubeschreiben ist nicht meine Stärke und diese werden von jedem auch anders interpretiert.
Insgesamt ist der Sound recht dängelig bei mir, da steh ich drauf. Dieser soll eben nur etwas, sagen wir mal, kontrollierter rüberkommen.

... und wieder gilt: Fragst du 5 Ärzte, bekommst du 12 Diagnosen.
Damit habe ich insgeheim schon gerechnet ;)
Dennoch dachte ich das eine angeregt Diskussion nicht schaden kann.
 
Ich habe überwiegend schlechte Erfahrungen mit der Anordnung "Kompressor vor Verzerrer" gemacht - die meisten Zerrer klingen dann recht leblos, weil sie kein dynamisches Signal mehr bekommen. Was ja logisch sein dürfte. Überlege Dir daher nochmal die Anordnung.
 
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Ich habe überwiegend schlechte Erfahrungen mit der Anordnung "Kompressor vor Verzerrer" gemacht - die meisten Zerrer klingen dann recht leblos, weil sie kein dynamisches Signal mehr bekommen. Was ja logisch sein dürfte. Überlege Dir daher nochmal die Anordnung.
@Vindsvalr
Kannst Du das bestätigen?
Hab gesehen, daß Du den Kompressor vor der Zerre einsetzt (Bild ).

Zwei Kompressoren wollte ich eigentlich nicht einsetzen und der Gedanke war, daß auch beide DI Signale vom Kompressor gespeist werden sollen.
 
Ich hab den MXR M87 auf dem Board. Hat mir im Direktvergleich mit dem Lehle besser gefallen. Is aber Geschmackssache. In Verbindung mit einem Overdrive (ODB-3) ist jedoch vorsicht geboten. Zumindest bei meinen favorisierten Einstellungen produziert die Kombination Bass-Comp-ODB ein sehr Feedbackempfindliches Setup :D Habe daher den Comp nun automatisiert aus, wenn Zerre an und umgekehrt :)
 
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Ich würde das gezerrte Signal nicht durch den Kompressor jagen und dafür das cleane Signal etwas stärker komprimieren. Das kann schon recht fett werden.

Ich nutze den Comp übrigens vor der Zerre, die bisher allerdings auch nur einen Hauch anknuspert. :keks:
 
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Zerre durch den Compressor hat mir persönlich auch nicht gefallen, habe das Ganze dann im Prinzip zweikanalig aufgebaut und lange Zeit so gespielt.

Dabei wurde das Signal gesplittet, ein komplett unbearbeitetes Signal ging dann in den Kompressor und EQ, ein anderes durch die ganzen Effekte und dann ohne den Komp. in den EQ bis sie am Ende dann in eine Endstufe gingen, die jeweils eine Box befeuerte. Das Setup war allerdings weniger auf Live ausgerichtet, als auf Proberaum Sound.

Nun ist mir das Ganze aber etwas zu aufwendig geworden und ich bin wieder dabei, gänzlich ohne Rack und Fußtreter zu spielen. Da ich jetzt ja auch keine Band mehr habe, mache ich mir aktuell auch nicht mehr allzu viele Gedanken darüber.

Für wie lange ist natürlich ungewiss... G.A.S. lauert hinter jeder Ecke!
 
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@Vindsvalr
Kannst Du das bestätigen?
Hab gesehen, daß Du den Kompressor vor der Zerre einsetzt (Bild ).

Sorry, hatte das total übersehen. Ja, purer Kompressor vor der Zerre neigt dazu, das Signal dumpf und leblos zu machen. Da kommt dann die parallele Kompression ins Spiel, mit dem beigemischten unkomprimierten Signal funktioniert das sehr gut. :)
 
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Ich habe auch gute Erfahrung mit dem Aguilar TLC gemacht. Hat mir deutlich besser gefallen als der MXR. Harmoniert auch bestens mit dem Tonehammer.
 
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Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Da nun auch leider noch ein paar andere Ausgaben Vorrang haben mußten, habe ich auch noch etwas mehr Zeit für die Entscheidungsfindung.
 
Für Kompressoreinsteiger würde ich zu einem Gerät raten, welches zeigt, was es tut.

Den Aguilar TLC habe ich damals wieder abgegeben, weil er mir für limiting zu viel dip&swell hatte und weil man bei zarteren Einstellungen im Bandkontext keinen Unterschied wahrnehmen konnte.

Zur Liste von oben würde ich noch den Keeley Bassist dazuschreiben. Der ist recht simpel einzustellen und macht super Arbeit.
Ausserdem würde ich ebenfalls einen Blick auf den MXR M87 riskieren
 
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