Kaufberatung: Mikrophone für Kleinstchor

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inogeims
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Hallo alle zusammen,

ich vermute ich stell die Frage wie schon 27.000 andere vor mir hier in diesem Forum, aber ich bin auf der Suche nach einem Mikro, dass es mir erlaubt 2 oder 3 Sänger auf einmal abzunehmen. Ort der Auftritte sind Kirchen. Vermutlich werden 3-4 Mikros eingesetzt.
Das Budget liegt bei max. 130€/ Mikro.

Ich hoffe, ihr zerreißt mich net in der Luft und könnt mir ein paar gute Tipps geben.

Gruß
inogeims
 
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Ein schönes Päärchen Line Audio CM3 vielleicht?

:hat:
 
Rode NT5
AKG C1000S

Frage: Wie groß ist denn der Chor? Evtl. reicht auch eine X/Y Abnahme aus. Dann könnte ihr zwei höherwertige Mikrofone einsetzen, wobei ich mit dem C1000 bisher immer sehr gut gefahren bin, auch wenn viele Kollegen den Klang nicht mögen, was ich absolut nicht verstehen kann. Das einzige Manko ist eben die Optik.

Gerade in akustisch geprägten Umgebungen, wie einer Kirche, ist weniger oder mehr.
 
Ich nehme für diese Jobs schon seit Jahren diese hier:


Geht sehr gut.
Ob du jetzt 2 oder 4 davon nimmst hängst in erster Linie davon ab wie sich der Chor aufstellt. Ob mehr in die Breite oder eher im Halbkreis.
Drei- bis viermal so teure Mikrofone haben wir natürlich auch im Köfferchen, aber um bei Live-Abnahme da einen Unterschied rauszuhören musst du schon das Gras wachsen hören.
 
Es dürften so um die 8 Sänger und Sängerinnen sein...
zwei mikros sind mir ehrlich gesagt zu wenig... ein teil der Truppe wollte zuerst einzelln abgenommen werden. das war/ist mir aber zu viel Arbeit, weil auch noch jede Menge Instrumente dabei sind.
und so (mit 3-4 Mikros) kann ich noch recht viel regeln, hab aber auch nicht zu viele, die ich einzelln regulieren muss.
Danke schonmal bis hier her?
 
2 Mikros reichen hier voll auf in X/Y, gerade in einer Kirche. Ich hab schon Chöre in der Größenordnung 20+ mit "nur" 2 Mikros abgenommen und das funzt hervorragend, sofern man das richtige Werkzeug verwendet.

Nur mal so als Vorüberlegung: Ein Chor ist ein Summenprodukt bei welchem die Klangformung Raum benötigt. Bei Close-Up Mikrofonierung (das wäre beinahe der Fall bei 2 Personen pro Mikro) wirkt das zwar kompakt aber klingt nicht wirklich nach Chor sondern eher nach Backgroundvocals.

Warum wären dir 2 zu wenig und was meinst du wie man im Studio Chöre abnimmt?
 
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Hallo,

...gerade auch bei dem Budget eine ganz klare Empfehlung in Richtung Line Audio CM3. Die benutze ich oft im Chorbereich, auch wenn meine Hauptmikrofonierung normalerweise aus Neumann KM184 besteht... die CM3 sind da aber verdammt nah dran. Für Auftritte in Kirchen überdies schön unauffällig ;)
Die CM3 liegen derzeit in der Anschaffung genau auf Deiner maximalen Budgetgrenze. Wenn das dann doch zu mächtig sein sollte, die von Harry empfohlenen MXL603. Was die für ihren günstigen Preis können, ist erstaunlich...

Ach so - wenn es auswärts schnell gehen muß, dann reichen zwei Mikros für unseren Kammerchor - 22 Personen - bei ordentlicher Aufstellung prima aus. Ist Orchester dabei, braucht's dann schon mal ein wenig mehr...

Viele Grüße
Klaus
 
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ich hab das gefühl, dass ich mit meiner beizeichnung "kleinstchor" nicht das hab treffend beschreiben können, was ich mein
Unsere (nennen wir es mal) Band besteht aus Geige, Querflöte, Klavier, Altsax, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, evt. Klarinette und E-Gitarre, und eben den ca 8 Sängern (6 Damen und 2 Herren), die mehr als kombination von Solosängern agieren, denn als Chor (wobei es halt weder das eine noch das andere sein soll, von der Theorie). Weswegen ich in der Mikrofonierung einen Mittelweg aus Chormikrofonierung (2 oder 4 in x-y ausrichtung) und Einzellmikrofonierung gehen möchte.
 
Dann würde ich vier Klassige Gesangsmikrofone wie Sm58, Sennheiser e835 oder gleichwertfe nehmen und diese von jeweils zwei Sängern eher näher besingen lassen. Für Solopassagen kann das geneigte Sangestalent ja den halben Schritt zum Mikro machen und somit den zus. Boost erhalten. Typische Kleinmembran Mikros wie die hier vorgeschlagenen neigen beim Besingen zu einer ausgeprägten Liebe auf Distanz, will heissen man sollte ihnen nicht zu nahe kommen sonst poppt und zerrt es gleich.
 
... und eben den ca 8 Sängern (6 Damen und 2 Herren), die mehr als kombination von Solosängern agieren ...

Daraus schließe ich mal, dass die Solisten dann auch wirklich noch über die Bad kommen müssen, vermutlich auch noch mit möglichst guter Textverständlichkeit.

Wenn dem so ist, dann würde ich ggf. doch über Einzelmikrofonierung nachdenken.
So eine Lösung habe ich kürzlich mehrfach bei konzertanten Aufführungen eines Musicals eingesetzt. Die Aufführungen waren alle in verschiedenen Kirchen und ich hatte natürlich auch mit der meist recht speziellen Akustik der Kirchen zu kämpfen. Durch die Direktmikrofonierung jedes Sängers/jeder Sängerin hatte ich gut verwertbare Signale, die ich am Pult auf eine Subgruppe geroutet habe und in der Gruppe komprimiert habe. So habe ich einen dichten Chorsound erreicht und trotzdem konnte ich, wenn nötig, einzelne Stimmen weiter nach vorne bringen, indem ich sie stärker in die Kompression gefahren und Präsenzfrequenzen angehoben habe.
Feedbackprobleme hatte ich damit keine.
 
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Daraus schließe ich mal, dass die Solisten dann auch wirklich noch über die Bad kommen müssen, vermutlich auch noch mit möglichst guter Textverständlichkeit.

Über die was kommen müssen?


hätte ich subgruppen, geld, platz und Zeit beim Aufbau wäre das sicherlich kein Problem. mein mischpult (allen&Heath ZED 22FX) is aber nich dafür ausgerüstet...
 
Über die was kommen müssen?

OK, ich spendiere noch ein "n" ;). Ich meint natürlich die Band.


hätte ich subgruppen, geld, platz und Zeit beim Aufbau wäre das sicherlich kein Problem.
Die abgespeckte Version meines Vorschlags steht ja direkt darüber. Platz braucht der Vorschlag sicherlich nicht mehr, als 4 Kleinmembarener vor dem Chor, Mehr Zeit wird auch nicht benötigt, weil du mit direktmikrofonie schneller zum guten Klang kommst und weniger gegen Feedbacks arbeiten musst. Und Geld habe ich auch nicht ;)

mein mischpult (allen&Heath ZED 22FX) is aber nich dafür ausgerüstet...
Damit lässt sich doch schon arbeiten, auch wenn ich dabei die Subgruppen vermissen würde. Meine Aktion ist auf einem A&H GL 2200-24 gelaufen.

Übrigens, wenn das Geld wirklich so knapp ist, dann könntest du zumindest für die Frauenstimmen das the t.bone MB 78 Beta
einsetzen. Das klingt erstaunlich gut und funktioniert auch auf etwas Distanz noch recht gut. Das würde ich in der konkreten Anwendung zumindest einem SM 58 auf jeden Fall vorziehen.
 
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Also die Subgruppen vermiss ich auch... hatte mal das vergnügen mit den SEHR großen Digitalmixer von Behringer zu arbeiten. war aber halt nicht der von uns :(

mit Platz meinte ich im Mischpult...
 
Deine ursprüngliche Idee war bzw. ist vier Chormikros für acht Sänger und-innen einzusetzen. Also können wir davon ausgehen dass du vier Mikrokanäle dafür freistellen kannst. Mein Vorschlag ist, typische Vocalmikros, die auch nichts gegen Nahbesprechung haben einzusetzen und zwar paarweise ein für zwei Sänger. Das passt ganz prima für die vier Mikrokanäle. Und mit den Mikros hast du allein schon weil sie näher am 'Chor' platziert werden können, wie schon oben erwähnt wurde, weniger Stress als mit ferner platzierten Kleinmembran Mikros. In der Preisklasse bis ca. 100€ gibts eine Menge guter Vocalmikrofone aber relativ wenige gute Kleinmembranmikros. Und Subgruppen können ein nettes Feature sei, aber bei vier Mikros ist der resultierende Vorteil verschindend gering.
Also, subgruppen brauchts nicht wirklich, Geld brauchts weniger und welche vier Mikros du wo aufstellst ist Platz- und Aufwandsmäßig immer das selbe.
 
Hallo,

...a-ha - Band dabei... vermutlich nicht immer so ganz leise. O.k., dann anders ;). Das mit den _guten_ Bühnenmikros für je 2 Sänger/-innen geht auch. Haben wir mal vor Jahren mit unserem Kammerchor gehabt, als wir open air mit einem etwa 40-köpfigen Blasorchester aufgetreten sind, und die waren _richtig_ laut. Wir positionierten uns dahinter und bekamen für je 2 Personen ein SM86 vor die Nase, das ging dann auch sehr gut.

Viele Grüße
Klaus
 
Gibt es Mikros, die zwar ähnlich sind, wie das sm86, sich preislich aber eher beim sm58 bewegen?
 
Bei vielen Gospelchören ist das SM-57 seit langer Zeit im Einsatz - zusammen mit dem Windschutz, den man vom amerikanischen Präsidentenpult kennt. Das Mic klingt überaschend gut und hat definitiv nicht nur vor Gitarrenverstärkern oder an Snare-Drums einen guten Platz.
 

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