Kaufberatung: Minimalistischer Übungsamp

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Simon6785
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Hallo, ich hoffe ihr könnt mir etwas Beratung geben, da ich gerade etwas auf dem Schlauch stehe.

Ich spiele seit 5 Jahren Gitarre, aber fast nur Akkustik, da meine aktuelle Git /Verstärker Combo mir keinen Spaß macht. Bin damals der Empfehlung hier für Anfänger gefolgt (Yamaha Pac 112, Roland Cube 20x). Gerade der Amp klingt mir viel zu künstlich, ich möchte was klassisches, krächtsendes, rotziges.

Musikrichtung: Alternative, Indie, etwas Blues, sowas in der Art. Kein Metal etc. Suche diesen britischen, angecrunchten Sound, aber auch Clean sollte es was her machen.

Von einem Freund hab ich gerad ausgeliehen einen VOX AC15VT hier mit einer Fender MEX Tele, das kommt dem Sound schon sehr nahe! Allerdings ist das schon wieder ein moddeling Amp mit viel zu vielen Knöpfen etc (Spiele nur das AC30 Modell eigentlich), und der Nachfolger gefällt mir optisch garnicht. Im Laden angespielt hatte ich dann noch den VOX AC15VR (auf den ich mich eigentlich schon festgelegt hatte) und nen Laney Lionheart L5T, aber beide sind mir einfach zu laut für die Mietwohnung. (Gigs sind erstmal keine geplant)

Könnt ihr mir noch Vorschläge geben was ich noch anspielen kann? Hatte an den VOX AC4 gedacht, aber der ist ja wirklich sehr minimalistisch, ich weiß nicht ob das nicht doch etwas unflexibel ist? Vollröhre find ich allerdings dann schon sehr sympathisch, allerdings bin ich auch noch echt "Anfänger". Keine Ahnung, gerade der fehlende FX-Loop ist dann, wenn keine Effekte eingebaut sind, doch etwas störend, oder?

Ich suche keine eierlegende Wollmilchsau, sondern einen Amp in den man sich schon etwas "verlieben" kann... :)

Vielen Dank! :)
 
Eigenschaft
 
Also, ich habe den AD15VT auch zu hause und benutze ebenso nur das AC30 Modell. Wenn er Dir gefällt, benutze diesen. Die alten sind mitlerweile so günstig, dass du da nichts falsch machen kannst wenn dir der Sound gefällt.
Kann mir kaum vorstellne, dass der alte AD15VT mehr als 50€ neu kosten kann. Wenn du wirklich nur Indie, Alternative und Blues machst und auf diesen Sound stehst ist der AC4 sicher nicht zu minimalistisch. schließlich spielen viele Bands die diesen Sound prägen eben genau einen (großen) Vox.
Bezüglich Vollröhre: Du weißt, dass die Modelling und Hybridamps keine Vollröhrenamps sind?
Ein fehlender FX Loop ist wenn man keine Effekte benutzt absolut egal ;-).
Mein Tipp: Erstmal den günstigen Vox benutzen bis du denjenigen Amp gefunden hast.
 
Hey, danke! ja, ich find den Sound schon echt großartig, aber, wie gesagt, der ist nur ausgeliehen. Und, mir fehlt schon noch etwas als das ich den jetzt einfach noch einmal kaufen würde, mich stört einfach das der Sound vom "Computer" kommt, es ist bescheuert, aber mir fehlt der "Charakter"... Jap, ich weiß das die VT und VR's keine Vollröhren sind :)

Deshalb dachte ich an den AC4, den werd ich dann noch mal anspielen. Naja, ein bissel Reverb oder Delay sind manchmal schon nicht verkehrt... Werd vlt auch nochmal den Lil' Nighttrain anspielen? Der gefällt mir vom "äußeren" schon mal ziemlich... :)
 
Was willst du denn max ausgeben?
 
500 max, aber dann auch nur wenn es etwas ist was ich mein leben lang in der Ecke stehen hab und vlt immer wieder gut finde. Für einen einfachen Übungsamp eher so 280...

Grüüße
 
Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von "Mini-Röhrenverstärkern" zum Üben... Ich poste mal eine Auswahl, die hier häufiger ins Spiel kommen und empfohlen werden. Aber Achtung: die klingen unterschiedliche und passen nicht automatisch auf deine gewünschte Klangvorliebe... Du solltest möglichst weiter testen und dann merkst du, welche dir liegen.


Manche dieser Geräte haben auch noch etwas größere Brüder, die dann statt der 8""-Lautsprecher dann 10"- oder 12"-Lautsprecher haben. Da musst du dann austesten, wie der Klang bei der Lautstärke, die du haben musst/darfst ist.

Viel Spaß bei der Suche!
 
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Würde es ja erstmal bei der Marke versuchen, die die Dinger quasi erfunden hat: Fender. Alles, wo 'champ' draufsteht, ist ziemlich gut. Habe selbst einen alten Vibro Champ, aber auch den XD mal ausprobiert - alles sehr zu empfehlen, von clean bis crunchy ist alles drin und mit den richtigen Tretern kriegt man sogar ne Miniaturausgabe vom 'Stadium Rock Sound'.
 
Hey,

vielen Dank erstmal. Bei Fender finde ich gerade nichts unter 15 Watt, und vor allem hat der neue Champ ja jetzt auch einen USB Anschluss?! Was soll das...?

Die oben genannten werde ich mal alle auf meine "Anspielliste" setzen. Was haltet ihr denn von diesen Mini-Halfstacks? Bin da gerade vom "aussehen" her sehr angetan, es ist ja nur für zu hause. Sollte es je in den Probenraum gehen wird eh was anderes angeschafft. Z.b. zum Testen mal diese vier bestellen...:

https://www.thomann.de/de/vox_lil_night_train_nt2h.htm
https://www.thomann.de/de/mooer_little_monster_ac.htm
https://www.thomann.de/de/vox_v110nt.htm
https://www.thomann.de/de/orange_ppc112.htm
 
Ich besitze seit ein paar Tagen den oben vorgeschlagenen Blackstar HT-1R. Der Sound überzeugt mich (sowohl Clean, Crunch als auch Overdrive). Ein Doppelplus gebe ich dem so genannten emulierten (Kopfhörer-)Ausgang; was da rauskommt klingt nämlich genauso wie der Amp im Normalbetrieb.

Zum ersten Mal macht mir das Spielen mit Kopfhörern Spaß (wenn die Kinder schlafen ist das notwendig).

Meistens klingt's ja über Kopfhörer bescheiden, auch wenn der Verstärker an sich gut ist. Wie die anderen Kleincombos sich da verhalten, weiß ich jetzt aber nicht.

Ich werde den Headphone-Ausgang bei der nächsten Probe mal mit der PA verbinden. Ich bin mir sicher, dass manch einer auf diese Weise auf einen ausgewachsenen Amp verzichten könnte. Über die Stereoanlage zu Hause klang es schon sehr gut.
 
wie wäre es mit bugera v22
 
Ich selbst spiele den Blackstar ht1r daheim. Tolle Sounds, kaum knöpfe, sehr dynamisch.
Ich spiele ihn aber über ein 1x12" greenback-Cab. Das macht nochmal welten zum eingebauten 8" speaker.
Liegt aber alles in deinem Budget. Bzw du hättest sogar richtig was übrig.
Der amp hat auch einen tollen lineout zum Recorden!

Einfach mal ausprobieren, die dinger hat jeder Laden da.
 
Hm ganz ehrlich, der HT-1 klingt zwar sicher gut wenn man ihn an einer 1x12 oder größer betreibt, aber dynamisch ?? Nee, find ich wirklich nicht. Der ist nach MEINEM Empfinden nicht groß anders als ein herkömmlicher Transistor-Amp in der Beziehung.

Aber ok, hab jetzt auch nur noch die Combo Version im Gedächtniss .

Im Vergleich zB. zu einem der preislich ähnlich gelegenen Blackhearts die es vor ein paar Jahren mal gab (Handsome Devil zB) sind das Universen dazwischen .. Der war wirklich dynamisch .. Der Blackstar eher nicht.

Wie gesagt ich mag die Blackstars eigentlich ! Nicht falsch verstehen..
 
Also ich hab den Blackstar HT 5 Head daheim (die allererste Version) und betreibe ihn über ne 112 von Harley Benton. Klingt eigentlich ganz gut für zuhause und Zimmerlautstärke. Hab mir deswegen auch ein Mikrofon zugelegt, da der SOund des Emulated Out doch nicht so an den Boxensound rankam.
Ich weiß nicht, wie sich das beim HT 1 mit der Dynamik verhält, aber der Ht 5 verhält sich doch recht dynamisch, durch Anschlagsstärke und Zurückdrehen des Volumepotis der Gitarre kann man hier schön die Zerrgrade variieren
 
Richtig. Klar ist das kein alter plexi, aber ich spiele grundsätzlich nur mit volumepoti. War auch bei mir ko-Kriterium beim Kauf.
 
Bei Ebay Kleinanzeigen verkauft gerad jemand das Lil' Nighttrain Bundle für 200€...!
 
Wenn es nur ein Top sein darf:
Ich hab den Probegespielt und fand ihn so geil, das er auf meinem Weihnachtswunschzettel gelandet ist :)
Angeblich soll er sehr nach dem alten Vox Ac 30 klingen.... da ich den nicht kenne, keine Ahnung.
Aber er hat mir definitiv besser gefallen als der Night Train.

Dazu ist er sehr "minimalistisch" also viel verstellen kannst du da nicht (ich kenn das am Anfang, 1.000 Möglichkeiten und keine Ahnung -.- ).
Dafür erhälst du E-Gitarren Sound Pur :)

Aber ACHTUNG!!!
5 Watt Röhre... das kann daheim schon verdammt laut werden! Also nicht gerade die "Abends um 23 Uhr mal zur Gitarre greifen" version :rolleyes:
 
Ich fing mit Transe an, aber irgendwie fühlte sich das selbst für mich blutigen Anfänger tot an und klang nicht "richtig", künstlich.

Den Bugera V5 hatte ich mal angetestet, als ich mir meine erst E-Gitarre geholt hatte. Daher konnte ich den auch nicht wirklich beurteilen, weil ich kaum was konnte, aber er klang eben gleich irgendwie "richtig".

Es folgte der Blacktar HT1R als Combo - das war schon ganz was anderes. Es klang "echt", der Kopfhörerausgang war echt gut, aber irgendwie war mir der Klang noch zu topfig (8" Speaker). Ich hatte die Möglichkeit ihn mit nem Bekannten gegen dessen HT1R Head zu tauschen - ich hatte mir inzwischen ne 12" Palmer Box mit Greenback geleistet. Kurz drauf ging der Blackstar kaputt und ich nicht sonderlich traurig, denn ich war auf der Suche nach etwas was amerikanischer klang. Auch das Tone-Shaping am Blackstar macht aus ihm keinen Fender und so nen Crunch-Sound der in meinen Ohren sexy klingt, bekam ich auch nicht hin.

Nun habe ich - mehr just for fun und klassischen Brit-Rock - nen Vox Lil' Nighttrain NT2H (2W Röhre, bzw. 1,5W an meiner 8 Ohm Box) und nen VHT Special 6 Ultra (max 6W, aber stufenlos bis auf ca. <1W runterregelbar). Beide haben wegen meines Spieltriebs viele Röhrenwechsel hinter sich und inzwischen überlege ich mir noch ein 10" Cab zuzulegen und den VHT mal auf EL84 umzurüsten...
Der VHT hat unheimlich viel für das kleine Geld zu bieten - für dich womöglich schon zu viele Schalter? Es gibt noch seinen kleinen Bruder, den VHT Special 6 (ohne "Ultra"), der kann aber nicht stufenlos runtergeregelt werden.

Aber auch der Palmer Fab5 reizt aktuell. Habe bislang aber noch kein Video gesehen um nen Eindruck vom Sound zu bekommen, wenn er auf Room-/Bedroom-Level gestellt ist. Im Normalbetrieb klingt er in Tests und Videos wirklich klasse und hat für mich auch absolut genug Gain (sonst gibts ja auch noch Pedale). Er ist schon kein mördergünstiges Gesamtpaket mit 449 Euro, aber allem was man bislang lesen kann nach zu urteilen ist er kompromisslos (und erfolgreich) auf Klang optimiert. Iss ja auch nett mal wieder nen deutschen Hersteller zu haben der was drauf hat...
 
Es kommt darauf an ;)
5 Watt können für daheim schob brutal laut sein, aber auch wenn der mooer kein Master Volumen hat, kann man ihn auch leiser spielen. Ich hab den Vox gegen den Mooer gespielt und von Klang gefiel mir der Moore eben besser.
Und auch der Vox mit seinen 2 Watt ist nicht leise wenn du voll aufdrehen willst.
 
wenn Dir der AC15VR zu laut ist, wird es knapp. Dann solltst Du ggf. über sowas wie ein Tonelab und Monitorboxen nachdenken.
Das klingt i. d. R. auch besser als der VR.
 

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