Kaufberatung Röhrentopteil für 80s Hard Rock

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George86
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Hallo zusammen,

bisher war ich stiller (und unregistrierter) Mitleser im Forum, aber im Moment plagt mich ein kleines Problem in Bezug auf Gitarren-Amps, bei dem ich mich über ein paar Ansichten, Ideen oder Tipps freuen würde :)

Vorab: Im Grunde spiele ich hauptsächlich Hard-Rock aus den 80ern und 90ern.. also Dokken, Lynch Mob, Ratt, Whitesnake, Van Halen, Skid Row, Ozzy, The Cult, Badlands, Guns N' Roses, Metallica (bis zum Black Album) usw.
Gerne streue ich auch mal was aus den 70ern ein, wie Led Zeppelin, Free, The Doors, Foreigner oder Deep Purple. Ein paar modernere Sachen à la RHCP kommen auch mal vor.
Was ich also unbedingt brauche, ist ein guter Crunch bzw. Hard Rock Overdrive. Zusätzlich einen brauchbaren Clean-Sound, weil ich den oft zum Üben benutze und auch mal Funky-Stuff spielen will. Ultra-Hi-Gain brauche ich nicht.

Seit ca. 5 Jahren spiele ich ein Carvin V3 (100W) Topteil, welches an einer ENGL 1x12er mit Celestion V80 hängt (Einsatzort ist nur daheim, also keine Auftritte). Der Amp hat mir gute Dienste geleistet, aber in letzter Zeit habe ich mir doch mal etwas anderes gewünscht. Vielleicht ist da draußen ja auch was, was besser klingt, so meine Überlegung.

Darum habe ich mir mal den Friedman Pink Taco geholt und jetzt auch seit einigen Tagen daheim stehen. Aber so richtig happy bin ich nicht mit dem Amp. Obwohl der Crunch-Sound wirklich gut ist, kriegt man nicht mal ein halbwegs brauchbares Clean raus und für mein Stammgebiet, die 80s Hardrock-Schiene, hat er auch zu wenig Gain - hier kann man immerhin mit 'nem Pedal nachhelfen (ich dachte an das Bogner Ecstasy Red).
Wobei ich zugegebenermaßen schon etwas enttäuscht bin, dass der Pink Taco so einen miesen Clean-Sound hat. Dabei brauche ich keinen riesigen Headroom, ich spiele das Teil ja etwas über Zimmerlautstärke.
Na ja, vielleicht liegt's auch an mir, aber egal was ich im Zusammenspiel von Master, Gain und Volume-Knob an der Gitarre (ist eine Gibson R8) probiert habe, es war immer extrem dünn, höhenlastig (dabei habe ich Treble auf 4!) und quäkig. Mal abgesehen davon nimmt der Pink Taco irgendein Einstreusignal aus dem Stromkreis auf und ich habe im Hintergrund ständig so ein "Friteusen-Bruzzeln", das aus der Box kommt - der Carvin verursacht keine solchen Geräusche.

Das heißt, um mit dem Pink Taco zu einem geeigneten Setup zu kommen, müsste ich eine A/B-Box kaufen uuuund
1. entweder eine 2. 1x12er oder eine 2x12er kaufen und könnte dann den Carvin als Clean-Amp nutzen und den Pink Taco + Pedal als Rock-Amp
2. oder ich stelle mir einen (Fender) Combo hin, der die Clean-Schiene abdeckt und der Pink Taco + Pedal ist wie gehabt der Rock-Amps
Beide Optionen sind aber mit einigen Kosten verbunden, die zum bereits stattlichen Preis des Pink Tacos dazukommen.

Tja.. und bringt mich jetzt zu der Frage, ob ich den Pink Taco nicht zurückschicken sollte, um mir etwas anderes zu kaufen. Meine Erfahrung mit Amps ist aber leider nicht sehr groß, weshalb ich mich freuen würde, wenn mir jemand ein bisschen auf die Sprünge hilft und mir ein paar Empfehlungen hat.
Die Anforderungen noch mal kurz umrissen:
- Brauchbarer Clean-Sound (idealerweise per eigenem Kanal, aber wäre auch ok, wenn man's durch Einstellen von Master/Gain/Volume-Poti bei 'nem Einkanaler rauskriegt)
- Geiler Hard Rock Crunch/Overdrive
- Sollte bei moderaten Lautstärken schon gut klingen, da Einsatzort wie gesagt daheim ist
- Preisliche Obergrenze: Na ja, sagen wir mal 1600 EUR wäre gut, zur Not auch 2000

Klingt so ein bisschen wie die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau, aber vielleicht gibt es ja doch was! :) Im Übrigen hätte ich gerade die Möglichkeit, einen Marshall JMP 2203 von 1976 zu kaufen (Röhren wenig benutzt, Zustand sehr gut). Wäre der Amp vielleicht was?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Antworten! :)
Viele Grüße

George
 
Eigenschaft
 
Hast du schonmal über einen Jet City 22H nachgedacht?

Clean ist zwar nicht seine Stärke, aber dafür der von dir angestrebte Hardrock/Hairmetal Sound.

Der Preis ist ein Witz und wenn du den noch ein bisschen modden lässt (bessere Röhren, alle Kondensatoren raus und gute Kondensatoren rein, Depth Mod und evtl. einen schaltbaren Clean) hast du einen super Amp!
 
Hallo George,

bei deinen Beschreibungen wäre mir auch als erstes der 2203 in den Sinn gekommen. Und wenn du schon die Möglichkeit hast einen zu kaufen dann schlag zu!
Was den Clean Sound betrifft....das kann der 2203 hervorragend, da er sehr dynamisch ist und von Haus aus ja nicht allzu viel Gain hat. Ich spiel selbst u. a. einen 2203 und bei runtergedrehtem Vol Poti an der Gitarre hat er (in meinen Ohren) einen besseren Clean Sound als der Clean Kanal manch anderer Amps.
Für mehr Gain, häng einen Zerrer oder Booster davor und gut is ;-)

Und wegen Zimmerlautstärke: Solltest du noch etwas Budget übrig haben, könntest du dir für zuhause eine Isolation Box anschaffen. Dann kannst du den Amp ein bisschen aufdrehen und das ganze schön über zB Studiomonitore abhören. Mach ich daheim genauso!

Gruß
Brodl
 
@myxin
Danke für deinen Tipp! Nachgedacht noch nicht, denn bisher war mir Jet City nicht mal ein Begriff :D Obwohl ich bei dem Preis etwas skeptisch bin, ob das dann auch ein Upgrade geg. meinem Carvin ist, müsste ich ihn erstmal anspielen, um das beurteilen zu können. Nächsten Freitag fahre ich eh Amps testen, da sollte das machbar sein. Wobei ich sagen muss, dass es mir lieber wäre, wenn ich den neuen Amp nicht erst zum Modden schleppen müsste ;)

@Brodl
Hmmm, dass der 2203 ein gutes Clean hat, ist schon mal gut zu hören! Könnte ich auch ohne Isolation Box/Studiomonitore einen guten Sound bei Zimmerlautstärke (oder bisschen drüber) bekommen? Ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass die Marshalls aus den 70ern verdammt laut sind :D
 
Klar gehts auch ohne Iso Box wenn der Amp ein Master Volume hat. Eine Alternative wäre noch eine gute Powersoak zwischen Amp und Box zu hängen.

Grad ist mir noch eingefallen, dass ein gebrauchter Marshall 6100 auch was für dich sein könnte. Der zweite Kanal klingt dem 800er nicht unähnlich und der 6100 hat zudem den Vorteil, dass er in jeder Lautstärke gut funktioniert. Man kann ihn auf bis zu 25 Watt runterfahren und der Amp hat eine Art Tone Shift, der bei Zimmerlautstärke noch mal richtig Druck macht.
 
Also dieser 2203, der mir angeboten wurde, hat glücklicherweise bereits einen Master Volume :) Ohne Master wäre er natürlich ziemlich nutzlos für meine Anforderungen. Wie verhalten sich deiner Erfahrung nach eig. der Lo- und Hi-Inputjack des Amps zueinander? Großer Unterschied oder eher vernachlässigbar?
Danke auch für den Tipp mit dem 6100, ich mache mich in der Hinsicht mal schlau!
 
Wenn du etwas Geduld und Glück hast, möchte ich dir gern den Laney AOR Pro Tube 100 ans Herz legen. Den habe ich selbst leihweise eine zeitlang gespielt und der erfüllt ziemlich gut deine Erwartungen: schöner Clean Sound und im Leadkanal gehen dann die Achtziger ab wie Sau ;-)
 
Spiel doch den Blackstar HT 20 mal an.
Duck und weg. :whistle:
Anstelle eines 2203 mag ich den eigentlich gar nicht empfehlen aber für zu Hause ist der super, allerdings könnte der Overdrive Kanal schon zu modern sein.

Oder du kriegst einen Egnater Tweaker in die Finger.
http://www.youtube.com/watch?v=qI38Uu9GeZQ

den HT 20 gibt´s natürlich auch als Head:
http://www.youtube.com/watch?v=JbqhIfDSx_w

O.K. dein Budget ist eeeetwas höher, als meine Tipps es sind, aber schauen kann man ja mal....
 
1. Ich würde den Friedman zurückschicken. Man ärgert sich sonst immer im Nachhinein das man die Frist verstreichen lassen hat, und nicht mehr an das Geld rankommt.

2. Du sagtest du wolltest nur zu Hause spielen?
Dann Finger weg vom JMP 2203. Solange du nicht vom nur zu Hause spielen auf große Bühnen umschwenkst, sind diese Dinger wohl das letzte was du haben willst.

3. Der 6100er ist eigentlich die perfekte Lösung. Reduzierbar in der Leistung, gute Klangmöglichkeiten und ein guter Cleanchannel.
Was du aber auch versuchen könntest wäre einen Marshall AFD 100 zu kriegen. Der hätte sogar ein Powersoak integriert. Und da funktioniert das "Cleanen" per Volumenpoti auch gut.

Für den AFD 100: http://www.youtube.com/watch?v=MFVd5G5gXyk&list=PL11BC012669537932&feature=share

Oder gleich den EVH 5150. Dagegen würde nur sprechen das der keinen Powersoak hat.
Guck dir auch mal den Kanal von ihm an, das sollten ja eigentlich die Sounds sein die du suchst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich klinke mich mal behutsam ein...


Ich wage die Hypothese:
Du suchst eigentlich keinen JCM-800 Sound!


Lass mich das etwas ausführen:
Ausgehend von den von dir genannten Bands :)rock:) habe ich mal geschaut, was die Gitarristen Amp-mässig so am Start hatten...


George Lynch:

Plexi

George relies on three primary tones (...) a basic crunch rhythm (Marshall plexi, Recto crunch channel), and a searing overdriven lead tone (plexi boosted with a Boss DS-1, Recto on Lead channel)
George has used a LOT of gear in his career but even so his tones have remained remarkably similar. For the classic sound of Under Lock and Key or Back for the Attack, 4 100W Marshall Super Leads were used powering various cabinets




Warren DeMartini:

Ich deute 'old 100W' einfach mal als 'Plexi'.

There's no secret to producing Warren's tone: take a single pickup super strat with a humbucker, and run it straight into an old 100W Marshall. Cabs were Marshall 4x12s with 30W Celestions.



Adrian Vandenberg:

Plexi und JCM800

With Vandenberg and Whitesnake later, Adrian used modified Marshall 100 and 50 watt amps. Two Marshall JCM800 2240s, two 50 watt Super Leads and some Mesa Boogie amps were favorites. These went through 4x12s loaded with Celestions.



Eddie van Halen:

Plexi (...was sonst?)

Eddie is associated with a tone he dubbed the Brown Sound (...)He ran this ax through a mid-60s 100 watt Marshall Super Lead. It's a classic, EL-34 Marshall Plexi tone, featuring cranked power-amp saturation. It's a fairly clean sound — not the higher gain sound of later Marshalls and 80s metal.



Jake E. Lee:

Plexis (...viele Plexis!) im Studio, JCM800er nur auf der Bühne

Jake is a Marshall man and has used a variety of (EL34) models over the years. According to jakeelee.com, Jake used a 1977 100 watt head (stock) on Bark at the Moon, and JCM800 2203s live with Ozzy. Other studio choices included an edgy sounding, late 60s 50 watt for rhythms and a mid 60s 100watt used for leads, that was full and fat sounding. A 69 or 70 Marshall metal face 100 watt for the grungier sounds on Voodoo Highway and a 68 marshall 100 watt plexi for the smoother sounds on Voodoo Highway. A mid 80s 1959SLP reissue 100w in orange tolex he used live on tour with Badlands. The matching orange 4x12 cabs were fitted with EV speakers.




Slash:

Für Appetite for Destruction nutzte Slash nach meinem momentanen Wissenstand einen gemoddeten Plexi aus dem Mietpark von SIR in Los Angeles. Dieser ging auch mal durch die Hände von George Lynch, nachdem Slash den Amp eigentlich einfach 'behalten' wollte, einer seiner Roadies den Amp dann aber versehentlich doch 'sachgerecht retournierte'.

(Für den Nachfolger Use your Illusion war's dann ein etwas harscherer Marshall-Sound aus einem JCM800.)

Everyone knows Slash is a Les Paul - Marshall guy. (...) To produce his tones, Slash uses Marshall Slash Signature Model half-stacks exclusively. These amps are based on the Marshall Jubilee Anniversary series, a high gain Marshall that most tone freaks despise.




Die Ausnahme, welche ausschliesslich JCM 800 zu spielen schien...:

John Sykes:
John's base tone is almost always Les Paul - Marshall (modded 50 watt JCM800s) Though he's used/uses Mesas too, John's tone has remained pretty consistent over the years.




Die (hoffentlich schlüssige) Erkenntnis meinerseits: Man hört auf diesen Studio-Aufnahmen (meistens) Marshall Plexis; normale, geboostete oder gemodete! - Falls es sich dabei auch noch um voll aufgerissene, non-master Modelle handelte, hast du mit 'Zimmerlautstärke' einen leichten Zielkonflikt... ;)

Hier würde ich für zuhause den Röhrenamp vergessen, und eine Modelling-Lösung in Betracht ziehen, die einen schönen (geboosteten) Plexi-Sound liefert!



HTH
 
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@myxin
Danke für deinen Tipp! Nachgedacht noch nicht, denn bisher war mir Jet City nicht mal ein Begriff :D Obwohl ich bei dem Preis etwas skeptisch bin, ob das dann auch ein Upgrade geg. meinem Carvin ist


Brauchst Du nicht skeptisch sein.

Absolut Top AMP. Ehrlich.
 
@hairmetal 81: Und noch ein Argument für den AFD 100. Der AFD Channel imitiert ja den gemoddeten Plexi, während der 34er Mode einen 800er Sound anschlägt,´.
 
Morgen zusammen,

erstmal Danke an alle für die Empfehlungen so weit! :)

Rockhardandfast schrieb:
O.K. dein Budget ist eeeetwas höher, als meine Tipps es sind, aber schauen kann man ja mal....
Das Budget muss ich ja nicht mit aller Gewalt ausreizen ;) Ich habe es nur gesetzt, damit man weiß, wo meine Schmerzgrenze liegt. Weil im Prinzip könnte ich auch einfach hingehen und einen Friedman Brown Eye oder Steve Stevens hinstellen. Dann wären alle meine Probleme gelöst. Aber mir ist der Preis einfach zu happig.

Paulabuddy schrieb:
1. Ich würde den Friedman zurückschicken. Man ärgert sich sonst immer im Nachhinein das man die Frist verstreichen lassen hat, und nicht mehr an das Geld rankommt.

2. Du sagtest du wolltest nur zu Hause spielen?
Dann Finger weg vom JMP 2203. Solange du nicht vom nur zu Hause spielen auf große Bühnen umschwenkst, sind diese Dinger wohl das letzte was du haben willst.

3. Der 6100er ist eigentlich die perfekte Lösung. Reduzierbar in der Leistung, gute Klangmöglichkeiten und ein guter Cleanchannel.
Was du aber auch versuchen könntest wäre einen Marshall AFD 100 zu kriegen. Der hätte sogar ein Powersoak integriert. Und da funktioniert das "Cleanen" per Volumenpoti auch gut.

Für den AFD 100: http://www.youtube.com/watch?v=MFVd5...&feature=share

Oder gleich den EVH 5150. Dagegen würde nur sprechen das der keinen Powersoak hat.
Guck dir auch mal den Kanal von ihm an, das sollten ja eigentlich die Sounds sein die du suchst...
Ich hab noch knapp 2 Wochen Zeit, den Pink Taco zurückzuschicken, also kein Bange, ich hab die Deadline im Blick und will ihn auch nicht länger behalten als notwendig.
Ansonsten bin ich immer wieder überrascht, wie sehr die Meinungen über "2203/2204 daheim spielen" auseinandergehen. Ich denke, ich werde ihn einfach mal antesten und schauen, ob es machbar ist (anscheinend gibt es bei den alten Marshall JMPs ja auch eine hohe Varianz der einzelnen Amps in Bezug auf Lautstärke, Sound etc.). Wieso ist er deiner Meinung nach denn ungeeignet für daheim?

Danke auch für die Tipps bzgl. des 6100er und AFD100. Vom Sound her könnte das wirklich passen! Wie sind die Erfahrungen mit Powersoaks? Viele Leute sagen ja, dass der Sound dadurch kaputt gemacht wird. Ich selber habe noch nie einen benutzt.
Nur eins ist schade: Man kriegt die beiden Amps nicht mehr neu :/ Am Liebsten würde ich neu kaufen (Garantie, Rückgaberecht etc.)
Beim EVH 5150 wäre die 50 Watt Variante nicht uninteressant. Preislich sogar überraschend attraktiv.

@hairmetal81
Danke für deine Antwort und deine "Analyse" Du hast natürlich Recht.. die genannten Gitarristen haben ihre Plexis oder JCM 800 aufgerissen ohne Ende. Und das kann ich daheim natürlich nicht. Muss ich aber auch nicht, denn ich bin kein extremer Tone-Hunter... d.h. wenn ich erst Dokken, dann Billy Idol und dann Guns N' Roses spiele, stelle ich nicht erst groß den EQ usw. am Amp um. Ich habe schon meinen eigenen Sound, der sich natürlich an den 80ern orientiert, aber meistens variiere ich nur das Gain und das passt für mich dann auch.
Zudem möchte ich wirklich bei einem Röhrenamp bleiben.. immerhin klappt es mit meinem 100W Carvin V3 bisher auch gut - Master Volume sei gelobt :D
Und wenn's mich zu unseligen Zeiten wirklich mal überkommt, kann ich immer noch mein BR-80 anstöpseln und per Kopfhörer spielen. Ich weiß, dass man mit Hybrid/Modelling-Amps echt gute Sounds hinkriegt, aber .. na ja, das Feeling eines Röhrenamps hat eben was für sich ;)
 
Also,
der AFD hat ein integriertes Powersoak, was mein Meinung nach, besser als jeder externe Attutentator klingt. Ja, es gibt Soundänderungen, aber die sind minimal.

Zum Thema JCM/JMP 2203. Wenn man nicht gerade einen Marshall SLP ohne Master rumstehen hat, sind diese Serien , wohl zwei der lautesten 100er Topteile die Gitarristen benutzen um ihren Bassisten in den Wahnsinn zu treiben.
Diese Amps wurden für Liveauftritte gebaut. Und ebenso funktionieren sie.
Die meißten Gitarristen die ich kenne und JMP 2203/2204 oder JCM 2203/2204 und ja auch die 2210/2205er Serie (und die ist schon etwas "sanfter" im vergleich zum 2203/2204er) spielen, drehen das Mastervolumen nur auf maximal 2 von 10 auf für Gigs.
Der Regelweg für den Heimgebrauch beträgt so 0,014 bis 0,4. Alles darüber wird laut. Und zwar richtig.

Such dir für den Heimgebrauch was anderes. Nur mein Ratschlag.
Nimm den AFD, und werde glücklich. Nimm den 6100 und werd glücklich. Nimm meinetwegen einen 2466er (Doug Aldrich und Slash spielen/spielten den beide schon) und werd glücklich.
Nimm den JCM/JMP und werde erst glücklich, dann von den Nachbarn gehasst und dann aus dem Haus geschmissen ;)
 
Hat dein Carvin nicht einen passablen Clean Kanal? Vielleicht würde dir ja auch einfach ein gutes Verzerrpedal ala Bogner E. Red, Suhr Riot, Wampler Plextortion oder Pinnacle Od, cmatmods Brownie oder MI Crunch Box reichen? Allesamt sauteure Verzerrer aber immer noch günstiger als ein neuer Amp.

Ansonsten würde mir noch der neue Victory V 30 Amp einfallen, aber da ist es schlecht mit Money Back, kommt aus England: http://www.youtube.com/watch?v=EH-9FmHP66M
http://www.youtube.com/watch?v=vO7ME2wutOg

Ich meine, wenn du nur zu Hause spielst, was willst du dann mit 100 Watt? Obwohl der Marshall JVM ja auch gut leise können soll und einen guten Clean Kanal hat. Einigen ist er aber wieder zu modern.
Der Blackstar Series One wäre auch noch ne Lösung, den kann man auf von 50 auf 5 bzw. 10 Watt (den 100 Watter) runter regeln, geht in Richtung getunter Plexi:
http://www.youtube.com/watch?v=czDYdQU4Ka8

Auch als 45 Watt 2x12 Combo zu haben:
https://www.thomann.de/de/blackstar_series_one_45.htm
 
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@Paulabuddy
Danke dir.. Ich denke bzgl. JMP 2203 hilft wohl nur ein Test (obgleich mein ursprüngliches Gefühl auch eher in Richtung "zu laut" tendiert). Aber probieren geht bekanntlich über studieren :D Was den AFD 100 angeht, mache ich mir nach einigem Lesen ein bisschen Sorgen was die Clean-Fähigkeiten angeht, aber das werde ich heute Abend noch intensiver recherchieren. Im Prinzip von den Features her aber ein geiler Amp!

@Rockhardandfast
Mein Carvin hat einen guten Clean-Channel, wie ich finde :) Auch die anderen beiden Channels sind gut - ich bin ja wie gesagt nicht unglücklich mit dem Amp. Im Grunde könnte also ein gutes Verzerrpedal bereits ausreichen, das stimmt schon. Gerade das Bogner Ecstasy Red bietet ja enorm viele Möglichkeiten. Ich hatte nur das Gefühl, dass ich mal Amp-mäßig was neues probieren und dabei auch was besseres finden könnte - idealerweise ohne arm zu werden :D Du weißt ja.. "Das Bessere ist der Feind des Guten" ;)

Was die Watt-Anzahl angeht, ist das so ein bisschen eine Diskussion, die meiner Meinung nach am Ziel vorbeiführt. Mein Carvin hat 100W, mein Pink Taco 20W. Dennoch ist der Master des Pink Taco bei identischer Lautstärke/Zerre nur unwesentlich weiter hochgedreht. Carvin vielleicht bei 1.0.. Pink Taco bei 1.2 oder so. Bei der Lautstärke ist es noch für alle akzeptabel und mir gefällt der Sound :) Insofern ist es für mich nicht direeeekt relevant, wie viel Watt mein Röhrenamp hat. Entscheidend sind Sound und Features :)
Und ein Vorteil von Verstärkern mit 50W/100W ist halt, dass sie idR einfach besser ausgestattet sind.. mehr Kanäle, getrennte EQs, Effektloop usw. Man "zahlt" dafür halt an anderer Stelle, sei es mit Geld oder Nachteilen, aber bisher habe ich mit dem 100W Carvin für daheim keine schlechten Erfahrungen gemacht und möchte daher Amps mit 100W nicht aus dem Raster ausschließen :)

Deine anderen Vorschläge höre ich mir heute Abend mal an, danke dir!


Was ist eigentlich mit einem Orange Dual Terror? Bin ich gestern Abend noch drübergestolpert und abgesehen davon, dass ich etwas skeptisch bin, dass es nur einen Knopf als EQ gibt, sieht er ganz interessant aus. Könnte der was für mich sein? :)
 
... welches an einer ENGL 1x12er mit Celestion V80 hängt (....) es war immer extrem dünn, höhenlastig (dabei habe ich Treble auf 4!) und quäkig..

Hast du die Möglichkeit den Friedman an einer anderen Box mit anderen Lautsprechern zu probieren? Ich mag den V80 überhaupt nicht, weil er für mich genauso klingt wie du es beschreibst.
 
Zum Orange: Mir würde keiner der 80´s Rock"gods" einfallen die Orange gespielt hätten, aber wenn du einen Sound rauskriegst der in die Richtung geht, why not?
 
Der eine Tone poti beim Dual Terror klappt schon ganz gut, aber der hat keinen Effektweg wenn ich mich recht entsinne, und ne dusselige Schaltung vom man dann die Leistung bis auf 7 watt kappt. Das fand ich persönlich nicht so pralle.
 
Ich schmeiß nochmal was anderes hier herein.
Splawn Street Rod Topteil, der hat 40 Watt,kann mann auf 20 Watt umschalten. Der ist absolut Bandtauglich und du kannst ihn ,wenn du z.B. ein Delay im Loop hast Lautstärkemässig auf Zimmerlautstärke spielen. Der Sound ist genau das was man für 80`s Hardrock braucht. Ich hatte den Combo und war hellauf begeistert. Hab ihn nur verkauft, da der Combo sehr groß und schwer war. Als Topteil würd ich den sofort wieder nehmen.Schau mal hier
http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=617

https://www.youtube.com/watch?v=Kf6tbOJTxUM

Ach ja, und eine gute Box ist auch pflicht. Der V80 taugt nix,das ist auch meine Meinung. Leider wird auf Boxen meistens nicht so sehr geachtet,macht aber die Hälfte des Sounds aus.

Gruß
Markus
 

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