[Kaufberatung] Sehr gut klingender Amp (Combo) für zuhause mit ausreichend Leistung

scth
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Mein erst kürzlich erworbener Precision Bass (https://www.musiker-board.de/thread...sound-vor-bespielbarkeit-ca-250.653489/page-3) braucht verstärkung.

Der Amp wird eigentlich nur bei mir zuhause zum Einsatz kommen. Meist spiele ich in "guter Zimmerlautstärke". Ab und zu sollen aber mal auch die Wände wackeln. Also lieber genügend Reserven. Vorallem wichtig ist mir ein guter Ton, der den Ton richtig fett, knurrig und klar rüberbringt, aber auch genügend Höhen hat bzw. nicht belegt klingt. Da ich hauptsächlich Rock, Hard Rock und Metal spiele, wäre es super wenn man auch noch etwas Verzerrung hinzuschalten kann.

Gespielt habe ich bis jetzt auf einem 100 Watt Gallien Krueger, der mir grundsätzlich sehr gut gefiel. Ich war überrascht wie gut die relativ kleine Kiste klingt. Zudem spielte ich früher mal in einer Bandprobe kurz einen Orange Terror mit einer 410er, die natürlich ordentlich Wumms hatte, aber für den Heimgebrauch wohl überdimensioniert ist.

Von den technischen Daten, youtube Videos und Testberichten gefiel mir der Fender Rumble 100 sehr gut. Hier sind die drei Soundmodi (Bright, Contour, Vintage) und der Verzerrer sehr interessant. Falls der Fender eine Empfehlung ist, würde der 100 Watt mit dem 12" Speaker reichen, oder doch besser der 200 Watt mit dem 15" Speaker?

Eine Preislimite möchte ich nicht setzen. Mir ist ein guter Sound und wertiges Material wichtiger.
 
Eigenschaft
 
100 Watt sind für zu Hause schon überdimensioniert. Die größere Version brauchst du nicht, außer dir gefällt deren Sound besser.
 
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Ok. Aber ich nehme an, dass 100 Watt und 12" Speaker - wie bei Gitarrenamps - auch bei Zimmerlautstärke gut klingt?
 
100 Watt klingen doch nicht. Das ist eine Beschreibung wie viel Leistung zur Verfügung steht. Und dazu ist das eine ziemlich ungenaue Angabe ohne zusätzliche Parameter.
Lautsprecher auf Grund ihrer Größe in eine Klangkategorie einzuordnen ist mindestens genauso verkehrt.

Ich würde nie behaupten, dass Gitarrenverstärker mit 100 Watt an einen (genau einen?) 12" Lautsprecher, egal welchen Typs bei einer Lautstärke, die ich mich in meiner Mietwohnung guten Gewissens trauen würde, gut klingt.

Ich kann die nur sagen, dass du davon ausgehen darfst, dass auch wesentlich weniger Leistung als 100 Watt für den Hausgebrauch (nicht Band oder Proberaum) laut genug sind.
 
Ich gehe davon aus, dass ein leistungsschwacher Amp bei zunehmender bzw. größerer Lautstärke anfängt zu matschen oder sogar übersteuert? Dies möchte ich eigentlich vermeiden, und deshalb lieber Leistungsreserven habe.

Zugegeben kenne ich mich mit Bassamps wenig aus, aber bei Gitarrenboxen macht die Speakergröße sehr viel im Klang aus. Ich ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Ich bin nicht auf 100 Watt / 12" Speaker fixiert, sondern sehr offen. Ob 8", 10", 12" oder 15" ist mir egal. Gut klingen muss es. Auch bei der Leistung bin ich flexibel. Die 100 Watt diente nur als Referenz, da der von mir getestete Gallien Krueger 100 Watt hatte und sehr gut klang.
 
Das Gegenteil ist meist der Fall. Bei weniger Watt kann man mehr Gain / Sättigung fahren, wodurch der Sound bei geringerer Lautstärke voller klingt.
Ich habe den Rumble 100 und zuhause spiele ich aber meistens den 30 Watt Roland. Einfach weil er bei niedriger Lautstärke besser klingt. Ab einem bestimmten Pegel ist der Rumble dann aber wieder der bessere Amp. Nur dann wird es schon ziemlich laut.
 
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Also wenn ich das zusammengefasst richtig verstanden habe, dann klingt ein leistungsarmer Amp in Zimmerlautstärke besser als einer mit mehr Leistung? Dann nehme ich das zur Kenntnis, obschon ich da bei Gitarrenamps andere Erfahrung gemacht habe. Da spiele ich einen 50 Watt Röhrenamp an einer 212er oder 112er Box. Aber ich drehe auch zuhause den Amp etwas auf.

Welchen Amp könnt ihr mir eigentlich empfehlen?
 
Der Rumble ist schon ein toller Amp. Will dir den auch nicht ausreden. Und die Lautstärke daheim variiert ja auch von Person zu Person. Den kannst auf jeden Fall auch für Proberaum und mittlere Gigs locker nutzen. Klingen tut er super und auch die Zerre ist gut, braucht aber halt bissle Dampf.
 
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Für "Zuhause" reicht ein Rumble 15/25/40 ...
Ich hab nen kleinen Peavey 8" mit 15 Watt, der Volumne geht zuhause nicht über 9 Uhr.. Ich hatte ihn mal bei einem Kirchenkonzert mit, 6 Saxophone waren zu "bebassen".
Hat aber sowas von gut gereicht (OK Kirchenakustik!) Watt ist halt nicht "Laut" ...

Ich hab aber auch einen TEC BG250 (mit 15" Lautsprecher), den kann ich dank Master durchaus auch zuhause gut spielen. "Laut" ist ja beim Bass sehr relativ, Hauptsache es schiebt und drückt :cool: . Mit dem BG250 übe ich auch Zuhause, vor allem wenn ich mit den TC TonePrint Sounds üben will. "Laut" machen muss man den nicht, das tönt auch so ganz ordentlich. Der kann dafür auch Proberaum und Bühne! Das war mein erster und und ist mein Hauptamp, den kleinen hab ich später "geerbt, kaufen für zum "Zuhause üben" würde ich
mir den nicht zusätzlich.

Ich denke, Bassamp und Gitarrenamp solltest Du nicht vergleichen. Bassamps sind anders konzipiert. Für den Bass reicht an sich schon eine stinknormale aktive Box zum verstärken, oft spielt man ja mit dem Bass direkt in die PA. Preamp / Di dazwischen und gut.
Der Bassamp ist also zur Soundgestaltung nicht ganz so wichtig wie der Amp bei den Gittarren.

Wenn Du im Sound "flexibel" sein willst sind die TC Electronics mit TonePrint imho empfehlenswert.
 
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Ich gehe davon aus, dass ein leistungsschwacher Amp bei zunehmender bzw. größerer Lautstärke anfängt zu matschen oder sogar übersteuert? Dies möchte ich eigentlich vermeiden, und deshalb lieber Leistungsreserven habe.
Wie laut willst du denn zu Hause aufdrehen? Ich glaube wir haben da verschieden Auffassung, was für das heimische Wohnzimmer angebracht ist. Aber wenn du beim Budget keine direkte Einschränkung hast, kannst du dir auch so kleine Topteile mit ne schnuckeligen Endstufe im 1kW Bereich anschauen und eine Box dazu anschaffen, die das auch frisst. Das kann man auch leise spielen und Spaß haben. Vielleicht ist der Volumen Poti etwas fummeliger einzustellen. Aber sonst: Was spricht dagegen?

aber bei Gitarrenboxen macht die Speakergröße sehr viel im Klang aus.
Richtig, aber im allgemeinen machen Lautsprecher viel am Klang aus. Auch bei Gitarren kann man nicht sagen 12er klingen alle ähnlich, oder?
Bei Gitarre als auch Bass gibt es sicher 10er und 12er die sich ähnlicher sind als andere 12er vs 12er usw.

Das Gegenteil ist meist der Fall. Bei weniger Watt kann man mehr Gain / Sättigung fahren, wodurch der Sound bei geringerer Lautstärke voller klingt.
Das mag dann aber ein subjektiver Eindruck sein. Zumal bei den meisten Bass Combos in dem Bereich keine Röhren verbaut sind. Ich denke, eine Transistor Endstufe lässt sich nicht wirklich in die Sättigung fahren um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, wie bei einer Röhrenendstufe. Was ich mir vorstellen kann ist eine bessere Klangempfindung, wenn die Speaker ein wenig mehr gefordert sind. Das kommt mir selber jedenfalls auch so vor.

Außerdem will ich noch anmerken, dass es wirklich laut wird, wenn man die Endstufe eines entspr. Röhrenamps wirklich in die Sättigung fährt, bzw zerren lässt.
Wenn ich das mit meinem 50 Watt JCM 800 mache, will ich eigentlich nicht mehr im selben Raum sein, weil das echt unangenehm ist. Ich mache sowas auch nur für spezielle Aufnahme Zwecke.
Wenn ich meinen 250 Watt Röhren Bass Amp so aufdrehe, will ich nicht mal mehr im selben Gebäude sein.

Da spiele ich einen 50 Watt Röhrenamp an einer 212er oder 112er Box. Aber ich drehe auch zuhause den Amp etwas auf.
Dann haben wir wohl wirklich grundsätzlich verschiedene Vorstellungen von "Zimmerlautstärke" und ich würde an deiner Stelle diesen Faktor aus der Entscheidung rausnehmen, weil wohl die meisten User hier eher die "leisere" Auffassung teilen.
 
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Wow, danke für die ganzen Inputs :great:

@Rubbl Ja, Zimmerlautstärke ist halt ein dehnbarer Begriff. Ich habe mir ein Musikzimmer eingerichtet, wo ich auch mal die Amps aufdrehen kann. Zimmerlautstärke bedeutet bei mir nicht die Lautstärke eines Fernsehers oder Hintergrundmusik. Es soll schon klingen :) Es gibt natürlich aus Situationen, wo ich gemütlich auf dem Sofa ein paar Licks übe.
Zum Vergleich, ein Freund nimmt für's Üben zuhause einen Warwick BC10. Der klingt leise hervorragend, aber der erreicht bei voller Lautstärke noch nicht ganz meine Probelautstärke.


Auf den Rumble habe ich mich nicht festgelegt. Ich kenn ihn nur aus dem Internet und da passt er mir ganz gut.
 
E spricht auch nix gegen den Rumble. Wenn du die Chance hast ihn irgendwo anzuspielen tu es. Aus meiner Erfahrung ist es manchmal auch wirklich die beste Lösung aus dem Bauch raus das erst Beste zu nehmen. Bei der Anforderung gehört "ich hab jetzt Bock auf das da" zu den relevanten Kriterien.
 
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Der Händler in der Nähe hat leider "nur" Gallien Krueger und Markbass an Lager, Fender leider nicht. Der Fender wäre also ein Blindkauf.
Werde noch überlegen, ob ich den 40 oder 100 Rumble nehmen soll. Sonst halt der Gallien Krueger vom Händler.
 
Anscheinend bin ich hier die große Ausnahme aber ich spiele am liebsten direkt oder mit Multieffekt über die PA oder Hifi-Anlage.
Sowohl mit Bass als auch Gitarre.
 
Es wurde der Fender Rumble 40 :great:

Ich habe ein Geschäft gefunden, welches eine größere Auswahl an Bass-Amps hat, und so habe ich mit meinem Bass einen kleinen Ausflug gemacht und viele Amps getestet.

Beim Rumble war ich erst einmal erschrocken. Das Ding ist dermaßen leicht, dass ich zuerst dachte, dass es sich um ein Dummy ohne Lautsprecher handelt. Die Verarbeitet und die Materialanmutung ist jedoch super.
Ich habe alle Rumbles vom 15er bis zum 200er angespielt. Der 100er und 200er waren in der Tat fürs Wohnzimmer überdimensioniert und wollten in Zimmerlautstärke einfach nicht richtig klingen. Erst wenn der Master etwas hochgefahren wird, erwachen sie zum leben. Hier hattet ihr also recht.
Der 15er und 25er klingen leise viel besser, aber auch etwas "boxiger". Zudem sind sie bei den Klangvariationen eingeschränkter als die größeren.
Demzufolge ist der Rumble 40 perfekt für mich. Er klingt fetter, funktioniert sehr gut in Zimmerlautstärke, kann aber auch lauter. Zudem hat er die komplette Klangregelung, wie die Großen.

Natürlich habe ich auch noch andere Combos getestet. Warwick, Ampeg, Gallien Krueger und Markbass. Ich will jetzt nicht auf jedem Amp einzeln eingehen. Beim Rumble gefällt mir der Sound in dieser Preisklasse am besten. Einzig hat mich der Warwick BC10 sehr überrascht. Für den Preis und Größe klingt er wahnsinnig groß.


Verbaut Fender eigentlich Neodym Lautsprecher? Anders kann ich mir das geringe Gewicht nicht erklären.
 
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Ich habe den Speaker mal rausgeschraubt. Es ist definitiv kein Neodym Speaker.
 
Verbaut Fender eigentlich Neodym Lautsprecher? Anders kann ich mir das geringe Gewicht nicht erklären.
Da Neodym in der letzten Jahren irgendwann erheblich teurer wurde und diverse Hersteller dann wieder vermehrt oder nur noch Speaker mit herkömmlichen Magneten verbaut haben, zb unter so Namen wie "Classic" oä, denke ich eher, dass in der Preisklasse günstige Schaltnetzteile verbaut sind.
Du kannst ja mal schauen, ob das Gewicht eher oben oder unten hockt.

edit: Du hast es schneller gemerkt, als ich schreiben kann ;)
 
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Schwer zu sagen. Das Gewicht ist sehr gleichmäßig verteilt :gruebel:
 
Es sind auf jeden Fall Eminence Speaker. Die haben Neodym und Ferrit Magneten.
https://www.eminence.com/guitar-bass/bass-guitar/

Ich dachte aber bei dem Gewicht der Rumbles kann es nur Neodym sein.

Edit: gerade ins Manual geschaut und dort steht Ceramic. Also sind es die Eminence mit Ferrit Magnet.
 
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Ich habe einen Combo mit Neodym ... Roland D-BASS ...
Wenn ich daran denke, wie diese seltenen Erden gewonnen werden, denke ich lieber nicht daran ...
Konventionelle Speaker haben also auch ihr Gutes ...
 
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