Kaufberatung Speaker für 1979 Fender Twin Reverb

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Sehr geehrte Schwarmintelligenz…

Mein 79er 135W UL Twin ist zurück vom Amp Doc und hat neue Vorstufenröhren bekommen, ein paar neue Widerstände etc. und ist technisch wieder Tipptopp, “leider“ sind die beiden alten Speaker durch und müssen ersetzt werden.

Einer der neuen soll ein es wahrscheinlich Jensen Neodym Jet Tornado werden, allein schon wegen des Gewichts. Für den zweiten Platz suche ich noch einen Kandidaten, am besten auch Neodym 8 Ohm 100W. Soundtechnisch sollte es vielleicht etwas Richtung Creamback werden. Auf jeden Fall etwas, was ein bisschen die Mitten pusht, die dem Amp fehlen und gut verträglich ist mit Fuzz, Overdrive und Distortion Pedalen.

Ich würde auch normale Speaker nehmen, falls jemand einen heißen Tip hat, hatte evtl. an eine Greenback/ Creamback Combo gedacht.

Leider bin ich in Sachen Kombos noch relativ neu und weiß nicht genau, wieviel Watt die beiden Speaker jeweils haben müssten etc.

Was könnt ihr empfehlen?

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich würde die alten reconen lassen und weiter betreiben. So bleibt das Schätzchen original.
 
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Ich würde die alten reconen lassen und weiter betreiben. So bleibt das Schätzchen original.
Die alten sagen mir leider vom Sound nicht so sehr zu und ich weiß auch nicht, wo ich das machen könnte und was das kosten würde. Ich glaube, dass da nicht nur die Membran durch war, sondern auch Spulen. Der Tech sagte, dass ein Speaker durch war und durch den falschen Widerstand hätte es den zweiten dann auch erwischt. Sie laufen theoretisch noch aber knistern total.
 
Der Prof in Elektroakustik sagte: "Um eine Box zu beurteilen heben Sie sie hoch. Wenn sie schwer ist, dann kann sie nicht ganz übel sein, selbst wenn nur ein Pflasterstein drin liegt. "

Das schreckt mich ein bisschen von Neodym zurück, denn tatsächlich spielt das Gewicht eine nicht unwesentliche Rolle. Andererseits kann das gerade für Gitarre gut sein, denn eine Hifibox wollen wir auf keinen Fall.
 
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Der Prof in Elektroakustik sagte: "Um eine Box zu beurteilen heben Sie sie hoch. Wenn sie schwer ist, dann kann sie nicht ganz übel sein, selbst wenn nur ein Pflasterstein drin liegt. "

Das schreckt mich ein bisschen von Neodym zurück, denn tatsächlich spielt das Gewicht eine nicht unwesentliche Rolle. Andererseits kann das gerade für Gitarre gut sein, denn eine Hifibox wollen wir auf keinen Fall.
Der Amp an sich ist schon echt schwer (ca. 50kg) und dürfte eigentlich nur mit dem Gabelstapler bewegt werden, da wäre ich um jedes Kilo, dass ich mir sparen kann, froh. 😄
 
Hi!
Die alten sagen mir leider vom Sound nicht so sehr zu...
Na, kein Wunder wenn sie kaputt sind ;)

und ich weiß auch nicht, wo ich das machen könnte und was das kosten würde...
Ich kann dir California-Music in Mönchengladbach empfehlen. Kostet um die 70/80,- € (pro Stück) zzgl. Versand.

... tatsächlich spielt das Gewicht eine nicht unwesentliche Rolle...
Ja, find´ ich auch!
Eine schwere Box macht meistens mehr Mühe beim Tragen ;)


On topic...

Dein Twin gibt "auf dem Papier" 135 Watt ab, aber "in echt" wird er das niemals tun - weil das dann viel zu laut wäre.
Mit zwei 50-Watt Speakern wärst du gut bedient!
Der Celestion Creamback (G12M65) ist ein toller Speaker, der sicher auch in deinem Twin gut käme (y)
Die Neodyms kenn´ ich leider nicht, aber wenn die so ähnlich klingen, wären die bestimmt auch eine gute Wahl!

Es gibt leider noch ein paar Dutzend anderer schöne Speaker, die sicher auch gut passen würden ;)


cheers - 68.
 
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Die Neodyms kenn´ ich leider nicht, aber wenn die so ähnlich klingen, wären die bestimmt auch eine gute Wahl!

Die Creamback Neos sind welche der wenigen Neodym Speaker, die ich in diversen Aufnahmen gar nicht so übel fand.
Würde ich auf jeden Fall ausprobieren, wenn ich Neodym Speaker haben wollen würde!
Orange verbaut die auch aktuell gerne in 2x12er Boxen.

Hier ist ein Vergleich zwischen dem Creamback 65 und dem Neo Creamback:

 
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Die Konstruktion der Box ist nicht unwesentlich für den Klang. Und da der Markt an Boxen schon sehr viel Spielraum bietet, würde ich mir einfach bei den Speakerherstellern die Specs studieren, die 8 Ohm und 100 Watt haben und dann den auswählen, dessen Beschreibung Dir am meisten zusagt. Dem liegt die Unterstellung zugrunde, dass die Hersteller zur Charaktererfassung und dann -beschreibung die identische Box für alle Speaker nehmen.

Was Neodymspeaker angeht, kann ich nicht bestätigen, dass Leichtgewicht Abstriche im Sound bedingt. Ich ließ mir eine neue Box bauen und wählte einen Neo 250 Copperback. Und diese Box wirkte reicher im Frequenzumfang (gehörtem Klangvolumen) als eine 4x12 mit V30.
 
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Die Konstruktion der Box ist nicht unwesentlich für den Klang.

Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Ich persönlich bin der Meinung, dass der Creamback 65 einer der wenigen Speaker ist, die fast überall gut klingen - den fand ich sogar im kleinen Blackstar HT-5R MKII Combo Gehäuse ganz gut, wo viele andere Speaker, die sonst echt mag, mich nicht so überzeugt hatten.
Wenn der Neo Creamback sich ähnlich verhält, sehe ich gute Chancen, dass das passen könnte.
Natürlich ist er dennoch keine Allzweckwaffe und hat einen bestimmten klanglichen Charakter, damit eben auch seine Vor- und Nachteile.
Grundsätzlich kann ich aber nur jedem raten, der z.B. den Sound in den Zilla Clips mag, den mal auszuprobieren.
 
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wenn der Speaker plötzlich nach vorne hüpft.

Wenn der Speaker nach vorne "hüpft", dann würde ich ihn mal ordentlich festschrauben. ;)

Ansonsten habe ich es persönlich noch nie gesehen, dass Gitarrenboxen beim Spielen nur durch Schalleinwirkungen/Vibrationen sichtbar ihren Standort gewechselt haben (zumindest nicht bei 1x12er aufwärts).
Aber wer weiß, was bei Erdbebenlautstärke alles möglich ist... :D
 
*edit*
Ich fand es auch unglaublich, was der Prof. alles in der Elektroakustik erzählt hat. Zum Beispiel, dass ein schlechter LS in einer guten Box immer besser sei, als ein guter Speaker in einer schlechten Box.

Wenn sich einer 50 Jahre mit dem Thema auseinander setzt. Das kann man mit zwei Wochen Laienwissen ganz schnell übertrumpfen.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unterstellung: Trotzdem ist doch dann bemerkenswert, dass der Prof. nie die akademisch deskriptive Ebene verließ, um seine Expertise in der Herstellung der besten Box anzuwenden.
 
tja .... die frage ist ja eher , wo du soundmäßig überhaupt hin willst ?

der 135er hat zwar einen gewissen klang , der aber durch die auswahl der speaker noch stark beeinflußt werden kann .

das ding ist natürlich " übermotorisiert " , denn so leistung braucht heutzutage eigentlich niemand mehr ...... früher mußten ja auch die instrumenten amps oft noch von der bühne aus den saal beschallen , tut man heut nicht mehr machen tun .

deswegen könnte man auch hergehen , und zwei verschiedene arten von pappen montieren und das dann zum umschalten machen .

dabei sollte man aber nur umschalten , wenn der amp aus ist und die einzelpappen sollten auch eine gewisse leistung vertragen können ( müßten aber dann 4 ohm haben ) .
 
Der Amp ist definitiv „übermotorisiert“ ich würde ihn aber erstmal nicht ummodden wollen, der Techniker meines Vertrauens sagte aber bereits, das man die Leistung ohne großen Aufwand halbieren könnte. Ich glaube das wäre auch noch mehr als genug Leistung.

Aber jetzt weiter zu den Speakern, der Amp wird hauptsächlich über eine 70‘s Reissue Strat gespielt mit High Output SInglecoils von Bareknuckle oder mit einer 79er Gibson LP Custom, klar beides verschiedene Sounds aber es geht auf jeden Fall etwas „härter“ zu eher so in Richtung Grunge. Meist gehe ich mit einem Fuzz, Overdrive oder Distortion rein, clean wird er kaum gespielt.

Noch eine weitere Frage wäre, wieviel Watt die Speaker haben dürfen. So wie ich es kenne müssten ja beide Speaker zusammen mehr Watt haben, als der Amp leistet um nicht sofort gebraten zu werden. Was für einen Soundunterschied macht es wenn die Speaker verschiedne Watt Angaben haben?
 
Unterstellung: Trotzdem ist doch dann bemerkenswert, dass der Prof. nie die akademisch deskriptive Ebene verließ, um seine Expertise in der Herstellung der besten Box anzuwenden.
Da täuscht Du dich, Zwicker hatte eine gute Zeit lang die größte Diagonale in D im reflexionsarmen Raum. Da hat der nicht drin doziert.
Natürlich sägte der mit 65 keine Löcher mehr in Schallwände, aber alles, was er erwähnte war nachprüfbar. Auch schärfte er die Sinne, sodass wir Hörenden nicht mehr jeden Schei$ für bare Münze nahmen. Zum Beispiel mit der subjektiven Hörfähigkeit. Lässt sich alles zerstäuben in Doppelblindtests.
 
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Noch eine weitere Frage wäre, wieviel Watt die Speaker haben dürfen. So wie ich es kenne müssten ja beide Speaker zusammen mehr Watt haben, als der Amp leistet um nicht sofort gebraten zu werden. Was für einen Soundunterschied macht es wenn die Speaker verschiedne Watt Angaben haben?
Der Soundunterschied hängt zunächst mal nicht an der Wattzahl. Die Leistung sagt eher, ab wann die Spule aus dem Magnetfeld gerät. Passiert das erkennt man das am Klang. Zum Start der Ragga Bewegung (schreibt man das so?) war es hipp, den Bass gleich so aufs Tape zu bannen, als wäre die Spule aus dem Magnetfeld, wenn Ihr euch erinnert.

Wenn die Spule aus dem Magnetfeld gerät, dann wird keine Gegenspannung mehr induziert und der Strom und der Leitwert steigt. Dann brennt er durch.

Solange es gut klingt, passt die Leistung. Das gilt für alle Boxenarten.

hier bei 1:15 klingt's wie "kaputt" im Bass
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie durch sind denn die alten Speaker?
Man könnte Risse mit Teebeutelfließ und Lösungsmittel freiem UHU sehr gut reparieren.
Hatte ich auch gemacht und die Speaker klangen dann wieder super.

Nun ist das mit dem Sound so eine Sache. Ich finde so eine alter Silverface klingt auch mit den alten Speakern und mit Gitarren mit dem 50iger Wiring am besten.
Das mit den mehr Mitten ist doch auch eine Einstellung der Klangregelung.
Gerade bei den Silverface aus den 70igern ist doch eine Klangregelung eingebaut, die das auch ermöglicht.
Meinen 70 Watt Silverface Pro Reverb kann ich damit wie einen lauten Champ klingen lassen (kaum Bässe, wenig Höhen).
Anders eingestellt Bässe rein und Mitten raus, Hand auf die Saiten geschlagen und es klingt als ob eine Tür mit Wumms zuschlägt.
Natürlich klingt es nie nach Marshall oder so.
 
Wie durch sind denn die alten Speaker?
Man könnte Risse mit Teebeutelfließ und Lösungsmittel freiem UHU sehr gut reparieren.
Da erinnere ich mich, habe ich als Teeny auch so gemacht. Allerdings mit einem Stück Stofftaschentuch und - lass mich nicht lügen - Pattex.
 

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