Kaufberatung StagePiano vs Masterkeyboard + Sounds separat

gerd64
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Hallo in die Runde,

nachdem ich gerade wieder mit Begeisterung sehr viel hier in dem tollen Forum gestöbert und auch schon einige Antworten gefunden habe und nun meinen alten Account reaktiviert habe, bin ich so frei, eine Kaufberatung einzustellen.
Ich tippe, dass ich mich schlicht entscheiden muss zwischen ein paar mir durchaus bekannten Prioritäten, aber vielleicht bekomme ich hier ja noch ein paar Tipps/Rückmeldungen oder die entscheidenden Fragen gestellt, um mir sicherer zu werden.
Sorry, wenn ich gleich ganz viel Prosa schreibe, aber dann wird das Bild hoffentlich etwas kompletter.


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 3000 (muss natürlich nicht ausgeschöpft werden)
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[x] ja: Recording (Computer/Audio-Interface)
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[x] auf der Bühne (Prio 2)
[x] im Proberaum (Prio 2)
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
1a. Klavierersatz > 1b. Homerecording > 2. Band

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Sporadisch, für gelegentliche Auftritte, Probewochenenden

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: 30

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik (überwiegend solo), inklusive moderner Klassik (Schönberg aufwärts, also auch Interesse an prepared piano u.ä.) plus Improvisation, Pop/Rock/Musical (Homerecording + kleine bis große Band, 2-15 Personen)

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[x] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[x] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[x] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[x] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[x] sonstiges: Gute Tastatur zum Klavierspielen

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Nein

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Hauptanforderung: endlich zu Hause ordentlich Klavier spielen können (echtes Klavier aktuell nicht möglich)
Nebenanforderung: endlich ein gutes Masterkeyboard haben und wieder ernsthaft ins Homerecording einsteigen
Perspektive im Hinterkopf: Gerät für Auftritte/Band nutzen können
Mein Plan v0.1 war: ein gutes Masterkeyboard kaufen, zum Spielen erstmal mein altes Kurzweil Micropiano nutzen, für Recording VSTs o.ä. benutzen
Mein Test v0.2 war: Hatte ein Doepfer LMK 4+ zu Hause (dessen Tastatur ich früher sehr mochte) - den Anschlag mag ich immer noch, auch das Design, aber durch die Bauweise ist der Anschlag auch ohne Sound viel zu laut; bei neueren Tastaturen ist der zusätzliche Druckpunkt auch ein echtes Plus gegenüber der LMK-Tastatur.
Mein Plan v0.3 war: Im Musikladen (zum Glück ist justmusic/Hamburg für mich um die Ecke) bin ich am Roland RD-2000 hängengeblieben; mochte die Tastatur und fand das Gerät im späteren Online-Check auch sehr attraktiv - endlich viele gute Sounds, gute Tastatur (nur kein Aftertouch, aber dafür lässt sich das zweite Rad sicher gut nutzen/oder bei Bedarf mein alter DX7), ein ziemlich erwachsenes Instrument, das ich sicher wirklich lange Zeit nutzen könnte und das für alles mögliche taugt; Pluspunkt: zum Spielen einfach Instrument anschalten + Kopfhörer oder Aktivbox + loslegen (keinen Laptop, keine Sounds laden, keinen Expander mitschleppen/aufbauen/verkabeln)
Mein Test v0.4 war: RD-2000 nochmal angespielt und ich war am grübeln, (1.) ob mir das Instrument nicht zu mächtig ist von der Funktionalität her (eher so ein Kopfding, ob ich nicht doch ein minimaleres, reduziertes Gerät besser zu mir passt; ich bin nicht so ein großer Soundbastler, der wirklich 100 E-Pianos und 200 Effekte braucht) und (2.) dass ich das Gefühl hatte, die oberen schwarzen Tasten schlagen bei Trillern zu stark an im Vergleich zu den weißen; die Anschlagsstärke lässt sich nur über die gesamte Tastatur zwischen ca 5 Stufen einstellen, aber nicht einzeln oder schwarz-gegen-weiß (das kann das Doepfer übrigens). Eventuell hat das Gerät eine Macke, aber dann war Ladenschluss, ggf muss ich das nochmal gegenchecken. Dazu aber die Überlegung: Wenn die Tastatur mal defekt ist, wäre es nicht doch vorteilhaft, Tastatur und Klangerzeugung separat zu betreiben? Gerade, wo die Hammermechaniken ja doch mehr als andere dazu neigen, mal empfindlicher zu sein und leichter kaputt zu gehen. Und noch (3.) Ich fand es von den Beschreibungen her supercool, dass Resonanzen von liegende Tasten simuliert werden (ebenso, aber das mehr als Gag der Eigenklang vom Pedaldrücken und vom Tastenloslassen). Im Test kamen mir die Klänge davon selbst bei maximaler Einstellung aber noch sehr gering vor. Vielleicht hat dazu jemand noch mehr Erfahrungen.
Mein Plan v0.5: Doch noch einmal zu überlegen, ob es ein StagePiano sein soll oder nicht. Falls mir auch eine Tastatur in der 1000 EUR-Liga genügen könnte, wäre ja ggf auch mit Soundbibliotheken noch Geld für einen reinen (Windows-)Musik-Laptop übrig? (Ich mag Mac leider so gar nicht, auch wenn das der Standard im Musikbereich ist - ich glaube, damit würde ich nicht wirklich glücklich.)

Besten Dank im voraus, falls jemand so weit gelesen hat (oder auch nicht) und mir Entscheidungshilfen oder Nachfragen mit auf den Weg geben mag.
Viele Grüße, Gerd
 
Eigenschaft
 
... bin ich am Roland RD-2000 hängengeblieben; mochte die Tastatur ... ob mir das Instrument nicht zu mächtig ist von der Funktionalität her ...

Roland FP-90, gleiche Klaviatur wie das RD-2000, eingebaute LS und mit viel weniger Funktionen
 
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Volle Zustimmung, der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau (s. Beitrag #1) funktioniert eh nicht.

Bei dem guten Budget kann man sich noch ganz nach Geschmack einen ggf. gebrauchten Nord Electro, Yamaha MODX oder sonst etwas für "Musik & Computer" den Schreibtsch legen.

Gruß Claus
 
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Volle Zustimmung, der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau (s. Beitrag #1) funktioniert eh nicht.

Bei dem guten Budget kann man sich noch ganz nach Geschmack einen ggf. gebrauchten Nord Electro, Yamaha MODX oder sonst etwas für "Musik & Computer" den Schreibtsch legen.

Gruß Claus

Danke für die Antwort! War das ein Plädoyer, sich eher separat eine gute Tastatur und Sounds zuzulegen? Oder eher, dass man bzgl irgendeiner Stelle schlicht nie die perfekte Lösung findet? (Das ist mir vom Kopf her durchaus klar, auch wenn ein Teil im Inneres noch dagegen rebelliert.) Gruß Gerd
 
Hallo,

Pluspunkt: zum Spielen einfach Instrument anschalten + Kopfhörer oder Aktivbox + loslegen (keinen Laptop, keine Sounds laden, keinen Expander mitschleppen/aufbauen/verkabeln)
wäre es nicht doch vorteilhaft, Tastatur und Klangerzeugung separat zu betreiben?

Ja :D
Beides hat seine Berechtigung und man kann da mMn auch keinen Ratschlag geben, es hängt von den eigenen Präferenzen und Nutzung der Keyboards ab.

Aber: Offensichtlich hast du eine ganze Menge Erfahrung mit Hammermechaniken, und unter Berücksichtigung deiner
Hauptanforderung: endlich zu Hause ordentlich Klavier spielen können

würde ich mich im 1. Schritt um die Frage Masterkeyboard oder DPiano gar nicht so sehr kümmern, sondern ausführlich testen gehen und die Hammermechanik aussuchen, die dir am besten gefällt. Wenn soundmäßig alles abgedeckt ist, (z.B. FP-90, RD_2000), alles super. Wenn nicht (Masterkeyboard, oder Sounds reichen nicht aus), kann man im 2. Schritt überlegen, ob man mit einer kleinen Workstation, oder mit Rechner/Laptop ergänzt.


Alternative: Gleich "etwas modularer" einsteigen und ein preiswerteres Masterkeyboard nehmen. Je nachdem wie dringend Band/Auftritte/fester Proberaum geplant sind, kann man dann auch gleich oder später prima mit einem 2. Masterkeyboard im Proberaum ergänzen, und muss nur noch z.B. eine leichte Workstation oder ein Laptop mitnehmen. Ich (als Nichtautofahrer) habe keine Lust mehr, Hammermechaniken durch die Gegend zu tragen und bin ziemlich happy mit jeweils einem Studiologic SL88 Grand hier und im Proberaum.

Wenn dir die Doepfer LMK 4+ (TP40GH) prinzipiell gut gefällt, stehen die Chancen gut, dass dir die Tastatur im SL88 Grand (TP40 Wood) noch besser gefällt :). Dass die Doepfer Tastatur sehr laut ist, hat glaube ich @Claus hier auch schon mal geschrieben. Wie sich die TP40 Wood im Vergleich macht, kann ich gar nicht so gut beurteilen, ich kenne die Doepfer nicht und bin da wohl auch nicht so empfindlich ... ich würde das SL88 Grand auf jeden Fall mal ausprobieren, sollte bei Justmusic rumstehen.


Gruß,
taste89
 
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Stimmt, ich hab mein Doepfer LMK4+ letztlich deswegen verkauft, weil mir beim ganz überwiegenden Einsatz zu Hause die mechanisch laute Tastatur immer mehr auf den Keks ging. Das Doepfer mit TP/40 war aber ein Bj. 1996 und der Verkauf schon 2007 - ich kann gar nicht sagen, was sich inzwischen bei Fatar mit der TP/40 Wood getan hat.

Plädoyer kann ich keines halten, mein Geschmack läuft halt auf funktional trennen hinaus, wenn alle Ansprüche möglichst gut erfüllt werden sollen:
Eine gute Hammermechanik, ggf kompakt wie Roland FP 90 oder Yamaha P-515, beide unterschiedlich gestrickt mit guter Tastatur.
Kompromissloser wäre das Kawai MP-11 mit seinen langen Tasten (oder der fällige Nachfolger).
Das hat aber keine eingebauten Lautsprecher und sollte bei seinen 34kg am besten mit der Sackkarre bewegt werden.

Für die Verbindung zum Computer finde ich mittlerweile eine halbgewichtete Tastatur oder die "leichte" GHS des MODX eigentlich im Vorteil, deshalb meine Überlegungen oben.
Neuere reine Masterkeyboards wie NI Komplete Kontrol kenne ich gar nicht mehr, könnte aber interessant sein
https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_kontrol_s88_mk2.htm

Aber das hängt für mich davon ab, was man denn einspielen möchte und welche Masterfunktionen am Instrument vorhanden sein sollen.

Gruß Claus
 
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Ich finde die erste Idee mit dem Roland RD2000 gar nicht so unpassend, zumindest wenn man möglichst viel mit einem Gerät abdecken will und nicht unbedingt eine noch komplexere Workstation haben will, wo es dann meist bei der Tastatur schlechter wird (vom neuen Fantom 8 mal abgesehen). Das Gerät hatte ich beim Lesen des Fragebogens schon vor Punkt 12 im Hinterkopf. Insbesondere bekomme ich den Eindruck, dass eine Fülle von verschiedenartigen Sounds (auch Live) gebraucht werden und wenn ich Pop/Rock/Musical (evtl. auch in Richtung mit Orchester) sehe, dann sehe ich in den Roland Geräten potential bei der Soundvielfalt, mit der ein oder anderen Schwäche (Orgel, evtl Lead Synth). Ich war lange mit einem RD Stagepiano unterwegs und da lässt sich schon einiges abdecken und gute Masterkeyboards sind das sowieso.
 
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Danke an alle zusammen, da waren einige Tipps zum Überlegen dabei!

Ich war heute wieder bei justmusic HH und habe nochmal viele Tastaturen getestet. Die Studiologic SL 88 Grand steht dort in der letzten Ecke und wurde nicht gerade angepriesen, hat mir tatsächlich auch weniger gefallen als ich sie (nur noch dunkel von einigen Musicalproben) in Erinnerung hatte, gerade was Repetition angeht. Vielleicht war ich davor aber auch schon zu sehr vom RD-2000 eingenommen, was ich zuvor länger getestet hatte.
Tatsächlich hat das RD-2000 jetzt neben der Tastatur auch noch mit Sounds bei mir gepunktet im Bereich der Kirchenorgeln. Offenbar ist es für mich, wie von Sisko78 geschrieben, nicht so verkehrt, doch eine breitere Soundauswahl zu haben. Mir gefällt es generell auch, wenn es schlichter ist, aber die Vielfalt ist mir nach jetziger Einschätzung doch auch einiges wert.
Zu Claus: Das Kawai MP-11 fällt mit dem Gewicht dann doch irgendwie aus. Wenn das auch mal unterwegs benutzt werden soll, dann will ich es doch gern allein meine zwei Stockwerke die Treppe hoch- und heruntergetragen bekommen können :)
Ich weiß nicht, ob es das selbe Komplete war, das ich dort angetestet habe - aber das kam mir eher klapprig vor, die Nord-Geräte sind zu leichtgewichtig, das von Caeso2010 erwähnte Roland FP-90 fühlte sich von der Tastatur ganz gut an, aber gerade bin ich doch wieder eher der Meinung, dass sich der Mehrpreis für mehr Sounds/Funktionen lohnen dürften.

Beim RD-2000 war ich von der Tastatur nur in dem Punkt irritiert, dass ich vor allem im oberen Bereich bei Trillern über schwarze und weiße Tasten häufig die schwarzen Tasten sehr viel stärker gehört habe. Da das mit der linken Hand im Gegensatz zur rechten Hand kaum oder nicht vorkam, scheint es tatsächlich an meiner Spielweise zu liegen. Aber etwas seltsam war es doch, weil mir das so bei einem echten Klavier nie aufgefallen ist bzw ich der Meinung wäre, dass dies sogar schwer zu spielen wäre. Ich werde mir aber auf jeden Fall nochmal die RD-2000-Threads hier ganz genau ansehen.

Also nochmal weiter drüber schlafen und dann weitersehen!
 
Nachdem Du das Tastengefühl mehrfach ansprochen hast: konntest Du schon eine Yamaha NWX probegespielen?
Das ist eine als sehr gut bekannte Hammermechanik und könnte deiner gewünschten Gewichtung mehr entsprechen als die Roland PHA-50.

Du findest die NWX-Tastatur allerdings abgesehen von Digital Home Pianos nur im Yamaha P-515, es ist also kein Masterkeyboard.
Unter denn ausgewiesenen Pianisten im Board spielt das z.B. @McCoy
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm

Gruß Claus
 
konntest Du schon eine Yamaha NWX probegespielen?

Hallo Claus,
guter Hinweis - da war ich tatsächlich nicht dran. Vermutlich habe ich es links liegen lassen ohne Pitchbend/ModWheel, weil das dann tatsächlich nicht in Frage kommt. Gibt es die Tastatur auch in einem StagePiano oder Masterkeyboard? Auf den Seiten von Thomann und justmusic habe ich nichts dergleichen gefunden.
Gruß Gerd
 
Wie oben schon erwähnt kenne ich bisher mit dieser Tastatur nur das Yamaha P-515. Digital Home Pianos haben diese Tastatur auch, sind aber nicht so in meinem Fokus.

Pitchbend und Modwheel habe ich noch aus den 90er nach Verkauf meines Yamaha DX7 einen Yamaha CS1x und auch den Minitasten-Controller CBX-K1. Die wiegen fast nichts und passen überall hin und im Computer gibt es MIDI-OX, wobei DAWs natürlich auch routen können.
youtube.com/watch?v=HJrnfUOUAZM.
youtube.com/watch?v=8BTQClKFD5g
http://www.midiox.com/

Das Roland RD-88 ist mit 1.200 Euro recht preiswert und hat u.a. 2 Wheels-Controller. Aber die Tastatur ist halt für ein Digitalpiano nur gut (ich habe sie im FP-30), sie ist nicht exzellent wie die des RD-2000 bzw. FP-90 und als schwerer gewichtete Tastatur die NWX im Yamaha P-515.

Gruß Claus
 
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[Yamaha NWX...]
Gibt es die Tastatur auch in einem StagePiano oder Masterkeyboard?
Am nächsten dran dürfte das Yamaha CP-88 sein (umfangreicher Thread hier). Das hat die NW-GH-Tastatur, also im Vergleich zum P-515 insbesondere kein Escapement. Ob das unbedingt notwendig ist, ist wohl Geschmackssache - das Casio GP-510 hat auch keins und ich find die Tastatur trotzdem (deutlich) besser als die vom P-515.
Die Besitzer scheinen von dem Gerät i.A. recht angetan zu sein, vielleicht ist es also auch ein Anspieltip für Dich.

Ciao
Jan
 
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Hallo Claus, hallo Jan,

stimmt, das hattest du @Claus ja schon erwähnt...
Wenn ich das lese, merke ich sofort, dass ich mit einer Lösung ohne Wheels nicht glücklich wäre, mit so etwas habe ich kürzlich mal gespielt (Wheels über einen Zweit-Synth), da ist für mich also klar eine Prio gesetzt - insofern danke für die Idee, das kann ich also wirklich ausschließen.

Mit dem RD-88 ist es wie mit dem Yamaha CP-88, dass die hier aktuell nicht verfügbar sind und mindestens das CP-88 noch ein Weile braucht, bis es wieder da ist. Da bin ich im Moment vielleicht schon zu ungeduldig, weil ich mittlerweile doch recht stark auf das RD-2000 fokussiert bin (und schon plane, heute nochmal hinzufahren).

Einen interessanten Gedanken habe ich noch aus meinem RD-2000-Thread-Beitrag mitgenommen, dass es auch eine wichtige Überlegung ist, wie es wohl in ein paar Jahren mit meiner Ausstattung aussehen sollte/könnte.

Konkret: Wenn ich zB in 3 Jahren umziehe und dann ein echtes Klavier hätte, mit welchem Gerät, das ich jetzt kaufe, wäre ich dann am glücklichsten? Für welches würde ich mich dann entscheiden?
Und damit wird mir auch klar, dass dann die Zusatzfunktionen und Sounds (Benutzung als Masterkeyboard und für Band/Auftritte) mehr in den Vordergrund rückt (bzw rücken würde). Wenn ich meinen Fokus jetzt zu sehr auf das Klavierspielenkönnen richte, dann wäre mir das später vielleicht zu eingeschränkt, weil es gar nicht mehr die Hauptprio ist.

Viele Grüße
Gerd
 
Und damit wird mir auch klar, dass dann die Zusatzfunktionen und Sounds (Benutzung als Masterkeyboard und für Band/Auftritte) mehr in den Vordergrund rückt (bzw rücken würde). Wenn ich meinen Fokus jetzt zu sehr auf das Klavierspielenkönnen richte, dann wäre mir das später vielleicht zu eingeschränkt, weil es gar nicht mehr die Hauptprio ist.

Ich bin nicht in deiner Situation, aber wenn ich es wäre, dann hätte ich gerne ein Grundgerät, aus dem auch dann Töne raus kommen, wenn sonst nichts mehr funktioniert. Für die schönen, zusätzlichen Klänge gibt es dann weitere MIDI-Klangerzeuger oder eher iPad + Apps + Audiointerface.
 
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Soweit ich sehe laufen auf dem iPad (iOS, ipadOS) allerdings keine Piano Libraries aus der ersten Reihe wie Keyscape, Synthogy Ivory, Galaxy II usw. und auch kein Pianoteq 6 Modeling. :nix:


Gruß Claus
 
Gut, das Ivory auf Korg Module und das Ravencroft sind auf dem iPad ganz passabel.
 
Vielen Dank noch einmal an alle für eure Ideen und Gedanken!

Ich war entschlossen genug, dass ich am Freitag zum Musikbunker gefahren bin - und ich habe nun das Roland RD-2000 hier stehen - echt ein mächtiges Gerät (in jeglicher Hinsicht, tatsächlich war ich froh, dass meine Tochter mit war und ich den sperrigen Karton hier nicht alleine die Treppe hochtragen musste). Bisher fühlt es sich extrem gut an, nun ein wirklich wirklich ordentliches Piano zu besitzen! Und macht mächtig Spaß, jetzt alles zu erkunden und im Detail auszuprobieren!

Viele Grüße
Gerd
 
Herzlichen Glückwunsch!
...und falls die Tochter mal keine Zeit hat:

Trepp_Titel_GS_110x110@2x.jpg

https://athlon-tools.com/collections/sackkarren/products/aluminium-treppensteiger-sackkarre

Gruß Claus
 
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Hehe, ja & danke!
Gruß Gerd
 
Hallo zusammen,

normalerweise bin ich nur read-only hier im Board, vielen vielen Dank für die tollen Infomationen, aber als ich diesen Thread gelesen habe ich gedacht: Wow , das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen. Erst einmal Glückwunsch zum RD 2000 :great: , meins soll heute kommen :D

Ich besitze derzeit ein Yamaha Clavinova CVP von 1991 und ein Casio CTX 5000 , wollte aber ein Stagepiano mit guter Tastatur,
hauptsächlich fürs Klavier spielen, bin nur fortgeschrittener Hobbyspieler.

Ich bin dann ungefähr 4 mal 4 Stunden ins Musikhaus und habe folgende Geräte angespielt.

Kawai MP 11 SE - der pure Wahnsinn, einfach Klasse vom Spielgefühl, aber soooo schwer und groß, hätte ich aber gerne genommen
Yamaha P515 - Tastatur ging mir zu schwer, unverständlich warum die gleiche Tastatur beim CLP 645 leichter ging
RD FP 90 - tolles Spielgefühl, super Boxen, wenig andere Klänge
Nord - genial, aber zu teuer, war aber mal schön zu spielen
Korg SV2 - gefiel mir von der Optik nicht
Kawai ES 8 - gefiel mir auch gut

Zusätzlich unendliche Stunden im Internet verbracht mit Youtube und Testberichten.

Ich habe dann lange zwischen RD 88, RD 2000 und MP 11 SE geschwankt, hatte auch schon das RD 88 bestellt wurde aber wegen nicht lieferbar
vom Händler zurückgezogen.

Es ist dann das RD 2000 geworden, hauptsächlich wegen der Tastatur, aber auch wegen
- tollem Spielgefühl
- guter Verarbeitung
- gute Masterkeyboard Funktionalitäten
- riesiger Funktionsumfang

Die Tastatur ist schön leise, ich bin Frühaufsteher und spiele auch mal gerne , wenn die anderen
noch schlafen. Am RD 2000 kann man einen 250Ohm Kopfhörer (Beyerdynamic DT 990 pro) anschließen und bekommt einen
ordentlichen Klang. An anderen Pianos wird es dann schon mal etwas leiser.

Vor allem habe ich in letzter Zeit viel mit VST Pianos rumgespielt.
Damit hat man die wohl derzeit besten Klavierklänge die es gibt. Diese kann ich lt. Youtube wieder über die interne Soundkarte des RD
2000 einspeisen.


Ich wünsche Euch allen noch viele schöne Stunden am Piano.

freundliche Grüsse
Thomas
T
 
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