Kaufberatung Workstation

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LittleMopp
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich benötige eure Hilfe bei einer in den nächsten Wochen anstehenden Kaufentscheidung. Ich suche eine Workstation mit folgenden Eckdaten:

Tastatur: 61 bis 76 Tasten, technisches System egal
Preislage: bis ca. 1000 Euro
Was sie können muss:

- vor allem sehr gute Einzelsounds, wobei mir ausgerechnet Pianos und Orgeln völlig egal sind (werden durch andere Instrumente abgedeckt). Wichtig also: Streicher, Gitarren, Bässe, Chöre, Pads, Synthies, Schlagzeug, "Ethno", Brass
- Das Gerät soll vorwiegend als inspirierende Klangquelle zum Arrangieren, Komponieren und Einspielen bei Aufnahmen dienen. Wichtig ist daher nicht unbedingt die Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext, sondern die Klangqualität und Authenzität für Studiozwecke. Ein Sequenzer ist in meinen Augen nicht unbedingt nötig, weil die Fäden bei Cubase zusammen laufen würden. Aus Praxisgründen ist ein eingebauter Sequenzer vielleicht aber trotzdem nicht übel.
- Guter, musikalischer, vielfältiger Arpeggiator (musikalisch klingende, vielfältige Rhythmen)
- Sampling ist nicht wichtig
- "leichtes" Handling. Ich habe noch nie eine Workstation gehabt (oder als solche genutzt) und habe keine Erfahrungen auf diesem Gebiet, deswegen wären zu tief führende Editorfunktionen und ggf. dadurch erzeugte Unübersichtlichkeit nicht besonders förderlich. Wichtiger: Inspiration durch guten Klang und intuitives Bedienen und Spielen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir in Frage kommenden Modelle nennen könntet und vielleicht deren Stärken/Schwächen/Schwerpunkte. Dann könnte ich mir die mal genauer ansehen.

Was die Bedienung angeht, suche ich also eher eine Einsteigerstation, ohne in den anderen Bereichen wesentliche Einschränkungen machen zu müssen. Help!

Beste Grüße aus Rostock,

Marian
 
Eigenschaft
 
vielleicht der Korg M50
 
der ist ja schon viel zu kompliziert...

bleibt noch der Yamaha Mo6 bzw der MM6... oder der Korg TR... oder der Kurzweil PC3 LE 61
 
Von Roland wäre noch der Juno-G im Budget. Der ist wohl neu schon nicht mehr so einfach zu bekommen; vielleicht kommt da was Neues am 1.9.?

Von den Anforderungen her würde bereits ein multitimbraler Klangerzeuger mit Arpeggiator (es müssen vermutlich auch keine 16 Arpeggiatoren sein?) ausreichen, denn alles andere, was eine Workstation so bietet, wird ja nicht benötigt. So kämen auch ein Roland Juno-Di oder Korg X50 in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die ersten Antworten und Hinweise.

Für mich zeichnen sich jetzt ganz klar zwei Favouriten ab: Yamaha MO6 und Korg M50. Gibt es bei den beiden unterschiedliche Schwerpunkte und wirklich nennenswerte Ausstattungsunterschiede bzw. klangliche Unterschiede?

Beste Grüße und lieben Dank,

Marian
 
Es ist eher der persönliche Geschmack und dafür sollte man so ein (teures!) Instrument vorher wirklich mal angespielt haben...
 
Vielen Dank für die ersten Antworten und Hinweise.

Für mich zeichnen sich jetzt ganz klar zwei Favouriten ab: Yamaha MO6 und Korg M50. Gibt es bei den beiden unterschiedliche Schwerpunkte und wirklich nennenswerte Ausstattungsunterschiede bzw. klangliche Unterschiede?

Gibt's natürlich, wenn auch nicht unbedingt riesige Unterschiede. Der MO ist ein geschrumpfter Motif, also konzeptionell ein Bühnenpiano bzw bühnenteil, der M50 ist inkl der ganzen Touchoberfläche und den div. controllern nicht wirklich leicht zu bedienen ... :gruebel:
 
ich habe gerade einen roland jx 305 für 350 euro geschossen...könnte auch was für dich sein



hier ab der hälfte interessant


und dafür hab ich ihn gekauft



kaufberatungsthreads stink0rn aber immer noch ;)
 
für 350 euro war gerade noch platz...ich bin doch am burgen bauen:D
 
Hm, wenns doch eh um Aufnahmezwecke geht, warum dann nicht gleich VSTi nehmen? Die Hardware ist ja offenbar bei dir vorhanden, und für 1000€ bekommst du eine ganze Reihe von hochwertingen Sampling-Libs, die garantiert sehr viel besser klingen als die Sounds einer Kleinworkstation. Und du würdest dir den ganzen Bedienungskram einfach sparen...
 
Ich denke auch du wärst wohl mit VSTs besser bedient, wenn du schon Cubase nutzt. Dagegen sind Workstations wirklich ein Umweg. Du wirst nachher wohl eh lieber am PC arrangieren und dann musst du wieder die Workstation über Midi anbinden und gleichzeitig den Sound aufnehmen, das macht es alles viel umständlicher. An nem kleinen Keyboarddisplay macht aufehmen immer etwas weniger Spaß :D

Ich hab ne Alesis Fusion und nen Kurzweil PC3x, beides für mich TOP-Workstations. Trotzdem benutz ich fürs Aufnehmen hauptsächlich Sounds vom PC, ist einfach viel einfacher so. Auch, wenn du was direkt einspielst. Dann hast du nachher ne Audiodatei, die du nicht großartig verändern kannst, mal abgesehen von Vari-Audio oder Melodyne usw.
Aber Midispuren kannst du nachher noch nach belieben verändern, genauso wie den Sound, der angesteuert wird.

Wenn du nicht grad Aufnahmen von deiner Band (wenn du eine hast) machst, wo du natürlich die gleichen Sounds live und auf der CD haben willst, sind VSTs geschickter. AUßER, du wirst die Songs eines Tages mal live spielen wollen. Aber selbst dann kannst du ja einfach ähnliche Sounds verwenden, oder nen Laptop mit auf die Bühne nehmen.

Aber wenn ich NUR zum Aufnehmen Sounds brauchen würde, würde ich mir halt n Masterkeyboard und Software holen, FERTIG.
Schon für unter 400€ bekommst du z.B. Kontakt 4 mit 43GB Samples aus allen möglichen Kategorien. Nur so als Beispiel.

Workstations sind für mich eher Live-Instrumente oder nützlich, wenn du mal schnell spielen willst ohne den PC anzumachen.
 
Ok, das ist natürlich in der Tat eine echte Alternative. Was ich aber an den Workstations sehr interessant finde, ist der Arpeggiator, der ja bei einigen (oder bei allen? keine Ahnung...) Modellen auch die Drumsection betrifft. Das finde ich schon sehr inspirierend. Gibt es das auch bei den VST Einbindungen?

Ob ich das dann letzten Endes so mache, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich bin, denke ich, eher der habtische Typ und mag es, direkt "am Instrument" zu sein. Klingt sicherlich schwachsinnig. Egal. :D Außerdem kann ich mir denken, dass es vielleicht lästig wird, wenn man zum Spielen auf den betreffenden Instrumenten immer den PC braucht. :gruebel:
 
Ok, das ist natürlich in der Tat eine echte Alternative. Was ich aber an den Workstations sehr interessant finde, ist der Arpeggiator, der ja bei einigen (oder bei allen? keine Ahnung...) Modellen auch die Drumsection betrifft. Das finde ich schon sehr inspirierend. Gibt es das auch bei den VST Einbindungen?
Manche Drum-VSTi bringen haufenweise vorgefertigte Grooves mit, die man im Prinzip direkt nutzen kann. Das ist natürlich dann kein klassischer Arpeggiator, aber wenn du bei den Workstations die Arpeggiatoren auch auf die Drums beziehst, sind das ja auch schon die "großen" Arps, die eigentlich eher irgendwelche komplexen Patterns zu spielen.

Ob ich das dann letzten Endes so mache, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich bin, denke ich, eher der habtische Typ und mag es, direkt "am Instrument" zu sein. Klingt sicherlich schwachsinnig. Egal. :D Außerdem kann ich mir denken, dass es vielleicht lästig wird, wenn man zum Spielen auf den betreffenden Instrumenten immer den PC braucht. :gruebel:
Ich verstehe dich, ich hab auch viel lieber richtige Knöpfe unter den Fingern und mag das Gefühl, ein Instrument zu spielen. Das kostet mich aber auch ne Menge Geld ;)
Davon ab: Ich dachte dir geht es darum, rechnergestütztes Recording zu machen? Dann dürfte es doch eigentlich kein Problem sein, dass du den PC einschalten musst, oder?
 
Hast Du Beide Workstations schon angehört?
Klanglich haben beide ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Für meinen Geschmack klang der M50 moderner und hat die besseren Chöre und Synthsounds. Der MO6 hat hingegen die Motif ES-Tonerzeugung mit sehr schönen Natursounds. Aber auch alle anderen Soundkategorien (außer den Chören) fand ich sehr brauchbar.
 
Die Bedienung ist ein bisschen Geschmackssache. Also einfach lassen sich Mo6 und Kurzweil sicherlich nicht bedienen. Ich glaube für jemanden der Computerprogramme gewöhnt ist, ist der m50 wesentlich leichter zu bedienen. Der mo6 hat auch schon etliche Jahre auf dem Buckel und wird sicherlich bald mal einen Nachfolger bekommen.

Ein Nachfolger des Juno G wäre in der Tat mal was.

Ich würde Dir aber auch eher zu VSTi´s raten.
 
Habe mich auch gerade mit der gleichen Frage beschäftigt (ähnliche Preisklasse und Anforderungen).
Jetzt hab ich den Korg M50 mal angespielt und muss sagen, er läßt sich verdammt einfach bedienen. Ich habe fast keine Erfahrungen mit Workstations oder Hardware Synthies, trotzdem kam ich mit dem M50 leicht zurecht. Es steht halt auch fast alls auf dem Display und man muss erstmal nicht wissen, welche Funktionstasten wie man wann und wie drücken muss.
Hatte mir vorher nur ein paar Testberichte angesehen und wusste daher grob, was das Gerät können müßte (z.B. dass es je einen Button zum aktivieren des Drum-Tracks und des zweiten Arpeggiators im Kombi Mode geben müßte. Und die gibts tatsächlich auch genau so).

Den Mo6 hab ich nicht getestet, dafür den Motif. Weil der Mo6 schon so alt ist und ich überlegt hatte, statt des M50 das Motif Rack zu wählen. Kostet 300 Euro mehr aber dafür hat es eben auch alle Sounds des Motif, von denen so viel gutes zu lesen ist. Der M50 hat allerdings auch die Sounds des Korg Top Modells M3 an Board, nur weniger Polyphonie und kein Karma-Modul (kann man aber wohl nachkaufen und auf dem PC installieren).

Mein Fazit nach dem Test: M50 ist wie gesagt einfach zu bedienen, man kann sehr schnell arbeiten. Im Kombi-Mode bspw. liegen alle gelayerten Instrumente in einer Art Mixer auf dem Display und lassen sich einzeln muten oder jeweils durch ein anderes Instrument tauschen. Sehr angenehm.

Die Sounds fand ich besser als ich dachte. Das Piano war nicht der Hammer, da geht vemutlich mehr, aber bis auf die Chöre war nichts dabei, was ich als Ausfall empfunden hätte. Streicher und Bässe waren auch in Ordnung. Die Chöre klingen halt sehr künstlich, da hab ich schon besseres gehört, und das nicht mal in teuren Spezial-Libraries.

Es gibt sehr viele Kombis, also mit vordefiniertem Drumtrack und einem weiteren Pattern aus dem Arpeggiator für die gelayerten Sounds. Teilweise inspirierend, teilweise zu verspielt für meinen Geschmack.

Beim Motif-Rack fand ich die Kombis insgesamt professioneller, weil weniger verspielt und trotzdem druckvoll. Aber es ist natürlich die Frage, ob man überhaupt Verwendung dafür hat. Die Sounds waren erwartungsgemäß gut. Aber ausser dem Durchsteppen durch die Presets konnte ich an dem Gerät nichts testen, weil ich ohne Anleitung nicht gewußt hätte, wie es geht. Dafür ist da eben doch zu viel in irgenwelchen Funktionstasten versteckt.

Im Endeffekt wirds wohl der M50 werden. Weil der vergleichsweise gute zu transportieren ist, einen kleinen Sequencer dabei hat, schnell zu bedienen ist und für mich ausreichend gut klingt, auch wenn der Motif klanglich hier und da mehr zu bieten hat. Der Motif als Keyboard Version wäre mir zu teuer und auch nicht so handlich wie der M50.
 

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