Kaufberatung: Yamaha CLP130 als Digitalpiano für Einsteiger?

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C.O.95
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Hallo zusammen,

ich bin nun seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Einsteiger Digitalpiano und drehe mich gefühlt im Kreis. Daher würde ich gern auf das immense Wissen in diesem Forum zurückgreifen (einige der Threads haben mir schon sehr weitergeholfen).

Zunächst einmal zu den Grundfragen:
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
    • Nein
    • Ich habe vor 10 Jahren mal ein bisschen auf einem günstigen Keyboard rumgeklimpert, was dann eine Zeit in der Ecke verstaubt ist, bis ich es verkauft habe
    • Ich kann Noten lesen und spiele aktiv Trompete, Klavier ist für mich aber bis auf den Flohwalzer Neuland.
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichtete Tastatur(häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
    • Definitiv 88 Tasten und Hammermechanik
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
    • lag mal bei 500€ all in (inkl. Bank und Kopfhörer)
    • Mittlerweile bin ich ich aber soweit, dass es auch etwas darüber liegen darf
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
    • Instrument zu Hause
    • Ich bin öfter beruflich auf Reisen und möchte daher auf jeden Fall auch eine Klappe haben, um die Tasten vor Staub zu schützen, und es soll optisch zumindest ein bisschen was hermachen
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
    • Nein
    • Mir geht es wirklich rein um das Klavierspielen, auch zusätzliche Sounds / Recording-Funktionen / etc. sind für mich irrelevant

Zusätzlich zu den beantworteten Fragen auch der Hinweis, was ich bis jetzt alles schon gelesen habe und gut nachvollziehen kann, sowie meine aktuellen Gedanken dazu:
  • Gebrauchtgeräte sind in der Regel überteuert und gerade was die Funktionalitäten angeht auch definitiv Neugeräten unterlegen. Natürlich hat man bei Gebrauchtgeräten keine Garantie. Bei Gebrauchtkauf sollte man auf jeden Fall jemanden dabei haben, der das Gerät mal anspielen kann.
    Meine Überlegungen dazu:
    Wie sieht es denn mit Wiederverkaufswerten aus? Meine Bedenken beziehen sich vor allem auf mein Alter/ob ich dabei bleibe. Ich bin voll berufstätig und weiß nicht, ob ich wirklich im kommenden halben/ganzen Jahr mal auf ein Level komme, wo ich das Piano wirklich regelmäßig nutze und auch ein paar brauchbare Stücke mit beiden Händen spielen kann. Ich lebe auf 60qm und will auf keinen Fall, dass das Piano zum Staubfänger wird. Also habe ich mir selbst ein Jahr gegeben, nach dem ich entweder halbwegs spielen kann oder das Piano dann wieder verkauft wird.
    Wenn ich mir Neugeräte/Gebrauchtgeräte anschaue, habe ich schon den Eindruck, dass ein Neugerät zwischen 30-50% Wertverlust hinnehmen muss, während Gebrauchtgeräte der gängigeren Marken (Yamaha, Roland, Kawai, Casio) recht preisstabil scheinen.
    Was ist hier denn die gängige Meinung?
    Als Zusatz vielleicht auch: Sollte ich wirklich dabei bleiben, kann ich mir gut vorstellen, in 1-1,5 Jahren ein Upgrade zu machen, und mir dann auch ein Neugerät für >1000€ anzuschaffen.
  • "Probespielen" und Beratung: Ich war bereits in mehreren Fachgeschäften und habe mir auch schon einiges angelesen. Zwei Gebrauchtgeräte habe ich mir auch angesehen und dabei festgestellt, dass ich sowohl Neu- als auch Gebrauchtgeräte nicht beurteilen kann (außer, dass natürlich alle Tasten ihre Funktion haben). Leider habe ich niemanden, den ich dabei um Hilfe bitten kann.
    Ich habe zumindest für mich gemerkt, dass mir die verschiedenen Tasten von Kawai, Yamaha, Casio und Roland recht egal sind. Fühlt sich für mich alles angenehm an und ich schätze, dass man einen wirklichen Unterscheid beim Anschlagen ohnehin erst dann merkt, wenn man auch ein bisschen spielen kann. Bis dahin scheinen für mich alle eigentlich ganz brauchbare Tastaturen zu haben.

Nun etwas konkreter.

Folgende Angebote sind bei mir in engerer Auswahl

  • Aktueller Favorit: Yamaha CLP130 für ~600€ aus dem Jahr 2001 - der Anbieter hat noch mehr Angebote online, zu finden z.B. unter https://www.ebay.de/sch/i.html?item....m3561.l161211&_ssn=klaviererfolg*marioruerup
    Die Vorteile die ich sehe: Nahezu identischer Wiederverkaufswert, Geprüftes Instrument, Vernünftige Marke, Kauf eines Sets (keine Zusatzkosten für Bank+Kopfhörer) und als größter Punkt: 1 Jahr Garantie
    Ich habe mit dem Herrn auch mal telefoniert, er scheint recht nett, wobei er mir etwas zu sehr ausklammert, dass Geräte in diesem Alter natürlich technisch durchaus den neuere Modellen unterlegen sind.
  • Aktuelle Zweitwahl: gebrauchtes Kawai CN14 für 550€
    Ich weiß noch nicht, wie alt es genau ist und würde es Mitte der Woche "Probe spielen". Hat als einzige Alternative auch keine Bank/Kopfhörer, die kämen also preislich noch on top (wobei ich das jetzt mal als nicht so tragisch sehe). Schön hier finde ich, dass es eine Klappe zum Abdecken der Tastatur hat.
    Da ich kein Auto besitze, müsste ich für den Transport aber meinen Bruder einspannen, was mich im Vergleich zum ersten Angebot abschreckt.
  • Altenative zum Vorherigen: gebrauchtes Kawai CL35 für 550€ aus 2016
    Das habe ich schon "Probe gespielt". Heißt also, ich weiß, dass die Tasten funktionieren :D Sieht vernünftig aus, der Verkäufer macht auch einen netten Eindruck. Nachteil für mich wie auch beim Vorherigen - ich müsste es selbst abholen, was bei mir mit Automiete & Hilfe meines Bruders erfolgen müsste.
Als Neugeräte hatte ich mir schon folgende angeschaut
  • Roland FP30X: ich verstehe, dass das ein gutes Instrument ist, aber im Set liegt es mir zu weit über meinem Budget und mir fehlt die "Klappe". Mir ist bewusst, dass die Klappe nicht ausschlaggebend sein sollte, aber wenn ich schon so viel ausgebe, sollten wenigstens auch alle "dummen" Anforderungen erfüllt sein
  • Thomann DP32: ist es wirklich besser, ein neues "No-Name" Produkt zu kaufen, als ein gebrauchtes "Marken"-Produkt?? Auch hier sehe ich die Thematik mit dem Wiederverkaufswert, ansonsten scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis ganz gut zu sein
  • Casio Celviano AP-470: Ist mir eigentlich zu teuer - Aber: Der Verkäufer im Fachgeschäft hat natürlich hervorragende Arbeit geleistet und mir gezeigt, wie schön dieses Instrument klingen kann (wenn man den spielen kann). Wenn ich das gebraucht irgendwo finden würde, würde ich direkt zuschlagen. Aber hier habe ich leider kein Glück. Vergleichbare Yamahas wurden mir auch gezeigt, klangen auch alle toll, aber Klang & Design fand ich in der Preisklasse dann vom Casio am schönsten.
Ich habe schon sehr viele Foreneinträge durchgelesen und auch einige Alternative Marken von Digitalpianos angesehen. Leider hilft es mir nicht wirklich, 15+ verschiedene Optionen je Preisklasse zu haben, mir fehlt es an der Fähigkeit, die Auswahl zu fokussieren auf das, was wirklich relevant für mich ist.

Ist nun ein sehr langer Text geworden - ich hoffe, das verdeutlicht meine Unschlüssigkeit etwas.

Vielen Dank schon einmal vorab an alle, die sich so einen langen Beitrag durchlesen und mir mit ihren Ansichten aushelfen! Ich werde mich bemühen, alle Rückmeldungen in Betracht zu ziehen und verspreche, euch am Ende meine Entscheidung auch mitzuteilen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Yamaha CLP 130 ist über 20 Jahre alt, damit technisch völlig überholt und veraltet. Abgesehen davon weißt Du nie, wer da wie lange vorher Tonleiterübungen in Doppeloktaven im 3-fachen fortissimo reingedonnert hat und die Tastatur damit an die Grenze ihrer Haltbarkeit gebracht hat. Im schlimmsten Fall kann sich das z.B. so äußern:


View: https://www.youtube.com/watch?v=93KoWuU2mJs

Und ganz wichtig: Bevor Du einen Kauf über den von Dir geposteten ebay-Link tätigst, bemühe mal die Board-Suche (Lupe oben rechts) nach dem Stichwort "Immenstaad". Danach überlegen, ob man wirklich dort kaufen will. Ich persönlich würde es nicht tun, aber das muß ja am Ende jeder selbst wissen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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@McCoy Vielen Dank für die rasche Antwort und auch den Tipp der Suche nach "Immenstaad" - das hat mir nun doch zu denken gegeben. Bei der Suche nach dem Namen hatte ich natürlich nichts gefunden. Er trägt ja praktischerweise einen Namen, der auch gut im Rentenkontext Verwendung findet... 🙈
Das Video ist auch sehr hilfreich - zumindest weiß ich da schon mal, worauf ich selbst etwas hören kann.

Hilft mir leider im Wirrwarr der Optionen aber noch nicht ganz weiter. Sollte ich dann doch direkt einen Neukauf im 1000er Bereich wagen? Wenn es nur in der Ecke verstaubt, sollte ich ja trotzdem mit einem Wertverlust von max. 200-300€ nach einem Jahr hinkommen - so wäre zumindest meine Hoffnung.
Oder dann doch "No-Name" von der Thomann Hausmarke?

Gibt es irgendetwas, was ich in meiner Betrachtung noch nicht berücksichtige?
 
Hi,
nach Möglichkeit zu einem Musikalienhändler fahren, und ausprobieren. Jeder, der hier antwortet hat seine eigenen Vorlieben. Und was mir gefällt, muss nicht das Richtige für Dich sein.

ABER: 2013 ein günstiges (SP5600(?) von Thomann geholt, und dann 4 Jahre Später auf ein Nordstage2 upgegradet. Das Thomann-Piano war mit 333€ nicht wirklich teuer, hat aber gefühlt keinen Widerverkaufswert. Punkt.

Zum Ausprobieren ist ein preiswertes Instrument da durchaus mM vertretbar. Bei anderen Instrumentengruppen funktioniert das nicht sooo gut (eine billige Westerngitarre ist häufig einfach auch nicht so gut einstellbar, dass sie Spaß macht - war diese Woche auch ein Testbericht hier im Board) Bei einem Klavier kann man eigentlich da so viel nicht falsch machen.

Deckel: hier geht mM auch eine Stretch-Abdeckung für 20€...das wäre für mich kein Kauf(-hinderungs)-grund.

Ein 20 Jahre altes Instrument...würd ich nicht machen. Dann lieber mit Garantie und erstmal die "kleine", bzw. preiswertere Serie.

Evtl. lieber "bessere" externe Lautsprecher besorgen...

Gruß Dirk
 
Kann da nur beiplfichten, diese alten "Schätzchen" sind nur für Fans und hinken in praktischer Hinsicht weit hinterher.
sollte ich ja trotzdem mit einem Wertverlust von max. 200-300€ nach einem Jahr hinkommen - so wäre zumindest meine Hoffnung.
Aus dem wahren Leben: ich habe vor drei Wochen mein Roland FP30 auf Ebay verkauft, Festpreis an einen ausgesprochen netten Kontakt, von dem noch genauere Auskünfte gewünscht wurden.
Fakten: Anschaffung Ende August 2019 für 555 Euro plus besserem Pedal DP10 für 37 Euro, verkauft im März 2024 Euro samt Pedal für 390 Euro plus 34 Euro Versandkosten (Hermes mit Abholung & Lieferung Haustür, Top).
Haltedauer mit viel und oft berichteter Freude am Spielen rund 54 Monate, "Wertverlust" also 202 Euro oder 3,74 Euro mtl.

Ich kann nur empfehlen, ein neues Instrument in angemessener Qualität zu kaufen, das erwähnte Casio dürfte da die untere Preisgrenze aufzeigen.
Ich würde bei Relevanz der Klappe ein Roland F107 nehmen, neu ab ca. 880 Euro. Im Handel trifft man wahrscheinlich eher auf das Yamaha YDP-S55, dessen GH3 Tastatur mir selbst aber zu schwer gewichtet wäre.

Gruß Claus
 
@d-uwe
Auch dir vielen Dank!

Bei verschiedenen Musikhändlern war ich bereits, daher auch die Erkenntnis, dass ich zu wenig weiß, um mich entscheiden zu können. Für mich klingen alle Stage- und Digitalpianos der bekannten Marken (Roland, Kawai, Yamaha, Casio) gut und einen Unterschied beim Klimpern bemerke ich noch nicht.

Aber du bestätigst mir den Gedanken des Wiederverkaufs bei Hausmarken. Damit fliegt das Thomann Gerät für mich dann endgültig raus.

Deckel: hier geht mM auch eine Stretch-Abdeckung für 20€...das wäre für mich kein Kauf(-hinderungs)-grund.
Ist bei dem gebrauchten Kawai CL35 auch der Fall, wäre für mich ok, sieht aber nicht so schön aus. Wenn ich mein Budget doch verdopple, weil ich mir ein Bundle neu kaufe, dann hätte ich aber den Deckel schon gern dabei.
Was auch heißt, dass das Roland damit eigentlich rausfliegt (wobei das hier im Forum doch sehr oft empfohlen wird, was mich dann wieder verunsichert).

Bleibt also im Grunde dann doch nur die Frage: Wird es eins der gebrauchten Kawais (unter Annahme, dass sie ähnlich alt sind) oder doch das Casio?

Wie sehen hier die Meinungen aus?
 
Die Markenempfehlung bei Digitalpianos liegt immer bei: Yamaha, Roland, Kawai, Casio, evtl. Korg.

Die Hausmarken Thomann, Fame etc., auch Hemmingway u.a. kommen aus der chinesischen Billigschmiede Medeli und sind keine besonders guten Instrumente. Ich habe bis vor ca. 2 Jahren auf einem Thomann in einem Proberaum geprobt. Wenn man spielen kann, ist das zum Proben ok, aber wenn man spielen kann, kriegt man eh aus jedem Mist etwas brauchbares heraus. Zum Lernen ist das eher nichts. Ich würde preislich auch nicht unter das Roland FP 30X gehen. Lieber auf die Klappe verzichten und etwas über die Tastatur legen. Das geht selbstgemacht wahrscheinlich auch billiger als das: https://www.thomann.de/de/jahn_tastenlaeufer_schwarz.htm

Keyboardhocker und Ständer auch mal in den Kleinanzeigen schauen, wenn das Budget knapp ist.

Viele Grüße,
McCoy
 
@Claus
Ebenfalls vielen Dank - da haben wir wohl gleichzeitig getippt :)

Die Rechnung zum Wertverlust hilft mir sehr weiter. Das deckt sich ungefähr mit meinen Erwartungen. Ideal wäre natürlich, dass ich nicht verkaufen muss, weil mir das Spielen dann Spaß macht :D aber auch als Überlegung für ein eventuelles Upgrade zu einem späteren Zeitpunkt finde ich das sehr relevant - vielen Dank!
Das Roland F107 hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm - und scheine es bei Thomann auch nicht zu finden, dafür aber bei Amazon. Hatte letzteren jetzt nicht unbedingt als guten Händler für Instrumente auf dem Schirm - aber Design und Funktionalitäten klingen davon auch gut für meinen Bedarf.
Ich finde hier nur sehr wenige Bewertungen zum Gerät - außer natürlich deine Meinung, die ich nach der Anzahl deiner Posts in diesem Forum schon sehr hoch gewichte :)

Das Yamaha wurde mir im Fachgeschäft vorgespielt, das klingt aus meiner Sicht auch toll (Anschlag & Gewichtung kann ich natürlich nicht beurteilen). Da es aber nochmal etwas teurer war als das Casio, hatte ich es aufgrund fehlender Unterscheidung für mich, direkt wieder ausgeklammert.
Da bin ich dann nach der Devise verfahren, wenn es ähnliche Qualität laut Fachgeschäft & kurzer Online Recherche hat, gehe ich bei gleicher Ausstattung auf das günstigere.

@McCoy
Danke auch nochmal für die Ergänzung.
Ich merke langsam, dass egal wie ich es drehe und wende, ich wohl mit meinem 500€ Budget einfach zu niedrig gepokert habe :D
Aber es ist schon mal beruhigend, dass Einigkeit bzgl. Hausmarken herrscht. Damit ist die Thomann Option wohl endgültig raus.
 
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Was auch heißt, dass das Roland damit eigentlich rausfliegt (wobei das hier im Forum doch sehr oft empfohlen wird, was mich dann wieder verunsichert).
Was die "Einsteiger"-Modelle betrifft, sie haben eine solide Tastatur, die Roland bis in den Preisbereich von ca. 1.600 Euro verbaut. Im günstigsten Fall des FP10 (m.E. kurz vor Produtkionsende) für derzeit unter 500 Euro oder dem bereits ziemlich gut ausgestatteten FP30X für derzeit unterhalb 650 Euro ist der Gegenwert schon ganz erheblich.

Das Roland F107 hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm - und scheine es bei Thomann auch nicht zu finden, dafür aber bei Amazon.
Bei Amazon ist es direkt vom Roland Store, aber ich sehe es nicht als vorrätig, weil ohne Preisangabe.
Es ist aber im Fachhandel erhältlich, z.B.
https://www.dj-technik.de/RP-107-BKX (dort habe ich meine Kali Audio In-5 und mein FP90X gekauft)
https://www.musik-produktiv.de/roland-f107-bkx.html
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Roland-F107-BKX/art-EPI0001240-000
und weiteren Händlern.

Weil das F107 noch den Soundchip des FP10 (darin beschnitten) und FP30 hat, gehe ich auch da von einem nahem Modellwechsel aus.

Gruß Claus
 
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Vielen, vielen Dank @Claus

Habe mir das jetzt durch den Kopf gehen lassen und werde mich tatsächlich mal am Roland F-107 probieren (da gefällt mir das Aussehen auch wirklich gut)

Bei folgendem Anbieter gibt es das gerade auch recht günstig

Klavierbank und Kopfhörer werde ich mir dann separat holen und mir hier im Forum gerade bei Kopfhörern nochmal anlesen, was man beachten sollte.

Vielen Dank für die schnelle und offene Beratung allerseits :)
 
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Klavierbank und Kopfhörer werde ich mir dann separat holen und mir hier im Forum gerade bei Kopfhörern nochmal anlesen, was man beachten sollte.
Zum Antesten kann ich ein paar Vorschläge beitragen. Kopfhörer haben einen langjährigen Bestseller, den preisgünstigen Beyerdynamic DT 770 Pro (250, 32 oder 80 Ohm, geschlossen), für's Digitalpiano am besten mit niedriger Impedanz. So ziemlich jeder findet diesen Kopfhörer gut klingend, ich kenne aber nur die "HiFi"-Ausgabe mit 250 Ohm und kann daher nichts zu eventuell etwas anderem Klang bei den niedrigen Impedanzen sagen - 250 Ohm wären für den Anschluss am Digitalpiano aber sehr hoch, die Wiedergabe des Kopfhörers wird dann wahrscheinlich als arg leise empfunden. Wir haben im Recording-Bereich in dieser Hinsicht vermutlich erfahrenere User.
Ein sehr einfacher und unschlagbar billiger, aber trotzdem funktionierender Einstieg wäre der Superlux HD 681 oder Superlux HD 681 EVO mit verbesserter Basswiedergabe und daher "runderem" Klang, den ich habe.

Dann kenne ich für unsere Zwecke noch den Beyerdynamic DT900 Pro X (48 Ohm, offen), eine Weiterentwicklung des DT 990 Pro und Bauart-Alternative zum DT 770 Pro (bzw. eher 700 Pro X) und derzeit mein Lieblingskopfhörer, wobei ich meist eher über die eingebauten Lautsprecher oder Nahfeldmonitore und nicht über Kopfhörer wiedergebe.
Beyerdynamic DT 770 Pro

Falls sich die Wiedergabe des Lieblingsmodells am Digitalpiano als zu schwach erweist, könnte man auch einen Kopfhörerverstärker einplanen. Die Impedanz (Ohm) ist ein Hinweis, aber keine allein ausreichende Angabe. So gibt der "moderne" DT 900 deutlich lauter wieder als der ältere AKG K-712 Pro mit auf dem Papier ebenfalls kompatiblen 68 Ohm.

"Offen" bedeutet genau das, man hört beim Tragen äußere Geräusche und die Schallabgabe des Kopfhörers von Außen besser als bei geschlossener Schale. Wenn das keine Rolle spielt, bieten offene Kopfhörer oft oder meist einen als etwas "weiter" oder "luftiger" empfundenen Klang und geben auch die Erwärmung der Ohren bei langem Tragen besser ab.
Kopfhörer 2.jpg
Foto: am Träger vorne die "offenen" AKG und Beyerdynamic, hinten rechts der "geschlossene" Sennheiser.

Ich trage Kopfhörer nicht über so lange Zeit am Stück und nicht an besonders heißen Tagen, mache keine Gesangsaufnahmen mit Kopfhörer vor dem Mic, sitze nie in einem Regieraum und muss mich auch nicht akustisch abschirmen. Also kam es bei meinen Modellen nicht auf diese Gründe für einen geschlossenen Kopförer an. Am Digitalpiano spielen in HiFi-Kreisen diskutierte Themen wie "Bühne" m.E. auch nicht gerade die große Rolle.
Das Tragegefühl hängt natürlich sehr vom eigenen Kopf und den Ohren ab, der Beyerdynamic sitzt jedenfalls straffer als die Anderen, aber nicht unangenehm.

Zu Kopfhörern mit Schwerpunkt audiophile Wiedergabe von Musik und Preisen von 500 Euro aufwärts kann ich nichts sagen. Die genannten Modelle von AKG, Beyerdynamic plus mein (nur noch gebraucht erhältlicher) Sennheiser Momentum 2 wären mir in dieser Hinsicht "gut genug".

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfhörer haben einen langjährigen Bestseller, den preisgünstigen Beyerdynamic DT 770 Pro (250, 32 oder 80 Ohm, geschlossen), für's Digitalpiano am besten mit niedriger Impedanz.
Er ist eben geschlossen - die Klingel hörst du dann nicht beim Klavierspielen.

Ich würde behaupten, dass man bei den meisten Digitalpianos mit der mittleren Impedanz von 80 Ohm klarkommen sollte - so habe ich mich auch entschieden. Bin recht zufrieden mit dem Teil, finde es noch recht gut auflösend (meine InEars mit individueller Otoplastik bieten natürlich etwas mehr - zu einem vielfachen Preis). Die 32 Ohm sind dann doch eher für mobile Anwendungen (Smartphone etc.), weil da nicht so viel Leistung an den Ausgängen vorhanden ist.
 
Ich würde behaupten, dass man bei den meisten Digitalpianos mit der mittleren Impedanz von 80 Ohm klarkommen sollte - so habe ich mich auch entschieden
Habe ich auch und bin sehr zufrieden. Der 250er soll wohl für Recording besser auflösen, kann ich aber nicht beurteilen. Der 80er reicht mir völlig und ist auch laut genug und mir bei voll aufgedrehter Lautstärke schon viel zu laut.
 
Wenn bis 150 € vertretbar ist dann werfe ich noch den

Shure SRH840A-EFS

in den Thread

Geschlossene Bauweise, Impedanz 40 Ohm, verschraubter Klinkenadapter. Wertige Verarbeitung.

Den habe ich seit jetzt 4 Wochen und bin sehr zufrieden damit. Und das, obwohl ich Kopfhörer eigentlich nur sehr ungern trage. Aber ich finde ihn genau richtig, was Gewicht und Anpressdruck betrifft. Der erste Kopfhörer seit Jahren, den ich länger tragen kann, auch bei warmen Temperaturen. Heute über eine Stunde am offenen Fenster in der Sonne bei 23 Grad und ich habe den Kopfhörer komplett vergessen.

Den Klang empfinde ich als ausgewogen. Höhen, Mitten, Bässe, angenehm, nicht zu wenig, nicht zu viel. Angenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Wahnsinn - erst einmal vielen, vielen Dank!! Ich habe gar nicht erwartet, dass ich direkt die Kaufberatung zu den Kopfhörern mitbekomme :)
Ich muss tatsächlich sagen, dass ich die Kopfhörer wahrscheinlich nur selten verwenden werde. Daher werden es jetzt erstmal die Superlux HD681EVO - bei Amazon gab es die gerade auch als Retourenkauf für unschlagbare 24€
Die Kopfhörer wurden auch in einigen anderen Threads für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt, es scheint, als könnte ich damit nicht viel falsch machen.

Sollte ich tatsächlich in einem Jahr zu einer mäßigen Klavierspielerin werden, wird es wahrscheinlich ohnehin auf ein paar Upgrades hinauslaufen. Dann habe ich auf jeden Fall kein Problem, die Kopfhörer durch höherwertige Alternativen zu ersetzen - vielleicht bin ich dann aber ja auch in der Lage dazu, bei einem Probehören für mich zu entscheiden, was am besten klingt :)
 
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ls könnte ich damit nicht viel falsch machen.
Das sicherlich nicht. Ich hatte sie auch, aber ich bekam Ohrenschmerzen (äußerlich), als ich sie mal stundenlang auf hatte. Und die Kunstlederpolster empfand ich im Sommer unangenehm.
Aber: Jeder Kopp ist anders und das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut top 👍
 
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Das werde ich wohl testen müssen, stundenlang werde ich sie aber wohl nicht aufhaben. Und wenn doch und es sollte unangenehm werden, halte ich 24€ Lehrgeld noch für aushaltbar :D
 
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Das geht selbstgemacht wahrscheinlich auch billiger als das: https://www.thomann.de/de/jahn_tastenlaeufer_schwarz.htm
Ich habe mit meinem Microfaser-Badetuch als Staubabdeckung leider die Erfahrung gemacht, dass es nervig leicht vom Digitalpiano herunter rutscht.
Also habe ich mir beim letzten T-Shopping für's Portable einen federleichten Bezug gegönnt und bin begeistert.

Microfaser-Badetuch.jpg spandex.jpg
Links unten Microfasertuch, rechts Spandex

Gruß Claus
 
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Der 80er reicht mir völlig und ist auch laut genug und mir bei voll aufgedrehter Lautstärke schon viel zu laut.
Es ist nicht nur Lautstärke, die sich ändert. Beyerdynamic und auch die HiFi-Quelle im Link schreiben über die je nach Spule bauartbedingten Klangunterschiede.
Beyerdynamic - welche Variante / Impedanz des Kopfhörer sollte man wählen?

Die Erläuterung zur Spule erklären auch,warum man die Ohmzahl der Impedanz eines Herstellers nicht als Maß der Wiedergabelautstärke auf einen anderen übertragen kann.
Ein Beyerdynamic DT770 Pro mit 80 Ohm aam Digitalpiano könnte, muss aber nicht zwangsläufig der Wiedergabe eines AKG K-712 mit 68 Ohm entsprechen.
Aus den Beiträgen der Diskussion folgere ich, dass mein AKG trotz niedriger Ohmzahl sogar deutlich leiser wäre, im Vergleich zu meinem Beyerdynamic mit 48 Ohm bei moderner Technologie ist er das zweifellos.

Gruß Claus
 
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