Kaufentscheidung Schecter Omen Extreme vs. Hellraiser Hybrid 7-String

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Hallo,

stehe kurz davor, mir eine der o.g. Gitarren anzuschaffen. Für beide gibt es eine Reihe von Pros & Contras, als da wären:

Omen Extreme:
+ günstiges Modelle
+ Pickups verbaut in Rahmen

- verschraubter Hals
- Palisandergriffbrett
- Pickups ohne einstellbaren Polpieces (gleich mit der Hellraiser)
- Pickups eventuell von nicht hoher Klangqualität

Hellraiser Hybrid:
+ verleimter Hals (ähnlich meiner Jackson Soloist, die mir damit sehr zusagt)
+ Ebenholzgriffbrett
+ Lockingtuner

- aktive Pickups (EMG 57/66)
- direct mount

Einige Punkte meiner Aufzählung wird jeder anders der eigenen Pro- oder Contraliste zuordnen und bildet auch meinerseits z.B. wie verschraubter Hals letztendlich kein tatsächliches KO-Kriterium für das ein oder andere Modell. Der Minuspunkt wie die EMG´s ist nicht statisch zu sehen, denn gerade diese kenne ich aus einer mittlerweile verkauften PRS Custom 24 und dort gefielen sie mir überraschender Weise richtig gut. Ein Grund, sie womöglich auch in der Schecter zu mögen. Viele Features sind bei beiden Modellen identisch wie der Hals aus Ahorn und der Body aus Mahagoni.

Mein Gedanke dabei, gefallen mir die Pickups der Omen nicht und eine Neuanschaffung anstehen, bin ich preislich voraussichtlich dort, wo ich bei der Hellraiser lande. Auf der anderen Seite ist die Hellraiser in Summe gesehen mit Sicherheit das hochwertigere Modellm, betrachtet man alleine die Neupreise.

Was mich von Euch, die vielleicht eine oder gar beide Gitarren kennen interessiert, ist der Einschätzung bzgl. nachhaltigerer Anschaffung, auch wenn das Ganze natürlich subjektiv ist.

Danke Euch.
 
Ich kann nur folgendes sagen: Ein Bekannter von mir, seines Zeichens Heavy-Gitarrero, der schon lange Gitarre spielt, hat sich vor Weihnachten eine 6 String Schecter Omen gekauft und ist hell-auf begeistert, u.a. von den Pickups. Er nehme seit kurzem auch wieder Gitarren-Unterricht und auch sein Lehrer sei sehr begeistert von dem Instrument.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein Grund, sie womöglich auch in der Schecter zu mögen.
Womöglich?? Also nicht selbst angespielt???!!??!
 
Ich habe eine Omen Elite (Multiscale) und finde sie richtig gut. Die würde ich zwischen der Omen Extreme und der Hellraiser Hybrid einordnen. Die Pickups sind gut und sehe keinen Anlass da etwas zu tauschen.
 
nachhaltigerer Anschaffung
Was genau meinst du damit?

Abgesehen der Nachhaltigkeit oder der Anschaffung, nimm die die dir besser gefällt.

Falls du dich nicht entscheiden kannst:
Geschraubter Hals, kürzere Attack, also eher was moderneres vom Sound her. Musst aber aufpassen. Wenn du schon einen straffen amp hast, dazu noch ein geschraubter Hals, kann es passieren das du mit fuzz oder sowas etwas ausgleichen musst damit es halbwegs schiebt, ansonsten gibt es nur stocato.

Thema Pickups, es gibt immer bessere, selbst wenn du die besten hast. Ist so eine Sache der inneren Zufriedenheit.
Kenne die schecter Pickups nicht aber aus Erfahrung kannst du mir dem Wechsel von den werkspickups zu Seymour Duncan es nur besser machen. Wie viel besser hängt von dir ab. Außer du willst 90er Metal spielen, dann brauchst du aber auch eher 81 emg's.

Länge rede, wenig Sinn.

Ich würde sagen

Nehme dir die Gitarre die dir mehr gefällt und mache da bessere Pickups rein.

Wenn dir beide gut gefallen dann nehme die, deren Hals besser zu deinem Musik passt. Und wechsele die Pickups.

Im Endeffekt liegt die Unterscheidung daran welche Gitarre du kriegst. Wenn du 2 gitarren der gleicher Sorte bestellst wird eine besser sein als die andere, von daher, solange die Halse gleicher Form sind, die Gitarre nehmen die deinem Musikstill mehr passt und dann noch kleine Optimierungen vornehmen wie Pickup wechseln.

Wenn die Kohle zulässt dann auf jeden Fall 2 gleicher Sorte bestellen und sich für die eine von den beiden entschieden.
 
@EAROSonic
Habe die schon beide gespielt, da ich Schecter selbst spiele und die auch wirklich Preis/Leistung für die harte Musik Top sind. Würde die auch über ESP (spiele ich aktuell auch) und Jackson (hatte ich gespielt) stellen.

Bei der Hellraiser hast Du halt den höheren Spielkomfort, wegen Halsübergang, wenn man es mal gewohnt ist, will man das wohl nicht mehr missen ;)

Was die Tonabnehmer betrifft, bei 7 Saiter habe ich festgestellt, ob in B Standard oder Drop A (spiele viel Slipknot und Amon Amarth), dass die aktiven bei mir irgendwie besser/sauberer mit der Stimmung und dem damit verbunden Sound klar kommen. Das muss nicht immer so sein, aber mein Eindruck mit verschiedenen Gitarren war dieser.

Wenn du auf diese 2 Aspekte verzichten kannst, genügt vollkommen die Omen.
 
Ich danke Euch für Eure Ausführungen.

Nachhaltigerer Anschaffung:
Was genau meinst du damit?
Damit meine ich den Umstand, nachher nicht denken zu müssen "hätte ich doch besser die anderen genommen!". Aber das kann mir natürlich niemand abnehmen. Meine Anfrage bezog sich auch mehr auf die technischen Ausstattung der beiden Gitarren und deren Wertigkeit. Oder kurz gesagt, ist doppelte Preis der Hellraiser, den ich gebraucht für sie zahlen würde, gerechtfertigt? Die einzelnen Eigenschaften sind mir durchaus bekannt.

Was den Austausch der Pickups betrifft, muss man zuerst einmal hören, was sie können. Bestes und aktuelles Beispiel mein günstige LTD M-17. Die Stock-PU´s gefallen mir so gut, dass ich sie nicht austauschen werde. Bei der Omen kann dies genauso sein. Sollte es jedoch nicht der Fall sein, kommen Folgekosten auf mich zu. Davor scheuen würde ich mich nicht. Bei den EMG kann ich mir dagegen etwas sicherer sein, da bereits in zwei Gitarren gespielt (auch wenn die 7-saitige Ausführug wiederum anders klingen kann). Die 81er sind überhaupt nicht mein Ding. Meine Epi Les Paul Custom Classic betreibe ich aus diesem Grund mit zwei 85ern.

Nebenbei, Schecter scheint sich nicht sonderlich an die auf ihrer Homepage veröffentlichen Specs zu halten. Die angebotene Hellraiser stammt von 2014. Auf der Homepage aus diese Jahr sieht man sie mit gerahmten EMG´s. Die Angebotene besitzt dagegen keine, so wie bei den akutellen Modellen.
 
Und es wurde: die Hellraiser Hybrid C-7. Wird voraussichtlich bis Ende dieser Woche bei mir eintreffen.
 
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Schecter scheint sich nicht sonderlich an die auf ihrer Homepage veröffentlichen Specs zu halten.
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, das Schecter die Specs über die Jahre mal ändert. Der Modell-Name bleibt gleich.
Ich habe beispielsweise noch eine Omen 6 aus 2009, noch ohne Binding und mit Dot-Inlays.
Heute sieht sie so aus:
 
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Vebrachte nun ein paar Stunden mit der Hellraiser. Zuerst der Schock "wie klingt die denn?". Viel zu viele Höhen, keine Bässe, blutleer. Als leer stellte sich dann auch die Batterie heraus. Neue eingelegt, ah, schon viel besser. Haptisch ganz weit vorne, empfinde ich das als ultra thin C beschriebene Halsprofil als passend für meine Handhabung. Fühlt sich wirklich gut an. Generell erscheint die Schecter insgesamt anständig verarbeitet. Kann man allerdings bei einer Gitarre für einen Neupreis von rund 1.300 € auch erwarten.

Der Neck-PU passt mir soweit. Der Bridge hat doch etwas mehr Höhen, als ich mir wünsche. Durch die Einstellung lässt es sich nur bedingt kompensieren. Da hab ich die 6 Stringversion des 57 etwas anders im Ohr. Und allgemein muss ich sagen, dass die Hellraiser meiner günstigen LTD M-17, auch wenn das blasphemisch klingt nicht den Rang abläuft. Die besitzt jedoch passive Pickups und die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten. OK, das alles wusste ich natürlich im Vorfeld schon, wollte es trotzdem mit der Hellraiser wagen. Sie ist in keinem Fall schlecht, nur anders. Hätte ich sie allerdings neu gekauft, wäre es mir für das Gebotene an Klang zuviel gewesen.

Jetzt könnte ich natürlich einen 66-7 an der Bridge ausprobieren. Einen ähnlichen Versuch starte ich bereits bei meiner Jackson DKA-R, die mit Fishman Humbucker geliefert wurde. Der Einsatz eines Alnico-Neck Fishman brachte keine wirklich Toneverbesserung. Wird bei den EMG nicht viel anders sein. Wobei, mit dem Einsatz eines 85er an der Bridge meiner Epi Les Paul Custom wurde ich doch recht froh.

Schon mal jemand einen 66er an der Bridge ausprobiert?
 
Ja, viele Dinge liegen ja bekanntlich im Auge des Betrachters ;)

Da ich sowohl die LTD M17 als auch die M10 selbst hatte (und sie auch für Schüler bestellt habe), kann ich sagen: Der Preis ist absolut okay – aber im Vergleich zur Schecter trennen die Gitarren schon Welten.

Die 100er-Tonabnehmer in der M10 und M17 sind für den Preis echt solide – aber eben auch nicht mehr. Vielleicht hat sich dein Gehör ja schon liebevoll an die M17 gewöhnt? ;)
 
Vielleicht hat sich dein Gehör ja schon liebevoll an die M17 gewöhnt? ;)
Schöne Worte hast Du da gefunden. :) Mein Ohr hört anscheinend lieber passiv. Die LTD klingt nicht so viel anders oder sagen wir adäquat zu meinen 6-String.

Natürlich, haptisch und optisch liegt die Schecter vor der LTD. Allerdings ist das bei dem Preisunterschied auch obligatorisch. Mit der Schecter muss ich mich auch noch weiter beschäftigen, dann wird das auch schon und wenn sie anders klingen (will), dann soll sie es tun. ;)
 
Ich verstehe Dich, habe auch mal eine LTD mit aktiven EMG verkauft, weil mir die nicht gefallen hat.
Komischerweise habe ich später neue aktive gekauft die dann gut klangen.

TIPP:
Bei aktiven, falls Kompressor an, denn mal rausnehmen im Sound. Eventuell auch alles etwas zurückfahren, Gain, Höhen, mitten, Bass .....
 
An meinem Zoom G5 findet sich eine Taste für die Eingangsempfindlichkeit. Hier kann man zwischen aktiv und passiv umschalten. Bei der Aktivschaltung werden die Höhen nun in dem Maße gemindert, dass ich damit leben kann, nachdem es auch mit der Pickuphöheneinstellung generell ganz gut klingt.

Mir fehlen einfach die verstellbaren Polpieces bei den Aktivpickups.
a050.gif
Können die bei den EMG Super 77 bzw. Hot 70 eigentlich ohne Schaden zu verursachen verstellt werden? Frage deshalb, weil ich das schon mal bei einem Fender Jazzmaster Singlecoil erleben musste.
 

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