Kawai CA-67, Roland HP-603 oder etwas ganz anderes?

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ToterKeks
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Hallo zusammen :)

Ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen. Ich bin umgezogen und in meiner jetzigen Wohnung steht leider nicht mehr mein akustisches Klavier. Das möchte ich nun halbwegs ändern und mir ein Digitalpiano zulegen. Digitalpiano, da wie bei so vielen anderen auch, die Nachbarn sich gestört fühlen würden.

Ich habe also ein wenig im Internet recherchiert und mir überlegt nicht mehr als 2000€ auszugeben. Daraufhin war ich am Samstag in einem Laden um verschiedene Modelle zu testen. Zunächst das Kawai CA-17. Von der Tastatur hat es mir gut gefallen, jedoch hatte mir persönlich zu wenig Klänge. Dann habe ich das Roland HP-603 getestet. Tastatur fand ich i.O., hatte sehr viele Klänge, wobei 307 schon arg viel sind ;-) Preislich lag es knapp unter 2000 €, sodass es auch gepasst hätte.
Dann kam das CA-67 von Kawai. Das hatte eigentlich alles was ich wollte. Schöne Tastatur, angemessene Anzahl von Klängen, guter Klang. Die "rauen" schwarzen Tasten finde ich sehr ungewohnt, kannte ich noch nicht. Das finde ich nun aber nicht schlimm. Achja, dann war da noch der Preis. 350 € über meinem Budget. Als Studentin ist das ziemlich viel.. Das Casio GP-300 hatte ich auch noch ausprobiert, das ist mir allerdings definitiv zu teuer.

Nun zu meinem Anliegen. Ich bin zwar kein Anfänger, aber auch noch lange kein Profi. Lohnt es sich wirklich 350€ mehr auszugeben? Ich möchte es auch langfristig spielen, also nicht nach 5-10 Jahren sofort wieder ein Neues. Hat vielleicht jemand das HP-603 ausprobiert und kann es bestenfalls sogar mit dem CA-67 vergleichen? Vielleicht lieber doch etwas ganz anderes?
 
Eigenschaft
 
Würde in der Preislage dann zur Vollständigkeit noch die yamaha Modelle antesten.
 
Hallo ToterKeks! Willkommen im Musiker Board Forum! :hat:

Falls es bei den von Dir besagten Modellen bleibt und Du nicht doch noch zu Yamaha umschwenkst, rate ich Dir dringend, lieber die
350 € mehr auszugeben. Ich stand im letzten Jahr vor dem gleichen Problem und bin froh, dass ich das CA-67 genommen habe. Die Nachbildung der Holzmaserung bei den schwarzen Tasten finde ich persönlich besser als die Tasten des CA-17. Es erinnert sehr stark an die früheren Instrumente, welche noch hochwertigere Tastaturen hatten. Als Kind hatte ich genau so ein akustisches Klavier mit Ebenholz und Elfenbeintasten. Später fing man dann im Einsteiger- und Mittelbereich an, auf andere Materialien zurück zu greifen. Deshalb kommen heutzutage auch viele mit den gemaserten, schwarzen Tasten nicht mehr zurecht. Die vielen Klänge sind eine nette Zugabe. Im Endeffekt nutze ich aber nur die Klavier- und Kirchenorgelklänge.

Um also Deine Frage zu beantworten: Es lohnt sich m.M.n. auf jeden Fall, etwas mehr Geld auszugeben! Meine Nummer-Eins-Empfehlung wäre ja das Casio GP-300, aber das ist Dir ja definitiv zu teuer. Das akzeptiere ich. Wenn Du aber richtig Freude am Spielen haben willst und Dich weiter entwickeln möchtest, solltest Du Dir das Instrument zulegen, das Du Dir eigentlich gar nicht leisten kannst. Nicht, dass Du denkst ich hätte es dicke. Ich habe mir im letzten Jahr jemanden aus meiner Familie gesucht, der bereit war, mich bei der Finanzierung meines Kawais zu unterstützen. Das war es mir wert. Andererseits, was für mich gut ist, muss für Dich nicht unbedingt der richtige Weg sein. Wichtig ist, dass Du Dein Instrument magst. Ich würde an Deiner Stelle wirklich erst einmal die Yamahas testen.

Andreas :)
 
Ich würde auch das Yamaha CLP 535 bzw 545 antesten. Bei mir ist es ersteres geworden. Ansonsten machst du in der Preisklasse sicher nicht mehr viel falsch.
 
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Ich bin zwar kein Anfänger, aber auch noch lange kein Profi. Lohnt es sich wirklich 350€ mehr auszugeben? Ich möchte es auch langfristig spielen, also nicht nach 5-10 Jahren sofort wieder ein Neues.
Lohnt es sich, bei einer Nutzungsdauer von 10 Jahren über einen Mehrpreis von 350 Euro überhaupt nur nachzudenken, wenn Du das Geld irgendwie aufbringen kannst? Der Mehrpreis tut einmal weh. Die Einbußen, die Du evtl. für die Einsparung in Kauf nimmst, stören Dich 10 Jahre lang.

Wie schon empfohlen solltest Du mindestens die Yamahas bis zum (CLP 535, 545, evtl. sogar noch 575) antesten.

Beim Yamaha CLP 575 und beim Kawai CA 97 (und drüber) solltest Du Dir allerdings gut überlegen, ob Du sie wirklich anspielst. Sie liegen doch recht deutlich über Deinem Budget, aber wenn Du erst mal die höherwertigen Instrumente angespielt hast, könnte es Dir schwer fallen, wieder zu den etwas günstigeren zurück zu gehen. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich wollte ursprünglich nur ein 100€-Keyboard zum gelegentlichen Klimpern. Die 100€ gebe ich jetzt monatlich für Klavier-Unterricht aus und übe an meinem Yamaha CLP 575 für 2.700 €.
 
Als Studentin (mit vermutlich nicht so festem Wohnsitz?) würde ich mir auf jeden Fall auch noch die Stage-Piano ähnlichen Instrumente ansehen. Diese stehen in Klang und Tastatur den Klavier-Optik Instrumenten nichts nach, haben aber den großen Vorteil, bei einem Umzug viel leichter mitgenommen werden zu können. Als ein Beispiel das Kawai ES-8 (im Bundle mit Original Unterbau):
 
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Hallo ToterKeks,

willkommen im Forum. Du bist schon auf dem richtigen Weg.

Die Instrumente von Kawai, Yamaha (ich stimme den obigen Vorschlägen zu, auch diese auszuprobieren) und Roland in der Klasse um 2000 Euro sind alle gut, und die Präferenzen sind subjektiv verschieden. Wenn man Wert auf die Tastatur legt, haben die Kawais m.E. die Nase vorn, im Klang gibt es m.E. wenig Allgemeines zu sagen, in dieser Preislage lassen die Instrumente außerdem alle mehr oder weniger weitgehende individuelle Klangeinstellungen zu.
Über 350 Euro würde ich wirklich nicht nachdenken... das hast du hinterher schnell vergessen.
Aber ausgiebig, evtl. auch mehrfach, anspielen, sowohl mit den Lautsprechern als auch mit guten (!! - schlechte bringen gar nichts) Kopfhörern ist immer ein guter Rat. Bedenke auch, dass die Instrumente in einer kleinen Studentenbude ganz anders klingen werden als im Verkaufsraum, da kann ein üppiger Bass z.B. schnell zum Dröhnen führen. Setz dich ruhig auch an die noch teureren Instrumente, und wenn es geht auch an akustische Klaviere zum direkten Vergleich.
 
Zunächst das Kawai CA-17. Von der Tastatur hat es mir gut gefallen, jedoch hatte mir persönlich zu wenig Klänge.
Schon witzig, dass Du ein akustisches Klavier mit genau einem Klang (plus Nuancen dank Anschlag usw.) vermisst und nun durch ein Instrument ersetzen wllst, das unbedingt diverse verschiedene Klänge mitbringen soll. :D

Bei der Anschaffung eines Digitalpianos würde ich an deiner Stelle unbedingt nach den beiden Kriterien gutes Tastatur-Spielgefühl und Flügelklang entscheiden (Lautsprecher, Kopfhörer).
Alles weitere ist nur Beiwerk und dank MIDI-Anschluss leicht durch hochwertige Hard- und Software erweiterbar.

Gruß Claus
 
Ich war nun heute morgen noch in einem anderen Laden. Habe nun auch das CLP535 und CLP545 gestestet. Ersteres hat mir persönlich nicht gut gefallen. Das 545er fand ich schon eindeutig besser. Das Kawai CA67 hatten sie nicht da, dafür dann das CA17. Im Vergleich zum 545er fand ich das Spielen auf dem Kawai schöner. Der Verkäufer hat mir das CLP 545 für 1879€ (neu) angeboten, bei anderen Händlern im Netz liegt es bei 2199€. Das ist definitiv ein Pluspunkt. Werde noch den anderen Händler kontaktieren, vielleicht geht ja auch noch was bei dem CA67.

Als Studentin (mit vermutlich nicht so festem Wohnsitz?) würde ich mir auf jeden Fall auch noch die Stage-Piano ähnlichen Instrumente ansehen.
Auch wenn ich Studentin bin, werde ich hoffentlich wohl eher weniger umziehen. Wohnung gefällt mir und der Studiengang auch :)

Vielen Dank schon mal, ihr habt mir schon ein wenig weiter geholfen :)
 
Auch wenn ich Studentin bin, werde ich hoffentlich wohl eher weniger umziehen.
Das war nur ein Beispiel, ich ziehe sicher auch nicht mehr um und liebe mein ES-7 (einmal durfte ich sogar damit schon auftreten) ;).
 
Letztes Jahr stand ich auch vor der Entscheidung Yamaha 545 oder Kawai CA 67.
Meine Entscheidug fiel dann auf das CA 97, weil es vom Klang und der Tastatur her einfach besser und gefälliger war.
Erstaunlich war für mich nur, dass mir alle Händler (4) immer nur das Yamaha als "besonders gut " empfohlen haben, obwohl ich das gar nicht mehr wollte.
Als ich mich dann für das CA 97 entschieden hatte, wegen dem Resonanzboden, versuchte man mir das Yamaha 585 aufzuschwatzen.
Letztendlich war ich preislich günstiger als bei einem Yamaha 585.
Ich bin sehr glücklich mir dieses DP geleistet zu haben, die Tastatur, der weiche angenehme Klang und vor allem die Orgeln und auch die Gitarrensounds sind sehr gelungen.
Heute habe ich mal El Condor Pasa mit Rythmus und Gitarrensound probiert, klang richtig gut, fast so gut wie auf meinem alten Yamaha PSR s 900 Keyboard.
Ich habe letztes Jahr auf meine Urlaubsreise verzichtet und mein Sparschweinchen geleert, weil ein DP kauft man sich nicht jedes Jahr neu, aber es schenkt einem jeden Tag viel viel Vergnügen.
Oft ist das "Billigste" das "Teuerste" !!!
 
...Heute habe ich mal El Condor Pasa mit Rythmus und Gitarrensound probiert, klang richtig gut, fast so gut wie auf meinem alten Yamaha PSR s 900 Keyboard.
Wozu hast Du eigentlich ein Digitalpiano statt eines neuen Top-Keyboards gekauft? :gruebel:

Gruß Dlaus
 
Hallo,
Das erklärt sich ganz einfach, weil ich ja Klavierspielen lernen wollte !
Das Key habe ich wegen dem Schnappdaumen an der linken Hand , den ich vorher hatte und noch ziemlich eingeschränkt in der Daumenbeweglichkeit war , gekauft. Zudem hatte ich die Möglichkeit am Key auch mit der Singlefingerfunktion ein paar Songs zu spielen mit Begleitung.
Im Lauf der Jahre hat es mich aber genervt, das ein musikalischer Gefühlsausdruck mit einem Key einfach nicht richtig möglich war. Z.b. das Tempo etwas verzögern, etwas leiser und an anderen Stellen wieder etwas lauter usw., deswegen habe ich mir ein DP gekauft und damit kann ich meine Gefühle in der Musik wesentlich besser ausdrücken.
 
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Gestern wurde mein neues Digitalpiano geliefert: Kawai CA-67! Habe mich also entschieden ein wenig mehr auszugeben. Ich bin gerade mehr als zufrieden und will am liebsten gar nicht mehr aufhören zu spien :) Vielen lieben Dank für eure Anregungen!
 
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Hallo ToterKeks.

Schön, dass Du Dich entschieden hast. Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude mit dem CA-67. Mit diesem Instrument kann man seine Fähigkeiten erst einmal gut ausbauen. Der Neugier halber, weil ich ja selber ein CA-67 habe: Was für eine Farbe ist es denn geworden? Ich konnte mich damals nur sehr schwer zwischen schwarz und weiß entscheiden und habe mir dann doch das Schwarze zugelegt. Im Laden spielte ich immer ein weißes. Die Farbpsychologie kommt bei mir schon sehr zum tragen.

Andreas
 
Ich hatte zwischen schwarz und braun überlegt. Letztendlich ist es bei mir das braune geworden :) Passte auch besser zu meinen Möbeln..
 

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