Yamaha CLP370, Roland HP305 oder Kawai CA63

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Pini
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Hallo,

ich bin 27 Jahre alt und habe im Dezember angefangen, Klavier zu spielen.

Jetzt brauche ich für zu Hause ein E-Piano zum Üben. Ich habe mir schon einige E-Pianos im Laden
angesehen. Als Anfängerin finde ich es aber doch sehr schwer, mich für das richtige zu entscheiden.
Die Verkäufer sagen, es ist einfach Geschmackssache, welchen Hersteller man wählt, das hilft mir nur leider nicht so wirklich weiter (auch wenn es ja wahr ist :) ).

Das Yamaha CLP-370 oder 340 gefällt mir im Klang wirklich gut, die Tastatur fand ich heute irgendwie nicht so gut zu spielen. Ich hatte das Gefühl, dass die Tasten nachfedern (vielleicht bilde ich mir das auch nur ein ;) ).
Den Yamaha-Klang finde ich aber sehr schön. Da wäre auch noch meine Frage, ob es sich wirklich lohnt, 300 Euro mehr für das CLP-370 auszugeben. 2.250 Euro wäre dann wirklich schon die absolute Obergrenze.

Bei dem Roland HP-305 fand ich die Tastatur wirklich gut, es gibt dabei ja auch diesen Druckpunkt. Dabei weiß ich aber nicht, ob man diesen Druckpunkt wirklich braucht. Das akustische Klavier in der Musikschule hat den natürlich.
Der Klavierlehrer sagte, den brauchen nur richtige Pianisten und er würde die Entscheidung nicht davon abhängig machen. Kann mir dazu jemand etwas schreiben?
Der Verkäufer meinte, dass der Bass-Bereich bei Roland viel stärker sei und dass der bei Yamaha für viele angenehmer klingt, nicht so hart. Kawai soll so ein Mittelding sein. Ich fand den Bass bei Roland auch irgendwie zu stark, aber die Tastatur mochte ich. Mit meinen 5-Finger-Liedern war der Klang auch gut, ich kann aber auch selbst noch gar nicht im Bassbereich spielen.

Das Kawai CA63 war vom Hall her wirklich blöd eingestellt und der Verkäufer hatte mir letzte Woche gesagt, das könne man nicht anders einstellen. Deshalb hatte ich dieses Modell auch gleich ausgeschlossen, weil mir der Klang nicht gefiel.
Heute hat mir ein Verkäufer dann aber doch einen anderen Klang eingestellt, aber da hatte ich leider nicht mehr so richtig Zeit, es auszuprobieren.
Ich habe das Kawai CA13 ausprobiert. Dabei hat mir die Tastatur eigentlich gut gefallen und den Klang fand ich auch nicht schlecht. Ich fand die Tasten etwas schwerer zu drücken als bei dem Roland HP305 oder den Yamaha CLPs. Stimmt das so?

Diese Kawai Modelle haben ja Holztasten, ist das bei einem E-Piano wichtig, dass es Holztasten sind? Der Verkäufer sagte, die Kawai Tastatur wäre der eines akustischen Klaviers schon sehr ähnlich.

Die Tasten bei einem E-Piano machen ja doch recht laute Geräusche beim Spielen, so ein Wummern (das kann ich leider nicht anders beschreiben). Bei dem Kawai CA13 fand ich das Geräusch viel leiser als beim Roland und der Verkäufer war auch dieser Meinung. Ist die Kawai Tastatur wirklich leiser?

Das Kawai CA93 soll ja im Gegensatz zum CA63 auch diesen Druckpunkt haben. Aber das ist nun wirklich schon sehr teuer. Lohnt es sich in jedem Fall, ein E-Piano mit Druckpunkt zu kaufen?
Ist das CA93 so viel besser als das CA63?
Dann würde ich vielleicht einfach noch länger sparen.

So viele Fragen, aber es wäre toll, wenn mir der ein oder andere etwas dazu schreiben würde :)

Vielen Dank schon einmal!
 
Eigenschaft
 
So richtig etwas falsch machen kannst Du eigentlich mit keinem der Instrumente. Den Ausschlag gibt da wirklich die persönliche Vorliebe. Vielleicht solltest Du noch einmal testen, bevor Du Dich endgültig entscheidest. Vielleicht kannst Du ja auch jemanden mitnehmen, der Klavierspielen kann, um einen besseren Eindruck vom "vollen" Klangbild zu bekommen.

Ein Hinweis noch zum Testen: bring gute Kopfhörer mit oder lass Dir leihweise welche geben - über Kopfhörer hören sich die Instrumente noch mal ganz anders an. Außerdem ist es eine gute Idee, ein Gerät vor dem Ausprobieren wenn möglich auf die Werkseinstellung zurückzusetzen/zurücksetzen zu lassen - so spielst Du nicht auf irgendwelchen abgefahrenen Settings, mit denen jemand vor Dir rumgespielt hat. Dafür ist es nicht so schlecht, sich vorher die Anleitungen von Deinen Testkandidaten im Netz zu besorgen und die Einstellmöglichkeiten zu überfliegen.

Was Fragen nach "ist es wert/was ist besser" betrifft: da kann Dir hier keiner eine wirklich objektive Antwort geben. Wie gesagt, die Instrumente sind alle gut und haben ihren eigenen Charakter.
 
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich kenne leider niemanden, der Klavier spielt. Bin also ein bisschen auf mich allein gestellt. Der Klavierlehrer kommt leider auch nicht mit.

Mit den Werkseinstellungen ist das eine gute Idee, danke. Dann hätte das Kawai vielleicht von Anfang an auch schön geklungen. Kopfhörer habe ich von dem Musikladen bekommen. Habe alle Instrumente mit und ohne Kopfhörer gespielt und da ist mir auch aufgefallen, dass einige Tasten so laut sind, wenn man mit Kopfhörer spielt.

Spielst Du auf einem akustischen Klavier oder E-Piano? Ich wüsste so gern, ob man irgendwann diesen Druckpunkt vermisst. Bisher kann ich den glaube ich gar nicht bemerken.
Und wie das mit den Holztasten so ist.

Ich gehe am Wochenende noch einmal in den Laden und dann spiele ich zuerst mal das Kawai CA-63. Da habe ich auch schon die Gebrauchsanweisung gefunden.
Vielleicht kann mir ein anderer Verkäufer auch mal ein bekanntes Lied auf jedem Modell vorspielen, dann höre ich vielleicht auch noch eher Unterschiede, als wenn die auf jedem Klavier ein anderes Lied spielen.

Danke schön :)
 
Ich spiele auf einem Kawai Digitalpiano, bin selbst aber noch blutiger Anfänger (bin ca. 1 Jahr dabei). Ich glaube was das Tastaturgefühl und den Klang betrifft sind alle Digitalpianos nur eine Approximation zum akustischen Instrument. Ich persönlich fand die Druckpunktsimulation nicht so überzeugend, als ich sie mit dem Spielgefühl am Flügel meines Klavierlehrer verglichen habe. Allerdings muss man dazu sagen, dass sich auch verschiedene akustische Instrumente hochgradig unterschiedlich spielen...

Was die Holztasten betrifft - ich glaube der Unterschied ist eher subtil - oder anders gesagt, ich kann nicht genau sagen, ob die Unterschiede zwischen den Tastaturen auf das Material zurückzuführen sind. Ich hab mich einfach an der Kawai-Tastatur irgendwie am wohlsten gefühlt.
 
Die Roland-Tasten sind schon mal laut. Habe selbst eins. ;) Bei empfindlichen Nachbarn also doppelt überlegen. Bei Yamaha sollte es zwischen 340 und 370 eigentlich keinen Unterschied geben? Sind das nicht beides GH3-Tastaturen? Auf jeden Fall sind die meisten Verkäufer SEHR von Yamaha begeistert, weil es da wahrscheinlich die besten Provisionen gibt. :( Nichts gegen die Geräte, aber aufdrängen lassen möchte man sich die ja auch nicht.

Jetzt der finale Tipp: Geh testen! Deine Ohren und Deine Finger lernen bei jeder Runde etwas dazu. Das geht rapide schnell. Genieße den Auswahlprozess. Niemand verlangt, dass Du Dich bei so einer großen Summe sofort entscheidest. Geh mehrmals hin. Kauf, wenn Du Dir klar bist!
 
Ich glaube was das Tastaturgefühl und den Klang betrifft sind alle Digitalpianos nur eine Approximation zum akustischen Instrument.

Das gilt meiner Meinung auch für viele der heute neu hergestellten echten "Klaviere", dass sie leider nur noch eine Annäherung sind. Habe verschiedenste Modelle neu und generalüberholt angespielt (Preisklasse bis 5500,--€) und war von keinem überzeugt im Vergleich zu meinem Schimmel-Piano von 1954. Hatte die Modelle angetestet um sie Kunden / Schülern zu empfehlen, konnte dann aber nur zum Digipiano raten. Die Kunden haben dann jedoch ein China-Modell "echtes" Klavier gekauft.

Von daher: Hut ab vor den D-Pianoherstelltern.
 
Das gilt meiner Meinung auch für viele der heute neu hergestellten echten "Klaviere", dass sie leider nur noch eine Annäherung sind.
Ja - ich will damit auch weder sagen, dass jedes akustisches Instrument besser als ein Digitales wäre, noch das es nicht auch sehr schlechte Tastaturen bei akustischen Instrumenten gäbe. Nur eine "Annäherung" sind in meinem Sinne auch schlechte Klaviere nicht - schließlich ist die Tonerzeugung direkt und mechanisch (was - wie gesagt - nicht zwangsläufig mit "gut" gleichzusetzen ist).

Mein Hinweis geht eher in die Richtung, dass man sich nicht all zu sehr an den Vergleich zum akustischen Klavier klammern sollte, sondern das Digitalpiano als Instrument mit eigener Daseinsberechrigung begreift. Letztlich müsste man sich auf Frage "Welches Digitalpiano kommt einem akustischen Piano am nächsten?" immer die Gegenfrage stellen "Welchem akustischen Piano?" - schon allein zwischen Flügel und Pianino ist der Unterschied größer als zwischen all den oben genannten Modellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
puh, ich hab auch schon auf echt miesen echten Klavieren gespielt. Speziell eins stand bei uns im Proberaum, auf dem ich sehr viel gespielt habe, das ist son 70er Jahre Noname Teil, aber echt schlecht. Ich glaube man spricht auch vom "Walzerklavier", also eins bei dem jeder Tastenanschlag gleich laut ist- und das traf auch auf das Klavier zur. Im Vergleich zu dem Teil lobe ich mir doch mein FP7F, da kann man wirklich von Dynamik sprechen. Bei echten Klavieren sollte man versuchen eins mit Rennermechanik oder Rennermechanik-Kopie (offizielle Lizenzkopien) zu bekommen finde ich, die haben echt eine super Dynamik. Diese ganzen Kawai, Yamaha etc. in der untersten Preisklasse sind echt nicht besser als ein gutes DP- meine Meinung.

Back to Topic: Ich hab ja schon des öfteren meine Empfehlung zu Roland gegeben und tue es hier auch wieder. Das HP 305 ist wirklich gut, allerdings auch nicht ganz so billig. Ich habe mich ja für das FP7F entschieden, da es im Prinzip ein HP307 mit schlechteren Lautsprechern für 1000 EUR weniger ist, um es auf den Punkt zu bringen.

Wenn Du wirklich so ein absoluter Anfänger bist, dann würde ich Dir fast am liebsten zum Kawai CN23 raten. Das ist für die 1099 EUR wirklich absolut super. Keinerlei Schnickschnack oder Spielkram, wirklich nur 100% Klavier und in der Preisklasse wirklich gut. Wenn Du dann in 5 Jahren besser spielen kannst und die Unterschiede auch merkst, dann werden die Digitalpianos schon wieder soviel weiter sein, dass man für 1000 EUR vermutlich eins mit den Features des HP 305 bekommt und für 2000 EUR schon wirklich wieder einen ganzen Schritt näher am Optimum (das man wohl nie erreichen wird).

Druckpunkt: Also um Dich zu beruhigen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass Du irgendwann, irgendwelche Stücke nicht spielen kannst, weil Dein DP keinen Druckpunkt hat! Der Druckpunkt ist totale Technik-Angeberei von Roland oder auch anderen. Man braucht ihn weder, noch ist er vergleichbar mit dem sog. Druckpunkt am echten Flügel. Ich glaube Roland spricht hier auch von einer Druckpunkt-Simulation. Ich würde sagen zum Spielen ist das total egal, eher so ein "aha cool" erlebnis, dass dem Pianisten schmeicheln soll würde ich mal sagen. Wie beim teuren Kombi, dem man per Knopfdruck ein "Sportfahrwerk" verpassen kann. Spielen kannst Du ohne auch.
 
@ LaRate und cineralf!: Volle Zustimmung!
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

@ Klicki: ich glaube auch, dass ich da noch viel öfter hingehen muss. Das ist ja wirklich viel Geld und da möchte man ja nichts falsch machen.
Die Verkäufer waren bisher zum Glück eher neutral, aber wenn ich sie gefragt habe, welches ihnen am besten gefällt war es das Roland HP-305, weil sie viele sounds haben möchten.
Naja, das brauche ich jetzt nicht so. Sie sagen, man soll alles ausprobieren und nach persönlichem Geschmack entscheiden.

@ La Rate: Mir wird das Kawai glaube ich auch immer sympathischer. Wenn das CA-63 so schön klingt wie das CA-13 dann würde es mir gefallen. Die Tastatur fand ich ganz gut.

@ stuckl: danke schön für den Tipp. Ich werde mir das Kawai CN-23 dann auch mal ansehen. Viel technischen Schnickschnack brauche ich ja eigentlich wirklich nicht. Aber ich würde das E-Piano dann auch schon gern mehrere Jahre behalten. Kennst Du denn auch das Kawai CA63 und kannst es empfehlen (außer, dass es schon teuer ist)?

Du schreibst ja, dass Dir das Roland HP305 auch gefällt, magst Du den Bassklang? Hat Kawai einen weniger starken Bassbereich?

Toll zu wissen, dass man den Druckpunkt nicht vermissen wird. Mein Klavierlehrer sagte das ja auch, aber es ist immer gut, nochmal eine Meinung zu hören finde ich.

Ich werde Samstag früh nochmal in den Laden gehen.

Was ich nur gerade auf der Internetseite gesehen habe ist, dass der Musikladen (und das ist ein großer Laden!) die Preise bei den Kawai Modellen locker um 60,00 Euro angehoben hat. Das Kawai CN23 kostet jetzt nicht mehr 1.099 sondern 1.159 Eur. Bei den anderen Modellen ist das auch so. Das war gestern noch nicht so, im Laden nicht und im Katalog stehen auch die günstigeren Preise (Tagespreise steht dabei). Das wäre ja wirklich gemein, ich dachte, die werden mit der Zeit immer günstiger :(
Für das Kawai CA63 müsste ich jetzt 2.249 Euro bezahlen, statt 2.190... und es ist immer die gleiche Farbe.
 
Kurzfristige Preischwankungen können manchmal auch nach oben gehen - oftmals sind Währungskursschwankungen die Ursache (das muss natürlich in dem Fall nicht unbesingt so sein). In der Regel kann man mit einem Händler auch noch ein wenig über den Preis reden und einen Nachlass oder Naturalrabatt (Klavierhocker etc.) raushandeln.

Das CA63 ist hebt sich schon qualitativ (sowohl in Klang, Tastatur als auch im Design) vom CN23 ab, auch wenn letzteres ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
 
Hi,

ich hab seit ca. 1 Woche das CA63 und kann es praktisch uneingeschränkt empfehlen. Der Klang bei den Digital Pianos ist natürlich immer auch eine Geschmacksfrage, ähnlich wie bei echten Klavieren halt auch (mir würde zum Beispiel nie ein Yamaha ins Haus kommen, da ich den Klang einfach nicht mag, sowohl bei den digitalen als auch bei den akustischen). Hinzu kommt bei den Digital Pianos natürlich auch, daß sie (zumindest in dieser Preisklasse) nicht wie ein echtes Klavier klingen sondern wie ein hochwertige CD-Aufnahme eines Klaviers und daher natürlich auch die Lautsprecher/Kopfhörer eine wichtige Rolle spielen. Das Lautsprechersystem des CA63 ist gut, auch wenn es meiner Meinung nach ein wenig zu dumpf klingt, aber da sind die anderen Digital Pianos auch nicht besser. Der Klang über Kopfhörer ist völlig makellos (vernünftige Kopfhörer vorausgesetzt, die Kopfhörer die es bei mir im Bundle gab sind nicht so wirklich gut, da würde unbedingt nochmal 50 € investieren).

Das wichtigste ist aber meiner Meinung nach wirklich die Tastatur und das Spielgefühl und da sind die Kawai CA-Serien Klaviere derzeit meiner Meinung nach unschlagbar, da sie einem echten Klavier (bzw. Flügel) am nächsten kommen. Den Klang kann man im Notfall auch über einen per USB oder MIDI angeschlossenen Laptop erzeugen lassen, die Tastatur kannst Du dagegen nicht einfach austauschen.
Die Yamaha und Roland und auch die CN-Serie von Kawai setzen intern eine ganz andere Mechanik ein, die meiner Meinung nach ein nicht so gutes Spielgefühl hat. Aber auch da sind die Vorlieben natürlich unterschiedlich. Wenn es Dir also hauptsächlich nur ums Klavier spielen geht und Du sparen willst, dann würde ich Dir zum CA-13 raten, auch wenn die Features natürlich deutlich geringer sind.

Fall es aber noch in Dein Budget paßt, dann würde ich Dir trotz des höheren Preises zum CA63 raten, da es doch deutlich mehr Möglichkeiten bietet und von der Bedienung auch angenehmer ist, auch im Vergleich zum Roland und dem Yamaha. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr umfangreich, z.B. hast Du einen 3Band Equalizer mit dem Du die Bass/Mittelhöhen/Höhen Deinem Geschmack anpassen kannst, 5 verschiedene Hall Typen und natürlich den ganze Virtual Technician Schnickschnack, mit dem Du schon recht weitgehende Anpassungsmöglichkeiten hast. Auch durchaus interessant sind die Lesson-Funktionen, die die Kawai bieten. Beim CA63 sind auch noch zwei Notenhefte dabei, eines mit verschiedenen klassischen Stücken und eines mit Fingerübungen, die man spielen und anschließend vom Piano bewerten lassen kann. Besonders für Anfänger ein sicherlich durchaus nützliches Feature, da man sich damit ganz gut Fehler abgewöhnen kann (z.B. ungleichmäßiger Anschlag und ungleiches Timing).
Das CA93 hat gegenüber des CA63 lediglich ein paar mehr Klänge und ein Resonanzboard, das den Klang eines echten Klaviers besser nachbilden soll. War für mich, da ich meist mit Kopfhörern spiele, kein Argument und die Tatsache, daß das CA93 nicht zerlegt werden kann sondern komplett zusammengebaut geliefert wird sprach auch dagegen (das CA63 war in seiner 108Kg Verpackung schon kaum die Treppe hochzubekommen).

Letztendlich kann ich Dir aber nur raten: Nimm Dir viel Zeit, schnapp Dir gute Kopfhörer und dann probier die verschiedenen Pianos in Ruhe aus. Lad Dir am Besten vorher schonmal die Anleitungen aus dem Netz runter und verschaff Dir einen Überblick über die Features und die Bedienung. Oft ist der Standardklang nicht unbedingt der, den man mag, da hilft es weiter, wenn man schonmal eine grobe Idee hat, wie und ob man den Klang verändern kann.

P.S. Das mit den Farben versteh ich nicht, das CA63 gibt es in 4 Farben, wenn auch leider nicht im Hochglanz Klavierlack.

P.P.S.: Eine Macke ist mir beim CA63 doch aufgefallen: Es wird immer ein Ton erzeugt, auch wenn man die Taste so langsam runterdrückt, daß bei einem realen Klavier kein Ton erklingen würde. Ich hoffe aber, daß Kawai das mit der nächsten Firmware fixen wird.
 
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Ich denke mal, die Fragen, die Pini @stuckl geschrieben hat, sind für cineralf gemeint :rolleyes:
 
Hallo,

@ stuckl: entschuldige, ich wollte das wirklich an cineralf schreiben :redface:

@ MichaelNikelsky : vielen Dank für ausführliche Antwort, wirklich super für mich :) Ich habe mir dann auch gleich die Anleitung aus dem Netz gesucht und ein bisschen was mitgenommen in den Laden. Das war wirklich gut, dann konnte ich auch mal etwas selbst einstellen und musste nicht immer einen Verkäufer um Rat fragen.

Ich habe auch mal auf dieses langsame Runterdrücken der Taste geachtet. Ich habe das erst gar nicht gehört, aber bei den tiefen Tönen dann doch. Ich kann jetzt gar nicht beurteilen, ob das so schlimm ist? Da wollte ich meinen Klavierlehrer nächste Woche noch einmal fragen. Das wäre ja ärgerlich. Bei dem Yamaha war das denke ich nicht so, aber es war heute so laut in dem Laden, dass ich es vielleicht einfach nicht gehört habe....

Das probiere ich dann nächste Woche auch noch einmal aus. Ich habe heute ganz lange das Kawai CA63 ausprobiert, auch mal kurz das CA93, aber da war eine Taste defekt, die hing fest und ging viel schwerer zu drücken, als die anderen. Der Preis ist mir auch definitiv zu hoch. Ich konnte zwar auch hören, dass der Klang anders ist, aber für mich reicht bestimmt auch das CA63.

Bei dem Roland HP305 gefiel mir heute die Tastatur irgendwie nicht mehr. Die letzten Male hatte ich Kawai ja etwas vernachlässigt und eigentlich nur mal kurz das CA13 probiert. Letztes Mal dachte ich, Roland hätte eine ganz tolle Tastatur und ich könnte das HP305 kaufen.
Heute hat es mir nun so gar nicht mehr gefallen, den Sound mag ich schon gern, aber die Tastatur ist doch wirklich sehr laut.
Hoffe, ich ändere meine Meinung nicht wieder :D

Bei dem Kawai mag ich die Tastatur, der Klang gefällt mir ganz gut, könnte aber schöner sein (meine persönliche Meinung). Der Verkäufer hat wohl recht, dass es recht schwierig ist ein E-Piano zu finden, wo beides 100%ig stimmt.

Ich saß heute kurz an dem Yamaha CLP370, da kam ein Verkäufer auf mich zu und meinte, er würde mir da dringend von abraten, Roland wäre das einzig Wahre. Er erzählte mir, dass ein Roland (keine Ahnung welches, ungefähr bei 3.000 Euro) eine Elfenbeintastatur hätte. Ich habe dann gefragt, ob er meint, dass das echtes Elfenbein sei und er sagte ja, er wäre der Meinung.... Ich habe gesagt, ich glaube das nicht, aber er war sich wirklich sehr sicher - ohje, das ist doch schon traurig, dass er das nicht weiß!

Was mir bei dem Kawai CA63 aufgefallen ist, ist dass es beim Spielen ein leichtes Surren, Summen oder so etwas gibt. Ich dachte erst, das Handy vibriert. Der Verkäufer hat es auch gehört und fand es nicht normal. Hoffe, das ist nur bei dem Ausstellungsstück so, hat das schonmal jemand gehört? Das würde mich echt stören.
Die Lautstärke war vielleicht zur Hälfte eingestellt.

Der Verkäufer sagte mir noch, dass die CLPs von Yamaha gute 3 Jahre alt sind, das Kawai CA63 aber erst Mitte letztens Jahres rausgekommen sei. Ist das so richtig?

Das ist schon eine schwierige Entscheidung, 4,5 Stunden saß ich heute da - verrückt wie die Zeit dort läuft.
 
Wenn der Verkäufer zu denen gehört, die ein bestimmte Marke vergöttern (in dem Fall Roland), dann nimm die nicht zu ernst, ....die verfälschen deine eigentlichen subjektiven Interessen ab....und wenn er außerdem noch sagt, dass die Tasten aus echtem Elfenbein sind:eek:.......ohje, hör ihm lieber nicht zu :rolleyes:
 
Das Problem, daß immer ein Klang kommt, ist eher weniger wichtig. Es gibt ein paar wenige Stück, die mit der Saitenresonanz spielen, aber die sind wirklich sehr, sehr rar. Bei normalem Spiel fällt das nicht auf (ein Verkäufer wollte mir das sogar als Feature verkaufen...naja).

Das Klang ist so eine Sache, der läßt sich ziemlich weitreichend ändern. Unter http://www.box.net/shared/hi73zm23gn gibt es ein PDF mit diversen Settings, die unterschiedliche Klaviere nachzubilden versuchen. Da sind auch Settings dabei, die ein Yamaha CLP370 und ein Roland HP307 nachzubilden versuchen, was auch teilweise recht gut gelingt.

Ein Surren kann durch irgendein Störsignal aus der Umgebung oder durch das Stromnetz verursacht werden. In einem Laden, wo viele elektrische Geräte nebeneinander stehen bleibt das kaum aus. Zuhause kann sowas auch auftreten, läßt sich aber meist durch Umstöpseln in eine andere Steckdose oder Verwendung einer Steckdose mit Enstörfilter beheben. Kann natürlich auch ein Defekt am Gerät sein, aber ein generelles Problem des CA63 ist das nicht.

Auf das, was Verkäufer sagen würde ich aber grundsätzlich nicht hören, Elfenbeintastaturen gibt es in der Preisklasse nicht (keine Ahnung ob es überhaupt Digital Pianos mit echtem Elfenbein gibt). Roland hat einen sogenannte Ivory Feel Kunststoff, Kawai hat einen Ivory Touch Kunststoff, beide versuchen Elfenbein nachzubilden, was auch bei beiden recht gut gelungen ist.
 
@ Mafioso: heute wollte er mir schon wieder das Yamaha ausreden - wirklich unnötig wie ich finde. Ich bin ja dabei mir ein eigenes Urteil zu bilden und da probiere ich natürlich auch gern mal allein ein Instrument aus ;) Man kann ja was erleben muss ich sagen - naja war ja eher die Ausnahme und bestimmt meinte er es nur gut :rolleyes:

@ Michael: danke schön für die zweite Antwort schon. Dein Tipp hat mir echt geholfen, ich habe mir die PDF Datei runtergeladen und dann gestern noch die Bedienungsanleitung. Dann habe ich das heute im Laden eingestellt und der Klang war für mich dann besser, wenn man 2 Sounds übereinanderlegt. Vielen Dank dafür, sowas hätte ich gar nicht gefunden :)
Ich habe ein wenig auf dem CLP370 gespielt, nur sehr kurz auf dem HP305 und dann auf dem CA63. Ich mag die Tastaturen von Roland und Yamaha einfach nicht so gern, obwohl der Klang sehr schön ist. Dann habe ich mir das Kawai CA63 reservieren lassen.
Ich habe heute so 1,5 Stunden dort gespielt (dann war zum Glück Ladenschluss) und dann wusste ich irgendwie, dass das mein Klavier ist.

Morgen habe ich Unterricht. @ Michael Du sagtest ja schon, dass es nicht so viel ausmacht, dass immer ein Ton zu hören ist, auch wenn man ganz langsam die Taste drückt (das habe ich heute nochmal ausprobiert und es ist wirklich so). Morgen frag ich den Klavierlehrer nochmal, ob das für mich wichtig ist und dann werde ich das sonst am Mittwoch kaufen und mich freuen. Bei Yamaha hatte ich gar nicht ausprobiert, ob immer ein Ton zu hören ist, hatte ich vergessen.
Nach etlichen Stunden im Musikladen habe ich dann doch das richtige gefunden glaube ich.

Das CA63 hat ja leider diesen Druckpunkt nicht, aber 800,00 Euro mehr für das CA93 ausgeben nur deshalb wäre wohl Quatsch hoffe ich. Ich hoffe, der fehlt einem nicht irgendwann. Ich höre ja auch nur solche Wörter, weiß aber nicht wirklich, was das dann später
beim Spielen ausmacht.

Dieses Summen was ich beschrieben hatte kommt wohl aus dem Lautsprecher. Der Kawai-Vertreter hatte dem Verkäufer das bestätigt und sagte, dass zur Not neue Lautsprecher eingebaut werden würden, wenn das bei dem Lagermodell auch so sei. Das ist wohl schon bei einigen Geräten aufgetreten, bei anderen wieder nicht.

Ich hoffe dann, dass nichts ausgetauscht werden muss und freue mich auf mein eigenes Klavier :)
 
Seit gestern bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Kawai CA-63. Alles tip top in Ordnung, kein einziger Kratzer und nichts, das hat mich wirklich gefreut :)

Wir haben es gestern gleich aufgebaut und heute habe ich schon 4 Stunden gespielt, die Zeit vergeht einfach unglaublich schnell.
Ich bin froh, dass ich mich für das Kawai entschieden haben, obwohl ich den Sound erst nicht so mochte. Die Tastatur ist wirklich schön und jetzt habe ich auch einen guten Klang für mich gefunden, also alles super.
Die Tasten höre ich zu Hause etwas lauter als im Laden, aber das ist ja klar, da gab es ja so viele Nebengeräusche.

Danke schön für die guten Tipps und Ratschläge :)
 
Das man das mit dem Tastenklappern zu Hause erst merkt und die Zeit wirklich wie im Flug vergeht war / ist bei mir genauso ;-)
und Kawai ist mit Sicherheit keine schlechte Wahl - Glückwunsch zum Instrument und viel Spaß damit!
 

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