Kein "H" sondern nur "B" - erste Versuche nicht nur Tabs zu kapieren

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Moin Leute,

ist ne Weile her, dass ich mich zu letzt zu Wort gemeldet habe ...

Folgedes (immer-noch-Anfänger-)Problem:

Jetzt klimpere ich ein knappes Jahr auf dem Bass herum. Die Finger werden (gaanz langsam) schneller und auch das sogenannte "Muskelgedächtnis", das mir hilft Bassläufe wiederzufinden, die ich vielleicht 3 Wochen nicht gespielt habe, funktioniert inzwischen merklich besser.
Die Tabs sind auf jeden Fall für den Einstieg wenn man keinerlei Plan hat sehr hilfreich. Trotzdem nervt es mich in letzter Zeit, dass ich immer noch dastehe (oder sitze) wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg" wenn unser Lehrer sagt "und jetzt auf D" ...

Deshalb will ich nun zumindestens anfangen mir die Grundtöne auf den (sagenwirmal) ersten 9 Bünden einzupauken, das wäre schonmal ein erster Schritt ...

Ich habe jetzt dieses Bild hier gefunden:

bass%20grifftabelle%20C.jpg


und will mir das schön groß abgezeichnet im Übungsraum an die Wand hängen, sodass ich beim Üben draufschauen kann.

Nun interessiert mich aber folgendes Detail:
die gesamte mir bekannte Musiktheorie erschöpft sich darin, dass ich in der Schule vor gut 40 Jahren ...
a045.gif
mal Blödflocke lernen musste.
Beim Studium des oben verlinkten Bildes ist mir aufgefallen, dass ich auf der Griffbrettdarstellung kein "H" finde, sondern nur "B".
Warum spielt der Bass kein "H" ?
icon_zuck.gif

Ist das beim Bass egal ?

Und zur Vorgehensweise:
ich habe bestimmte Tonleitern und bestimmte STandardbluesfolgen, die ich übe. Ich stelle mir vor, dabei in Zukunft immer auf das Griffbrettschema zu schauen und die Töne mitzusprechen oder mitzusingen, um dann vielleicht in Ferner Zukunft http://www.kaeferundfreunde.de/images/smilies/icon_lol.gif[/url] ohne zu denken die wichtigsten Töne zu finden ...

Wie würdet ihr das angehen ?
Ist die Idee völlig blöde oder erstmal praktikabel ?

Gruß + Dank
Peter
 
Eigenschaft
 
B ist die international übliche Bezeichnung für das, was bei uns ein H ist...
 
Aber "B" ist doch, oder bin ich da völlig daneben, eigentlich ein Halbton vom "H" ?
Beim Bass aber nicht, oder doch oder egal ?
 
Das "B" ist außerhalb vom detschsprachigen Raum das "H". Entstanden ist diese Verwirrung vor langer Zeit, als das handgeschriebene "h" sehr ähnlich aus sah wie das "b" und deshalb oft verwechselt wurde. So hat sich bei uns das "H" eingebürgert, obwohl es eigentlich in der Buchstabenfolge keinen Sinn macht (alphabetisch von A nach G geordnet). Bei uns wird dafür das Hb bzw. das A# als B bezeichnet.
 
Ah OK, das heißt wir Basser sind Cosmopoliten und scheren uns nicht um die deutsche Schreib- bzw. Bezeichnungweise.
Danke !
Mal kucken ob ich heute abend meine Frau (spielt seit 8 Jahren Konzertgitarre) durch Klugscheißen für Fortgeschrittene beeindrucken kann
icon_lol.gif


Dann übernehme ich das mit dem "B" so und fange mal an die Grafik in groß abzumalen.
 
Ich befürchte dass Du da recht hast ...
icon_redface.gif
 
Öhm ... dann habe ich es doch noch nicht kapiert ...
Auf der Blödflocke gibt es doch ein H und ein B. Am Bass aber nicht ...
icon_zuck.gif
 
Öhm ... dann habe ich es doch noch nicht kapiert ...
Auf der Blödflocke gibt es doch ein H und ein B. Am Bass aber nicht ...
icon_zuck.gif

Wenn Du Dir ein Leadsheet für Blockflöte (sollte es sowas geben ...) kaufst, wird das dort wohl auch so sein. In der Notation (Notenbild) ändert sich gar nix ... die Töne HEISSEN nur anders ... und dementsprechend dann auch die relevanten Akkord-Bezeichnungen, die H=B als Grundton haben ...

LG - Thomas
 
Warum liest du nicht mal in dem WIKIPEDIA Link den ich dir oben gegeben habe? Dort kriegst du das komplett erklärt.
hab ich, aber ich bin offenbar zu doof ... bzw. meine Hintergrundkenntnisse reichen einfach nicht aus um es zu begreifen. Ich denke mal der entscheidende Satz aus dem Wiki-Artikel ist der hier:

wikipedia schrieb:
Das um einen Halbton erniedrigte „H“, also das ehemalige b rotundum, heißt im Deutschen „B“. Demgegenüber hielt sich im englischsprachigen Raum bis heute die Bezeichnung „B“ für den Stammton; der um einen Halbton niedrigere Ton heißt dort „B flat“ (B♭). Auch im Niederländischen heißt das deutsche H B, das B jedoch Bes. Das Deutsche ist nicht die einzige Sprache, in der sich die Schreibweise mit H als dem unter dem C liegenden Stammton durchgesetzt hat.

Dann ist für uns (also auf dem Bass) der Stammton das "B", weswegen, bis dahin für mich verständlich, in der von mir verlinkten Griffbrettgrafik kein "H" auftaucht.
Jetzt sagt der Artikel aber weiter, dass der Ton, der in der deutschen Schreibweise "B" heißt nach der englischsprachigen Nomenklatur "B flat" oder (z.B. niederländisch) "Bes" heißt.
Wo ist dann also das "flat B" oder "Bes" am Bass ? Gibts nicht ?
 
@ Dumbledore
ich glaub sein Problem ist ein anderes (wo ich aber auch im wiki Artikel nicht gefunden haben)

@PeterHadTrapp
Öhm ... dann habe ich es doch noch nicht kapiert ...
Auf der Blödflocke gibt es doch ein H und ein B. Am Bass aber nicht ...
icon_zuck.gif

Ja, du hast Recht. Aber die hast du da oben auch - nur ist es versteckt: Schau dir mal die letzten 4 Halbtöne an:

Im Deutschen heißen die Töne:
[A] [Ais/A#/B] [H] [C]
Im Englischen heißt es aber:
[A] [Ais/A#/Bb] B [C]

D.h. je nach Tonleiter heißt der Ton auf der deutschen Blockflöte A# oder B. Der Engländer würde zu genau dem gleichen Ton (je nach Tonleiter) A# oder Bb sagen.

Edit: Das B zerschießt es mir immer ... komisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ...
icon_idea.gif

das heißt, das von mir vermisste "B", welches nach englischer Schreibweise ein "b Flat" wäre ist auf der Griffbrettgrafik da oben dann das "ais" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, dann danke ich Euch allen für Eure Geduld !! Ich fang dann mal an zu malen :)
 
@ Dumbledore
ich glaub sein Problem ist ein anderes (wo ich aber auch im wiki Artikel nicht gefunden haben)
Doch, das steht im 2. Absatz (etwas Mitdenken ist jedoch erforderlich! ;))

  • -is bei durch ein Kreuz (♯) erhöhten Tönen (z. B. Fis, Cis) und
  • -es bei durch ein erniedrigten Tönen (z. B. Des, Ges; Ausnahmen im Deutschen: H → B; E → Es und A → As)
 

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